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Infoseite // Tiefenschärfe-Gibt es einen Camcorder unter 700€



Frage von UlmsSkyliner:


Hallo,
findet man einen Camcorder unter 700€ der die Funktion "Tiefenschärfe" hat"?
Bei meinem Mini DV Camcorder ist nur eine Tiefenschärfe vorhanden, wenn ich mich mit der Kamera weit von dem zu filmenden Objekt entferne und dann voll hinzoome.
Gibt es das auch bei einer Kamera unter 700€, wo man jedoch nicht extra hinzoomen muss sondern nur die "Funktion Tiefenschärfe" einstellen muss?

MfG Chris

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Antwort von Markus:

...findet man einen Camcorder unter 700€ der die Funktion "Tiefenschärfe" hat"? Hallo Chris,

unabhängig vom Preis habe ich diese Funktion bei einem Camcorder noch nie gesehen. Die Schärfentiefe ist kein digitaler Effekt, sondern eine Eigenschaft des optischen Systems und der Abbildungsgröße.

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Antwort von UlmsSkyliner:

Hallo,
ok.
Jedoch bei den professionellen Filmen sieht man meist dass der Hintergrund unscharf ist.
Wie erzielt man dann eine "Tiefenschärfe"
Auch mit zoomen?

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Antwort von Markus:

Professionellen Kameras haben größere Bildwandler und damit weniger Schärfentiefe. Oder umgekehrt: Je kleiner der Bildwandler, desto größer ist der scharf abgebildete Bereich.

Consumer-Camcorder haben zumeist kleine Bildwandler, mit der Tendenz immer noch kleinerer Bildwandler. :-/

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Antwort von Rene K:

Hallo,
ok.
Jedoch bei den professionellen Filmen sieht man meist dass der Hintergrund unscharf ist.
Wie erzielt man dann eine "Tiefenschärfe"
Auch mit zoomen? du drehst am fokusring der kamera und verlagerst die schärfe.
vorraussetzung ist gute manuelle einstellungsmöglichkeiten des gerätes. wirst du bei consumerkameras vergebens suchen

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Antwort von C.I.W:

Oder du besorgst dir einen 35mm Adapter. Der gibt deinem Bild richtig schön Tiefenunschärfe. Kostet aber ziemlich viel, da wirst du unter 600€ nix bekommen. Die Besseren fangen ab 2000€ an.

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Antwort von Markus:

Die Besseren fangen ab 2000€ an. Zzgl. Camcorder wohlgemerkt. Ist aber immer noch preisgünstiger als der Kauf einer großen Videokamera.

Chris, bist Du fit im Basteln? Dann käme ggf. auch diese Option in Frage:
www.35mm-adapter.de

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Antwort von C.I.W:

Die dortigen Adapter sind viel zu teuer in den Materialkosten und haben ne mieße Bildqualität. Da würde ich die Finger von lassen. Kauf dir lieber einen für 600€, die taugen schon mehr.

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Antwort von Rene K:

ach, so ne bastelrunde wäre sicher eine interessante sache. könnte mich auf für solch ein teil begeistern, nachdem vergleichbare softwarelösung kläglich in diesem forum gescheitert ist ...

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Antwort von PowerMac:

(…) die Funktion "Tiefenschärfe" (…) Ja. Haben alle. Alles von vorne bis hinten scharf. Sogar bis ins Saarland.
Was du meinst, heißt übrigens Tiefenunschärfe, da du einen minimalen Schärfebereich und einen großen Unschärfebereich willst.

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Antwort von UlmsSkyliner:

ups sorry
dann heisst es eben "Tiefenunschärfe"
aber sie haben gewusst was ich gemeint habe...

