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Infoseite // Schutzmaßnahmen für ein sicheres Drehen -- Appell an Produktionsfirmen und Sender



Newsmeldung von slashCAM:



Auch in Deutschland werden allmählich wieder Filme produziert. Um für die Filmschaffenden den bestmöglichen Gesundheitsschutz bei ihrer Arbeit zu garantieren, haben siebe...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Schutzmaßnahmen für ein sicheres Drehen -- Appell an Produktionsfirmen und Sender


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Antwort von Darth Schneider:

Frage:
Die schreiben, das die Mitarbeiter jeden Tag getestet werden müssen. Wie soll das denn gehen, jeden Tag einen Corona Test ? Das geht doch gar nicht, die Auswertung dauert doch länger als ein Tag.

Man kann es drehen wie man will, mit was auch immer für Schutzmassnahmen (auch beim Filme drehen)
Je mehr Leute nah beisammen unter anderen Leuten sind, je mehr steigt das Risiko das die Zahlen der Corona Infektionen wieder steigen.
Das wird sich nicht ändern solange es keine Medikamente dagegen gibt.
Gruss Boris

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Antwort von -paleface-:

Vor allem brauch man dabei einen Schutz-Beauftragten.

Ich hatte am WE einen 2 Tages Dreh. Die ersten 2-3 Stunden hat das auch alles super geklappt. Es wurden ein paar Scherze gemacht aber jeder hilt sich dran. Dann aber irgendwann haben sich die Leute gedacht..."ach scheiß drauf". Am Tag 2 war dann wieder alles so...als hätte es Corona nie gegeben.

Wenn da keiner mit Knüppel steht und grimmig schaut...wird das alles eh nichts.

Selbst mein Friseur meinte zu mir ich soll die Maske mal kurz abmachen sonst kommt er nicht so gut an die Seiten ran.

Alles nur für die Medien...hinter verschlossener Tür ist eh Sodom und Gomorrha.

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Antwort von Darth Schneider:

Also obwohl ich jetzt gerade an einem Schutzkonzept für das Bad wo ich tätig bin arbeite, denke ich das wird mit einem Verantwortlichem auch nicht gross anders sein beim Dreh. Irgendwann merkt auch der strengste Beamte das es nicht viel bringt Im falschen Moment den Polizisten zu spielen.
Das Geld könnt ihr euch sparen.
Entweder die Mitwirkenden wollen ohne Angst vor Corona einfach drehen oder sie wollen nicht....
Gruss Boris

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Antwort von tom:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Frage:
Die schreiben, das die Mitarbeiter jeden Tag getestet werden müssen. Wie soll das denn gehen, jeden Tag einen Corona Test ? Das geht doch gar nicht, die Auswertung dauert doch länger als ein Tag.
Es gibt zumindest einen 5 bzw. 13 Minuten Test auf SARS CoV2 von Abbott in einer handlichen Box (ist allerdings noch ziemlich teuer):
https://abbott.mediaroom.com/2020-03-27 ... nutes.html

Sonst, wenn der Weg zum Labor kurz ist, dauern Standardtests nur 4-5 Stunden.

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Antwort von Cinealta 81:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Man kann es drehen wie man will, mit was auch immer für Schutzmassnahmen (auch beim Filme drehen)
Je mehr Leute nah beisammen unter anderen Leuten sind, je mehr steigt das Risiko das die Zahlen der Corona Infektionen wieder steigen.
Das wird sich nicht ändern solange es keine Medikamente dagegen gibt.
Wir haben in CA in einer Klinik in einem ICU-Covid-Zimmer (kein ECMO-Room, siehe unten) gedreht, mit zwei Mann. Dazu kam noch der Patient - der ca. 50 Minuten später verstorben ist und im Durchschnitt waren noch drei Personen anwesend (1 Arzt + 2 Pflegekräfte, oder 2 Ärzte + 1 Pflegekraft). Zimmer war ca. 15 Quadratmeter.

