Frage von Norbert Jaun:Guten Abend.
Ich möchte auf einem Windows Server 2,4 Ghz, 768 MB RAM TV-Programme
mitschneiden.
Genügt dafür eine einfache TV-Karte und die entsprechende Software oder
sollte man dazu lieber eine Capturekarte mit entsprechender Hardare
vevorzugen, um den Prozessor zu entlasten, der bei mir noch einiges anderes
zu tun hat. Ab wieviel bekomt man denn so eine Karte mit Hardwareencoder?
Welche empfehlt ihr (;low budget)?
Gruß
Jauno
Antwort von Ralf Koenig:
Norbert Jaun wrote:
> Guten Abend.
> Ich möchte auf einem Windows Server 2,4 Ghz, 768 MB RAM TV-Programme
> mitschneiden.
> Genügt dafür eine einfache TV-Karte und die entsprechende Software oder
> sollte man dazu lieber eine Capturekarte mit entsprechender Hardare
> vevorzugen, um den Prozessor zu entlasten, der bei mir noch einiges anderes
> zu tun hat. Ab wieviel bekomt man denn so eine Karte mit Hardwareencoder?
> Welche empfehlt ihr (;low budget)?
Für Analog-Kabelanschluss?
Hauppauge WinTV PVR-150, hat einen Hardware-MPEG2-Enkoder, läuft prima,
kostet ca. 65 EUR.
Oder die Hauppauge WinTV-PVR-150MCE, hat ein paar Features mehr zum
gleichen Preis, aber keine Fernbedienung. Soll angeblich auch unter XP
laufen, nicht nur unter MCE.
Hier gibt's Software-Links:
http://www.shspvr.com/tools.html
gbpvr ist z.B. ganz gut.
Ralf
Antwort von Norbert Jaun:
Hallo Ralf
Ich benötige nur eine Analogkarte (;SAT oder TV), jedoch mit Composite- oder
S-Video-Eingang.
Läuft diese PVR 150MCE nun tatsächlich unter WinXP (;Win2003 Server ?) oder
wirklich nur (;!) unter XP MCE.
Denn die gibts ganz günstig bei Ebay.
Jauno
Antwort von Ralf Koenig:
Norbert Jaun wrote:
> Ich benötige nur eine Analogkarte (;SAT oder TV), jedoch mit Composite- oder
> S-Video-Eingang.
Haben beide. Dann kannst du aber an der Karte den Sender nicht
umschalten. Macht sich nicht so toll für die Aufnahmeprogrammierung.
> Läuft diese PVR 150MCE nun tatsächlich unter WinXP (;Win2003 Server ?) oder
> wirklich nur (;!) unter XP MCE.
> Denn die gibts ganz günstig bei Ebay.
http://www.shspvr.com/smf/index.php?topic†59.0
SHS, der da geantwortet hat, kennt sich exzellent damit aus.
Die 150MCE soll eigentlich nur in fertigen Rechnern verkauft werden, die
gleich mit MCE vorinstalliert sind. Da nutzt sie dann die
Systemfernbedienung. Deshalb gibt's die preiswert für Systemintegratoren
in 20'er Stückzahlen als Bulk-Version.
SHS hat auch das Treiberpaket aus den original Hauppauge-Treibern
zusammengestellt:
http://www.shspvr.com/pvr2 drv-apps.html
Wenn dir das zu abenteuerlich ist, kauf dir lieber die PVR-150.
Wenn du aber schon Sat hast (;vielleicht sogar digital, also DVB-S), dann
würde ich dir lieber eine DVB-S-Karte empfehlen. Dann musst du nur evt.
deine Sat-Anlage erweitern, damit ein Client mehr dran kann.
Ralf
Antwort von Christian Grünwaldner:
Ralf Koenig schrieb:
> Hauppauge WinTV PVR-150, hat einen Hardware-MPEG2-Enkoder, läuft prima,
> kostet ca. 65 EUR.
Zu dieser Karte und deren Nachfolgern (;250, 350) ein paar Fragen:
Kann die Aufnahmequalität per Software gesteuert werden oder komprimiert
der MPEG-Encoder stets mit gleichen Werten?
Entstehen bei der Kompression Klötzchen, wie sie manche Softwareencoder
unter 8000 kbps von sich geben bzw. wo liegt die Untergrenze, bei der
die Bildqualität "in Ordnung" ist?
Kann die Qualität des Hardwareencoders überhaupt mit der einer Software
(;TMPEG, CCE, etc.) verglichen werden?
Antwort von Ralf Koenig:
Christian Grünwaldner wrote:
> Ralf Koenig schrieb:
>
>> Hauppauge WinTV PVR-150, hat einen Hardware-MPEG2-Enkoder, läuft
>> prima, kostet ca. 65 EUR.
>
> Zu dieser Karte und deren Nachfolgern (;250, 350) ein paar Fragen:
350 (;mit zusätzlichem Hardware-MPEG-*De*koder für TV-Out) und 250 waren
die Vorgänger!
150 war der Nachfolger, der im Prinzip funktionsgleich zur 250 ist, nur
mit neueren, höher integrierten Chips preiswerter zu bauen ist.
> Kann die Aufnahmequalität per Software gesteuert werden oder komprimiert
> der MPEG-Encoder stets mit gleichen Werten?
