Infoseite // Master DVD



Frage von Thomas Sieler:


Ich möchte mir 500 Promotion DVDs für meine Band brennen lassen,
(;Menue / 3-4 Videos) kann mir jemand sagen mit welchem Programm
ich diese erstelle, primär ist für uns das die DVD auf 99% aller Player
(;Stand-alone; diverse Abspielprogies; PC diverse Abspieler) läuft.

Wäre auch für weiterführende Tipps sehr dankbar...

Gruß Tom



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Antwort von Josef Moellers:

Thomas Sieler wrote:
> Ich möchte mir 500 Promotion DVDs für meine Band brennen lassen,
> (;Menue / 3-4 Videos) kann mir jemand sagen mit welchem Programm
> ich diese erstelle, primär ist für uns das die DVD auf 99% aller P=
layer
> (;Stand-alone; diverse Abspielprogies; PC diverse Abspieler) läuft.
>
> Wäre auch für weiterführende Tipps sehr dankbar...

Das Problem dürfte IMHO nicht die Software sein, sondern das Material. =

Nicht alle Player spielen Selbsgebranntes ab.

Josef
--
Josef Möllers (;Pinguinpfleger bei FSC)
If failure had no penalty success would not be a prize
-- T. Pratchett



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Antwort von Volker Schauff:

Thomas Sieler schrieb:
> Ich möchte mir 500 Promotion DVDs für meine Band brennen lassen,

Bei der Menge lohnt sich schon fast eine kleine Auflage pressen zu
lassen. Das teuerste am Pressen ist schließlich der Glasmaster, aber der
dürfte schnell drin sein.

Vergleich mal folgendes:

Selbst machen:
- Ein CD-Drucker, falls nicht schon vorhanden, hier reden wir von
mindestens 100 Euro für Tintendrucker, 100 Euro für Billig-Thermodrucker
(;es gab da mal einen von TDK der aber nicht vollflächig gedruckt hat)
oder größere 3-stellige bis kleine 4-stellige Preise für einen Profi
Thermodrucker mit Vollflächendruck.
- Einen guten DVD-Brenner der Booktype-Setting für DVD R beherrscht (; R
mit DVD-ROM Booktype ist geringfügig kompatbiler als DVD-R), eine gute
Brennqualität beherrscht und bei 500 DVDs am Stück nicht gleich die Hufe
hochlappt. Ich bin fast geneigt zu sagen es läuft auf einen Plextor aus
der Premium-Line, also PX-760 oder PX-716 hinaus, sprich du bewegst dich
für den Brenner schon im 100 Euro Bereich
- 500 hochkompatible DVD-Rohlinge die datensicher und überall lesbar
sind. Und natürlich bedruckbar, damit es nach was aussieht, und wenn du
dich zwecks Schmiersicherheit für Thermodruck entscheidest sogar
Thermo-Bedruckbar (;die Thermo-Tinte hält nicht auf der
Inkjet-Beschichtung), was aufgrund der nicht so breiten Verbreitung noch
teurer ist. Es liefe also auf 500 Verbatim, Taiyo Yuden, MAM-E oder MPO
HiSpace Rohlinge hinaus. Stückpreis über 1 Euro, eher mehr.
- Die Tinte bzw. die Thermofolie (;beim TDK Thermodrucker ruinös teuer
bei 500 DVDs und auch Profidrucker-Thermofolie ist kein Schnäppchen...
bei Tinte dürfte aber auch min. 1 Patronensatz bei Farbe oder 1 Patrone
bei S/W einzukalkulieren sein)
- Viele Stunden Arbeit (;pro DVD 5 Minuten brennen - wenns Single Layer
bei 16x ist) und 5 Minuten drucken

Schon allein für Rohlinge und Tinte müsstest du dich mit Materialkosten
von 500-1000 Euro anfreunden (;grob gesagt, Tendenz 750 Euro bei
hochwertigen Materialien)

Presswerk:
- Eine DVD brennen
- Davon Glasmaster erstellen lassen (;geht inzwischen problemlos, kaum
ein Presswerk besteht mehr auf DLT als einziges Anliefermedium)
- 500 DVDs pressen lassen, mit professionellem, wischfesten 1-Farb S/W Druck

Ohne die aktuellen Preislisten zu kennen meine ich im Kopf zu haben, daß
du damit insgesamt ebenfalls im 500-800 Euro Bereich rauskommst, aber
deutlich weniger Arbeit hast und professioneller damit rüberkommst.

