Frage von Ochs-vorm-Berg:Hallo. Ich habe ein paar Probleme mit dem Ein- und Ausspielen von HDV-Material in Adobe Premiere CS5:
1. Ich will mein HDV-Rohmaterial natürlich nativ in Premiere capturen.
Nachdem ich das Projekt vorbereitet habe habe ich gecaptured. Im meinem Ordner für die Rohvideos sind jetzt aber alles .mpeg- und .xmp-Dateien.
Ist das so richtig? Ändern kann man das wohl nicht, oder?
2. Ich will die halbfertigen Sequenzen verlustfrei weitergeben und die fertigen archivieren. Ist da nicht eigentlich "Unkomprimiert Microsoft AVI" die beste Lösung? Leider gibt er dann die größe 720x480 an, was sich nicht ändern lässt.
Wie bekomme ich die Sequenzen denn jetzt in welches verlustfreies, natives Format ausgespielt?
Mit der Adobe-Hilfe, Google und dem Durchsuchen von Foren bin ich leider nicht weitergekommen. Was mache ich falsch???
Liebe Grüße, Olli
Antwort von prime:
Im meinem Ordner für die Rohvideos sind jetzt aber alles .mpeg- und .xmp-Dateien.
Ist das so richtig? Ändern kann man das wohl nicht, oder?
Ja ist richtig so. Kann nicht geändert werden. HDV = MPEG2
2. Ich will die halbfertigen Sequenzen verlustfrei weitergeben und die fertigen archivieren. Ist da nicht eigentlich "Unkomprimiert Microsoft AVI" die beste Lösung? Leider gibt er dann die größe 720x480 an, was sich nicht ändern lässt.
Wie bekomme ich die Sequenzen denn jetzt in welches verlustfreies, natives Format ausgespielt?
Unkomprimiert ist definitiv nicht die beste Lösunge vor allem wenn du es weitergeben willst (benötigt enormen Speicherplatz).Schau mal in das Handbuch nach HDV-Export.
Antwort von jwd96:
Ich gehe davon aus, du hast sonst immer DV gecaptured, denn da bekommt man AVI Files und keine MPEGs (ich weiß nicht ob das jetzt immer noch so ist)
Aber warum stört es dich eigentlich, dass du MPEG Files bekommst?
Für den Export nehme ich ja immer Mov Photo-JPEG, kann sich aber mit dem Quicktime Zeugs auf dem PC manchmal als schwierig gestalten. Dann würde ich halt MPEG nehmen.
Antwort von Ochs-vorm-Berg:
Okay, also HDV = .mpeg + .xmp. Richtig, oder?
Damit ist mein Aufnahme-Problem wohl gelöst.
Das zweite Problem bekomme ich aber nicht gelöst, obwohl ich das Handbuch jetzt zum Xten Mal genau studiert habe und mir sogar einen Video-Workshop angesehen habe.
Wenn ich alle Tipps & Infos jetzt richtig verstanden habe, sollte ich zur Weitergabe und Archivierung beim Export ein Haken bei "Entspricht Sequenz-Einstellungen" machen.
Bei den "Sequenzeinstellungen" habe ich "Maximale Bittiefe" und "Maximale Render-Qualität" angehakt.
Nun das große Problem:
Wenn ich die Sequenz exportieren will...
(Datei > Exportieren > Medien > V bei "Entspricht Sequenz-Einstellungen" > V bei "Maximale Render-Qualität verwenden")
...steht der Schieberegler für "Grundeinstellungen > Qualität" im Reiter "Video" auf 50!
Der Regler ist ausgegraut, weshalb ich ihn nicht auf 100 schieben kann!
HILFE, bitte!
LG Olli
P.S. (Was ich vorhabe):
+ Ich mache den Raff-Cut (mit Schnittfleisch) von unserem Projekt.
+ Dann will ich die Sequenzen an jemanden mit Final Cut und Mac weitergeben.
+ Er macht den Fein- & Effektschnitt und gibt mir dann SEINE Sequenzen irgendwie zurück.
+ Bei mir soll das dann alles zusammengebastelt werden.
Antwort von prime:
Okay, also HDV = .mpeg + .xmp. Richtig, oder?
Nur mpeg. Die xmp Datei generiert Premiere - nicht weiter mit beschäftigen und einfach in Ruhe lassen.
+ Dann will ich die Sequenzen an jemanden mit Final Cut und Mac weitergeben.
+ Er macht den Fein- & Effektschnitt und gibt mir dann SEINE Sequenzen
irgendwie zurück.
+ Bei mir soll das dann alles zusammengebastelt werden.
Da solltet ihr euch aber einig sein - vorallem solltest du/er wissen welches Material ihr beide bearbeiten könnt. Zu Final Cut kann ich nix sagen - da nie mit gearbeitet.