Kann man einstellen bis 12 MBit/s, MPEG 2.
Siehe gemeinsames Manual für alle drei (;150/250/350), Abschnitt 6
"Configuring MPEG compression formats and record directories":
http://hauppauge.lightpath.net/manuals/m-pvr.pdf
Neben den "Profilen" kann man unter "Advanced" auch eigene Angaben
machen, z.B. 720x576, 4.755 MBit/s, VBR, MPEG2.
> Entstehen bei der Kompression Klötzchen, wie sie manche Softwareencoder
> unter 8000 kbps von sich geben bzw. wo liegt die Untergrenze, bei der
> die Bildqualität "in Ordnung" ist?
Ich habe ca. 3,5 MBit/s (;Größenordnung ähnlich zu den besseren
DVB-T-Sendern) eingestellt. Qualität in schnellen Szenen (;z.B. Formel 1)
ist schon nicht mehr völlig "in Ordnung" -> Klötzchen, stellt aber für
mich dien besten Kompromiss aus Plattenplatz und Darstellungsqualität
dar und ich nehme eher seichte Spielfilme auf. Das entspricht 1.5 GB/h,
damit passen Filme immer gut auf DVD, auch wenn es mal 3 Stunden geht.
Für Umkodierung nach divx (;z.B. für den 1GB-USB-Stick) nehme ich AutoGK.
> Kann die Qualität des Hardwareencoders überhaupt mit der einer Software
> (;TMPEG, CCE, etc.) verglichen werden?
Keine Ahnung, habe keinen der besseren Software-Encoder. Ich schätze:
Video-Enthusiasten nehmen bei schnellem Rechner lieber einen
Software-Encoder für höchste Qualität (;dann gleich DivX, MPEG4 AAC oder
WMV) und eine gute Framegrabber-Karte.
Gelegenheitsnutzer lieber so eine PVR-Karte, macht sich vom Handling
recht einfach.
Ralf
Antwort von Heiko Nocon:
Christian Grünwaldner wrote:
>Kann die Aufnahmequalität per Software gesteuert werden
Ja.
>Entstehen bei der Kompression Klötzchen
Das hängt von Bitrate und Bildinhalt ab. Je mehr Rauschen und Bewegung
im Bild und je geringer die Bitrate, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit für Blockartefakte.
>wie sie manche Softwareencoder
>unter 8000 kbps von sich geben
Praktisch jeder Softwareencoder komprimiert bei gleicher Bitrate mit
weniger Artefakten als ein Echtzeit-Hardwareencoder. Er hat nämlich
schlicht mehr Zeit, um seinen Job ordentlich zu machen.
>bzw. wo liegt die Untergrenze, bei der
>die Bildqualität "in Ordnung" ist?
Das hängt, wie oben schon gesagt, ganz wesentlich auch von den
Bildinhalten ab. Ein gleichmäßig graue, unbewegte Fläche ohne Rauschen
wird er sogar mit nur einigen hundert Bit/s noch ohne Artefakte
komprimieren können. Die Totale eines Lagerfeuers mit einem davor
tanzenden Schwarm Insekten wird ihn auch bei 8MBit/s noch hoffnungslos
überfordern.
>Kann die Qualität des Hardwareencoders überhaupt mit der einer Software
>(;TMPEG, CCE, etc.) verglichen werden?
Ja klar kann man das vergleichen. Und raus kommt, was weiter oben schon
stand.
Antwort von Christian Grünwaldner:
Zu der 150er und deren große Brüder (;250, 350) noch eine Frage:
Lässt sich das Eingangssignal ausser mit MPEG auch mittels eines anderen
Captureprogramms als AVI capturen? Anders gesagt, könnte ich zum
Capturing auch z.B. Virtualdub nehmen oder wäre ich an MPEG gebunden?
(;Dass damit der MPEG chip rausfällt ist klar, aber wenn der
Hardwareencoder selbst schlechter als mein Software Encoder sein kann,
dann würde sich bei fehlender AVI-Aufnahmeoption die Karte wohl nicht
rechnen.)
Antwort von Ansgar Strickerschmidt:
Norbert Jaun schrub:
> Hallo Ralf
> Ich benötige nur eine Analogkarte (;SAT oder TV), jedoch mit Composite-
> oder
> S-Video-Eingang.
> Läuft diese PVR 150MCE nun tatsächlich unter WinXP (;Win2003 Server ?)
> oder
> wirklich nur (;!) unter XP MCE.
> Denn die gibts ganz günstig bei Ebay.
Hast Du schon zugeschlagen?
Sonst könnte ich Dir meine ausgediente Terratec Cinergy 400 TV anbieten.
Funktionierte bis zuletzt einwandfrei (;keine Gewährleistung, da
Privatverkauf, aber ich gebe 2 Wochen Übernahmegarantie), gutes Bild,
guter Stereo-Ton, IR-Fernbedienung, brauchbare Software (;wenn ich die CD
wiederfinde, in dem Umzugschaos...). Preisvorstellung: 25 EUR Versand.
Wir sind von Kabel auf Schüssel umgestiegen, und terrestrisch kommt eh nix
mehr rein außer DVB-T, drum kann ich sie nicht mehr brauchen...
Bei Interesse Mail an stargar at gmx punkt de.
Ansgar
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