> (;Menue / 3-4 Videos) kann mir jemand sagen mit welchem Programm
> ich diese erstelle, primär ist für uns das die DVD auf 99% aller Player
> (;Stand-alone; diverse Abspielprogies; PC diverse Abspieler) läuft.

Okay, kommen wir nun zur Softwareseite, wie erstellt man dies Master-DVD
fürs Presswerk oder für hunderte Heimkopien vernünftig.

Bild: Bei MPEG2 kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Die
meisten marktüblichen Encoder haben korrekte Defaultwerte für kritische
Parameter wie GOP-Größe (;Group of Pictures, bestehend aus einem Vollbild
und mehreren Bildern die nur die Differenz zum vorangegangenen Bild
speichern bis wieder ein Vollbild folgt). Fast unkritisch. Die Bitrate,
von der das Bild den Löwenanteil einnimmt, sollte wenn möglich (;sprich
wenn Platz ist) hoch gewählt werden, weil dann die Qualität besser wird,
aber nicht zu hoch. DVD endet bei etwa 9800Kbit für den Gesamtstream,
sprich Bild, Ton, Untertitel, alles zusammen. Lass dem ganzen etwas
"Headroom" für kritische Player und leg die Gesamtbitrate bei rund
8500Kbit fest. Bei Dolby Digital 2.0 AC3-Ton mit 224Kbit/s bleiben dir
also 8276Kbit/s die das bild maximal haben sollte. Beim
platzaufwendigeren PCM-Ton weniger. 8000Kbit/s für das Bild ist schon
recht viel und nahezu verlustfrei, wenn das Material nicht gerade
ausschließlich aus schnellen Szenen besteht. Ein gutes Mittel ist
variable Bitrate (;2-Pass, sprich mit einmal Analyse und einmal Encoding)
5000Kbit/s Mittel, 2500 Minimum und 8000 maximum.

Ton: Der Ton sollte kein MPEG-Ton sein. Grund: Viele DVD-Player geben
MPEG-Ton uncodiert über den Digitalausgang aus, statt ihn nach PCM zu
entpacken. Einige Heimkino-Receiver sind aber nicht in der Lage,
MPEG-Ton über den Digitaleingang entgegenzunehmen, sondern können nur
mit PCM, DTS oder AC3 (;Dolby Digital) umgehen.
MPEG-Ton ist in PAL-Land nur geduldet und in NTSC-Land sogar per Norm
verboten. DTS darf nicht alleine stehen. Die Tonspur deiner Wahl sollte
Dolby Digital AC3 sein, wenn du nur Stereo hast in 2.0 mit 224Kbit/s,
bei vorhandenen Surrounddaten in 5.1 mit 448Kbit/s. Kann deine
Authoring-Softwrae damit nicht umgehen, sprich kein AC3 erstellen oder
verarbeiten, nimm unkomprimiertes PCM. Beachte dabei aber, daß PCM bei
16 Bit 48KHz Stereo schon alleine eine Bitrate von 1536Kbit/s hat, und
du ja insgesamt nicht über 8500Kbit/s kommen solltest.