HDV Export laut Google
->
http://help.adobe.com/de_DE/premierepro ... 7ca6a.html
Hinweis: Sie können eine Filmdatei nicht im HDV-Format exportieren. Sie können einen Film jedoch in eine Datei im MPEG-2-High-Definition-Format exportieren. Außerdem können Sie eine HDV-Sequenz direkt auf Band in einem HDV-Gerät exportieren (nur Windows).
Ihr solltet das Material daher eher in eine Form kriegen mit der die beiden Programme was anfangen können und nicht ständig neukomprimieren müsst - Intermediate Codec (Cineform und wie sie nicht alle heissen etc.).
Antwort von Axel:
In Premiere darauf achten, dass der Rohschnitt nur auf eine Videospur und maximal vier Audiospuren begrenzt ist. Falls mehrere Videospuren unvermeidlich sind (Überlagerungen, die du bereits vom Timing her festgelegt wissen willst)
----------222--------
1111111111111111
erstelle für 1 und 2 am Schluss jeweils eine eigenständige Sequenz. Deine Timeline auf eine, resp. zwei Spuren zu reduzieren (kannst das Projekt ja vorher nochmal sichern, falls dir das nicht geheuer ist), geht rappzapp, reine Fleißarbeit.
Dann exportiere ein (bei 1-2-Schnitt zwei) "EDL" (EditDecisionList). Diese kann FCP importieren. Das Projekt lässt sich als FCP-Projekt öffnen, das Footage ist allerdings offline, aber es ist relativ rasch als Batch neu gecapturet (und dabei wird eine einstellbare Menge Fleisch mitgecapturet). Eine EDL ist vor allem dann sinnvoll, wenn man nicht einfach allen Hecker übertragen hat, sondern ordentlich geloggt. Sonst kann man ja gleich von vorne anfangen mit dem Schnitt ...
Um anzudeuten, wie Übergänge, Effekte, Farben (im Groben) und Sounds im fertigen Film sein sollen, exportiere doch dem FCP-Menschen einen fertigen Film (H.264 wird immer gern genommen) von deiner Timeline. Filtereinstellungen (alles, was sich keyframen lässt) werden den Import nicht mitmachen.
Die Codecs selbst für den Transfer fit zu machen, ist viel aufwändiger und führt auch (Intermediates) zu manchen unliebsamen Überraschungen.
Antwort von Bespi:
@ Axel: Würde sich nicht der Export aus Premiere in eine direkte Final Cut XML besser anbieten? http://tv.adobe.com/de/watch/lerne-prem ... miere-pro/
Antwort von Axel:
@Bespi
Frage: Man hat eine hochpreisige, auch für die weitere Bearbeitung sehr geeignete Suite am Start, was soll da überhaupt noch der Austausch mit dem alten FCP? Ich find FCP immer noch okay, aber hier sehe ich den Sinn nicht. (Spracherkennung? Das ist doch mal was).
Das Problem dieser XML-Geschichte (die ich nicht aus eigener Erfahrung kenne) ist für den Threadstarter, dass er keinen Apple-HDV oder ProRes-Export hat, und dass der Mac-Mensch ohne vorherige Umwandlung zu QT auch seine m2t, oder als was das HDV daherkommt, nicht importieren kann.
Hast du aber FCS und CS5 gemeinsam auf einem Mac (seltsam genug), kannst du alle Codecs verwenden, die in dessen QT installiert sind, auch in Premiere. Ich tippe darauf, dass der Codec in dem Tutorial ein DV-mov ist. Das berührt also gar nicht das Ausgangsproblem.
Antwort von Bespi:
@ Axel. Ich finde den Einsatz dieses Tutorials auch nicht besonders sinnvoll, dürfte wohl zu Demonstrationszwecken sein... Adobe wirbt sogar exzessiv damit Premiere als reine After Effects Schlampe zu missbrauchen...
Am Umcodieren bzw. Batch - Capturen wird er mit dieser Methode nicht vorbeikommen, aber ich denke, dass die XML einfach weniger zickig ist als die schon relativ veraltete EDL in Bezug auf Spuren, ggf. Effekte (sofern die bei einem Rohschnitt überhaupt benötigt werden...), etc . Der von dir beschriebene 1-2 oder AB Schnitt dürfte damit auf jeden Fall entfallen.
Antwort von tiger:
Hi,
ich arbeite seit Jahren mit Premiere, nun auch mit CS5.
Erstens:
Was für eine Camera hast Du?
Zweitens:
Ich würde an Deiner Stelle nicht mit Premiere captured (sonst kannst Du diese Dateien nur mit Premiere bearbeiten) sondern mit HDV Split dann bekommst Du die Dateien mit der Endung m2t und kannst diese überall weiterbearbeiten.
