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Infoseite // TIPP: Sony SLog2 mit ACES Workflow korrigiert



Frage von Starshine Pictures:


Der amerikanische Schnellsprecher von Cinematography Database hat sich mit dem noch recht jungen Workflow ACES beschäftigt. Er hat sich das doch recht schwierig zu händelnde SLog2 von Sony zur Brust genommen und zeigt in diesem Video verschiedene Wege das Material zu belichten und anschliessend zu korrigeren, mit teilweise verheerenden Ergebnissen. Zu guter letzt zeigt er die Korrektur in DaVinci Resolve mittels ACES. Das Wissen dazu hat er sich von unterschiedlichen namhaften Persönlichkeiten aus der Szene zusammen gefragt. Und am Ende sieht das Ergebnis wirklich gut aus, auch wenn der ACES Farbraum den Rechner quasi röstet vor lauter Rechenhunger.


Wer keine Lust hat sich das ganze Geplenkel rundherum anzuschauen, ab Minute 14:15 gehts mit ACES los.



Vielleicht hat ja jemand von euch auch Lust das mal auszuprobieren? Ab welcher Hardware wird es denn angenehm in ACES mit Resolve zu arbeiten? Wie verhält es sich mit anderem Log-Material? Ich hab weder Resolve noch einen ausreichend potenten Rechner, deshalb bin ich neugierig was ihr so zu berichten habt.



Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von klusterdegenerierung:

Sorry wenn ich das jetzt mal so sage und ich mich über diese Namenhaften Personen hebe, aber das ist totaler bullshit!

Denn am Ende ist mit beiden Farbräumen das absolut identische Bild erzeugbar, ausser das ich im ACES Raum das zu helle Bild erstmal wieder runter fahren muß und dann ungefähr dort lande wo ich eigentlich sochon vorher war, ausser das wenn ich nicht statt des Zielraums Rec709 das farbgenauer Rec2020 verwende ich mir noch einen fiesen Farbstich einfange den es zu korrigieren gillt und ich am Ende aus meinem performantem Rechner eine Krücke mache, ohne einen nenneswerten Vorteil!

Denn einen Mehrwert gibt es hier nicht, was man bei passenden korrekturen an der Parade ablesen kann. Auch bekomme ich nicht mehr Dynamik zurück, das Material bleibt wie es ist.

Lustig auch das sich hier ein Bäcker zum Konditor macht!
Das absurde an diesen SLog tutos ist, das es dort nicht magisches gibt, was der User wissen müßte,
aber immer wieder gibt es wichtigmacher, die versuchen daraus was besonderes zu machen.
Wer mit SLog arbeitet weiß aus Erfahrung, das man das footage so importiert, das es auch das ist, was es ist und dann braucht man eigentlich nur noch an Gain, Lift , Gamma und Sättigung drehen und fertig, aber das scheint den meißten nicht magic genug zu sein und man zerstrört das verheißungsvolle Material mit unpassenden Luts, die die Dynamik wieder rausnehmen, aber ein cooleres Bild liefern.

Sorry, aber das war jetzt klassisches verschlimmbessern!

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Antwort von cantsin:

Stimme kluster zu - der Videoblogger sagt ja selbst, dass er keine Ahnung hat und an Resolve-Einstellungen herumspielt, die er nicht wirklich versteht. (Und sogar, dass er Resolve praktisch nicht kennt.)

Wir sehen, wie er erst Slog2-Material händisch per Lift/Gamma/Gain und pi-mal-Daumen-Augenkontrolle nach Rec709 zu bringen versucht - was natürlich nicht gut klappen kann.

Im zweiten Versuch wendet er eine ImpulZ-Filmlook-LUT an - weil ihm jemand im Internet gesagt hat, dass die gut funktioniere. Das geht natürlich auch schief, denn ImpulZ ist ein Stilisierungs- und kein Farbraumübersetzungstool.

Im dritten Versuch geht er in ACES, aber eigentlich nur deshalb, weil Resolve im ACES-Modus eine eingebaute Slog2-Transformation (bzw. IDT) mitbringt.

Statt zu ACES hätte er aber genauso gut Resolve konventionell verwenden und das Material mit Sonys offizieller Slog2-zu-Rec709-LUT in den gewünschten Farbraum bringen können. (Er hätte sich dann allerdings noch die Mühe machen müssen diese LUT herunterzuladen und in Resolves LUT-Ordner zu installieren.)

- Oder viel besser noch: Vor der Aufnahme einen Xrite Color Chart filmen, dann in Resolve das Color Chart Matching (mit Slog2-Transformation im Popup-Menü) durchführen und als Korrekturnode aufs Material anwenden.

Mit den Vor- und Nachteilen von ACES an sich hat das ganze nichts zu tun, sondern nur mit dem Nebeneffekt, dass Resolve im ACES-Modus eine eingebaute sLog2-IDT bietet.

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Antwort von WoWu:

Solange die IDT nicht in der Kamera sitzt, macht das ganze ACES keinen Sinn, es sei denn, man ist Videobastler und hat den eigentlichen Sinn einer IDT noch nicht richtig verinhaltlicht.
ACES ist kein Selbstzweck, aber einige sehen das wohl so.
Das Internet nutzt eigentlich nur dem, der nicht alles glaubt.

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