Software:
Wenn du es richtig gut und bis ins letzte Detail normkonform haben
willst, solltest du zu einer guten Software greifen. Um drei Produkte zu
nennen, die durchaus professionellen Ansprüchen genügen, aber preiswert
zu haben sind:
- Spruce Maestro: Veraltet, lange out of production, vom Hersteller
nicht mehr unterstützt, aber ein Industrieprodukt das selbst zum
Erstellen von DVDs für Major-Labels verwendet wird, und mit etwas Glück
billig bei Ebay zu haben (;mit etwas Pech als Raubkopie, ich trau den
billigen Sofortkaufpreisen die man manchmal sieht nicht). Die Bedienung
ist genauso alt wie das Programm selbst, aber der Funktionsumfang ist
enorm (;Problempotential: Bei mehreren DVDs die mit Maestro gemacht
wurden gibt es auf manchen Playern Probleme mit den Menüs, z.B. falscher
Menühintergrund oder keine Menümarker, Captain Future ist so ein Fall,
die Frage ist aber ob das nicht ein Resultat normwidriger Tricksereien
abseits der Standardfähigkeiten des Programms war)
- Sony DVD-Architect: Mächtig, stabil, leicht zu bedienen, normliebend -
leider nur im Bundle mit der Schnittsoftware Vegas zu haben, die aber,
wenn ihr noch eine gute Schnittsoftware braucht, von Funktionsumfang und
Qualität ebenfalls erste Wahl im 3-stelligen Preisbereich ist (;um die
300 Euro für Studenten die in Amerika eine Academic Licence bestellen
und ca. 550-600 regulär für das Vegas DVD Paket in dem Vegas,
DVD-Architect und der Dolby Pro AC3-Encoder - sprich ein
Dolby-zertifizierter Dobly Digital Encoder - enthalten ist)
- Apple DVD-Studio Pro: Falls ihr am Mac arbeitet

Sollten diese drei Programme zu teuer sein, würd ich eher zu was ganz
einfachem raten, wie z.B. Ulead Filmbrennerei, statt zu Monstern wie
DVD-Lab Pro, das sowieso den Ruf hat, nicht 100% normkonform zu
arbeiten, und spätestens dann wenn ein unbedarfter Anfänger mit so
mächtigen Funktionen wie Scripting rumspielt Fehler schon garantiert.
Außerdem ist die Oberfläche stark überladen und sehr
gewöhnungsbedürftig. Filmbrennerei ist halt Klick&Play, das kann jeder,
es kann nicht viel, es kommt was funktionierendes bei raus.

Ob es jetzt unbedingt Filmbrennerei sein muss... keine Ahnung, ich bin
bei den Billigprogrammen was Features und Qualität angeht etwas raus,
ich benutze seit einiger Zeit Sony Vegas/DVD-Architect (;aktuell Vegas 5
und DVD-Architect 2, hab aber gerade Vegas 7 samt DVD-Architect 4
bestellt, also die topaktuelle Version)

--
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien
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Antwort von Benjamin Spitschan:

Volker Schauff schrieb:
> Ton: Der Ton sollte kein MPEG-Ton sein. Grund: Viele DVD-Player geben
> MPEG-Ton uncodiert über den Digitalausgang aus, statt ihn nach PCM zu
> entpacken. Einige Heimkino-Receiver sind aber nicht in der Lage,
> MPEG-Ton über den Digitaleingang entgegenzunehmen, sondern können nur
> mit PCM, DTS oder AC3 (;Dolby Digital) umgehen.

Meine Erfahrung ist genau die andere: Layer 2 wird immer dekodiert (;weil
es eben im Standard steht - und nicht nur "geduldet" ist), aber die
Verpackung in IEC 61937 (;aka komprimierte Formate via SPDIF%IEC 60958)
machen nicht alle. Daneben können Layer-2-Dekodierung rein technisch
schon deshalb die meisten Player, weil es für VCD und SVCD zwingend ist.

Grüße, Benjamin


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Antwort von Volker Schauff:

Benjamin Spitschan schrieb:

> Meine Erfahrung ist genau die andere: Layer 2 wird immer dekodiert (;weil
> es eben im Standard steht - und nicht nur "geduldet" ist), aber die
> Verpackung in IEC 61937 (;aka komprimierte Formate via SPDIF%IEC 60958)
> machen nicht alle. Daneben können Layer-2-Dekodierung rein technisch
> schon deshalb die meisten Player, weil es für VCD und SVCD zwingend ist.

Das würde also heißen, daß von meinen etwa 140 DVDs gerade mal 3
standardkonform sind, da sie nur AC3-Ton enthalten, während gerade mal 3
mit MPEG2-Ton (;als einziger Möglichkeit) ausgestattet sind.

