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Infoseite // Sorry ! Warum flimmerts im Kino nicht?



Frage von bassabus:


Hi!

Beim Fernsehen wir Extra "gehalbbildert" und um Kino läuft der Streifen nur mit 24 B / s.

Warum die Mühe wenns im Kino auch nicht flimmert??

Und wenn warum flimmerts eigentlich nicht?

Vielen Dank

MfG
bassabus


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Antwort von Bobby:

Dafür gibt es geschichtliche Gründe in der Entwicklung, und weil in Kinos meist von Zelluloid mit 24 Vollbilder(Fotos) läuft, und das Fernsehbild (elektrische Impulse) erst übertragen werden muss. Oder so ähnlich :-)


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Antwort von JSteam:

Dass im Kino nur 24 B/s gezeigt werden stimmt nicht. Der Film hat zwar nur 24 verschiedene Bilder pro Sekund, aber jedes Bild wird 2 mal gezeigt. Daher kommt man theoretisch auf 48 Bilder pro Sekunde. Achte aber auch mal bei schnellen horizontalen Schwenk genau auf das Bild. Du wirst feststellen, dass die Schwenkbewegung abgehackt ist.
Jürgen :
: Hi!
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: Beim Fernsehen wir Extra "gehalbbildert" und um Kino läuft der Streifen nur
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Antwort von Rex:

Easy! Mit Kino kenn ich mich nicht so aus, aber da leuchtet ne Glühlampe durch ne bunte Folie, na und ne Glühlampe flimmert ja meisten auch nicht...

Beim Fernseher ist das anders: Da wird das Bild von einem einzigen Laser auf die Rückseite der Bildröhre geworfen und zwar Punkt für Punkt. von links oben nach recht oben und zurück ne Zeile tiefer und wenn er unten ist, dann fängt er oben wieder an...

der ist ganz schön flott der Laser, immerhin schafft der das bei einem 100Hertz Fernseher 100* pro Sekunde und das sind bei einer Auflösung von 320*400 (?) trotzdem schon 12,8 MegaPixel... egal.

Dein Auge checkt das einfach nicht, weil der Laser so schnell ist und Du vielleicht 18Hertz gerademal noch ruckelig findest... tja und so flimmert eine 60Hz Röhre halt ein bissel mehr als ne 100Hz und Kino überhauptnicht.

MfG

R



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Antwort von Peter D.:

Kino hat 24 Bilder pro Sekunde, nicht 25. Bei der Abtastung für PAL Videosysteme wird er aber mit 25 fps abgespielt, was dazu führt, daß es schneller wird...



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Antwort von - Udo -:

Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben, da vorher einige Wahrheiten, Halbwahrheiten und Märchen erzählt wurden.

Fernseher:
Ein Elektronenstrahl schreibt zeilenweise das Bild von oben nach unten. Die Bildröhre leuchtet nach, deswegen, und weil das Auge träge ist, wird ein ganzes Bild draus und der zeilenweise Aufbau wird kaschiert. Dennoch würden 25 Bilder/sek flimmern. Für 50 Bilder war die damalige Übertragungstechnik zu langsam, also hat man 2x25 Halbbilder gemacht. Damit wird die Auflösung schlechter, aber mit 50 Hz flimmert es (fast) nicht mehr. Bei 100 Hz werden einfach alle Halbbilder doppelt dargestellt. Gute Fernseher versuchen zwischen den Bildern zu interpolieren. Dann flimmert nichts mehr.

Kino:
Da haben wir 25 Bilder/sek und eine sogenannte Sektorblende. Die sieht aus wie ein Lüfterrad und hat zwei Funktionen. Sie macht das Bild schwarz, während der Film transportiert wird und sie lässt jedes Bild mehrfach aufleuchten. Bei Super8 gibt es 2- oder 3-Sektorblenden, Beim Kino weiß ich es nicht genau. Damit wird erreicht, dass der Film mit mindestens 50 Hz (2-Sektor), ich vermute fast mit 75Hz (3-Sektor) oder 100Hz (4-Sektor) dargestellt wird und nicht flimmert.

Wer Tippfehler findet, darf sie behalten, inhaltliche Fehler sollten korrigiert werden.


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Antwort von Malte Jung:

Hi!

Es ist kein Laser sondern ein Elektrodenstrahl der auf eine Lochmaske trifft,
bzw. es ist ein Röntgenstrahl (was aber obiges ist, egal)

So, und es ist tatsächlich so das dieser Strahl die Röhre "abfährt", durch Magnetfelder abgelenkt von links nach rechts, von oben nach unten.

Und weil damals die Technik nicht so weit war und der Strahl bei 50hz so langsam über die Röhre läuft das es bei zeilenweiser Abtastung zu lange dauern würde bis er unten ankommt um ein bewegtes Bild gleichmäßig darzustellen (d.h. ohne das der obere Bildteil zum unteren versetzt erscheint) hat man sich einfach einen Trick einfallen lassen. Das ist das uns heute so "verhasste" Interlacing, d.h. er lässt immer eine Zeile aus und macht dann beim nächsten Durchgang die andere Zeilengruppe.

Hierdurch wird bei der Übertragung nur die halbe Bandbreite genutzt da ja immer nur ein Bild mit halber PAL Auflösung übertragen wird, das wird dann abwechselnd um eine Zeile versetzt mit dem anderen dargestellt und so verdoppelt sich die Auflösung der beiden (unterschiedlichen) Bilder auf 720*576. Durch den Zeilensprung entsteht bei Bewegung kein ruckelndes, sondern ein leicht unscharfes aber flüssiges Bild :)

Wir haben also in der Übertragung 50 Halbbilder die zu 25 leicht versetzten Vollbildern mit doppelter Auflösung werden.

Und das Flimmern kommt von eben jenem Strahl den man da über die Röhre huschen sieht :)

Anders ist das bei 100hz oder gar TFTs und den ganzen anderen neueren Techniken!

1 Pass
xxxxxxxx
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2 Pass
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Hoffe ich habs einigermaßen richtig und verständlich rübergebracht :)



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