Frage von madman:Hallo, ich weiß diese Frage wurde hier schon häufig gestellt, doch ich finde einfach keine Antwort auf mein Problem:
Schlechte Qualität von DV Aufnahmen auf DVD und PC (sofort nach dem Kopieren auf den PC mit z.B. Win MovieMaker ins AVI / PAL Format)
Ich gehe folgender Maßen vor:
1. Mini DV Camcorder an den Laptop über originalen Firewireanschluß angeschlossen. Aufnahme mit Win MM im Format AVI / PAL - die Aufnahme ist wesentlich schlechter als original, sowohl auf PC und gebrannt auf DVD auf dem TV
2. Versuch Aufnahme mit Corel Ulead Filmbrennerei - die Aufnahme ist wesentlich schlechter als original, sowohl auf PC und gebrannt auf DVD auf dem TV
3. Versuch - Video aufgenommen mit Option direkt auf DVD zu brennen ohne Bearbeitung, etc. - die Aufnahme ist wesentlich schlechter als original, sowohl auf PC und gebrannt auf DVD auf dem TV
4. weitere ergebnislose Versuche mit weiteren Programmen, etc.
Wenn ich die Videos anschaue, indem ich die CAM über AV direkt an den Fehrnseher anschließe ist die Qualität super!!!! Also kann es an der CAM nicht liegen.
Zum Verständniss was ich meine mit "schlechter Qualität": Das Bild erscheint unscharf, die Farben verblasst und beim Ziehen der CAM verwisch - verschwimmt das Bild. Es wirkt einfach wie mit einer billigen Fotocam aufgenommen oder durch eine Glasscheibe gefilmt... Bin sicher kein Grafik-Junkie, dem es auf jedes Frame ankommt, mir reicht der optisch gute Eindruck des Materials auf dem TV-Bildschirm!
Was ich eig machen will: Meine Cilps von der Mini DV Cam am PC zusammenschneiden und auf CD / DVD als Filme archivieren.
Ist es denn wirklich Tatsache, das die Qualität so extrem unter der DVD Umwandlung leidet? Wenn ich es nicht besser hinbekomme eigene DVD"s zu erstellen, frage ich mich ob es nicht ein Fehlkauf war mit der Kamera, den die unbearbeiteten Filme direkt vom Camcorder zu schauen (was Qualitätsmäßig sehr in Ordnung ist) ist für mich keine Option, denn ich möchte in den Schrank greifen und einen schönen Urlaubsfilm herrausziehen... Ist das denn mit Mini DV nicht möglich???
Würde mich freuen wenn mir Jemand sagen kann, ob ich tatsächlich was falsch mache oder ob die Qualität nach der Umwandlung einfach so mies ist. Versuch 1 hat sogar 3,7 GB für 18 Min Film auf die Platte gebracht, aber die Quali ist trotzdem nicht i.O.
Antwort von JMS Productions:
Wenn du Material von deiner DV-Kamera per FireWire auf den PC übertragen möchtest, dann musst du auch im gleichen Format speichern, also DV-AVI-Format, nicht irgendein AVI-Format. Dabei handelt es sich dann um das selbe Format, wie das auf deiner Kamera...
Eine weitere Ursache für schlechte Qualität kann beim Brennvorgang enstehen: Du solltest in der höchsten Qualität encodieren und die Bitrate höher als 7000 kbit/s wählen. Unter 7000 kbit/s sollte nur bei Platzproblemen auf der DVD gewählt werden...
Antwort von thos-berlin:
Diese Frage hatten wir schon oft, aber trotzdem :
Prinzipiell wird bei der Übertragung eines DV-Video per Firewire (!) auf den PC eine 1:1 Kopie des Bandes gemacht (unabhängig vom verwendeten Programm). Die Qualität kann nicht schlechter werden. Dabei werden pro Stunde zwischen 12 und 13 GB Daten auf den PC übertragen. Eine Dateigröße von 3,7, GB für 18 Minuten ist daher vom Umfang her plausibel (ohne jetzt genau nachgerechnet zu haben).
Wenn Deine Kamera einen DV-In hat und Du Deinen fertigen Clip zurück auf die Kamera spielen kannst, dann wirdst Du den am Fernseher ohne Qualitätsverlust anzeigen können.
DV Videos am PC betrachtet sehen in den meisten Fällen schlechter aus, als auf dem Fernseher. Das liegt an den unterschiedlichen Arten, wie PC-Monitore und Video-Monitore das Bild aufbauen.