Trotz Ganzkörper-Schutzanzug, Schutzbrille, FFP3-Maske UND Face-Shield, wird einem da anders. Im Nachhinein. Währenddessen denkt man eigentlich nur an seine Arbeit und schwitzt unter den ganzen Schutzklamotten wie in der Sauna. Hinterher kreisten unsere Gedanken um das Erlebte und darum, wie die Aufnahmen schnell in die Bay-Area gelangen - es waren insgesamt jeweils ca. 3,5 Stunden mit zwei Kameras und nochmal 2 Stunden dazu mit einer dritten Kamera. Für Angst war da keine Zeit übrig, zudem der nächste Termin anstand.

Wir hatten bei Ankunft dort einen frischen Test, trotzdem durften wir das ECMO-Zimmer NICHT betreten. War aber auch so OK. Wir haben dann von Außen gefilmt.

Die Verantwortlichen der Klinik waren uns gegenüber mehr als entgegenkommend, der Dreh im Patientenzimmer war gar nicht eingeplant. Die Ärztin, die mit uns den ganzen Tag dabei war ist eine Kollegin aus unserer Firma. Wir haben sie trotzdem nicht ins Zimmer gelassen, sie war und ist für unsere Healthcare-Abteilung zu wichtig, um dass man eine etwaigen Erkrankung riskieren könnte.

Keiner von uns ist bisher daran erkrankt. In Deutschland kann ich mir derartiges NICHT vorstellen (Kamerateam im Covid-Patientenzimmer), aber vielleicht irre ich mich auch.

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Antwort von Alex:

Ich habe gestern hier gedreht: IMG_20200508_141339.jpg Im Vorfeld dachte ich mir, dass die Leute dort auf aktuellstem Corona-Stand sind, auch geschult was Hygiene-Vorschriften angeht, bzw. wie man sie z.B. auch beim Drehen anwendet, ich war neugierig gespannt.

Von wegen... Im ganzen Haus (3 Etagen) habe ich keinen Mundschutz oder Handschuhe gesehen. 2 Mitarbeiter/innen haben mir die Hand zur Begrüßung ausgestreckt. Ich habe freundlich abgelehnt und gefragt, warum sich hier eigentlich keiner an die Vorgaben zum Ansteckungsschutz hält. Dann wurde betreten rumgestammelt, dass sie doch eigentlich alle genug Abstand hätten und morgens hätten sie auch schon die Türklinken desinfiziert. Aber die Frage haben sie sich später dann doch noch gegenseitig gestellt, ob sie die Sicherheitsmaßnahmen vielleicht doch nochmal überdenken sollten.

Ich habe gemerkt, dass wenn man als einziger mit Maske am Set auftaucht und Sicherheitsabstand hält, der Rest aber nicht mitspielt, dann hat man das Gefühl, dass man selbst derjenige ist, der sich „komisch“ verhält. Beim Einhalten des Sicherheitsabstandes kommt man sich permanent vor wie auf der Autobahn, wenn ein anderer in eben diesen einschert.

Man kann sich am Set zwar schon bedingt etwas schützen, aber dem sind Grenzen gesetzt. Wer Dreharbeiten durchführt hat ganz klar ein höheres Risiko sich anzustecken als jemand im Home-Office, man kommt sich einfach zu oft zu nah. Aber am Set wird einem auch schnell klar, dass der Maßnahmenkatalog der Berufsverbände am Schreibtisch und nicht vor Ort verfasst wurde, denn da sind viele Punkte dabei, die am Set so nie umgesetzt werden, weil sie zu kosten- oder zeitintensiv sind. Wir als selbstständige Dienstleister werden viele dieser Punkte einfach stillschweigend hinnehmen müssen, sonst macht es in Zukunft jemand der nicht so „kompliziert“ ist. Das ist das gleiche wie mit Über-/Unterstunden, da ist es auch nicht gerne gesehen, dass man bei heftigen Arbeitszeiten am rummurren ist.

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Antwort von Cinealta 81:

In Germanien werden Freelancer und Subunternehmen aus dem Film-, Video- und Fotobereich wie ersetzbare Sklaven gesehen und behandelt:
Das Rundschreiben, das vor ein paar Wochen an "alle Freelancer" der Bundesliga-Fernsehfirma Sportcast ging, wirkte auf den ersten Blick sehr fürsorglich.

