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Infoseite // Player (keine Software) für *.avi Dateien mit DV Kodierung gesucht



Frage von martinolex:


Hallo zusammen.

Suche ein Player (keine Software), der die *.avi Dateien mit DV Kodierung von den USB-2 Festplatten abspielen kann.

Hintergrund: Im Laufe der Jahre hat sich bei mir ca. 4,5TB DV Material gesammelt. Das sind direkt von dem MiniDV oder D8 Camcorder importierte oder von Hi8 digitalisierte Daten. Es gibt zwar geschnittene Filmchen davon aber je älter die Aufnahmen (und wir :-() desto großer der Wunsch die komplett anzuschauen oder nach irgendwelchen Abschnitten zu suchen, die damals uninteressant waren. Momentan ist das nur auf dem Rechner möglich. Umcodieren in MPEG oder andere Format wäre für mich zu aufwendig.

Folgendes habe ich bereits getestet:
- DVICO 6500
- Markus-700 (In Beschreibung steht DV25)
- Ellion HMR350 (In Beschreibung steht DV25)
- LG RH387
- JVC DR-MH300

Lieder alles negativ. DVICO, Markus, Ellion und LG versuchen die AVI Datei abzuspielen und beschweren sich über „ungültiges Format“. JVC kann zwar DV Format intern aber nicht von USB-Festplatte.

Kennt jemand vielleicht so ein Gerät (Außer Computer), der das kann. Vielen Dank.

Gruß,
martinolex

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Antwort von steptics:

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Antwort von RickyMartini:

DV-AVI wird normal von keinem tragbaren Multimediaplayer unterstützt.

Der Grund:
Es gibt nicht nur einen DV-CODEC, sondern eine Vielzahl davon! Daher müsste jeder Player über jeden DV-Codec verfügen, was nicht machbar ist, da auch Linzenzgebühren für diese Codecs fällig sind!

Bei MPEG-Codierung allgemein ist das Ergebnis genau festgelegt. Somit weiß jeder Player, wie er das Video decodieren muss. Diese eindeutige Vorgabe ist bei DV nicht existent, da keine einheitliche Spezifikation für einen DV-Codec exisiert. Bei DV kocht praktisch jeder Schnittsoftwarehersteller sein eigenes Süppchen oder verwendet einen schon existierenden Codec.

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Antwort von martinolex:

Also noch Mal: JVC DR-MH300 hat die Funktion nur leider keine USB Schnittstelle. D.h. ist möglich. Die Frage ist nur: ob und ggf. wo wurde implementiert?

Gruß,
martinolex

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Antwort von RickyMartini:

Versuche mal mit dem JVC DV-Material wiederzugeben, dass mit dem Canopus DV-Codec erstellt wurde! Das geht nichtmal auf einem PC, ohne installierten Codec!
Besonders interessant ist für den Videofilmer die DV-Direktaufnahme-Funktion. Hierbei lässt sich über den i.LINK-Anschluss das Signal des DV-Camcorders direkt auf die Festplatte überspielen und auch dort mit allen Vorteilen, die ein HDD-Recorder bietet, nachbearbeiten. Anschließend kann der fertige Film wieder in der gewohnt hohen DV-Qualität zurück auf ein DV-Band übertragen werden. Selbstverständlich steht es dem Anwender frei, sein bearbeitetes oder unbearbeitetes Videomaterial auch auf DVD (mit bis zu 64-facher Geschwindigkeit) zu überspielen. Hierfür stehen ihm Wiedergabelisten-basierende Schnittmöglichkeiten zur Verfügung. http://jdl.jvc-europe.com/article.php?id=100134

Man kann ausschießlich von einem DV-Zuspieler aufzeichnen, aber kein existentes DV-Material (z.B. von einer DVD aus) wiedergeben, sondern nur internes DV-Material auf eine DVD brennen. Um welchen DV-Codec es sich handelt, wird nicht angegeben.

Auch handelt es sich beim JVC nicht um einen Multimediaplayer! Dieser HDD-Recorder war vor vier Jahren (2005) im Programm und ist daher nicht mehr als Neuware erhältlich.

Der DV-Codec ist ein reiner Arbeitscodec, der nicht für die Distribution bestimmt ist! Dafür nimmt man MPEG2/4, H.264/AVC, usw..
Euch bleibt also nur die Möglichkeit, eure DV-Videos auf einem PC anzuschauen. Mit genannter Codierung geht das auch mit Multimediaplayern am TV. Allerdings könnt ihr den Rechner auch genauso an den TV anschließen.