Bei Video werden (im Falle von PAL) zwei um 1/50 Sekunde gegeneinander verzögerte Halbbilder aufgenommen. Ein Halbbild umfaßt die geraden Zeilennummern, das andere die ungeraden. Ein Fernseher gibt sie genau in dieser Reihenfolge und Verzögerung wieder aus. Das Bild wirkt scharf und ruhig (interlaced Video).
PC Monitore stellen das ganze Bild auf einmal dar (progressive). Dadurch werden zwei zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommene Halbbilder zum gleichen Zeitpunkt angezeigt. Bei Bewegungen entstehen daher an senkrechten Kanten Kammartige "Störungen". Deshalb kann man in einigen Programmen die Anzeige auf bestimmte Halbbilder festlegen.
Dazu kommt, daß PC-Monitore eine wesentlich höhere Auflösung als ein Fernseher haben. Das PAL-Bild hat 720x576 Bildpunkte, ein PC z.B: 1280 x 1024. Um das Videobild formatfüllend darzustellen, müssen also mehr Bildpunkte gezeigt werden, als vorhanden sind. Das wird vom PC berechnet (interpoliert). Da die Auflösung aber nicht einfach doppelt so groß ist (da könnte man einfach die Punkte verdoppeln, das ginge z.B: wenn es einen 1440 x 1152 Monitor gäbe), sondern "krumm", muß beginnend beim ersten Punkt die Ansicht neu berechnet werden, unter Berücksichtugung der daneben, darüber und darunterliegenden Punkte in einem Variablen Verhältnis zueinander, das von der Position des Punktes abhängt. Hier unterscheiden sich auch die Programme !
Der langen Rede kurzer Sinn: Die Ansicht wird "aufgeblasen" und die dafür fehlenden "Inhalte" werden mehr oder minder intelligent dazuerfunden.
Das dadurch die Ansicht nicht beser wird, ist klar. Es handelt sich dabei aber nur um die Darstellung auf dem PC ! Das eigentliche Bild ist unverändert.
Wenn nun mit einem Schnittprogramm daraus eine DVD gemacht wird, so gibt es vielfältige Einstellmöglichkeiten, die die Qualität beeinflussen. Auch gilt aber, daß die DVD für den Einsatz am Fernseher hergestellt wird. Die DVD sollte daher nicht auf dem PC beurteilt werden, sondern im DVD-Player am Fernseher.
Wenn die DVD so gemacht wurde, daß man für etwa eine Stunde Video einen kompletten DVD-Rohling benötigt, ist die Qualität sehr gut. Selbst 2 Stunden passen in kaum merklich schlechterer Qualität auf eine DVD.
Das Endergebnis kann man aber nur auf einem Fernseher venünftig beurteilen !
Antwort von madman:
Die DVD sollte daher nicht auf dem PC beurteilt werden, sondern im DVD-Player am Fernseher.
Wenn die DVD so gemacht wurde, daß man für etwa eine Stunde Video einen kompletten DVD-Rohling benötigt, ist die Qualität sehr gut. Selbst 2 Stunden passen in kaum merklich schlechterer Qualität auf eine DVD.
Das Endergebnis kann man aber nur auf einem Fernseher venünftig beurteilen !
Hallo, ich habe das Ergebniss immer auf dem TV beurteilt, da mir das Problem mit der Auflösung schon bekannt war, bzw das Video ja sowieso für den Fernseher gemacht und entwickelt wurde (Halbbilder, Darstellung, etc) Mir geht es ja auch ausschließlich um die originalgetreue Widergabe auf dem Fernseher, nicht auf dem Laptop! Und genau das funktioniert bei mir ja nicht.
Der Verkäufer in einer großen Warenkette in der ich auch die CAM gekauft habe hat das Problem auf das verwendete Programm geschoben und mir Pinnacle Studio empfohlen. Das hab ich jetzt mal gekauft, denn ein schönes Programm hätte ich ja eh noch gebraucht. Mal schauen ob sich damit auch was an der Quali tut.
Vielen Danke erstmal für die schenllen Antworten!!!
Manuel
Antwort von madman:
Also, mit Pinnacle Studio 12 ist die Qualität der fertigen DVD wirklich um Welten besser! Damit bin ich nun zufrieden. Nur die Bedienung ist zwar fast selbsterklärend, aber jedoch sehr umfangreich. Muß ich noch ein bisschen rumprobieren.
Jedenfalls ist die Qualität nun in Ordnung, was ich nicht wirklich geglaubt hätte, das es nur an der Software liegt. Wie gesagt, hatte ja auch andere namenhafte Produkte vorher ausprobiert, nicht nur Freeware...