Doch mit der Fürsorge der Liga für das TV-Personal ist es nicht weit her. Das Corona-Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL), in der sich die 36 Profiklubs aus erster und zweiter Liga zusammengetan haben, sieht keine Infektionstests beim TV-Personal vor.
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/sport/bunde ... -1.4901658

Doppelzüngigkeit lässt grüßen. Wenn man darüber hinaus die Tarife der armen Säue kennt, da wird mir anders. Kann natürlich jeder arbeiten für wieviel auch immer, wir leben in einem freien Land.

Da kann sich natürlich jeder Sklave seinen Auspeitscher selbst aussuchen. In Germanien wird man zwar nicht als Sklave geboren, aber die Tendenz sich selbst zum rechtlosen Leibeigenen von Fast-Bankrotteuren zu erklären, ist unübersehbar.

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Antwort von Frank Glencairn:

tom hat geschrieben:

Es gibt zumindest einen 5 bzw. 13 Minuten Test auf SARS CoV2 von Abbott in einer handlichen Box (ist allerdings noch ziemlich teuer):
Bis das in Neuland eine Zulassung bekommt, ist der wahrscheinlich selbst der Berliner Flughafen fertig.

Die wichtigste Frage ist aber: Kann der auch Papayas testen :D

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Antwort von cantsin:

"Cinealta 81" hat geschrieben:
Doch mit der Fürsorge der Liga für das TV-Personal ist es nicht weit her. Das Corona-Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL), in der sich die 36 Profiklubs aus erster und zweiter Liga zusammengetan haben, sieht keine Infektionstests beim TV-Personal vor.
Dazu passt auch dieses Interview mit einem Drittliga-Spieler:

"Der DFB will unbedingt, dass es weitergeht. Die Spieler werden zu diesem Thema aber überhaupt nicht einbezogen. Wir sind nur Marionetten. Für Bertram ist der Druck, der vom Verband momentan ausgeht, ein Unding. Schließlich würden durch einen Restart die Gesundheit der Spieler und der weiteren Vereinsmitarbeiter riskiert werden. Sportmediziner Wilhelm Bloch warnte zudem vor möglichen Folgeschäden einer Coronavirus-Infektion. „Ein Sportler sollte sich schon Gedanken darüber machen, dass eine Infektion das Karriereende sein kann“, sagte Bloch.
Genau diesen Satz bekommt Sören Bertram gerade nicht mehr aus dem Kopf. „Ich habe Angst davor, mich bei einem Spiel anzustecken. Die Gefahr ist bei vielen Zweikämpfen gegeben“, sagt er. Und: „Wir sind alle im Kopf nicht frei, weil wir nach einer Infektion für den Rest unseres Lebens Lungenprobleme haben könnten.“

https://www.volksstimme.de/1fcm/fussbal ... arionetten

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Antwort von Cinealta 81:

cantsin hat geschrieben:
Genau diesen Satz bekommt Sören Bertram gerade nicht mehr aus dem Kopf. „Ich habe Angst davor, mich bei einem Spiel anzustecken. Die Gefahr ist bei vielen Zweikämpfen gegeben“, sagt er. Und: „Wir sind alle im Kopf nicht frei, weil wir nach einer Infektion für den Rest unseres Lebens Lungenprobleme haben könnten.“
Ich bin kein Arzt. Zudem arbeiten wir für Healthcare-Kunden, sodass ich mich zu medizinischen Themen öffentlich en Detail nicht äußern kann. Nur soviel:

Ich kann die Angst vieler Menschen verstehen, ich verfolge einige Fälle in den USA (die uns nicht betreffen) und da sind einige "geheilte" Fälle dabei, die gar nicht so gesund sind, wie zuerst vermutet. In einigen Fällen sind wohl - Stand heute - längerfristigere Auswirkungen der Covid-19-Erkrankung sehr wahrscheinlich. Ist aber keinesfalls neu, über diese Art von vermeintlichen Spätschäden wurde bereits öffentlich berichtet.

