Frage von Norbert Müller:Ist das eigentlich noch aktuell, was in verschiedenen Büchern zum Thema
Video am Computer empfohlen wird
"...und daher nimmt man zwei Platten, noch besser drei:
1) - - eine für System Programme (;da reicht zur Not auch ne alte 20er),
2) - - eine für die "Quelldaten",
3) - - eine für die "Zieldaten"."
Ich vermute, das Ganze stammt noch aus vor-sintflutlichen Zeiten, als man
den ungeschnittenen Film/Video auf eine, den zerschnipselten Film auf die 2.
und das Endergebnis auf die 3. Platte legte.
Wie die Praxis zeigt, gibt es bei modernen Platten - sogar eine Samsung SV
mit nur 5400U/min. kann das und viele Notebooks -- keine Probleme, nur 1
Platte zu verwenden.
Oder kann man sagen, wieviel an Render- und Brennzeit man sich bei mehreren
Platten ungefähr ersparen kann?
Gruß, Norbert
Antwort von Rolald:
Hallo!
Also ich habe eine 40iger und zwei 120iger. Aber eine 120iger reicht bei mir
zur Videobearbeitung aus. Zur Zeit habe ich zwei bis drei Stunden
Videomaterial in DV-AVI gespeichert. Das sind ca. 31 Gbyte. Also solange ich
nur ein Projekt mit einmal bearbeite, würde die eine 120iger plus ne Kleine
fürs System reichen.
Gruß Roland
Antwort von Holger Hagedorn:
"Norbert Müller"
schrieb im Newsbeitrag
news:Qkvhd.50029$z77.42002@news.chello.at...
> Ist das eigentlich noch aktuell, was in verschiedenen Büchern zum Thema
> Video am Computer empfohlen wird
>
>
> "...und daher nimmt man zwei Platten, noch besser drei:
> Wie die Praxis zeigt, gibt es bei modernen Platten - sogar eine Samsung SV
> mit nur 5400U/min. kann das und viele Notebooks -- keine Probleme, nur 1
> Platte zu verwenden.
Bei mir reicht eine kleine Platte mit 40 GB mit 5.400 U/min, die ich für
System/Programme und für Videos nutze (;c:system ca. 10 GB, d: videodaten ca.
40 GB). Meine Filme sind eigentlich nicht länger als max 40 min, ich habe
immer nur ein Projekt auf der Festplatte.
Der Tipp macht grundsätzlich Sinn, aber es ist nicht *zwingend*
erforderlich.
Gruß
Holger
Antwort von Holger Hagedorn:
"Holger Hagedorn" schrieb im Newsbeitrag
Re: Mehrere Festplatten für Videoschnitt?###
> Bei mir reicht eine kleine Platte mit 40 GB mit 5.400 U/min, die ich für
> System/Programme und für Videos nutze (;c:system ca. 10 GB, d: videodaten
ca.
> 40 GB).
KORREKTUR des Vertippers: natürlich 30 GB für Videodaten d:videodaten ca.
30GB
Antwort von Wolfgang Barth:
Norbert Müller wrote:
> "...und daher nimmt man zwei Platten, noch besser drei:
>
> 1) - - eine für System Programme (;da reicht zur Not auch ne alte 20er),
Das ist nicht sehr relevant, da das Programm nur einmal geladen wird
> 2) - - eine für die "Quelldaten",
> 3) - - eine für die "Zieldaten"."
Das ist nach wie vor relevant. Ich habe sogar bei Verwendung einer
USB2.0 Platte als Ziel noch deutliche Zeitvorteile gegenüber Quelle und
Ziel auf der lokalen Platte festgestellt.
> Wie die Praxis zeigt, gibt es bei modernen Platten - sogar eine Samsung SV
> mit nur 5400U/min. kann das und viele Notebooks -- keine Probleme, nur 1
> Platte zu verwenden.
Klappen tut es auch damit. Sicher.
>
> Oder kann man sagen, wieviel an Render- und Brennzeit man sich bei mehreren
> Platten ungefähr ersparen kann?