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Antwort von Blackeagle123:

Avi kann grundsätzlich erstmal alles sein. Wie hier schon geschrieben hängt das sehr stark vom Codec ab.

4 Terabyte entsprechen im DV-Codec ungefähr 307 Stunden :-o (Oder hast du unkomprimiert aufgezeichnet??)
Das sind fast 13 Tage ununterbrochen Videomaterial...

Die AVI-Dateien brauchst Du doch nur zum Schneiden. Wenn Du die Videos sowieso nicht schneiden willst, wieso nimmst Du sie dann als DV-AVI auf?

Ich würde an Deiner Stelle jetzt anfangen zu komprimieren, bevor noch mehr Material anfällt.

Es gibt genug kostenlose Programme, mit denen Du mpeg-komprimierte Videodateien erstellen kannst. Da lädst Du einfach mehrere Videoclips rein und der PC rechnet alles automatisch. Mit einem einigermaßen schnellen Rechner kannst Du da die Zeit durch 4 oder 5 teilen. Das wären dann immernoch mindestens 60 Stunden. Aber wenn Du Dir die Videos über Nacht einteilst, hast du nach 6-10 Tagen alles komprimiert...
Und das sogar kostenlos ;-)
Du kannst die komprimierten Videos (die dann insgesamt je nach Komprimierung vielleicht noch 300-500Gb haben) dann auch leicht über W-LAN wiedergeben. (Eine avi-Datei würde hier meist ruckeln.)

Dann kaufst Du dir ein günstiges Apple iTV, einen beliebigen Player und gibst die Videos wieder. :-) ODER eine Dreambox.

Viele Grüße!


Constantin

PS: Wenn Du von meinen Vorschlägen trotzdem nichts hälst, kann die Dreambox von einer externen Festplatte auch jegliche Art von AVI-Dateien abspielen. Denn die Dreambox basiert auf einem Linux-System, ähnlich wie ein PC mit TV-Karte. Es wird aber sicherlich sehr viel Arbeit sein, die Codecs zu installieren und die Firmware so einzustellen, dass du von der externen Platte alles abspielen kannst. ;-) Für Unerfahrene mit Einlesen etc. bestimmt 10 Tage!

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Antwort von Blackeagle123:

Und wenn ich mich darauf beziehe...
Allerdings könnt ihr den Rechner auch genauso an den TV anschließen. ...ist ein Kabel (sogar mit Laptop) günstiger als die Dreambox! Dreambox wäre natürlich etwas komfortabler, da schneller gestartet und Reciever eingebaut.

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Antwort von carstenkurz:

Atom oder Ion Mini-Rechner. Das ist auch zukunftsfähiger als irgendein exotischer Player, der zufällig das eine oder andere DV-AVI beherrscht. In einem Jahr geht der kaputt, und dann fängt die Suche von vorne an. Also ein einfacher HT-PC.


- Carsten

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Antwort von martinolex:

Danke für die gute Vorschläge.

Mit PC habe ich ausprobiert und zum Schluß gekommen, dass ich einen ziemlich modernen Rechner mit HDMI und die Software, die korrect Deinterlacing macht brauche. Dabei soll er leise sein und wenig Energie verbrauchen. Dazu kommt noch Fernbedienung.

Wegen so viel Material... Ja, das ist über 340 Stunden. Älteste Aufnahme ist 22 Jahre alt, jungste - 3 Jahre. Ich hatte mal einen Camcorder mit S-Video in und DV out und habe damit meine analoge Bänder digitalisiert. Mein Rechner konnte damals nicht online komprimieren. Die D8 und MiniDV Bänder habe ich ebenso direct importiert.

Über die Komprimierung habe ich auch nachgedacht. Aufwand ist auf jeden Fall abschreckend. Aber es gibt noch eine andere Problem. Sehr große Teil des Materials kommt von alten analogen Bänder und mit dem Jitter behaftet. Mensch nimmt zwar den Jitter nicht wahr aber das was im MPEG2 sogar mit 15MBit rauskommt sieht überhaupt nicht gut aus.