WIR arbeiten auch täglich in diesem Gemenge. Allerdings ist jedem von uns das Risiko voll bewusst und es steht jedem frei, ob er mitmischt, oder lieber den "Abstandsweg" wählt.
Für diejenigen, die bei uns mitmischen und dadurch einem höheren Risiko ausgesetzt sind, wird ein Riesenaufwand betrieben: Einmal pro Woche Test, täglich mehrfach Fiebermessung, Maskenpflicht, Trennung des Personals in 3-er und 4-er Teams ohne dir. Kontakt zueinander, einmal pro Woche Medcheck.
Dazu kommt ein unvorstellbarer logistischer und administrativer Aufwand mit dem Ziel, eigene Leute und Dritte bestmöglichst zu schützen.

Dabei ist es auch so, dass wir - speziell die US-Belegschaft - relativ jung und überdurchschnittlich fit sind. Ebenso in GUS. In Frankreich sieht es schon etwas anders aus, dort ist das Durchschnittsalter der Mitarbeiter etwas höher.

Der Begriff "ängstlich" ist sehr subjektiv und sollte in seinen Auswirkungen respektiert werden. Immerhin könnte die eigene Gesundheit - bishin zum Ableben - auf dem Spiel stehen. Wenn wirtschaftliche Not Todesängste übersteigt, dann wird es schwierig...Ich glaube kaum, dass die Beteiligten mit voller Konzentration bei der Arbeit sein können. Hinzu kommt, dass die Bezahlung der im Artikel Erwähnten mehr als dürftig ist. Großes Risiko für einen Hungerlohn - Germanien 2020.

Pinnen Sie meine Aussage an: Dieser lächerliche Seilakt wird die Liga nicht retten können, wir werden bis Ende 2021 trotzdem mindestens ZEHN Insolvenzen in der ersten und zweiten Liga erleben.

Ganz aktuell: https://www.spiegel.de/sport/fussball/c ... 0234e88c27

Dabei ist das germanische Fussball-Lügengebilde noch nicht einmal ins Rollen gekommen...

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Antwort von roki100:

und da sind einige "geheilte" Fälle dabei, die gar nicht so gesund sind Ja, deswegen habe ich dich letztens gefragt wie es deinem Französischem Freund geht. Auch hier wird erzählt dass sie als geheilt gelten, doch die sind eben nicht gesund - es geht ihnen sehr sehr schlecht.

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Antwort von Cinealta 81:

roki100 hat geschrieben:
Ja, deswegen habe ich dich letztens gefragt wie es deinem Französischem Freund geht.
Wenn ich seinen Aussagen Glauben schenke, geht es ihm "prächtig" - weil er aus der erzwungenen Isolation rauskommt. Aber ich bin kein Arzt und er ist ein Typ, der lieber sterben würde, als zuzugeben, dass es ihm schlecht geht. Auf mich macht er jedenfalls einen guten Eindruck, aber was heißt das schon?

Positives gibt es zu seiner Raucherei zu berichten: Dadurch dass er jetzt wieder arbeiten kann, raucht er weniger als während seiner Erkrankung. Realsatire made in France... ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

"Cinealta 81" hat geschrieben:


Positives gibt es zu seiner Raucherei zu berichten: Dadurch dass er jetzt wieder arbeiten kann, raucht er weniger als während seiner Erkrankung. Realsatire made in France... ;-)
Hahaha - sehr gut.

Ich hab zwar mit dem Rauchen aufgehört, aber ansonsten bin ich anscheinend aus ähnlichem Holz geschnitzt wie dein Freund - liegt womöglich am Baujahr :D

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Antwort von Cinealta 81:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab zwar mit dem Rauchen aufgehört, aber ansonsten bin ich anscheinend aus ähnlichem Holz geschnitzt wie dein Freund - liegt womöglich am Baujahr :D
Ich glaube kaum, dass es mit dem "Baujahr" zusammenhängt, sondern mit bestimmten Charaktermerkmalen. Frédo hat jahrelang für TV und die Filmbranche gedreht, er ist nicht nur sehr erfahren, sondern hat mehrfach bewiesen, dass er es kann. Und die zahlreichen Prämierungen untermauern seine Ausnahmestellung unter den Kameraleuten.

Aber Frédo ist auch ein geborener Skeptiker, der nicht alles sofort glaubt, was man ihm erzählt. Er interessiert sich mehr für Greifbares als für Sprechblasen. Er traut nicht der Politik und schon mal gar nicht Behörden. Und er misstraut zutiefst vermeintlichen "Gutmenschen".

