Newsmeldung von slashCAM:Neuestes in Sachen DVD-/ Blu-ray-/ On-Demand-Distribution von heidi - 24 Apr 2008 16:48:00
Seit Mitte Februar steht fest, daß Blu-ray das hochauflösende, neue Disc-Format wird, und alle paar Tage kommen Meldungen darüber, welches Studio nun welche Filme wann auf eben diesem Format veröffentlichen werden. Nicht so interessant. Aber da wir ja
gemutmaßt hatten, daß aufgrund der Konkurrenz zwischen trägerbasierter Distribution und On-Demand die Verbreitung von Blu-ray nicht so allumfassend werden dürfte wie die der DVD, hier mal ein kleiner Check, was sich so tut. Warner Deutschland beispielsweise hat unlängst
angekündigt, Filme zeitgleich auf DVD und bei Video-on-Demand-Angeboten verfügbar zu machen, und bringt damit die tendentiell schrumpfende, zeitliche Staffelung der Verwertungskette durcheinander. Seit die HD-DVD für tot erklärt wurde, wird auch darüber spekuliert, ob und wann Microsoft Blu-ray in seine Xbox 360 einbaut. Microsoft selbst dementiert solche Gerüchte, und einiges deutet darauf hin, daß man in Redmond eher auf den Markt der HD-Downloads zielt. Das Stichwort hier lautet HDi, das von MS ursprünglich für die HD-DVD entwickelte, XML-basierte Interaktivitätsformat. Es funktioniert nämlich genausogut trägerlos in Verbindung mit On-Demand-Content...
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Was Scheiben angeht, so wird natürlich nun versucht, Blu-ray gegenüber der Standard-DVD zu puschen: In Amerika zumindest wird Warner versuchsweise einen Film eine Woche
früher auf Blu-ray in die Geschäfte bringen, als auf DVD (übrigens ausgerechnet Gondrys Film "Be kind, Rewind"). Die größte US-Online-Videothek Netflix dagegen hat
bekanntgegeben, für Filme auf Blu-ray künftig einen höheren Leihpreis zu verlangen, als für normale DVDs, da sie schließlich teurer in der Anschaffung seien und die Kunden bereit, für Hochauflösendes mehr zu zahlen. Letzteres mag stimmen, möglicherweise sogar selbst dann, wenn kein entsprechender Fernseher vorhanden ist...
Und war da nicht nochwas? Doch. Angeblich sollen die in den USA gefloppten, schon 2003 eingeführten Wegwerf-DVDs (
wir berichteten) nun in "ausgewählten Verkaufsstellen des Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandels in München und Umgebung verkauft" werden. Die hierzulande
Einmal-DVDs getauften Disks (DVD-D -- D wie disposable) funktionieren zwar technisch anders als die amerikanischen EZ-Ds, deren Verfall in dem Moment begann, als eine Plastikbeschichtung entfernt wurde, da bei den DVD-D die Haltbarkeit von 48 Stunden erst ab dem ersten Abspielvorgang heruntergerechnet wird. Dennoch ist das Prinzip das gleiche (also eine eher fragwürdige Angelegenheit), und paßt übrigens sehr schön zu
dieser Meldung, nach der in den Augen der Musikindustrie das Weiterverkaufen und Wegwerfen von CDs Copyright-Verletzungen darstellen können...
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