Peter
Antwort von Ochs-vorm-Berg:
Ich habe ein paar Tests gemacht und das als Tiff (mit Ausschnitts-Vergrößerungen) Unten angehängt.
@ Peter: Es ist z.Z. eine Sony Z-1.
Das neue Testprojekt wurde so eingestellt:
+ Aufnahmeformat: HDV
+ Renderer: GPU-Beschleunigung
+ Sequenzvorgaben: HDV 1080i25 (50i)
+ Allgemein / Maximale Bittiefe: V
+ Allgemein / Maximale Renderqualität: V
Anschließend wurde ein HDV-Band mit einer Sony Z-1 gecaptured.
Das Rohmaterial wurde auf die Timeline gelegt und gleich wieder (ohne jegliche Bearbeitung) exportiert.
Bei den Exporteinstellungen habe ich je nach Format alles getan um die Quali zu maximieren:
+ Haken bei "Mit maximaler Tiefe rendern"
+ Haken bei "Maximale Render-Qualität verwenden
+ VBR, 2-Pass
+ Wo es ging Qualitätsschieber auf Maximum
Das Ergebnis finde ich schockierend!
1. Miese HDV-Roh-Qualität!
2. Egal in welches Format ich exportiere, es wird noch schlechter als es eh schon ist!
3. Ich kann bei "Entspricht Sequenz-Einstellungen" die Qualität nicht von 50 auf 100 bringen.
Mit der Weitergabe an den FCP-/Mac-Menschen hat es sich übrigens erledigt. Er kennt jemanden mit CS5-PC, der einfach das komplette Projekt von mir bekommt.
Ich bin völlig verzweifelt!!! Helft mir bitte nochmal bei den wichtigsten Fragen:
1.
Wie stelle ich 100% Qualität statt 50% beim Export oder besser noch gleich bei Projekterstellung ein???
2.
Wie exportiere ich die fertigen Filme nativ und verlustfrei für das HDD-Archiv???
3.
Wo liegt eigentlich das Problem? Bei HDV, bei Premiere oder bei mir??? Falls es bei mir liegt, was mache ich falsch???
LG Olli
Antwort von tiger:
Hi olli,
rufe mich einfach mal an, dann kann ich Dir helfen.
Bin noch bis 17:00 Uhr im Hause, danach wieder ab 22:00 Uhr.
MfG
Peter
Antwort von tiger:
iii
Antwort von prime:
Mit der Weitergabe an den FCP-/Mac-Menschen hat es sich übrigens erledigt. Er kennt jemanden mit CS5-PC, der einfach das komplette Projekt von mir bekommt.
Warum dann der ganze Umstand mit reinladen und exportieren etc.?
Ich bin völlig verzweifelt!!! Helft mir bitte nochmal bei den wichtigsten Fragen:
Testbild von Premiere 4:4:4
HDV Material 4:2:0
Was hast du erwartet? Informier dich mal über Colorsubsampling
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbunterabtastung
Wie exportiere ich die fertigen Filme nativ und verlustfrei für das HDD-Archiv???
Gar nicht:
Hinweis: Sie können eine Filmdatei nicht im HDV-Format exportieren. Sie können einen Film jedoch in eine Datei im MPEG-2-High-Definition-Format exportieren. Außerdem können Sie eine HDV-Sequenz direkt auf Band in einem HDV-Gerät exportieren (nur Windows).
Alles eine Kombination von Consumer/Prosumer-Level Kram und einfach fehlende Funktionen in der Software.
Antwort von tiger:
Du mußt den Hacken oben rausnehmen bei "Entspricht Sequenz- Einstellungen"
Antwort von Ochs-vorm-Berg:
Hi Peter, bist du so um 9 erreichbar?
Den Haken musste ich für alle anderen Versuche (.H264, MPEG2, AVI,...) doch sowieso rausnehmen. Sonst gehen diese Formate doch alle gar nicht.
Was ist denn HDV-Split für ein Programm?
Das Reinladen und gleich wieder ausspielen mache ich doch nur wegen dem Test. Eigentlich will ich dazwischen natürlich auch schneiden. Nur in der vordiktierten 50% Qualität ist das nicht brauchbar.
Nachdem ich alle Tipps sorgfältig ausprobiert habe, das Handbuch inzwischen fast auswendig kenne und mir alle möglichen "Galileo-" & "Video2brain-" Workshops angesehen habe und sogar meinen Bruder gefragt habe, der Kameramann ist und sich auch ganz gut auskennt...
...komme ich zusammenfassend auf folgende (Un)fähigkeiten von Premiere CS5:
- Premiere captured HDV AUSSCHLIEßLICH in .mpeg. Es gibt keine andere Möglichkeit!