Das würde auch genauso heißen, daß einige zehntausende DVDs die bei
Geiz-Blöd in den Regalen liegen genauso wenig normkonform sind und nur
eine Handvoll normkonform ist.

Und jetzt bringe den Herstellern hochwertiger Authroring-Programme noch
schondend bei, sie würden mit der Verweigerung von MPEG-Ton und der
Bevorzugung von AC3 die Normen verletzen.

Im Netz bekommt man beide Varianten zu lesen (;AC3 geduldet aber nicht
standalone und MPEG2 oder PCM Pflicht, oder eben aber MPEG2 geduldet
aber AC3 oder PCM Pflicht), aber das sind alles nur Privatseiten.

Daß beim SVCD MPEG2 die einzige Alternative ist steht außer Frage. Aber
SVCD ist nicht DVD.

Wie dem auch sei: AC3 dekodiert jeder DVD-Player und jeder Dolby Digital
Receiver. Gegenbeispiele sind mir nicht bekannt. Somit ist man damit auf
der sicheren Seite. MPEG2-Ton wird von Receivern mehrerer Hersteller
verweigert (;Beispiel Yamaha und Denon), von einigen DVD-Playern (;z.B.
Yamaha und Pioneer) nur komprimiert rübergeschick. Bei Yamaha (;bei
Pioneer dürfte es genauso sein, weiß ich aber gerade nicht) ist es dann
leider so, daß dann, wenn man den Ton decodieren lässt zwar MPEG2
entpackt und als PCM über den SPDIF geschickt wird - leider aber auch
DTS und AC3, verbunden mit dem entsprechenden Prologic/Stereo Downmix.
Eine Möglichkeit, DTS und AC3 durchzustellen und nur MPEG2 zu entpacken
gibts da nicht. Somit kommt es bei reinrassigen Yamaha-Anlagen (;besitze
ich zum Beispiel, wie sicher viele andere aufgrund des guten
Preis-Leistungs-Verhältnisses auch) oder bei Kombinationen wie
Denon-Receiver mit Pioneer-DVD (;Beispiel das ich aus dem Internet kenne)
zum großen Stummfilmfestival, wenn man nicht entweder im DVD-Player
Setup das Decodieren ein- und nachher wieder ausschaltet, oder den Ton
parallel analog überträgt und für MPEG-Audio Filme den Ton
Receivereingang auf Analog umschaltet. Aber darauf kommt doch kein 08/15
Musikhörer/DVD-Gucker. Fazit: AC3 ist die sichere Seite und MPEG2 das
Problemkind.

--
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
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Antwort von Benjamin Spitschan:

Volker Schauff schrieb:
>> Meine Erfahrung ist genau die andere: Layer 2 wird immer dekodiert (;weil
>> es eben im Standard steht - und nicht nur "geduldet" ist), aber die
>> Verpackung in IEC 61937 (;aka komprimierte Formate via SPDIF%IEC 60958)
>> machen nicht alle. Daneben können Layer-2-Dekodierung rein technisch
>> schon deshalb die meisten Player, weil es für VCD und SVCD zwingend ist.
>
> Das würde also heißen, daß von meinen etwa 140 DVDs gerade mal 3
> standardkonform sind, da sie nur AC3-Ton enthalten, während gerade mal 3
> mit MPEG2-Ton (;als einziger Möglichkeit) ausgestattet sind.

Jetzt mal ruhig bleiben...

> Das würde auch genauso heißen, daß einige zehntausende DVDs die bei
> Geiz-Blöd in den Regalen liegen genauso wenig normkonform sind und nur
> eine Handvoll normkonform ist.

Das habe ich nich behauptet, Du unterstellst mir (;bzw. ziehst) eine
falsche Schlußfolgerung.

> Im Netz bekommt man beide Varianten zu lesen (;AC3 geduldet aber nicht
> standalone und MPEG2 oder PCM Pflicht, oder eben aber MPEG2 geduldet
> aber AC3 oder PCM Pflicht), aber das sind alles nur Privatseiten.

Das ist auch Unsinn.

