Frage von Axel:Das Arbeiten mit den Filmlook-Luts 55/60/65 für Kodak 2383 (starke, vielleicht schon zu starke Orange-Teal-Farbseparation, ohne Runtermixen an der Grenze zum Kitsch) erfordert ja bisher einen Extra-Node für Color Space Transform, um in das vom Lut erwartete Cineon Log Gamma zu überführen. Um diese Lut über
Key abschwächen zu können, muss ich
vorher einen CST>709-Node haben und Cineon-CST und Lut zu einem Composite-Node verschmelzen. Sehr kompliziert. Nun hat dieser pfiffige Typ insgesamt 12 gratis-Luts gebaut, für Arri, ACES, Resolve Wide Gamut Intermediate und rec709:
Antwort von Clemens Schiesko:
Falls jemand keine Lust hat, seine Daten weiterzugeben, hier der Google Drive Ordner mit den LUTs:
https://drive.google.com/drive/folders/ ... AQtqJ62MVf
Antwort von roki100:
Axel hat geschrieben:
Das Arbeiten mit den Filmlook-Luts 55/60/65 für Kodak 2383 (starke, vielleicht schon zu starke Orange-Teal-Farbseparation, ohne Runtermixen an der Grenze zum Kitsch) erfordert ja bisher einen Extra-Node für Color Space Transform, um in das vom Lut erwartete Cineon Log Gamma zu überführen. Um diese Lut über Key abschwächen zu können, muss ich vorher einen CST>709-Node haben und Cineon-CST und Lut zu einem Composite-Node verschmelzen. Sehr kompliziert.
Ich habe das bisher immer so gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=qr7tnlFWmCg
Finde das Ergebnis sehr nah an dem, was auch andere Coloristen als Kodal 2383 LUT anbieten/verkaufen.
Antwort von Axel:
roki100 hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Das Arbeiten mit den Filmlook-Luts 55/60/65 für Kodak 2383 (starke, vielleicht schon zu starke Orange-Teal-Farbseparation, ohne Runtermixen an der Grenze zum Kitsch) erfordert ja bisher einen Extra-Node für Color Space Transform, um in das vom Lut erwartete Cineon Log Gamma zu überführen. Um diese Lut über Key abschwächen zu können, muss ich vorher einen CST>709-Node haben und Cineon-CST und Lut zu einem Composite-Node verschmelzen. Sehr kompliziert.
Ich habe das bisher immer so gemacht.
{Clip}
Da wird genau das beschrieben, was ich oben ausgeführt habe. Diese ganzen Schritte können nun entfallen, da diese Gratis-Luts schon das richtige Gamma für die gängigsten Farbmanagement-Workflows voraussetzen, also nicht mehr den Filmscan.
Antwort von roki100:
Axel hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
Ich habe das bisher immer so gemacht.
{Clip}
Da wird genau das beschrieben, was ich oben ausgeführt habe. Diese ganzen Schritte können nun entfallen, da diese Gratis-Luts schon das richtige Gamma für die gängigsten Farbmanagement-Workflows voraussetzen, also nicht mehr den Filmscan.
Ja, aber das Ergebnis ist anders. Zwar minimal anders, aber immer noch auf die altbekannte Weise mit CST, näher am Original Kodak 2383 wie ich finde, oder? So zB. D55 (2383 Warm) da ist mehr orange/gelb drin, bei den Gratis-LUTs fehlt das (also in den Highlights - wie das bei original Kodak 2383 D55 eigentlich der Fall ist).
Antwort von Frank Glencairn:
Das nur ne Print-LUT, simuliert also die Ausgabe auf den "Vorführfilm", nicht die Aufnahme auf Film.
Wer eine komplette "echte" Filmsimulation will, muß also mit ner zweite LUT erst mal die Aufnahme simulieren.
Außerdem sollte man bei sowas immer dran denken, das Filmresponse (also das Kontrastspektrum von Filmmaterial) und Colorresponse, also die Farben zwei verschiedene Dinge sind, die man am besten auch getrennt handhabt, weil das halt nicht immer automatisch gut (und filmisch) aussieht, vor allem wenn man sowas dann in Nodes hintereinander stapelt. Ein chemischer Vorgang ist dann eben doch nochmal was anderes.
Einfach zwei LUTs hintereinander klatschen reicht also nicht, wenn es einem ernst mit der Sache ist.
Antwort von Darth Schneider:
Also dann besser gar kein Lut dafür für sowas aber den Dehancer..;)
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Im Prinzip ja - Dehancer spielt die komplette chemische Kette recht pedantisch durch, und ist damit verdammt nach dran.
Kann man aber auch per Hand nachbauen - das Ergebnis ist dann im quasi das gleiche.