Gruß,
martinolex

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Antwort von Blackeagle123:

Hey,

das ist eigentlich nur eine Einstellungssache, mit dem Jitter. Wenn man ihn in der avi-Datei überhaupt nicht sieht, sollte man ihn im mpeg-Format eigentlich auch nicht sehen!?

Welchen Codec benutzt Du?

Der Camcorder komprimiert nicht. Das macht der Computer während der Aufnahme. Dafür gibt es spezielle Software, auch kostenlos.

Viele Grüße,


Constantin

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Antwort von thos-berlin:

Wenn ich den Threadstarter richtig verstehe, hat er das Material bereits auf Festplatte. Warum wollt ihr ihn zum Umcodieren animieren ? Das würde bei der Menge doch irre lange dauern. Es will Sichten und evlt. doch weiterbearbeiten.

Er hat seine Intention klar und deutlich mitgeteilt. Es sucht einen Player, der DV-AVIs absopielen kann. So ein Gerät ist mir leider auch noch nicht über den Weg gelaufen.

Unter diesem Imständen würde ich zu einem Mini-PC mit TV-oder HDMI Out raten. Der kann ggf. per Netzwerk - wenn es sein muß, sogar wireless - direkt auf die AVIs zugreifen. Kabelgebunden sind 100 MBit Übertragungsrate Standard, 54 MBit bei Wireless. Das sollte für einen 25 MBit-Datenstrom für die AVI reichen.

Die gecaptureten Files liegen sicher im MS-DV-AVI vor, sodaß eine direkte Wiedergabe möglich ist. Wurden die Dateien mit einem anderen DV-Codec geschrieben, muß der eben nachinstalliert werden. Solche Mediacenter-PCs gibt es incl. Fernbedienungen und sehen wie ein Bestandteil der Stereoanlage aus.

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Antwort von martinolex:

Hallo zusammen.

thos-berlin:
Danke für deine Antwort. Also ohne Computer geht nicht aber man kann ihn auch als componente von Stereoanlage tarnen. Ok - wäre eine akzeptable Variante wenn der Preis im Rahmen bleibt. Klasse!

Constantin (auch für RickyMartini) :
DV-Codec... hm...
Also vor ca. 10-12 Jahren gab's in dem DirectX SDK von Microsoft ein Beispiel DVApp mit Quellcode (C++). Dieses DVApp Programchen könnte vom DV-Camcorder die Daten importieren und auch exportieren. Und zwar der Datenstrom wurde so wie er vom Camcorder ankommt auf Audio und Video demultiplexiert und in einen AVI-Container gepack (eigentlich wieder multiplexiert und mit entsprechenden Headers bestückt). Format in dem ein MiniDV Camcorder die Daten zum DV out sendet ist natürlich standartisiert und ganau so landen diese Daten in Streams von AVI Datei.
D.h. saubere Import (ohne transcodieren) vom MiniDV Video in eine AVI Datei hat nur mit einem Codec etwas zu tun und zwar mit dem, der in jedem Mini DV Camcorder drin sitzt und die Daten komprimiert bevor die aufs Band geschrieben werden. Genau so sind meine AVI Dateien entstanden. Diese Dateien sind natürlich mit allen Schnittprogrammen kompatibel. Wie diese Schnittprograme selber DV-AVI speichern ist irrelevant.

Gruß,
martinolex

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Antwort von domain:

Falls es sich um MS-DV-AVI handeln sollte, dann können diese Files auch vom WD-Player für € 90.- inkl. Fernbedienung von USB-2 Festplatten abgespielt werden.

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Antwort von Marco:

Wie? Mit einem Firmware-Hack?

Marco

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Antwort von domain:

“Export to HDV mpeg format and the WD player will have no problems.
Although it says it can read AVI it is only MS DV AVI
Regards Barry “


Sagt Bluetonge aus:

http://ediusforum.thomsongrassvalley.co ... hp?t=12652

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Antwort von Marco:

Das ist eine Fehlinformation.

Marco

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Antwort von martinolex:

Hallo zusammen.

Ich war heute in der Mittagspause bei Saturn und zusammen mit freundlichen Verkäufer einen WD HD Player getestet. Der könnte problemlos die AVCHD (m2ts) Dateien von SONY und HDV2 (mpg) Dateien von Canon abspielen aber nicht die DV AVI. Leider wieder negativ. Auf jeden Fall war unklar ob die neueste Firmware drin ist.