Rendern ist primär Prozessorarbeit, das geht nicht schneller.
Aber das besorgen der Daten für das Rendern und das wegschreiben geht
eben schneller. Je größer die Datenmenge je größer der Effekt.
Ich bearbeite (;demuxen, schneiden, kopieren, muxen ...) vor allem mpeg2
Dateien ohne neu zu rendern. Da bin ich mindestens ein Drittel
schneller, wenn nicht sogar doppelt so schnell bei solchen Arbeiten.
Beim Brennen wirst du wohl keinen Unterschied bemerken. Begrenzender
Faktor ist da die Brenngeschwindigkeit der Hardware und des Rohlings.
mfg wb
Antwort von Markus Knapp:
Rolald schrieb:
> Also ich habe eine 40iger und zwei 120iger. Aber eine 120iger reicht bei mir
> zur Videobearbeitung aus. Zur Zeit habe ich zwei bis drei Stunden
> Videomaterial in DV-AVI gespeichert. Das sind ca. 31 Gbyte. Also solange ich
> nur ein Projekt mit einmal bearbeite, würde die eine 120iger plus ne Kleine
> fürs System reichen.
Ich hab auch mal gedacht, meine 25 100GB würden für Videoverarbeitung
reichen. Dann kam ein Projekt... 4,5 Stunden Roh-Aufnahmen, daraus 75
Minuten Film geschnitten. Insgesamt also 5,75 Stunden á 13 GB macht
knapp 75 GB. Dazu dann noch die ganzen Vorschau-Videos usw. das wurde
schon eng. Also die 25GB raus und 160GB rein. Das sollte doch reichen.
Jetzt kommt mein nächstes Projekt... großer Tanzball, 2 Tage
hintereinander dieselbe Show, 3 Kameras... ich mag irgendwie nicht
hochrechnen, ob mein Platz reicht.
Und die Moral von der Geschicht': reichen tut der Platz niemals nicht. ;)
Gruß,
Markus
--
* Markus Knapp * http://www.markus-knapp.de * Videofilmproduktion *
"Die Zeit wird kommen, wo unsere Nachkommen sich wundern, dass wir so
offenbare Dinge nicht gewusst haben." [Senece]
Antwort von Udo Wolter:
On 2004/11/01 19:34 you (;norm973@despammed.com) transmitted structured data:
> Ist das eigentlich noch aktuell, was in verschiedenen Büchern zum Thema
> Video am Computer empfohlen wird
> "...und daher nimmt man zwei Platten, noch besser drei:
> 1) - - eine für System Programme (;da reicht zur Not auch ne alte 20er),
> 2) - - eine für die "Quelldaten",
> 3) - - eine für die "Zieldaten"."
Naja, etwas antiquiert ist das schon. Ich habe zwar 6 Platten im Rechner und
knapp 1.2 TB zur Verfügung, aber es sind immer knapp 400GB frei. Es ist
ellerdings ein beschleunigtes Arbeiten bemerkbar, wenn ich auf Platte1 auf
IDE-Bus1 meine Urspungsdaten vom VDR habe und auf Platte2 auf IDE-Bus2
codiere z.B. Der Faktor liegt aber im Bereich von 20% Zuwachs, ist also
nicht so dolle. Wenn ich den Platz mal nicht ordentlich verteilt habe,
dann geht das auch noch locker bei einer Platte. Die kleinste ist
eine alte 160er, die macht selbst DV-Capture immer noch locker nebenbei
und das ist so ziemlich das Härteste, was ich meinen Platten antun kann
(;DV = 3.5 MB / s). Ich denke, bei Realtime-Capture ist die CPU-Leistung
deutlich eher gefragt. Zumindest, wenn man analog aufnimmt und on-the-fly
nach MPEG2 konvertiert captured. Das machen Platten immer noch nebenbei
aber die CPU kommt ins Schwitzen.
Ich bin mittlerweile so weit, daß ich während des DV-Capture auch mal
von der gleichen Platte aus DVDs brenne. Geht tadellos.