Antwort von roki100:
Ich denke, Dehancer, FilmConverter etc. ist sowieso die bessere Wahl (weil von Profis mit echte Filmkameras verglichen und 1zu1 versucht zu übertragen/simulieren usw.). Mit den integrierten Davinci-eigenen Werkzeuge kommt man aber ebenfalls zu tollen Ergebnisse. Es kommt zB. darauf an, wie man DR "Film Grain" nutzt (Dehancer "Grain" sieht ähnlich aus wie zB. DR "Film Grain" - Composite Type "Linear Light").
Antwort von roki100:
Hier für VLOG:
cube
https://drive.google.com/file/d/1k0naHX ... sp=sharing
vlt
https://drive.google.com/file/d/1FFJYIO ... sp=sharing
Antwort von roki100:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das nur ne Print-LUT, simuliert also die Ausgabe auf den "Vorführfilm", nicht die Aufnahme auf Film.
Wer eine komplette "echte" Filmsimulation will, muß also mit ner zweite LUT erst mal die Aufnahme simulieren.
Außerdem sollte man bei sowas immer dran denken, das Filmresponse (also das Kontrastspektrum von Filmmaterial) und Colorresponse, also die Farben zwei verschiedene Dinge sind, die man am besten auch getrennt handhabt, weil das halt nicht immer automatisch gut (und filmisch) aussieht, vor allem wenn man sowas dann in Nodes hintereinander stapelt. Ein chemischer Vorgang ist dann eben doch nochmal was anderes.
Du weißt und ich weiß, dass die Aufnahme mit deine BMCC-Kamera - wie auf Film - den Rest (nicht ganz, aber okay) überflüssig macht :)
Antwort von Frank Glencairn:
Ich hab die Tage ein paar Sachen in Resolve ausprobiert, und dazu altes Material aus meiner original BMCC genommen.
Und ja, ich hatte fast ganz vergessen, was für ein unglaublich gutes Bild dieser Sensor macht.
Ich bin mir auch nicht sicher ob BM da irgendwann mal was am Debayering optimiert hat, oder ob es nur daran liegt das ich in Resolve über die Jahre besser geworden bin, aber was man aus dem alten Material rausholen kann, ist wirklich beachtlich. So gut hatte ich das jedenfalls nicht in Erinnerung.
Antwort von roki100:
Also die LUTs für RCM, ACES, 709 sind (zumindest in meinen Augen) schon sehr gut! Besonders für andere Programme wie FCP, Affinity Photo etc. ist die KD2383 Rec709 LUT auf jeden Fall zu empfehen.
Antwort von Darth Schneider:
@Frank
Womöglich hat das mit dem besser werdendem Look der Original Pocket auch mit deinem Know How und deinen inzwischen zig neu gemachten Erfahrungen etwas zu tun…?
Gruss Boris
Antwort von roki100:
Boris, hast Du die LUTs schon ausprobiert?
Antwort von ksingle:
.
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Frank
Womöglich hat das mit dem besser werdendem Look der Original Pocket auch mit deinem Know How und deinen inzwischen zig neu gemachten Erfahrungen etwas zu tun…?
Gruss Boris
Ja sicher - wär ja noch schöner, wenn man über die Jahre nicht ständig besser werden würde.
Wenn ich mir meine Node Trees von damals so ansehe, und das was ich heute mache, da sind Welten dazwischen.
Live and learn halt :-)
Erst heute hab ich wieder was gelernt, und deshalb die Struktur meiner Standard Trees an einigen Stellen umgebaut.
Antwort von klusterdegenerierung:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Erst heute hab ich wieder was gelernt, und deshalb die Struktur meiner Standard Trees an einigen Stellen umgebaut.
Das interessiert mich natürlich.
Antwort von Frank Glencairn:
Shadows und Highlights sind nicht - wie ich bisher dachte - pixelbasiert, sondern strukturbasiert, und sollten deshalb nicht in einem parallel Node stehen, sondern davor oder dahinter.
Antwort von Axel:
Müsste das nicht auch Low-Soft und High-Soft in Custom Curves betreffen? Und was ist mit den Rampen an den Übergängen bei HDR-Swatches?
Antwort von Frank Glencairn:
Pixelbasiert = ändert immer nur auf der Ebene eines einzelnen Pixel - z.B. L-G-G.
Strukturbasiert = bezieht umliegende Pixel in die Berechnung mit ein - z.B. Blur/Schärfen
So wie ich es nun verstanden habe, arbeiten Highlights/Shadows eben doch anders als einfach nur ein anderer Lift/Gain Ausschnitt zu sein.
Sieht man ja auch am Ergebnis.