Also fürs Abnehmen hat gut getan aber ansonsten nichts :-(

Gruß,
martinolex

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Antwort von Marco:

Es geht im WD TV auch nicht mit der aktuell freigegebenen Firmware und mit den Prereleases der drei darauffolgenden Firmwares auch nicht. Es wird zwar das Containerformat AVI unterstützt, aber darin nicht mit einem DV-Codec, unabhängig ob MS-, MC-, Panasonic-, Sony-, Matrox- oder Canopus-DV.

Laut WD TV-Hersteller werden im AVI-Container MPEG4, Xvid und AVC unterstützt. DV könnte derzeit von WD TV bestenfalls im Matroska-Container unterstützt werden, was ich aber bezweifle.

Diverse Internet-Quellen besagen, der in vielen solcher Player eingesetzte Sigma-Chip erlaube keine DV-Decodierung. Sofern die DV-Decodierung im WD TV tatsächlich an den Sigma-Chip gebunden ist, wäre also mit Firmware-Updates auch keine Änderung zu erwarten. Wäre bei anderen Playern dieser Art prinzipiell ebenso.

Selbst wenn ein Software-Decoding möglich wäre, geht momentan offensichtlich kein Weg an einem Wandeln der DV-Videos vorbei, wenn sie in einem solchen Player genutzt werden sollen.

Marco

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Antwort von RickyMartini:

Scheinbar schenkt man mir hier trotz meiner Ausführungen nicht genug Glauben - die Nutzung diverser DV-AVI-Codecs ist NUR mit einem Rechner möglich!

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Antwort von martinolex:

Hallo zusammen.

Es existieren schon solche Geräte im Profi-Bereich. Z.B. JVC DR-HD100E. Das ist sogar Recorder. Der kann angeblich 3 arten von DV AVI aufzeichnen/wiedergeben und andere Container mit DV Inhalt. Angeblich gibt's auch von anderen Hersteller wie z.B. SONY DSR-DR1000 (kann sogar angeblich übers Netzwerk die DV Dateien abpsielen). Alles uninteressant wegen des Preises - ab 1500 Euro. Für kleinen Hobby-Filmer ist leider nichts da :-(

Ich bedanke mich bei allen Teilnehmer von diesem Thread und wunsche euch alles Gute.

Beste Grüße,
martinolex

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Antwort von Marco:

Eben, diese Geräte nutzen andere oder gar keine Container, daher müsstest du auch dafür erst deine vorhandenen DV-AVIs erst konvertieren und wärest damit letztlich genauso weit wie bei Geräten wie beispielsweise das WD TV.

Marco

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Antwort von martinolex:

Na ja. Das ist gar nicht so einfach los zu lassen...

Eine Frage bezüglich Umformatieren.

Wenn ich richtig erinnere in dem DV Format werden quantisierte, "ziczackte" und "gezipte" 8x8 DCT Kästchen mit 4:2:0 Farbreduzierung abgespeichert. Eigentlich genau so wie in der I-Frames bei MPEG2. D.h. ein schlauer Student könnte so ein Transcoder basteln wo die DV Format nur so weit decodiert ist bis eine passende für I-Frame Struktur entsteht und dann eine nur aus I-Frames bestehende MPEG2 Datei geschrieben wird. Und das alles ohne DCT iDCT usw. So ein MPEG2 Datei würde exact die gleiche Videodaten beinhalten wie die Quelle.

Klar dass 25 Mbit zu viel ist. Aber die MPEG2 HD (HDV) fähige Player können in HD auch 30 MBit abspielen. Z.B von mir getestete Player von WD könnte problemlos 1440x1080@50i mit 25Mibt. Evtl. können die auch 720x576 mit 25 MBit. Dies könnte ich dann prüfen.

Kennt jemand vielleicht so ein Transcoder? Vielen Dank.

Gruß,
martinolex

PS: Evtl. sollte ich neue Thread aufmachen???

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Antwort von Marco:

Das, was du da theoretisch bastelst, funktioniert aus verschiedenen Gründen nicht. Videocodierung und Komprimierung ist ganz so einfach nicht gestrickt. Man kann nicht die DV-Codierung in ein MPEG-Format stecken. Das geht immer nur über eine komplette Neucodierung.

Wandle die Files auf normalem Weg in ein gängiges Format - es kann für den WD TV durchaus ein I-Frame-only MPEG-2 mit SD-Auflösung sein, und gut is.