> Ich vermute, das Ganze stammt noch aus vor-sintflutlichen Zeiten, als man
> den ungeschnittenen Film/Video auf eine, den zerschnipselten Film auf die 2.
> und das Endergebnis auf die 3. Platte legte.
Naja, damals waren die Platten weder so schnell, noch hatten sie so schnelle
Positionierungsmöglichkeiten der Köpfe. Einige meiner alten Platten (;'ne olle
80er) macht immer noch die "obligatorische Sekunde" Wartezeit zum Kalibrieren
der Platte. Selbst das fängt das System über Caching ab.
> Wie die Praxis zeigt, gibt es bei modernen Platten - sogar eine Samsung SV
> mit nur 5400U/min. kann das und viele Notebooks -- keine Probleme, nur 1
> Platte zu verwenden.
Jep, das sollte problemlos gehen.
> Oder kann man sagen, wieviel an Render- und Brennzeit man sich bei mehreren
> Platten ungefähr ersparen kann?
Siehe oben: bei mir sind's ca. 20%. Brennzeit spart man gar nicht.
Mermgfurt,
Udo
--
Udo Wolter | /"
email: uwp@dicke-aersche.de | / ASCII RIBBON CAMPAIGN
www: www.dicke-aersche.de | X AGAINST HTML MAIL
dark: heaven@lutz-ziffer.de | /
Antwort von Marc Mittendorf:
Markus Knapp wrote:
> Rolald schrieb:
>> Also ich habe eine 40iger und zwei 120iger. Aber eine 120iger reicht
>> bei mir zur Videobearbeitung aus. Zur Zeit habe ich zwei bis drei
>> Stunden Videomaterial in DV-AVI gespeichert. Das sind ca. 31 Gbyte.
>> Also solange ich nur ein Projekt mit einmal bearbeite, würde die
>> eine 120iger plus ne Kleine fürs System reichen.
>
> Ich hab auch mal gedacht, meine 25 100GB würden für Videoverarbeitung
> reichen. Dann kam ein Projekt... 4,5 Stunden Roh-Aufnahmen, daraus 75
> Minuten Film geschnitten. Insgesamt also 5,75 Stunden á 13 GB macht
> knapp 75 GB. Dazu dann noch die ganzen Vorschau-Videos usw. das wurde
> schon eng. Also die 25GB raus und 160GB rein. Das sollte doch reichen.
> Jetzt kommt mein nächstes Projekt... großer Tanzball, 2 Tage
> hintereinander dieselbe Show, 3 Kameras... ich mag irgendwie nicht
> hochrechnen, ob mein Platz reicht.
> Und die Moral von der Geschicht': reichen tut der Platz niemals
> nicht. ;)
Ich hätte da momentan einen Freizeitfilm, 14x 60 min Rohmaterial.
System 20GB Platte, dann 3x 80GB Platte für die Daten. Naja, isgesamt
bleiben von 3 Datenplatten ca. 30GB frei.
Das reicht noch für die Ausgabe des Zielfilms. Den gebe ic erstmal als Avi
aus. Letztes Jahr hatte der 2,5 Stunden Film ca. 35GB belegt.
Achja, mal gucken bei wieviel Szenen Pinnacle Studio 9 schlapp macht. Bin
schon bei Szene 120...
;-)
Antwort von Ralf Fontana:
Norbert Müller schrieb:
>Ist das eigentlich noch aktuell, was in verschiedenen Büchern zum Thema
>Video am Computer empfohlen wird
>"...und daher nimmt man zwei Platten, noch besser drei:
Ohne die in den Büchern gegebene[n] Begründung[en] zu kennen kann Dir
niemand eine qualifzierte Antwort auf Deine konkrete Frage geben.
--
"KACK DICH REICH"?
Was will mir Pro7 sagen?