Aber er hat was drauf - ohne Zweifel. Viele von uns haben von ihm viel lernen dürfen, ich als Ingenieur und Nicht-Kameramann zu allererst. Und man kann viel von ihm lernen, weil er jederzeit bereit ist, alles Gewesene über den Haufen zu werfen und Neues auszuprobieren. Deswegen passt er auch zu uns wie die Faust aufs Auge, weil er mit nahezu sadistischer Freude, alte Zöpfe abschneidet. Nicht zwanghaft, nein. Aber durchaus genüßlich. ;-)

Ich kenne allerdings viele unflexible und ängstliche Spießer in dem Alter, die kaum über ihren eigenen Tellerrand blicken möchten. Die Michel-will-nicht-Fraktion. Weil Michel meint, alles zu wissen und zu können. Diese Art Kamera-OPs haben faktisch mit dem Leben abgeschlossen und wollen die Urne mit der kalten Asche krampfhaft festhalten. Frédo hat es allerdings gern warm und er hat wohl verstanden, dass Wärme nur von einem lodernden feuer kommen kann. Die kalte Asche ist - bei allem Respekt vor der Vergangenheit - nicht mehr als Folklore.

Ich glaube, das hat nichts mit Alter zu tun, sondern mit einer gewissen, angeborenen Bereitschaft zu Ungehorsam und Skepsis zu tun. Ohne in Negativismus zu verfallen. Man rennt halt nicht dem Mainstream hinterher, man ist keine uninspirierte Copycat, sondern hat eigene Ideen und Vorstellungen. Die man auch - handwerklich sauber - umsetzt.

Frédo hat seinen US-Kollegen - traditionell Bokeh-Fetischisten - Respekt beigebracht. Narrative funktionieren visuell nur im Kontext, und wenn der Betrachter keinen Kontext sieht...dann muss das in Folgeszenen erklärt werden. Meist unnötig, findet Frédo, ein Freund der narrativen Zielstrebigkeit und Knappheit.

Ein spezieller Charakter...Gibt es auch unter Jüngeren, diese verfügen allerdings kaum über die Lebenserfahrung, die ein älteres Semester so hat...Was allerdings stimmt, ist die Tatsache, dass Jungdynamische heutzutage angepasster sind, aber gleichzeitig obsessiv geil auf Selbstverwirklichung - ohne Rücksicht auf Kundenwunsch oder -ziel. Sie wollen einfach ihre eigenen Vorstellungen umsetzen. Klappt selten.

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Antwort von KallePeng:

Kann mir mal jemand sagen, wie Werbespots, wie z.B. der aktuelle Werbespot für Zalando produziert wurde?
Da wurde doch ganz offensichtlich während des Drehstopps geplant und produziert und jetzt sogar offen präsentiert.

Und was die Menschenverachtung des DFB angeht, das ist für mich als Cutter, der beinahe 2 Jahrzehnte 1. Liga geschnitten hat gar nichts verwunderliches.
Ich habe bereits vor mehr als 5 Jahren beschlossen für diese menschenverachtende Geldmaschine nicht mehr zu arbeiten.
So kann ich dies auch zu den öffentlich rechtlichen bezeugen.
Auf der einen Seite werden z.Zt. zum Schutze der festangestellten Mitarbeiter keine Freien beauftragt.
Soweit nach zu vollziehen.
Aber auf der anderen Seite werden Freie in 1:1 Schulungen eingearbeitet, falls einer der festangestellten Mitarbeiter ausfällt.
Auf die Frage hin, warum denn diese Schulungen nicht beispielsweise online oder in Videotutorials stattfinden wird lapidar erklärt, dass man dafür keine Zeit hätte.
Auf die Frage, wie man denn den Schutz und den Sicherheitsabstand der Mitarbeiter beispielsweise auf EB Einsätzen gewährleisten wolle, sowohl beim Dreh, als auch im Teamfahrzeug, wurde mitgeteilt, dass dies in keinster weise gewährleistet werden könne und es ja jedem frei gestellt sei einen Job anzunehmen, oder auch nicht.
https://www.haufe.de/recht/weitere-rech ... 12206.html
Im Klartext: Diejenigen, die täglich Vorsicht, Abstand und Hygiene predigen sind die ersten, die dies alles wissentlich mißachten.

