Frage von dudelsack44:Ich bin in einer etwas komischen Situation, weil ich bei jmd. einen sehr guten Eindruck gemacht habe, der das dann an einen anderen weitergeleitet hat, welcher Gründer einer (noch) kleinen Hilfsorganisation ist. Nun hält er auch größte Stücke auf mich, wobei er noch keinen Film von mir gesehen hat und ich ihm lediglich ein paar Randinformationen zu meinen Projekten gegeben habe (ist halt alles noch in Arbeit). Ich bin jetzt also der Hollywood-Junge und wurde darum gebeten, für ihn einen Film zu drehen (ob ich da nicht schon eine Idee hätte). Nun frage ich mich, warum das ausgerechnet ich machen soll, wo in diesem Bereich doch im Prinzip lediglich dokumentarisches Talent, gepaart mit beherrschten Montagetechniken Voraussetzung ist.. (die Spenden-Aktionen sollen schließlich nicht inszeniert sein, oder?)
Nächstes Jahr irgendwann ist so eine Spenden-Aktion, wozu ich einen Film drehen soll... jetzt weiß ich nicht, ob es mir am Verständnis, wie groß der Horizont im Dokumentarbereich (denn szenischer Film ist ja wohl kaum, was für eine Hilfsorganisation nützlich ist zur Werbung...?) ausgeweitet werden kann oder ob er bloß falsche Vorstellungen (von mir?) hat.... ich möchte ja gerne helfen, nur soll das ganze ja auch irgendwie sinnvoll und zweckgerichtet sein, was ich da tue...
Antwort von Pray:
Wenn Du im dokumentarischen Film zu Hause bist, wieso konzepzionierst du diesen "Film" dann nich so? Ich denke gerade bei einer Spendengala bietet sich so etwas an. Das ist mit Sicherheit effizienter als etwas aufgesetzt Szenisches.
Antwort von dudelsack44:
Den Ablauf kenne ich ja noch gar nicht.. ich könnte mir höchstens überlegen, wie ich da technisch auffahren möchte, welche Kameraeinstellungen gut wirken könnten usw.. vllt. ein Interview oder so... ich befürchte bloß, dass er von mir zu viel erwartet.. (würde er die Lobpreisungen in höchsten Tönen weglassen, wäre ich da auch etwas lockerer..) .. habe bisher gerade mal einen einzigen Dokumentarfilm gemacht..
Antwort von Pray:
Den Ablauf kenne ich ja noch gar nicht.. ich könnte mir höchstens überlegen, wie ich da technisch auffahren möchte, welche Kameraeinstellungen gut wirken könnten usw..
Vielleicht setzt Du Dich am Besten mal mit dem Auftraggeber zusammen und schaust was er sich konkret vorstellt. Danach kannst Du Dir Gedanken über Kameraeinstellungen und Technik machen :)
Antwort von dudelsack44:
Ich denke auch, dass wir uns da nochmal genau absprechen sollten..
Antwort von Frank B.:
Pass auf, dass dir der Auftraggeber nicht einfach nur Honig ums Maul schmiert, weil er deine Leistungen kostenlos, sozusagen auf Spendenbasis, haben will. Vielleicht denkt er, dass er jetzt den richtigen Deppen gefunden hat. ;) Sry...
Was hat das jetzt mit Straßenrennen zu tun?
Antwort von dudelsack44:
So ein Typ ist er eigentlich überhaupt nicht... wenn, dann naiv, aber nicht listig-hinterhältig.
Beim Straßenrennen werden die Spenden eingefahren.
Antwort von Coburn:
Ja, ich würde mir da jetzt keinen nervösen Kopf machen. Du bietest, was du bieten kannst. Wenn er nicht zufrieden ist, dann nimmt er das nächste Mal jemand anderen. Eine Chance, sich und seine Arbeit anzubieten und durchzuführen, sollte niemals verhindert werden dadurch das man sich nicht sicher ist ob es gut genug sein wird. Beim Videogeschäft ist es unumgänglich eine große Portion Selbstbewusstsein mitzubringen. Letztendlich kann deine Arbeit unglaublich gut werden, doch kann der Veranstalter unzufrieden sein, weil er mit deinem Stil nicht klar kommt. Das ist aber nich dein Problem. Das was du kannst, das setzt du um.
Ohne Besprechung wirst du da nicht dran vorbei kommen. Konzept, was stellt er sich vor, was will er mit dem Video sagen. Und da baust du dein Konzept drum rum, je nach Können und Möglichkeiten.
Schau dir andere Spendenvideos an, um ein Gefühl zu bekommen.
Nimmt man "Weihnachten im Schuhkarton", da kannst du dich als Dokumentar voll ausleben. Mit einem Lastwagen mitfahren und filmen wie die Geschenke ausgeteilt werden, die Gesichter der Kinder. Authentisch. Und schon gewonnen.