Frage von Alex.A:Hallo,
ich habe folgendes Problem: eine DVD auf der nachträglich ein Stück rausgeschnitten werden soll und ein anderes reingeschnitten werden.
Ich habe nun soweit geschafft dass ich den M2V Stream von der DVD habe und diesen nun mit MPEG VIDEO WIZARD bearbeiten könnte, allerdings gibts dort als Einstellung für Export nur die Möglichkeit, dass der Stream komplett neu berechnet wird, was ich aber genau vermeiden möchte.
Nun die Frage an euch, existiert solch ein Tool überhaupt mit ich dem mpg-Stream bearbeiten (schneiden) kann und nachträglich genauso exportieren kann ohne die Neuberechnung des Streams ?
Für jede Hilfe vielen Dank
Antwort von PowerMac:
(…) Nun die Frage an euch, existiert solch ein Tool überhaupt mit ich dem mpg-Stream bearbeiten (schneiden) kann und nachträglich genauso exportieren kann ohne die Neuberechnung des Streams ? (…)
Ja.
Antwort von Anonymous:
Name?
Antwort von PowerMac:
"edit mpeg-2" bei Google und du findest mindestens 25 Programme, die das können.
Antwort von Alex.A:
Oh mann, das Board ist langsam echt zum ******, statt einfach ma zu helfen, gibts Antworten die keinen voranbringen. Wenn einer sein Wissen nicht mit anderen teilen möchte, dann bitte keine Postings !
Ich fragte nicht nach einem Tool das mpeg schneiden kann (MPEG VIDEO WIZARD kanns auch), sondern eins was auch export unterstützt ohne Neuberechnung !
Antwort von Anonymous:
Ulead, Pinnacle, Cyberlink zum Beispiel.
Antwort von PowerMac:
Ich glaube, manche Nutzer des Forums werden immer mehr zum ******, weil sie ihr Hirn nicht anstrengen. Recherchiere drei Minuten und du hast 25 Programme, die nativ MPEG-2 schneiden können. Treffer Nummer 3 ist ein riesiger Erfahrungsbericht für MPEG-Schnitt bei Slashcam. Und du hast die Dreistigkeit dich darüber aufzuregen?
Antwort von Anonymous:
Jetzt liste aber mal die 25 Programme mal auf (MPEG2-Schnitt plus Smart-Rendering)..., loß sofort...
Ich wette Du bist ein Angeber und Du bringst keine Liste mit 25 Programmen zusammen...
Antwort von beiti:
Ich fragte nicht nach einem Tool das mpeg schneiden kann (MPEG VIDEO WIZARD kanns auch), sondern eins was auch export unterstützt ohne Neuberechnung ! Jedes Programm, das
wirklich MPEG2 schneidet (also nicht nur MPEG2 importiert und hinterher wieder exportiert), gibt das Ergebnis ohne Neuberechnung aus. Das erkennt man daran, daß der Cut-In immer nur an einem I-Frame gesetzt werden kann (für alles Andere wäre Neuberechnung nötig).
Allerdings kann MPEG2 verschiedene Gestalten annehmen (program stream, elementary streams) und in verschiedenen Containern stecken (vob, mpg).
Die meisten nativ arbeitenden MPEG2-Schnittprogramme verlangen Elemetary Streams. (also eine m2v-Datei fürs Bild und eine mpa-, mp2-, wav- oder ac3-Datei für den Ton). Daher muß Du die DVD zuerst demuxen (= Bild und Ton trennen), dann schneiden, und anschließend wieder muxen.
Vorschläge (alles Freeware):
1) Demuxen mit ProjectX oder PVAstrumento
2) Schneiden mit MPEG2Schnitt oder Cuttermaran
3) Muxen+Authoren mit IFOedit oder GUI_DVDauthor
Antwort von Martin Dienert:
Hallo,
zu 1.