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Antwort von Bluboy:

...Im Klartext: Diejenigen, die täglich Vorsicht, Abstand und Hygiene predigen sind die ersten, die dies alles wissentlich mißachten.

Anderer Klartext:

Hauptsache in der Klopapier- und der Nudelfabrik wird gearbeitet und der Supermarkt hat offen

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Antwort von Cinealta 81:

Die letzten Tage laufen bei uns Vorbereitungen für einen Dreh im Fort Carré, in dem auch für den James-Bond-Film "Sag niemals nie" gedreht wurde.
Tolle, geschichtsträchtige Kulisse. Der Dreh wird aufgrund der komplizierten Lichtverhältnissen - im Zusammenhang mit den Wünschen des Kunden - ziemlich aufwändig. Wir werden über 240qm Diffusionsstoff benötigen und über diverse Dächer krabbeln müssen, um unsere Ziele zu erreichen.

110520SC21.jpg
Da auch zu der benötigten Uhrzeit die Sonne im Zusammenhang mit der gegebenen Kulisse ziemlich "kontrastig" (gemessen an Schattenbereichen) daherkommt, werden wir den Kessel mit Diffusionsstoff "deckeln" müssen...und dazu noch Licht setzen. Bei strahlenden Sonnenschein. Weil der Kunde dies so wünscht. Und zwar genau so...

Die A7 iii kommen unter diesen Verhältnissen an ihren Grenzen und so müssen wir die spießigen FX9 verwenden. Und dazu (Hallo @Jörg) die XT-3 vertikal. Die XT-3 habe ich gerade im Test, ist wirklich eine tolle Hybrid-Kamera. Bei Probeshots haben wir - unter anderem - eine Kodak Ektar Filmsimulation (zweites Bild mit Hafen im Hintergrund) verwendet, in der sich der Kunde sofort verliebt hat...DAS ist jetzt die Wunschfarbe.

110520SC22.jpg

Wir haben auch die Kommunikation getestet und das war gut so. Wir pflegen am Set eher die leisen Töne, aber präzise Kommandos und Absprachen, so dass wir bei solchen Kulissen oft die Midland G7 Pro (mit VOX) + Headset verwenden.
Aufgrund der Masken, die wir derzeit tragen, wirkt das Gesprochene sehr gedämpft, so dass wir zuweilen lauter sein müssen. Gut dass wir es im Vorfeld getestet und uns darüber aufgeregt haben...

Das ursprünglich vorgesehene russische Model fällt aufgrund der aktuellen Gegebenheiten wohl auch aus, das französische "Immitat" ist aber auch brauchbar. Zudem nicht so kapriziös...

@Jörg
Die Agentur des französischen Models hat uns beauftragt, von der Dame (nach unserem eigentlichen Dreh) einige Foto- und Video-Portraits vor dieser Kulisse zu erstellen. Diese werden wir mit der XT-3 realisieren, im Quer- und Vertikal-Format.

Nicht schlecht, das kleine Hybrid-Spielzeug. Der Hauptkunde war "von den Farben und der Atmosphäre, die die Kamera vermittelt" hin und weg...

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Antwort von tom:

Ein Eindruck zur "Sicherheit beim Dreh":
https://mobile.twitter.com/ARRIChannel/ ... 6858452992

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Antwort von Frank Glencairn:

Nur gut, daß die nicht übertreiben.

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Antwort von Cinealta 81:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Nur gut, daß die nicht übertreiben.
Haha, bei dem Wetter im Studio (Greenscreen) drehen? Yeah, do it in post!

Man kann eine Top-Kulisse - idealerweise im Freien - niemals ersetzen. Unsere Kunden wöllten das auch gar nicht. Sie stehen nicht auf Fälschungen, egal wie echt sie aussehen...