> Wie dem auch sei: AC3 dekodiert jeder DVD-Player und jeder Dolby Digital
> Receiver. Gegenbeispiele sind mir nicht bekannt. Somit ist man damit auf
> der sicheren Seite. MPEG2-Ton wird von Receivern mehrerer Hersteller
> verweigert (;Beispiel Yamaha und Denon), von einigen DVD-Playern (;z.B.
> Yamaha und Pioneer) nur komprimiert rübergeschick. Bei Yamaha (;bei
> Pioneer dürfte es genauso sein, weiß ich aber gerade nicht) ist es dann
> leider so, daß dann, wenn man den Ton decodieren lässt zwar MPEG2
> entpackt und als PCM über den SPDIF geschickt wird - leider aber auch
> DTS und AC3, verbunden mit dem entsprechenden Prologic/Stereo Downmix.
> Eine Möglichkeit, DTS und AC3 durchzustellen und nur MPEG2 zu entpacken
> gibts da nicht. Somit kommt es bei reinrassigen Yamaha-Anlagen (;besitze
> ich zum Beispiel, wie sicher viele andere aufgrund des guten
> Preis-Leistungs-Verhältnisses auch) oder bei Kombinationen wie
> Denon-Receiver mit Pioneer-DVD (;Beispiel das ich aus dem Internet kenne)
> zum großen Stummfilmfestival, wenn man nicht entweder im DVD-Player
> Setup das Decodieren ein- und nachher wieder ausschaltet, oder den Ton
> parallel analog überträgt und für MPEG-Audio Filme den Ton
> Receivereingang auf Analog umschaltet. Aber darauf kommt doch kein 08/15
> Musikhörer/DVD-Gucker. Fazit: AC3 ist die sichere Seite und MPEG2 das

Nein. Es geht um *Stereo*, und da handelt sich sich nicht um MPEG2 Layer
2 Multichannel, sondern um MPEG1 Layer 2. Punkt. Und MPEG1 Layer 2 steht
im Standard. Fertig. Das *muß* jeder 625-DVD-Player auch intern
dekodieren können, während einige alte DVD-Player nichtmal einen
AC3-Decoder onboard haben.

Daß Du die ganze Zeit von MPEG2 Layer 2 Multichannel sprichst, ist mir
unverständlich, da dieses Format sowas von tot ist. Außerdem ging es
auch beim OP um Stereo.

Grüße, Benjamin


Space


Antwort von Volker Schauff:

Benjamin Spitschan schrieb:

> Das habe ich nich behauptet, Du unterstellst mir (;bzw. ziehst) eine
> falsche Schlußfolgerung.

Ich hab eher das Gefühl, derjenige der zwischen den Zeilen was falsches
rausliest bist du, siehe weiter unten.

> Nein. Es geht um *Stereo*, und da handelt sich sich nicht um MPEG2 Layer
> 2 Multichannel, sondern um MPEG1 Layer 2. Punkt. Und MPEG1 Layer 2 steht
> im Standard. Fertig. Das *muß* jeder 625-DVD-Player auch intern
> dekodieren können, während einige alte DVD-Player nichtmal einen
> AC3-Decoder onboard haben.

Woraus liest du jetzt, daß ich von Multichannel rede? AC3 gibts auch in
2.0. Die Klangqualität ist bei AC3 besser und die Unterstützung auch.

Tatsächlich habe ich hier mehrere DVDs die nur mit MPEG 1 Layer 2 Ton
ausgestattet sind. Drei Kauf-DVDs (;Cosmowarrior Zero, eine MPEG-Audio
war eine Zeitlang eine Unsitte bei Anime Virtual) und ein paar
selbstgebrannte VHS-Kopien aus der frühen Ära. Die funktionieren bei mir
nicht. Entweder ich stelle den Player auf Decodieren und anschließend
wieder zurück, oder ich nehm den analogen Übertragungsweg. Aber der
Receiver kommt damit bei digitaler Übertragung nicht zurecht. Wie bei
vielen anderen auch.