- Premiere ist damit nicht fähig HDV in .m2t zu capturen!
- Premieres Sequenzeinstellungen sind auf 50% Qualität festgenagelt, es gibt keine Möglichkeit dies zu ändern!
- Premiere ist nicht in der Lage .mov "Container" auszugeben!
- Premiere ist auch nicht in der Lage die HDV-.mpegs ohne große Verluste und schwarze Balken in unkomprimiertes AVI zu containern!
- Premiere-Export mit "Entspricht Sequenz-Einstellungen" entspricht zwar weitestgehend dem gecaptureten Material, ist aber mieserabel, da Premiere HDV nur mit 50 % Qualität bearbeiten kann!
- Premiere-Export mit egal welchen manuellen Einstellungen ist noch schlimmer!!! (siehe Testbild-Screenshots)
Fazit:
Premiere ist für HDV-Bearbeitung nicht geeignet und ist der größte Fehlkauf den man machen kann.
Richtig? Oder liege ich in einem der Punkte Oben falsch?
LG (der von Adobe inzwischen wütend-enttäuschte) Olli
Antwort von Bespi:
Hi Peter, bist du so um 9 erreichbar?
Den Haken musste ich für alle anderen Versuche (.H264, MPEG2, AVI,...) doch sowieso rausnehmen. Sonst gehen diese Formate doch alle gar nicht.
Was ist denn HDV-Split für ein Programm?
Das Reinladen und gleich wieder ausspielen mache ich doch nur wegen dem Test. Eigentlich will ich dazwischen natürlich auch schneiden. Nur in der vordiktierten 50% Qualität ist das nicht brauchbar.
Nachdem ich alle Tipps sorgfältig ausprobiert habe, das Handbuch inzwischen fast auswendig kenne und mir alle möglichen "Galileo-" & "Video2brain-" Workshops angesehen habe und sogar meinen Bruder gefragt habe, der Kameramann ist und sich auch ganz gut auskennt...
...komme ich zusammenfassend auf folgende (Un)fähigkeiten von Premiere CS5:
- Premiere captured HDV AUSSCHLIEßLICH in .mpeg. Es gibt keine andere Möglichkeit!
Richtig, sofern du mit Windows arbeitest
- Premiere ist damit nicht fähig HDV in .m2t zu capturen!
Kannst HDV Split verwenden - wurde oben schon gesagt.
- Premieres Sequenzeinstellungen sind auf 50% Qualität festgenagelt, es gibt keine Möglichkeit dies zu ändern!
Du kannst auch manuell auf MPEG2 gehen und dort die Einstelllungen auf HDV anpassen (CBR 25 mbit/s, Pixel Seitenverhältnis 1,333, ....
Echtes HDV gibt Premiere sowieso nur auf Band aus. Wenn du "Sequenzeinstellungen" auswählst ist es auch lediglich ein MPEG2 Stream
- Premiere ist nicht in der Lage .mov "Container" auszugeben!
Premiere gibt MOV Container aus. - Die Zahl der Codecs hängt vom System und von den installierten Programmen ab. Kennst du überhaupt den Unterschied zwischen Codec und Container ??
- Premiere ist auch nicht in der Lage die HDV-.mpegs ohne große Verluste und schwarze Balken in unkomprimiertes AVI zu containern!
Doch! Du musst natürlich die entsprechende Einstellung wählen.
- Premiere-Export mit "Entspricht Sequenz-Einstellungen" entspricht zwar weitestgehend dem gecaptureten Material, ist aber mieserabel, da Premiere HDV nur mit 50 % Qualität bearbeiten kann!
Du kannst auch manuell auf MPEG2 gehen und dort die Einstelllungen auf HDV anpassen (CBR 25 mbit/s, Pixel Seitenverhältnis 1,333, ....
Echtes HDV gibt Premiere sowieso nur auf Band aus. Wenn du "Sequenzeinstellungen" auswählst ist es auch lediglich ein MPEG2 Stream
Fazit:
Premiere ist für HDV-Bearbeitung nicht geeignet und ist der größte Fehlkauf den man machen kann.
Nein. Du musst dich erstmal mit den Grundfunktionen befassen.
Antwort von prime:
- Premiere-Export mit egal welchen manuellen Einstellungen ist noch schlimmer!!! (siehe Testbild-Screenshots)
FALSCH. Zeig mir bitte den Unterschied zwischen deinen Rohmaterial und "Entspricht Sequenzeinstellungen".
Siehe auch meinen letzten Beitrag bezüglich der Farbqualität.
Antwort von tiger:
Geht in Ordnung, rufe einfach an.
Peter
Antwort von tiger:
Meine Telefonnummer ist geschlossen