Und im Fort Carré erfüllt man auch alle surrealen Covid-Bedingungen, hinsichtlich Mindestabstand, Aerosol-Gefahr, etc. Die Meeresbrise treibt das böse Virus weg...War aber vor Jahrzehnten schon so:


https://www.youtube.com/watch?v=1Zv84aK9TE4

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Antwort von Darth Schneider:

@Tom
Die haben die Arri vergessen zu desinfizieren ganz bestimmt, und da hockt jetzt das Virus und wartet ;-)
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

tom hat geschrieben:
Ein Eindruck zur "Sicherheit beim Dreh":
https://mobile.twitter.com/ARRIChannel/ ... 6858452992
Scheint Schule zu machen, der Hazmat Look :D




German Production Crew Say They Will Only Return To Work Under “Safe Conditions”
A collective of Germany’s film and TV industry crew guilds, led by the German Society of Cinematographers, have outlined the coronavirus preventative measures they say will need to be taken for them to return to work on set.
https://deadline.com/2020/05/german-pro ... 202931262/


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Antwort von Cinealta 81:

Sehen (fast so) aus wie die Spermien aus dem berühmten Woody-Allen-Klassiker (insb. bei 2:45):

https://www.youtube.com/watch?v=T0DXa_sBfdU

Pandemische Neospermie quasi ... ;-)

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Antwort von Cinealta 81:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
https://deadline.com/2020/05/german-pro ... 202931262/
Zitat 1: Daily testing of the actors/actresses and the crew on set is obligatory and carried out by the production company. In Deutschland realisierbar? Bei Filmcrews? Daily? Muahaha...Wenn es so ist, da werden die Dreharbeiten wohl bis 2032 warten müssen...

Zitat 2: Social distancing and the conditions of the locations and transportation are absolutely relevant. Siehe ARRI-Image von Slashcam zum Thema "Social distancing"...Schön kuschelig beieinander vor dem grünen Fetzen...Aber die Bigotterie sagt: "social distancing absolutely relevant"

Die Crew ständig in Ganzkörperkondomen? Von der Produktionsfirma organisiert UND bezahlt? Na klar... in der Phantasie ist alles machbar, aber...

Das ist doch der reale Irrsinn: Vorstellungen und Forderungen wie von einem anderen Stern und in der Realität...nicht einmal Minimalschutz...

Hierzulande geht rational gar nichts mehr. Irrsinn oder nada...Aber gut, dass wir vom Weg der Mitte gesprochen haben... ;-)

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Antwort von iMac27_edmedia:

deswegen breitet sich das ja in allen Ländern die auf Mund- und Nasenschutz setzen ja mehr aus, da viele Leute keine Abstände einhalten, meinen der Schutz genügt, wenn die Niesen oder Husten müssen,
wird die Maske kurz heruntergezogen und die Leute stehen viel zu dicht beisammen. Deswegen ist das in Wuhan genauso ausgebrochen, trotz Chinesen die eh ständig Masken tragen.

Ich merke generell in S-Bahn sitzt man mit Schal und Masken so eng beisammen wie zuvor auch. Ein Witz. Alles in falscher Sicherheit.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Cinealta 81" hat geschrieben:

Die Crew ständig in Ganzkörperkondomen? Von der Produktionsfirma organisiert UND bezahlt? Na klar... in der Phantasie ist alles machbar, aber...

Das ist doch der reale Irrsinn: Vorstellungen und Forderungen wie von einem anderen Stern und in der Realität...nicht einmal Minimalschutz...

Hierzulande geht rational gar nichts mehr. Irrsinn oder nada...Aber gut, dass wir vom Weg der Mitte gesprochen haben... ;-)
Ja, die Jungs von der GSC und anderer Verbände, haben tatsächlich here Ansprüche - einen Reality Check hat man da offensichtlich nicht gemacht. Das beste finde ich die Aussage, sie würden erst wieder zur Arbeit erscheinen, wenn ihre Forderungen nach "Safe Conditions" erfüllt sind. Die typische Vollkaskomentalität mit Maximalforderungen und natürlich ohne jegliche Eigenverantwortung. Offensichtlich bedenken die dabei nicht, daß sie dann womöglich keine Arbeit mehr haben, zu der sie zurück kehren können, weil da draußen ne ganze Masse an guten Leuten ist, die nur darauf warten einzuspringen.