Ich könnte bei Gelegenheit mal den Test machen, ob tatsächlich DV im Matroska-Container vom WD TV gelesen wird, aber ich halte das für unwahrscheinlich. Wenn der Sigma-Chip keine DV-Decodierung zulässt, dann hat das nichts mit dem Containerformat zu tun und dann hilft auch MKV nicht weiter.

Marco

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Antwort von martinolex:

funktioniert aus verschiedenen Gründen nicht Und was ist genau das Problem?

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Antwort von Marco:

Unter anderem die völlig verschiedene Codierung. Wichtig ist: Es geht so nicht.

Marco

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Antwort von martinolex:

völlig verschiedene Codierung Welche Codierung meinst Du?

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Antwort von Marco:

Lass es dir von WoWu erklären (falls er mitliest). Er wird das besser treffen.

Und nutz die Zeit dazwischen schonmal für die Wandlung ... ;)

Marco

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Antwort von martinolex:

nutz die Zeit dazwischen schonmal für die Wandlung Das habe ich eben angefangen. Nur ich möchte, dass alle meine 4.5 x 8 TBits auch bei mir bleiben. D.h. ich würde gerne "inverse quantization->iDCT->YCrCb->DCT->quantization" gerne vermeiden, wenn es möglich wäre.
Asserdem hoffe ich dass so ein Transcoder sehr performant sein könnte.

Ich würde für die Erklärung "geht nicht weil..." auch sehr dankbar. Falls es doch möglich ist, würde ich sogar selber aus open source so ein Ding basteln (eigentlich zu viel versprochen :-)).

Gruß,
martinolex

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Antwort von RickyMartini:

Den "schlauen Studenten" könntest du für seine Arbeit wohl kaum bezahlen!
Wo ist denn das Problem, wenn GoP-basiertes MPEG2 verwendet wird, das doch nur zur Sichtung des Materials dient? Mit einem guten MPEG2-Encoder ist das doch bei SD vollkommen ok!
Für den Schnitt liegt ja das DV-Material vor!

Ich bin schon sehr kritisch bei der Beurteilung von Videomaterial (ich arbeite sogar mit HD-Material), aber du schießt mit deiner überkritischen Haltung bei SD-Video wirklich den Vogel ab!

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Antwort von martinolex:

Den "schlauen Studenten" könntest du für seine Arbeit wohl kaum bezahlen! VirtualDub wurde auch von einem schlauen Studenten entwickelt. Auf meinen Blick ist sehr nutzliches Tool und kostenlos verfügbar. Linux ist auch Studenten Produkt - überal wird eingesetzt auch von Unternehmen die bezahlen könnten...

Gruß,
martinolex

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Antwort von Marco:

Aber mit VirtualDub wurde lediglich vorhandenen Windows-Funktionen eine Oberfläche gegeben und nicht das (bisher) Unmögliche möglich gemacht.

Marco

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Antwort von martinolex:

Aber mit VirtualDub wurde lediglich vorhandenen Windows-Funktionen eine Oberfläche gegengeben und nicht das (bisher) Unmögliche möglich gemacht. Und was ist mit Linux? Auch nur bloß UNIX nachprogramieren? Aber das ist ein anderes Thema.

Was ich noch interessantes gefunden:

http://www.freepatentsonline.com/EP1155573.pdf
oder
http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=1823092
oder
http://ieeexplore.ieee.org/xpl/freeabs_ ... er=4039371

Also doch möglich und sogar "very fast"!!! Sogar von interlaced nach progressive. Nur kostenlose Version gibt's wahrscheinlich wegen Patente nicht.

Ich mache lieber eine neue Thread auf. Es kann nicht sein das niemend diese Methoden implementiert hat.

Gruß,
martinolex

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Antwort von Marco:

Nur wird genau das, was du wüschst, nicht erfüllt - nämlich die Aussparung der DCT-Ebene zur Transcodierung.

Das erste verlinkte PDF funktioniert bei mir nicht, kann es nicht öffnen. Gibt es dafür noch eine andere Quelle?

Marco

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Antwort von martinolex:

Das erste verlinkte PDF funktioniert bei mir nicht, kann es nicht öffnen. Gibt es dafür noch eine andere Quelle? erst dahin:
http://www.freepatentsonline.com/EP1155573.html
und unten zum PDF.