Dafür besitze ich aber auch viele Kauf-DVDs deren einzige Tonspur Dolby
Digital 2.0 ist. Teilweise von namhaften Major Labels. Und wie gesagt
verarbeiten einige semiprofessionelle und professionelle
Authoringprogramme garkeinen MPEG-Ton. Jetzt erklär Universal mal die
Knight Rider DVDs wären fehlerhaft weil sie nur AC3 2.0 aber kein MPEG1
Layer 2 enthalten, oder Sony, Apple und Spruce die Software wäre
fehlerhaft weil sie kein MPEG1 Layer 2 sondern nur AC3 verarbeiten. Und
das nur weil deine Erfahrungen mit Programmen aus dem Billigsegment was
anderes besagen.

> Daß Du die ganze Zeit von MPEG2 Layer 2 Multichannel sprichst, ist mir
> unverständlich, da dieses Format sowas von tot ist. Außerdem ging es
> auch beim OP um Stereo.

Wie gesagt? Wie kommst du auf MPEG Multichannel Ton? Ist dein Horizont
so klein, daß Dolby nur dann zum Einsatz kommt wenn es aus allen Ecken
tönen soll? Meine Empfehlung lautete die ganze Zeit auf Dolby Digital 2.0

Und selbst wenn irgendwelche angestaubten Standards was anderes sagen:
AC3 ist das kompatiblere Format. Die Heimkino-Receiver die Probleme mit
zugespieltem MPEG-Ton haben dürften weitaus weiter verbreitet sein (;lass
es nur Denon und Yamaha sein, da ich es von den anderen Marken nicht
weiß, aber die beiden und Pioneer dürften die Top 3 marktbeherrschenden
Marken sein) als irgendwelche Uralt-Player ohne Dolby Digital Decoder
(;welche auch immer das sein sollen, die wenigen Early Adopters dürften
ihre sauteuren Erstanschaffungen inzwischen nur noch im hauseigenen
Technikmuseum stehen haben, und die ersten Chinakracher müssten
eigentlich auch alle das Zeitliche gesegnet haben)

--
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
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Antwort von Thomas Beyer:

Volker Schauff schrieb:

> - Einen guten DVD-Brenner der Booktype-Setting für DVD R beherrscht (; R
> mit DVD-ROM Booktype ist geringfügig kompatbiler als DVD-R), eine gute
> Brennqualität beherrscht und bei 500 DVDs am Stück nicht gleich die Hufe
> hochlappt. Ich bin fast geneigt zu sagen es läuft auf einen Plextor aus
> der Premium-Line, also PX-760 oder PX-716 hinaus, sprich du bewegst dich
> für den Brenner schon im 100 Euro Bereich

Ein Plextor hält 500 Brände aus, noch dazu in kurzem Intervall gebrannt?
Erzähl das mal dem inzwischen dritten Austauschbrenner (;PX-716A) hier,
damit er es verinnerlicht. ;-)

http://club.cdfreaks.com/showthread.php?t4784
http://club.cdfreaks.com/showthread.php?t3368

spiegeln da schon eher meine eigenen Erfahrungen wider, die auch viele
andere machen mußten, wenn man den Postings dort traut.

MfG,
Thomas



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Antwort von Volker Schauff:

Thomas Beyer schrieb:

> Ein Plextor hält 500 Brände aus, noch dazu in kurzem Intervall gebrannt?
> Erzähl das mal dem inzwischen dritten Austauschbrenner (;PX-716A) hier,
> damit er es verinnerlicht. ;-)

Klar, kein Thema. Ein Freund von mir arbeitet in einer Firma in der
regelmäßig Showreels mit einzelnen Clips für Kunden gebrannt werden
müssen. Dort steckt ein PX-716 in dem Produktionsroboter (;Brenner,
Drucker, Greifarm). Gemessen am durchschnittlichen Tagesvolumen dürfte
der inzwischen einige tausend DVDs runter haben.