Antwort von Norbert Müller:
Ralf Fontana wrote:
> Norbert Müller schrieb:
>
>> Ist das eigentlich noch aktuell, was in verschiedenen Büchern zum
>> Thema Video am Computer empfohlen wird
>> "...und daher nimmt man zwei Platten, noch besser drei:
>
> Ohne die in den Büchern gegebene[n] Begründung[en] zu kennen kann Dir
> niemand eine qualifzierte Antwort auf Deine konkrete Frage geben.
Das haben diese Bücher so an sich - dass nämlich keine Begründung
angegeben wird. Leider!
Gruß, Norbert
P.S.: Sckommodau-Wenz, Verlag Markt Technik, "Pinnacle Edition Version 5 -
Das offizielle Buch", München 2003. Von dort stammt meine "Weisheit".
Antwort von Udo Wolter:
On 2004/11/02 23:12 you (;norm973@despammed.com) transmitted structured data:
>> Ohne die in den Büchern gegebene[n] Begründung[en] zu kennen kann Dir
>> niemand eine qualifzierte Antwort auf Deine konkrete Frage geben.
> Das haben diese Bücher so an sich - dass nämlich keine Begründung
> angegeben wird. Leider!
??? Also früher war das deutlich bemerkbar. Eine Platte schaffte
oft nichtmal den Daten-Capture, weder von der TV-Karte, noch
vom DV-Gerät. Codieren bewegte sich mit lahmen CPUs bei 2 fps,
da war man froh um jedes Frame, das man rausholen konnte und das
konnte man mit mehreren Platten durchaus. Vor allem gab es bei
zu kleinen und teuren Platten natürlich die Begründung, daß die
großen Original-Daten auf der teuren, großen Disk liegen sollten
und die kleinen endcodierten Daten natürlich auf der Kleinen.
Dann konnte man die großen Daten löschen und neu aufnehmen, während
die kleinen Daten nicht sofort gebrannt werden mußten.
Beispiel:
Ich habe damals auf einer 60GB-Platte aufgenommen, im DV-Format.
Nach knapp über 4 Stunden ist sie voll. Sie sollte auch
vom System und vom Swap getrennt sein, damit Zugriffe darauf nur
vom Video-Capture-Prozeß stattfinden. Codiert habe ich dann
auf eine 20 GB Disk. Mittels DIVX wurden aus 2 Stunden dann knapp
730 MB, insofern konnte ich dort relativ viel vorhalten, bis ich CDs
brennen mußte. Die 60GB-Disk dagegen mußte ich immer relativ
schnell wegkriegen, sonst hätte ich keine weiteren TV-Sachen
aufnehmen können.
Das ist völlig egal heutzutage, es sei denn man hat einen 3-5
Jahre alten Rechner. Ab 2 GHz CPU und Platten, die maximal 2 Jahre
alt sind, dürfte das kein Problem mehr sein.
Ich mache das jetzt seit fast 5 Jahren und die Anfänge waren wirklich grausam.
Dagegen ist es jetzt richtig komfortabel.
Mermgfurt,
Udo
--
Udo Wolter | /"
email: uwp@dicke-aersche.de | / ASCII RIBBON CAMPAIGN
www: www.dicke-aersche.de | X AGAINST HTML MAIL
dark: heaven@lutz-ziffer.de | /
Antwort von Norbert Müller:
Udo Wolter wrote:
(;...)
Danke für den "historischen" Bericht. Das erklärt Einiges!
> Das ist völlig egal heutzutage, es sei denn man hat einen 3-5
> Jahre alten Rechner. Ab 2 GHz CPU und Platten, die maximal 2 Jahre
> alt sind, dürfte das kein Problem mehr sein.
Habe ich! Pentium 4C/2,6GHz/FSB800, FSC Board i865, 1.536MB
Arbeitsspeicher....
Aber eine 2. Festplatte wäre wohl angemessen.
> Ich mache das jetzt seit fast 5 Jahren und die Anfänge waren wirklich
> grausam. Dagegen ist es jetzt richtig komfortabel.
Diese Jahre sind an mir vorübergegangen, bin jetzt erst ins digitale Video
eingestiegen.
Gruß, Norbert