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Infoseite // Uralte Cooke Kinetals an der Pocket



Frage von axelausberlin:


Hallo!
Dieses Video war gleichzeitig auch ein extremer Lowlight-Test für die Pocket. Und für die !6mm-Optiken, die ich fast schon verkauft hätte. Weil niemand mehr Film bezahlen will.
Dank m4/3 leben sie wieder. Nach rund 60 Jahren. Und dafür, dass sie eigentlich schon ins Museeum gehören, haben sich die Scherben gut geschlagen. Es war fast nur dunkel... also Spiegelkugeln, ein paar bunte Flackerlichter vom Club und eine 500er-LED-Fläche.
Also die ganze Zeit Blende auf (f 1.8) und ASA 800.
Was diese alten Cookes wirklich können, sind Hauttöne. Auch die Dame mit ihren 89 Jahren sieht toll aus.
Das Grading ist sehr dunkel. Soll so sein. Hätte man aber auch viel heller haben können - genug Dynamik und Details im Dunkeln sind da.
Also wo sich jetzt alle um die c-mounts prügeln, sind Arri-Linsen durchaus eine Alternative. Auch die Schneider-16mm-Linsen aus der Zeit sind toll - aber farblich viel neutraler. Die Cookes machen einfach, was sie wollen (komische Kontraste, gelbliche Farben,ertc) - aber wenn man es mag, ist es toll.
Zum Einsatz kamen: 12.5 / 25 / 50mm.
Und ja - es gibt wackeliges Handheldzeug, das ebenfalls Absicht war.... ich musste einfach dieses alte Pistolengriff-Lupe-Super8-Feeling haben. Bin halt alt.
Gruß AXEL



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Antwort von Axel:

Dass die Kamera bei so etwas einen wesentlichen Unterschied macht, glaube ich selbst gar nicht. Mir gefiel der Clip gut, auch der Song.

Wir scheinen außer dem Namen noch mehr gemeinsam zu haben (unaufhaltsam ergrauend, Pocket, Spaß an manuellem Filmen), und auch ich musste lernen, dass die BMPCC mit neuen, superscharfen Objektiven eher ein Problem hat. Alte Gläser schienen mir nur DSLR-Videos Charakter zu verleihen, ich sagte mir, nö, jetzt ist es eine andere Art von Kamera, ab jetzt werde ich "clean". Diese Dinger sind allerdings alle für Megapixel-Sensoren gerechnet, sodass sie Moire erzeugen. Für das überall ob seiner Schärfe gelobte Sigma habe ich darum jetzt einen Weichzeichner bestellt. Ich kann mich jetzt darüber freuen, demnächst eine große Auswahl alter Schätzchen (nach gründlicher Netz-Recherche, versteht sich) zu testen, ohne jeden Erfolgsdruck, ohne Beweispflicht, "ganz allein".

Ich teile mal eine Kurzfilmidee: Alter Mensch mit Demenz gerät in ein Alltagsabenteuer, gefilmt in seiner emotionalen Welt. Komisch, satirisch, menschenfreundlich. Warum sollte man sowas machen? Vielleicht einfach, weil es das nicht gibt ...

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Antwort von axelausberlin:

Erstmal vielen Dank!
Und die Vorliebe für tolle Vornamen verbindet ja auch...

Du hast sicher Recht: Mit den supermodernen Linsen kann man ein erstaunlich hartes Videobild erzeugen. Mit oder ohne Moiré...
Trotzdem denke ich schon, dass der Sensor (irgendwer sagte mal, dass die Pocket gar keine Kamera sei, sondern eigentlich nur eine Sensoreinheit) und die alten Linsen einfach gut passen. Für das, was wir alten Leuten als "Film-Lo..." Halt! Nicht sagen! Sonst stirbt wieder ein Robbenbaby!
Aber eben dieses schöne, weiche, warme Kinogefühl.
Was mich total überrascht hat, war einfach die Schärfe bei offener Blende. Es gab kein Nachschärfen in der Post. Probiert habe ich es - sah aber nicht besser aus. Nur anders. Darum wieder entfernt.
Auf jeden Fall ein schönes Gefühl, den mysteriösen (eigentlich total unperfekten) "Cooke-Look" von damals ins 21. Jahrhundert zu retten.
Ich hatte auch schon Tests mit der GH2 / GH3 und diesen Optiken. Meistens dort natürlich im ETC-Mode. Und das sieht auch nicht übel aus. Aber an der Pocket fühlen sich die Linsen bei mir am wohlsten....

Gruß AXEL
P.S.:
Falls es interessiert: Hier wären die Cookes mal an den beiden Panasonics (gemischt):


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Antwort von handiro:

Hat mir gut gefallen! Auch der Text. Ich hätte auch gerne ein paar gute alte 16mm Gläser, leider hat mir einer ein altes Angenieux mit Pilz angedreht. Sieht natürlich noch älter aus damit :-)))



Mir hat die alte Dame sehr gut gefallen. Die Idee ist toll!

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Antwort von axelausberlin:

Danke!
Und ja - leider sind die Ebaypreise inzwischen absoluter Wahnsinn! Ist kein optimaler Zeitpunkt, auf 16mm-Optiken umzusteigen.
Bei mir haben die seit über 10 Jahren an einer - auf S-16 umgebauten - Eclair NPR gewerkelt. Damals wollte niemand mehr die alten Linsen.
Zum Glück sind die Cookes vom Pilz verschohnt geblieben. Aber ich habe da noch ein Kinoptik Tagea (dieses monsträse Weitwinkel). Damit kann man ohne weitere Postpro prima Traumsequenzen drehen... buhahaha...

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Antwort von handiro:

Genau :-) ich hab das pilzige Angenieux hier auch in Quarantäne weil es ideal ist wenn man mal vergilbten Zelluloid Effekt braucht.

Übrigens fand ich das gar nicht so verwackelt. Hast Du mit irgendeinem Griff oder Stütze gedreht? So pur aus der Hand ist die Pocket echt brutal.

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Antwort von axelausberlin:

Ich habe das Wackel-Thema nur angeschnitten, weil ich "ist dein Stativ kaputt"-Fragen vorbeugen wollte....
Ich habe einen simplen Pistolengriff und eine Kinothnik-Lupe benutzt für die Handheldsachen. Also für diverse Close-Ups.
Die zweite Kamera lief über Stativ mit Slider.
Den Jib-Arm habe ich dann vor Ort im Koffer gelassen und eine Leiter benutzt...

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Antwort von cantsin:

Habe ebenfalls Kinetals an der Pocket im Einsatz - eine tolle Kombination. Auch das 12mm deckt den Sensor ab, wenn man nicht zu stark abblendet. Der Cooke-Look ist schon speziell und so auch nicht mit c-mount-16mm-Objektiven zu erreichen.

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Antwort von motiongroup:

Sehr schön Axel, gefällt mir ausgesprochen gut....

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Antwort von axelausberlin:

Vielen Dank für die netten Kommentare!

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