Frage von sony34:Hallo,
ich habe gerade dieses Angebot entdeckt.
Kann mir jemand sagen, was davon zu halten ist?
http://de.search.yahoo.com/language/tra ... dZViewItem
Gruß
sony34
Antwort von Axel:
Eine Erfindung von Chiropraktikern, die den Nacken hinterher - Krack! - wieder richten. Für unbewegte Aufnahmen wäre eine normale Schulterstütze (oder ein
Stativ?) bequemer. Für Schwenks taugt das Teil offensichtlich nicht. Alles, was sich um den Nacken schlingt, ist unergonomisch, außer bei Hinrichtungen. Deswegen sieht man Profis auch nie mit einem solchen Gerüst angetan.
Antwort von Anonymous:
Gibt es große unterschiede bei den Schulterstützen?
Weil eine originale Sony kostet z.b. gute 360€.... worauf ist zu achten, gibts da Empfehlungen die taugen, aber recht preiswert sind?
Antwort von Axel:
Gibt es große unterschiede bei den Schulterstützen?
Weil eine originale Sony kostet z.b. gute 360€.... worauf ist zu achten, gibts da Empfehlungen die taugen, aber recht preiswert sind?
Für welche Kamera? Und für welchen Zweck?
Wenn die Bauform deiner Kamera ein "Henkelmann" ist und du über
einen längeren Zeitraum eine Szene beobachten willst (Konzert o.ä.), aber kein Stativ aufstellen kannst, würde ich eher ein Einbeinstativ empfehlen. Denn im Gegensatz zu einer großen Reportagekamera hast du kein seitlich angebrachtes Sucherokular, sondern eben das am Ende, und du hast das Monitordisplay. Für Beweglichkeit und ruhige Aufnahmen (auch Schwenks und Geh-Aufnahmen) wäre
dies nicht nur besser, sondern auch günstiger als die Sony Schulterstütze. Natürlich wird der Bizeps belastet, und längeres Halten im Stehen ermüdet, aber weniger, als es bei einer so ungünstigen Auflage wie den gezeigten Schulterstützen der Fall wäre.
Antwort von Anonymous:
Und das FigRig soll wirklich gescheid Funktionieren?
Antwort von Axel:
Und das FigRig soll wirklich gescheid Funktionieren?
Aber ja. Ich habe es geliehen und nachgebaut. Die Idee ist genial, aber das Material und die Konstruktion so läppisch, daß du es für 30 € leicht selbstbauen kannst.
Antwort von Anonymous:
Ja, denke ich nämlich auch... ist ja nur nen Ring/Lenkrad mit einer exzentrischen Querverstrebung, auf der die Stativplatte montiert wird...
Antwort von Bernd E.:
Zum weiteren Nachlesen:
viewtopic.php?t=37573
Gruß Bernd E.
Antwort von Axel:
Ich selbst habe ein Plastikrohr (Kabelführungsrohr, hatte ich noch als Rest im Keller) mit etwa 20mm Durchmesser mit Vogelsand gefüllt und mit einem Heißluftgerät (besserer Föhn für Schrumpfschläuche) geduldig um einen Ring passender Größe herumgebogen. Der Sand verhindert das Knicken und Eindellen beim Erhitzen. Beim Biegen habe ich etwa alle zehn Zentimeter mit Kabelbinder "gesichert". Die Schellen sind aus dem Dekostore (2 € pro Stück) und ähneln der Befestigung von Straßenbahn-Haltestangen. Die mußten noch zurechtgefeilt werden, weil sie im unteren Drittel und nicht in der Kreismitte am Rohr befestigt werden. Wie gesagt muß die optische Achse sich in der Mitte des Kreises befinden. Die Mittelstange ist ein 20mm Alu-Rundrohr, auf das mit halbierten Befestigungsschellen für Satelittenschüsseln eine Stativplatte von Cullmann (jeweils 15 €) geschraubt wird. Also insgesamt eher 40 €.
Nicht so elegant wie das Original, aber absolut stabil. Das ist so ein Grenzfall, da der Preis des Originals eigentlich nicht sooo hoch ist. Irgendwann werde ich mir vielleicht trotzdem eins gebraucht kaufen.