Mein Yamaha CRW-F1 hat nach ganzen 30 CDs (;nach etwa 2 Jahren,
zeitgleich mit meinem ersten Sony DVD-Brenner angeschaft weil der noch
nicht überbrennen konnte und ich fürs Auto meist 90 und 99 Minuten
brenne, und mehr als CDs fürs Auto mach ich mit dem nicht mehr) den
Dienst verweigert. Aber nicht weil er schlecht ist, sondern weil er
Lüftungsschlitze hat. Nach einem gezielten Luftstoß aus der
Akkuluftpumpe und einige Huster später brannte er wieder wie eine Eins.
Nur so als Tip, beim Plextor liegen die Lüftungsschlitze nämlich hinten
(;zumindest bei meinem PX-760)

Auch im Privateinsatz in meinem Freundeskreis sind mehrere Plextor
unterwegs (;drei PX-716 und mein PX-760, und da wir alle Videofreaks mit
größeren VHS-Sammlungen sind alle stark belastet) und alle laufen wie
eine Eins. Allerdings haben wir auch alle Retail-Kits gekauft.
Vielleicht liegt's daran? Stoßempfindlich und nur im gut gepolsterten
Retailkarton gut geschützt?

--
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
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Antwort von Benjamin Spitschan:

Volker Schauff schrieb:
> Woraus liest du jetzt, daß ich von Multichannel rede?

Weil Du von MPEG2 sprichst! Wovon dann sonst, wenn nicht von
Multichannel? Von LSF? Wohl kaum.

Außerdem erzählst Du von Deinen 140 DVDs, die mit Sicherheit nicht alle
nur Stereo sind. Es geht hier aber um Stereo, der Mehrkanalfall ist
irrelevant. Du aber gehst auf ihn ein, weil Du Deine DVD-Sammlung anführst.

> AC3 gibts auch in 2.0.

Ich weiß.

> Die Klangqualität ist bei AC3 besser [...]

Sagt wer? Die Dolby-Marketingabteilung?

> Tatsächlich habe ich hier mehrere DVDs die nur mit MPEG 1 Layer 2 Ton
> ausgestattet sind. Drei Kauf-DVDs (;Cosmowarrior Zero, eine MPEG-Audio
> war eine Zeitlang eine Unsitte bei Anime Virtual) und ein paar
> selbstgebrannte VHS-Kopien aus der frühen Ära. Die funktionieren bei mir
> nicht. Entweder ich stelle den Player auf Decodieren und anschließend
> wieder zurück, oder ich nehm den analogen Übertragungsweg. Aber der
> Receiver kommt damit bei digitaler Übertragung nicht zurecht. Wie bei
> vielen anderen auch.

Bei Stereo laß den Player decodieren und über SPDIF dann PCM laufen.
Kein Wunder, daß es nicht funktioniert, wenn Du Layer 2 über IEC61937
schicken und den Receiver decodieren lassen willst.

> Dafür besitze ich aber auch viele Kauf-DVDs deren einzige Tonspur Dolby
> Digital 2.0 ist. Teilweise von namhaften Major Labels. Und wie gesagt
> verarbeiten einige semiprofessionelle und professionelle
> Authoringprogramme garkeinen MPEG-Ton. Jetzt erklär Universal mal die
> Knight Rider DVDs wären fehlerhaft weil sie nur AC3 2.0 aber kein MPEG1
> Layer 2 enthalten, oder Sony, Apple und Spruce die Software wäre
> fehlerhaft weil sie kein MPEG1 Layer 2 sondern nur AC3 verarbeiten.

Warum? Welche meiner Aussagen rechtfertigt diese Schlußfolgerung? Ich
habe nirgends eine Exklusivstellung oder
"Muß-zwingend-vorhanden-sein"-Eigenschaft von Layer 2 behauptet.

>> Daß Du die ganze Zeit von MPEG2 Layer 2 Multichannel sprichst, ist mir
>> unverständlich, da dieses Format sowas von tot ist. Außerdem ging es
>> auch beim OP um Stereo.
>
> Wie gesagt? Wie kommst du auf MPEG Multichannel Ton? Ist dein Horizont
> so klein, daß Dolby nur dann zum Einsatz kommt wenn es aus allen Ecken
> tönen soll? Meine Empfehlung lautete die ganze Zeit auf Dolby Digital 2.0

Ist Dein Horizont zu klein, daß ein Standard auch zwei Formate zulassen
kann? Den Eindruck habe ich die ganze Zeit.