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Antwort von Marco:

Browser gewechselt, mit Safari funktioniert es. Danke für den Link, das werde ich mir morgen in Ruhe zur Gemüte führen. Interessant ist es allemal.

Marco

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Antwort von martinolex:

Und jetzt noch spannender:

Es sieht so aus, dass das Zeug wurde damals in dem PowerVCR II von Cyberlink in "CyberLink's ultra-fast DV transcoding engine" implementiert .
Es gibt immer noch eine 30 Tage Version auf chip.de. Die probiere ich aus.

Gruß,
martinolex

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Antwort von martinolex:

Tatsächlich ist der "CyberLink's ultra-fast DV transcoding engine" bei PowerVCR dabei. Leider nur beim Einspielen von Band verwendbar. Engine selber ist zwar eine DLL in ActiveX Format taucht aber als DirectShow Filter nicht auf. Wäre auch zu leicht gewesen...

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Antwort von RickyMartini:

Na ja. Das ist gar nicht so einfach los zu lassen...

Eine Frage bezüglich Umformatieren.

Wenn ich richtig erinnere in dem DV Format werden quantisierte, "ziczackte" und "gezipte" 8x8 DCT Kästchen mit 4:2:0 Farbreduzierung abgespeichert. Eigentlich genau so wie in der I-Frames bei MPEG2. D.h. ein schlauer Student könnte so ein Transcoder basteln wo die DV Format nur so weit decodiert ist bis eine passende für I-Frame Struktur entsteht und dann eine nur aus I-Frames bestehende MPEG2 Datei geschrieben wird. Und das alles ohne DCT iDCT usw. So ein MPEG2 Datei würde exact die gleiche Videodaten beinhalten wie die Quelle.

Klar dass 25 Mbit zu viel ist. Aber die MPEG2 HD (HDV) fähige Player können in HD auch 30 MBit abspielen. Z.B von mir getestete Player von WD könnte problemlos 1440x1080@50i mit 25Mibt. Evtl. können die auch 720x576 mit 25 MBit. Dies könnte ich dann prüfen.

Kennt jemand vielleicht so ein Transcoder? Vielen Dank.

Gruß,
martinolex

PS: Evtl. sollte ich neue Thread aufmachen??? Die DCT ist elementar für MPEG, weshalb deine Idee mit dem Weglassen dieser niemals funktionieren würde! Die DCT kommt ja gerade bei I-Frames zum Einsatz - und NICHT bei B- und P-Frames! B- und P-Frames beziehen sich wiederum auf die DCT-Informationen der I-Frames.

http://www.chiariglione.org/mpeg/standa ... mpeg-1.htm

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Antwort von martinolex:

@ RickyMartini

Ich habe nicht so viel Erfahrung hier und fälschlicher Weise gadacht, dass man sollte den Thread lesen und erst dann selber schreiben...
Tut mir leid - Neuling eben.

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Antwort von RickyMartini:

4,5TB ergeben 346h DV-Material, was 14Tage nonstop Wiedergabe ergeben. Das Transcoding in einen anderen Codec dürfte demnach Monate beanspruchen, in denen der dafür benutzt PC kaum zu etwas anderem verwendet werden kann.

Somit ist die Empfehlung klar:
Das native DV-Material mit dem PC sichten ohne einen anderen Codec zu verwenden!


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Antwort von Marco:

"Das Transcoding in einen anderen Codec dürfte demnach Monate beanspruchen"

Siehe anderer Thread - Das Encoding zu I-Frame-only-MPEG kann für diese 346 Stunden DV-Material auf einem PC in weniger als 170 Stunden erledigt sein. Darum, und weil ich nirgendwo die Möglichkeit des Verzichts einer tiefgreifenden DCT-Neuberechnung rauslesen kann, halte ich das für einen absolut praktikablen Weg, der vemutlich gegenüber jenen Patenten keinen besonderen Nachteil zeigen muss.

Marco

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Antwort von RickyMartini:

Das Problem ist nicht die reine Kodierdauer sondern der Overhead durch die zahlreichen Clips, die vollen HDDs, die gegen noch leere ausgetauscht werden müssen und die Zeit, die man persönlich für die Überwachung benötigt.

Man wird ja nicht seinen Jahresurlaub für diese dämliche Aktion opfern wollen! Auch ist mit Komplikationen beim Transcodiung zu rechnen und zahlreichen sinnlos vergeudeten Stunden mit angespannten Nerven.

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