Zum demuxen von DVD-Strukturen ist Vobedit oder
PgcDemux gut geeignet da ja keine Fehler in den VOBs zu erwarten sind.
zu 3.
Zum Authoren einer DVD mit Menüs ist
GfD (Gui for DVDAuthor) zu empfehlen.
Martin
Ein bisschen Werbung: Mpeg2Schnitt (jetzt auch framegenauer Schnitt und einfache Effekte möglich)
Antwort von Alex.A:
Ich habe es nun mit Ulead Video Studio versucht, aller Änderungen am m2v stream durchgeführt und versuche es zu exportieren... allerdings habe ich das Gefühl dassdas Programm den Stream erneut encodiert, da es in Echtzeit abläuft (Video läuft im Vorschau), als Exporteinstellung habe ich genommen "gleiche Einstellungen wie 1. Clip" (in diesem Falle ist der erste Clip aus dem m2v Stream...
Ist das richtig so ? Meiner Meinung nach müsste es doch wesentlich schneller gehen oder ?
Antwort von WoWu:
Hallo Alex
das ist auch so ... wenn man sich einmal Ansieht, welche Voraussetzungen an einen MPEG2 Bitstream, besonders im Hinblick auf die Timing- mechanismen anstehen, wird man feststellen, dass die Ausgangsfiles immer neu encodiert werden. (Ob im Hintergrund oder in Echtzeit das variiert von Progr.zu Progr.) Es gibt lediglich eine patentierte Methode von Snell+Willcox, die auf die Original Matrixen und Vektorbeschreibungen zurückgreift, das MOLE Verfahren, entwickelt von der BBC, Snell & Wilcox, CSELT, INESC, EPFL, ENST und dem Frauenhofer Institut unter dem “Dach” der SMPTE.
CyberLink und MainConcept konnten die Zweifel daran, dass es sich bei Smart-Rendering um ein ähnliches Verfahren handelt sondern vielmehr um eine Marketingbezeichnung auch nicht ausräumen.
Deine Beobachtung trifft also offensichtlich zu.
Antwort von Anonymous:
Wer schon mal versucht hat 50-100tausend Bilder in Format 720x586 zu kopieren der weis auxch wie lange das dauert.
Antwort von Gast 0815:
@ Wolfgang,
das Verfahren dürfte sich aber nur auf eventuell neuzuberechnende Bereiche beziehen, wenn also nicht an Keyframes geschnitten wurde; ansonsten reicht ja einfache binäre Adition der Teilstücke, da Bitrate etc. ja direkt im Stream kodiert vorliegen, ansonsten werden diese Bereiche halt ganz normal neucodiert. Oder interpretiere ich das gänzlich falsch?
Gruß aus Marburg
Antwort von Alex.A:
hmmm.. nu stehe ich aber komplett aufm Schlauch...
wie von einigen Usern gepriesen wurde, gibts eine Menge von Tools die das können sollen (da war was sogar mit 25)... sprich was nicht verändert wurde auch nicht neu zu codieren, sondern nur was verändert wurde (aber sogar das habe ich zuvor nach m2v codiert und dann geschnitten), also erwarte ich nur das Joinen des gesamten Projekts zu einem Stream ohne alles erneut codieren zu müssen, wegen Quali-Verlust.
Hoffe jemand kann mich aufklären.
Gruss
Alex
Antwort von Martin Dienert:
Hallo Alex,
dir ist alles gesagt (sind zwar keine 25 Programme aber welche die funktionieren)
Vorschläge (alles Freeware):
1) Demuxen mit ProjectX oder PVAstrumento
2) Schneiden mit MPEG2Schnitt oder Cuttermaran
3) Muxen+Authoren mit IFOedit oder GUI_DVDauthor
zu 1. Zum demuxen von DVD-Strukturen ist Vobedit oder PgcDemux gut geeignet da ja keine Fehler in den VOBs zu erwarten sind.
zu 3. Zum Authoren einer DVD mit Menüs ist GfD (Gui for DVDAuthor) zu empfehlen.Und ich hatte sogar noch Links rausgesucht.