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Antwort von Schleichmichel:

Wie erzielt man dann eine "Tiefenschärfe"
Auch mit zoomen? Ich glaube, Du meinst, wie man eine "geringe Tiefenschärfe" erzielt. Lange Brennweiten (zoomen) können helfen, die Unschärfe bei offener Blende deutlicher zu machen. Das hast Du schon richtig festgestellt.
Kauf dir lieber einen für 600€, die taugen schon mehr. Kauf Dir am besten gar keinen und finde Dich einfach damit ab, dass Dein Camcorder eben gewisse Grenzen hat (es ist ja schon positiv, dass Du diese Grenzen wahrnimmst). Versuche einfach, andere Mittel zu finden, die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu lenken (dafür ist die geringe Tiefenschärfe gedacht). Es gibt da einen ganzen Haufen Möglichkeiten.

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Antwort von Axel:

Es gibt da einen ganzen Haufen Möglichkeiten.Zählen wir ein paar auf:
- Den Hintergrund schwächer ausleuchten als das Motiv.
- Den Hintergrund heller ausleuchten als das Motiv.
- Ein Spitzlicht setzen (helle Kontur durch Licht schräg von hinten)
- In der Postpro eine leicht unscharfe Vignette um das Motiv legen.
- Vordergr. und Hintergr. mit unterschiedlicher Farbtemperatur (Rossini)
- Allgemein Abheben durch kontrastierende Farben
- In der Bildkomposition das Motiv prominent herausstellen
- Das Motiv mit der Kamera verfolgen. Der Hintergrund wird dabei durch Bewegungsunschärfe geblurrt.
- Offene Blende, Tele und großer Abstand von Motiv und Hintergrund
- Mit einer Nebelmaschine den Raum ordentlich einnebeln
- Ein Darsteller, der intensiv rüberkommt, macht die profane Zimmereinrichtung von alleine zur Nebensache (Al Pacino kann auch zwischen Yuccapalme und Billy Regal punkten, mit einem Einchipper gefilmt, während Onkel Jörg auf dem tiefenunscharfen Set von Der Pate uns nichts sagen wird ...)

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Antwort von Anonymous:

Grundsätzlich wurde ja eigentlich alles gesagt, allerdings finde ich die "Behelfsmittel", die man anstelle einer fehlenden geringen optischen Tiefenschärfe (warum wird eigentlich immer von Tiefenunschärfe gesprochen - den Begriff gibt"s meines Wissens gar nicht) nur selten praktikabel, zumal das in der Regel auch Mittel sind, die man generell einsetzen sollte (auch bei vorhandenem Profi Equipment).

Meiner Meinung nach wäre die Lösung mit dem 35mm Adapter in der Tat die effektivste - allerdings bezweifle ich, dass da 600 Euro reichen werden. Der Adapter ist die eine Sache (die üblichen Verdächtigen kosten eigentlich alle mind. um die 1000 Euro), hochwertige Optiken sind die andere und wenn man an einer billigen Ein Chip Cam einen Adapter dranhängt, der 1-2 Blenden Licht schluckt, dann wird man mit einer billigen Optik am Adapter wohl kaum noch ein brauchbares Bild bekommen (oder man muß ein Vermögen in das Lichtequipment investieren).

Bleibt festzuhalten: mit einfachsten Mitteln ist ein hochwertiger Look kaum machbar. Der Look selbst macht zwar noch keine gute Geschichte, aber darum geht"s ja erstmal nicht: Tiefenschärfe ist ein optisches "Phänomen"
was man nur schwer faken kann (wenn sie denn gewünscht ist - es gibt ja durchaus auch Projekte, bei denen eine hohe Tiefenschärfe gewollt ist).

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Antwort von Stabain:

Du kannst auch günstig mit Software Tiefenunschärfe hinbekommen. Schau dir das Tool mal an:

viewtopic.php?t=50830?highlight=cinema

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Antwort von Markus73:

Du kannst auch günstig mit Software Tiefenunschärfe hinbekommen. Schau dir das Tool mal an: Reichts Euch nicht, wenn diese Ver*****ungs-aktion einmal die große Runde gemacht hat? Ich finde, das ist genug!

Gruß,
Markus

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Antwort von Anonymous:

Erst wenn der letzte Fragende die Suchfunktion benutzt - erst dann - wird euch das REAL FEEL CINEMA TOOL nicht mehr in euren Träumen und Albträumen verfolgen!