Grüße, Benjamin


Space


Antwort von Thomas Beyer:

Volker Schauff schrieb:

> > Ein Plextor hält 500 Brände aus, noch dazu in kurzem Intervall gebrannt?
> > Erzähl das mal dem inzwischen dritten Austauschbrenner (;PX-716A) hier,
> > damit er es verinnerlicht. ;-)
>
> Klar, kein Thema. Ein Freund von mir arbeitet in einer Firma in der
> regelmäßig Showreels mit einzelnen Clips für Kunden gebrannt werden
> müssen. Dort steckt ein PX-716 in dem Produktionsroboter (;Brenner,
> Drucker, Greifarm). Gemessen am durchschnittlichen Tagesvolumen dürfte
> der inzwischen einige tausend DVDs runter haben.

Das gibt Hoffnung, frei nach dem Topic des geposteten Links
"How many Plextor PX-716's does it take to get a good one?"

Mein erster 716A (;TLA0202) war out of the box ein Pflegefall:
http://www.silent-dreams.de/images/px failure.jpg (;das ganze Ding
dröhnte wie eine Stuka wegen der rausgesprungenen Transportschiene).
Der zweite starb den leisen Tod, was sich in immer schlechteren
Brennergebnissen bemerkbar machte, und das bei äußerst moderatem
Brennvolumen (;2-3 DVDs pro Woche).

> Nur so als Tip, beim Plextor liegen die Lüftungsschlitze nämlich hinten
> (;zumindest bei meinem PX-760)

Ich kann auf SMD-Bauteilebene reparieren ;-). Soll nur heißen, das
periodisches Aussaugen der Gerätschaften hier zum Repertoire gehört-

> Auch im Privateinsatz in meinem Freundeskreis sind mehrere Plextor
> unterwegs (;drei PX-716 und mein PX-760, und da wir alle Videofreaks mit
> größeren VHS-Sammlungen sind alle stark belastet) und alle laufen wie
> eine Eins.

Ich habe mein "rennt und rennt und rennt ..." Erlebnis seit geraumer
Zeit mit einem Pioneer DVR-110. Aber wie gesagt, es kommt wohl sehr auf
die Charge an, welche man erwischt.

> Allerdings haben wir auch alle Retail-Kits gekauft.
> Vielleicht liegt's daran?

Meine Plextor PX-716A waren retails. Da sie beim Erstrelease hier in HH
ziemlich schnell vergriffen waren, hab ich sogar meinen Boykott der
Schweinchenmärkte vorübergehend vergessen und da eingekauft. Vielleicht
war das der Fehler ;-).

Aber egal. Ich wollte nur von meinen Erfahrungen mit dem PX-716 hier
partizipieren lassen, und damit stehe ich laut CDFreaks weißgott nicht
allein auf weiter Flur da.

Grüsse,
Thomas


Space


Antwort von Thomas Sieler:


Oh je...ihr könnt einem kleinen Jungen ja große Angst machen...;-)
aber danke erstmal für eure Beiträge und die viele Mühe...
Was den Ton betrifft ist dies normal (;Cam)stereo und ich gucke mal was
"Tmpgenc" bzw. "Super" so audiomäßig anbieten, werde mir auch noch
die Filmbrennerei-Ulead 5 Demo ziehen und auf etlichen Systemen testen.
Die 500 DVDs wollen wir uns dann brennen lassen von disk2disk.de, die
brennen selber diese Stückzahlen, mal gucken vielleicht lohnt sich auch mal
eine Gepresste, ist sicher kompatibler was die verschiedenen Brenner
betrifft.
Tja da brauch man wohl auch erstmal Feedback...wenn sich unter 100 Leuten
4 beschweren hätte ich da auch kein Problem, schlimmer wäre wenn sich die
96 beschweren würden...;-)
Jemand Erfahrung mit Firmen wie disk2disk.de, bzw könnt ihr was empfehlen??

Gruß Tom



Space



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