@ Gast
Wer schon mal versucht hat 50-100tausend Bilder in Format 720x586 zu kopieren der weis auxch wie lange das dauert.
Nun es sind zwar soviele Bilder aber stark komprimiert. Ich verändere die Aussage mal ein wenig:
Wer schon mal versucht hat 2-3 GB Daten zu kopieren der weis auch wie lange das dauert.
@ Gast 0815
Oder interpretiere ich das gänzlich falsch?Nein, vollkommen richtig. Erst wenn die Teilstücke zu unterschiedlich sind würde ich neu kodieren.
Martin
Antwort von Anonymous:
Was geht bei der Neucodierung kaputt und um wieviel %?
Antwort von Anonymous:
Wenn alles digital gemacht wird, dann kommt alles wieder auf den gleichen Platz.
Antwort von Alex.A:
Hallo Martin,
ich habe bereits beide von dir angegebene Tools zum Schneiden untersucht, und das Problem ist, dass dort keine Überblendungen (weiche Überblendung würde schon reichen) möglich sind.
Daher ist die die Suche für mich noch nicht beendet.
PS: MPEG2Schnitt ist ein super Tool. Allein die Orientierung an I-Frames ist schon Klasse, aber wie gesagt ich benötige eins wo Überblendung möglich ist.
Antwort von WoWu:
@ Alex
Aber dann wirst Du um ein kleines NLE nicht herum kommen.
@ Gast
Wenn alles digital gemacht wird, dann kommt alles wieder auf den gleichen Platz.
Eben nicht immer, bei der Neucodierung hängt es davon ab, wie gut der Encoder ist und natürlich auch, ganz besonders, wie gut Dein Ausgangsmaterial ist. Weil es sich bei MPEG aber nur um Schätzungstools handelt, die sich natürlich an dem vorliegenden Bildmaterial orientieren, fallen die Ergebnisse durchaus unterschiedlich aus ... nur eben besser kann es nicht werden.
Tests haben bei kritischem Bildmaterial, das die Bewegungsschätzung "ausgereizt" hat gezeigt, dass im Ausgangsmaterial befindliche Artefakte sich pro SR deutlich vermehrt und verändert haben.
Bei gutem Bild-Ausgangsmaterial sind über mehrere Generationen keine signifikanten Veränderungen festzustellen.
Die Ergebnisse variieren natürlich noch in Abhängigkeit von ein paar Rahmenbedingungen (Rendertiefe bzw. Renderzeit, Echtzeitanforderung, Bitratenlimitierung usw.)
@Gast0815
Ich gehe davon aus, dass der Schnitt an der Stelle so sein soll, dass der darauf folgende Decoder darüber nicht "stolpert" und dass ein kontinuierlicher Datenstrom mit vollständigen Gops erstellt werden soll.
Dazu müssen ein paar Dinge nicht nur an den Schnittstellen stimmen sondern auch innerhalb des Streams. Das bezieht sich auf die Bereinigung der Bezüge der Frames, auf den Ton, auf das Timing uvm. Eben dazu gibt es ja solche Verfahren. Solange ich im System bleibe kann ich meinem Decoder jede Anomalie mitteilen, wenn der Bitstream aber das System verlässt, habe ich keinen Chain mehr zum nachfolgenden Decoder, ihm irgendwelche Unregelmässigkeiten im Stream zu signalisieren. Es muss also ein geschlossener, in sich konsistenter Datenstrom hergestellt werden.
Die einfachste und von allen beherrschbare Methode, die dazu noch in Echtzeit abläuft, ist nun mal das Encoding und solange das Ausgangsmaterial hochwertig ist, ist das ja auch unmerklich.