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Antwort von C.I.W:

Da könnte man eigentlich nen guten Film drüber drehen.

"Der kleine Jörg auf der Suche nach dem Real feel Cinema Tool"

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Antwort von Anonymous:

Gib mir den Jörg - ich mach den Film.

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Antwort von C.I.W:

Jörg würde sich freuen, wenn du ihn mal besuchen kommst, das hat er ja in einem Interview gesagt, dass es bei Youtube gibt. Am liebsten wäre ihm eine Osteuropäerin, die ein 90 Tage Visum hat und er muss sie innerhalb der 90 Tagen heiraten... ;-)))))))))))))))))

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Antwort von Axel:

Bleibt festzuhalten: mit einfachsten Mitteln ist ein hochwertiger Look kaum machbar. Der Look selbst macht zwar noch keine gute Geschichte, aber darum geht"s ja erstmal nicht: Tiefenschärfe ist ein optisches "Phänomen" was man nur schwer faken kann (wenn sie denn gewünscht ist - es gibt ja durchaus auch Projekte, bei denen eine hohe Tiefenschärfe gewollt ist).Bis etwa Ende der 60er Jahre galt Unschärfe im Bild sogar als schlechtes Handwerk. In großen Produktionen wird man sie kaum finden. Die Optiken waren lichtschwach, es musste mit viel Licht ausgeleuchtet werden. Da mit einer typischen Blende von f3.5 sowieso keine nennenswerte Schärfenuntiefe/Tiefenunschärfe erreicht werden konnte, setzte der Kameramann alles daran, durch Zusatzlicht die Blende noch weiter zu schließen. Wie katastrophal eine kleine Unschärfe auf 35mm bei großer Projektion werden kann, davon bekommen jetzt die HDV Filmer eine Ahnung. Größere Auflösung = schwerer zu bestimmender Fokus.

Erst mit schnellen Optiken, wie wir sie heute in unseren lichtstarken Videocams verbaut haben, begann auch in Hollywood-Filmen der zögerliche Umgang mit gewollter Unschärfe als Werkzeug, noch nicht als Stilmittel.

Der erste Film, der fast ausschließlich (und offensichtlich sehr bewußt) damit arbeitet, ist noch gar nicht so alt. Es fiel damals nur Zuschauern mit fotografisch geschultem Blick auf, alle übrigen akzeptierten es als völlig natürlich, fanden höchstens, dass der Film einen coolen Look hatte.
Das Motiv war meistens ein ölverschmierter, blutiger Quadratschädel, der ab und zu Yippie Ya Yeah, du Schweinebacke knurrte. Der Film machte Schule.

Wer"s nicht glaubt, sehe sich den Bond aus dem Jahr davor, The Living Daylights, an, oder irgendeinen älteren. Und anschließend Licence To Kill (1989).

Eine andere Notwendigkeit, vom Hintergrund abzulenken, ist natürlich schlechtes oder kein Set-Design. Wir wollen den Betrachter in eine andere Welt versetzen, in der eigene Gesetze gelten. Und so praktisch Rauhfasertapeten auch sein mögen, ihre erkennbare Struktur irritiert einen (aha, Onkel Jörg in der Diele). Darum, mit Nichts beginnen (nichtssagender, strukturloser Hintergrund) und sukzessive mit Details füllen, die so perfekt zu dem passen, was wir tatsächlich zeigen wollen, dass es keine Ablenkung gibt. Onkel Jörg setzt sich auf einen Stuhl. Was für ein Stuhl? Was ist zu sehen und warum?

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Antwort von Stabain:

Ich mag auch die alten Filme mit fast keinem Schatten und ohne Unschärfe.
Oder halt die extreme Unschärfe bei Mondscheintarif z.b.
Was wohl kaum einer mag ist das videotypische Bild mit den viel zu scharfen Kanten. Gerade Betacam aufnahmen empfinde ich für Filme richtig "pfui!" lieber auf einer Webcam Filmen als mit einer Betacam!

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