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Antwort von Cinealta 81:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das beste finde ich die Aussage, sie würden erst wieder zur Arbeit erscheinen, wenn ihre Forderungen nach "Safe Conditions" erfüllt sind. Die typische Vollkaskomentalität mit Maximalforderungen und natürlich ohne jegliche Eigenverantwortung.
Full ACK. Auf der anderen Seite findet man Figuren vor, die von "Safe Conditions" wenig halten und dafür bereit sind, Faustrecht einzusetzen.

--> https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 38081bc99c

DAS ist das, was ich meine: Maximaler Schwachsinn oder nada. Einen machbaren Mittelweg - umsetzbar ohne Jahrzehnte darüber zu labern und/oder Zillionen einzufordern und auszugeben - lehnen Germaniens Bewohner zunehmend ab. Und Teile der extremen Lager sind offensichtlich bereit, für den Schwachfug sogar Gewalt einzusetzen.

Ich hoffe, Kameraleute diverser Verbände haben etwas mehr im Hirn als vulgäres Klopapier- und Billignudelpräkariat - ansonsten wäre es schade, wenn all die schönen Kameras als Waffen oder Wurfgeschosse gegen die Exekutiven Verwendung finden würden.

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Antwort von Frank Glencairn:

Das "new normal" am Set - bevor du einen Kaffee bekommst, erst mal 2 Meter Virus-Belehrung lesen und verinnerlichen.
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Antwort von dosaris:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das "new normal" am Set
sollte man nicht überbewerten:

ie Verantwortlichen können Problem-Bewustsein raushängen und haben so einer
möglichen juristischen Anforderung genüge getan.

So wie früher:
Vorsicht, Treppe frisch gebohnert.
Aber ein Bohnergerät gab's schon seit Jahrzehnten nicht mehr.

Seh es als Dekoration an...

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Antwort von Frank Glencairn:

dosaris hat geschrieben:

Seh es als Dekoration an...
Ja, wir sind schließlich im Showbusiness ;-)

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Antwort von Cinealta 81:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das "new normal" am Set - bevor du einen Kaffee bekommst, erst mal 2 Meter Virus-Belehrung lesen und verinnerlichen.
Es gibt unzählige Workarounds - nicht nur im Kamerabereich.

Man sollte sich seinen Espresso oder sonstige Kaffeezubereitungen nicht wegcoronisieren lassen. Und damit bin ich hier in F nicht allein. Bild unten ist recht frisch - obwohl in F Lokale, etc. offiziell nicht öffnen dürfen. Meine französischen Freunde sagen immer: "Verordnungen sind phantastisch, denn sie schaffen unzählige Arbeitsplätze. Aber es gibt genügend Schubladen, in denen man diese Verordnungen/Erlasse stapeln kann, so dass sie niemanden stören." Hmm...

150520SC23.jpg

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Antwort von roki100:

also jedes Bildchen was Cinealta 81 hier postet, wenn ich das sehe, denke ich so wooow. Sieht ihr das auch so oder bin ich der einzige? ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

"Cinealta 81" hat geschrieben:

Man sollte sich seinen Espresso oder sonstige Kaffeezubereitungen nicht wegcoronisieren lassen.
Ja, gerade bei Kaffee versteh ich überhaupt keinen Spaß.

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Antwort von Jott:

Der Vorteil unseres teilelektrischen Produktionsfahrzeugs mit mehreren 230 Volt-Steckdosen (1500 Watt) ist unter anderem, dass hinten eine Nespresso-Maschine eingebaut ist. Damit sind wir überall King! :-)

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Antwort von Cinealta 81:

Jott hat geschrieben:
Der Vorteil unseres teilelektrischen Produktionsfahrzeugs mit mehreren 230 Volt-Steckdosen (1500 Watt) ist unter anderem, dass hinten eine Nespresso-Maschine eingebaut ist. Damit sind wir überall King! :-)
Ja, kann manchmal praktisch sein. In meinem Fahrzeug hier in Süd-F habe ich keine Kaffeemaschine - deswegen muss ich meine Barrista-Spezis explizit anfahren.
Es ist ein "Corona-Fahrzeug", damit man möglichst viel frische Luft schnuppern kann:

150520SC24.jpg
Liegen lassen darf man im Wagen auch nichts - deswegen hantieren wir mit portablen 8bit-Hybrid-Spielzeugen... ;-)

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