Antwort von Martin Dienert:
Hallo,
@ Alex.A
... aber wie gesagt ich benötige eins wo Überblendung möglich ist.Aha, das war mir nicht bewusst. Mit Mpeg2Schnitt kannst du nur aus- und wieder einblenden. Überblendungen sind (nur) mit Handarbeit möglich.
@ WoWu
Das bezieht sich auf die Bereinigung der Bezüge der Frames, auf den Ton, auf das Timing uvm.Deshalb wird ja auch demuxt, Video und Audio einzeln geschnitten, der Timecode in den GOPs neu geschrieben, die Bitrate im ersten Header der Datei angepasst, "herrenlose" B-Frames entfernt und wieder gemuxt (bzw. gleich eine DVD erstellt). Neu berechnete Video- und Audioteile sollten dem Orginal natürlich möglichst nahe kommen (gilt auch für die Bitrate der Videoteile). Bei mir ist es noch nicht zu Problemen mit solchen DVDs gekommen.
Natürlich ist das nichts für den Profibereich. DVDs die verkauft werden sollen müssen natürlich erstklassig sein und auf jedem Player laufen.
Martin
Antwort von Alex.A:
Sorry, dass ich das mit der Überblendung nicht von Anfang an erwähnt habe.
Mein NLE ist Adobe Premiere CS3, würde es damit auch gehen ? Wenn ja, welche Einstellungen muss ich bei Export verwenden ?
Zur Not hätte ich die Möglichkeit, das ganze bei einem Bekannten durchzuführen mit Canopus Edius 4. Lieber wäre mir natürlich Adobe Premiere ...wenns aber damit nicht gehen sollte, Tips für Einstellungen bei Edius würden mir ebenfalls das Leben leichter machen ;)
Danke im Voraus
Gruss
Alex.A
Antwort von WoWu:
@ Martin
..schickes Tool übrigens, das Du da hast. Auch die Anleitung im Internet ist erste Sahne ... Glückwunsch.
Antwort von Alex.A:
Hallo,
kann mir bitte noch jemand bei der Frage helfen, ob die oben beschriebenen Anforderungen mit AP Pro CS3 oder Edius durchgeführt werden können ?
Danke im voraus
Antwort von wolfgang:
CyberLink und MainConcept konnten die Zweifel daran, dass es sich bei Smart-Rendering um ein ähnliches Verfahren handelt sondern vielmehr um eine Marketingbezeichnung auch nicht ausräumen.
Deine Beobachtung trifft also offensichtlich zu.
Geh, es ist viel wahrscheinlicher dass die ihre Technologie nicht offenlegen wollten. Hatten wir schon oft diskutiert - nur weil jemand seine Betriebsgeheimnisse schützt, kann man nicht davon ausgehen, dass die Technologie dahinter nur Lug und Trug sei.
kann mir bitte noch jemand bei der Frage helfen, ob die oben beschriebenen Anforderungen mit AP Pro CS3 oder Edius durchgeführt werden können ?
Ich kann dir nur sagen, dass Edius im Bereich des mpeg-Schnittes durchaus gut ist, und das smartrendern auch für SD-Auflösung können dürfte. Bei CS3 weiß ich es zu wenig.
Antwort von WoWu:
Lieber Wolfgang..
..als gäbe es an MPEG2 noch irgendwelche Geheimnisse zu bewahren und jeder fast jeder NLE-Hersteller betreibt Marketing mit solchen Begriffen.
Ich bin mal gespannt was denn die nächsten Phantasiebegriffe sein werden.
Da sind mir schon Firmen wie Apple lieber, die das Kind wenigstens beim Namen nennen... oder meinst Du, die könnten nicht "smart Rendern" ?.
Ne, ne, es ist und bleibt Bauernfängerei ...
Antwort von wolfgang:
Jaja, die Botschaft hör ich wohl, aber in der täglichen Praxis beobachten wir etwas ganz Anderes. Wobei es mir sogar noch relativ egal ist, wie das eine Firma nennt - aber die Sache funktioniert durchaus.