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Infoseite // MPEG > Premiere > DVD > DVD-Player = leichte, regelmäßige Ruckler?



Frage von ChrisCore:


Hallo,

ich habe vor einiger Zeit ein altes VHS Video von 1988 digitalisiert. Da ich es damals (vor ca. 1 Jahr) noch nicht besser wusste, habe ich ein MPEG statt AVI erstellt. Dies habe ich nun im Premiere geschnitten und wollte es über EnCore als DVD ausgeben. Dazu habe ich das HighQuality PAL Profil mit 8Mbit/s, 25FPS, Unteres Bild... etc. gewählt.

Sehe ich mir die DVD auf dem PC oder Mac in z.B. VLC an, habe ich keine Probleme. In diversen DVD Playern ruckelt das Video jedoch leicht spürbar – gerade genug, um nervig zu sein. :( Die Ruckler sind regelmäßig und über den ganzen Film verteilt.

Ein ähnliches Projekt, dessen Footage ich als AVI gerippt habe funktioniert einwandfrei. Daher vermute ich, dass es an den MPEGs liegt. Aber eigentlich werden die doch durch EnCore neu transkodiert.

Gibt es eine Lösung für mein Problem und wieso ist es eigentlich so? Zur Not nehme ich auch einen Workaround. Könnte es klappen, wenn ich aus Premiere ein AVI schreibe? Allerdings möchte ich ungern die Kapitelmarkierungen verlieren, die ich in Premiere gesetzt habe.

Das Netz ist voll von ähnlichen Problemen, die aber doch anderer Natur zu sein scheinen.

Bitte helft mir, damit ich die Familienschätze sichern kann! :)
Danke.

Space


Antwort von bgk:

Hallo,

Deiner Beschreibung zufolge liegt der Verdacht nahe, dass die Datenrate Deines Videos zu hoch für Deinen DVD-Player ist. Du könntest daher versuchen diese (Audio/Video/gesamt) zu reduzieren.

Für konkrete Einstellungs-Tipps in EnCore trete ich aber mal zurück und lasse jenen Forenteilnehmern den Vortritt, die das Programm effektiv in Verwendung haben.

Hdh,
BGK

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Antwort von msmuc:

Hallo ChrisCore,
deine Fehlerbeschreibung erinnert mich stark an ein Problem, auf das ich vor längerer Zeit auch mal stieß.
Damals durfte/musste ich lernen, dass manche DVD-Player (z.B. alte Aldi-MEDION) nicht alle MPEG-2-Encodierungsarten ruckelfrei abspielen, die in den Standard-DVD-Vorgaben enthalten sind (z.B. nur "SP" = Simple Profile und nicht "MP" = Main Profile, siehe Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/MPEG-2#MPEG-2_Video).

Ich habe dann herausgefunden, dass nur Einstellungen (in meinem Fall in Apple Compressor) universal funktionieren, mit beispielsweise folgendem Setting: GOP-Muster: IP (nicht IBP oder IBBP!), geschlossen, GOP-Größe: 6, Muster IPPPPP.
Versuch mal, ob du in deiner Encodier-Software irgendwo entsprechendes einstellen kannst (GOP-Muster wie beschrieben oder eben "simple profile").

Die durchschnittliche Bitrate ist mit 8MBit/s zwar hoch, aber im zulässigen Bereich. Bei bereits zweimal umcodiertem Material bringt es aber vermutlich keine Qualitätsverbesserung, die Datenrate so hoch anzusetzen. Auch im Hinblick auf die erzielbare Lauflänge der DVD sollte irgendwas zwischen 5,5 und 7 MBit ausreichen - und auch die verwendeten Player nicht überfordern;-)

Space


Antwort von ChrisCore:

Danke für eure Antworten.

Ich verstehe halt nur nicht, wieso die anderen Filme bei gleichen Settings (aber anderem Ausgangsmaterial) auf den beiden DVD Playern, die ich hier habe, problemlos laufen. Daraus folgere ich, dass es eigentlich nicht an der Bitrate liegen kann. Ich habe nun noch einen Versuch mit 1 CBR bei 7MBit/s gemacht - ohne Änderung.

Als nächstes probiere ich nun Upper Field first statt Lower Field zu rendern.

Ich stoße mich halt nur daran, dass ich denke durch das Transkodieren in Encore sollte es egal sein, wie das Footage ist. Die Standard Settings die beim anderen Projekt klappten, klappen hier nicht.

Wenn das Ändern der Halbbilddominanz nichts ändert, werde ich mal msmucs Lösungsansätze probieren. Allerdings habe ich in EnCore diese Settings nicht gesehen, aber sonst muss ich halt aus Premiere den Media Encoder nutzen.

Edit:
Ich sehe gerade, ich kann im Media Encoder bei den GOP-Einstellungen nur die M- und N-Frames auswählen (weiß aber nicht, was das ist oder bringen soll). Ansonsten stehts nun auf PAL, Upper Field, VBR 1-Pass mit, 1,5 Min / 4 Ziel / 6 Max Bitrate

Soll ich das besser mal als DVD (also .mpg Multiplexen oder ohne belassen?)

Stay tuned...

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Antwort von ChrisCore:

Problem gelöst. Weiß zwar nicht wie und schon gar nicht warum, aber es scheint so, als wäre es allein ein Halbbild-Problem gewesen.

Das MPEG Material war Lower Field, bearbeitet wurde es als solches und transkodiert wurde es zu eben genau solchem. Sollte eigentlich stimmen, klappte aber nicht ruckelfrei. Von Lower Field als Upper Field auszugeben brachte auch nichts.

Wenn ich den Film progressive ausgebe, ist das Ruckeln weg!

Verstehe ich nicht. Qualitativ ist das natürlich Mist, weil das Bild unscharf wird, allerdings ist das bei einem Material von 1988 nicht weiter auffallend - das Bild ist eh Mist.

Kann Problem jemand nachvollziehen?

Space


Antwort von tommyb:

Sofern es sich um MPEG2 handelt, ist dieses oftmals eher "upper field".

Wenn das Schnittsystem dieses Material beim importieren als "lower field" interpretiert hat, dann kriegt man dieses Ruckeln auch nicht weg, wenn man beim Export wieder auf upper field stellt (das Programm hat es ja schon am Anfang falsch gemacht).

Bei der progressiven Wiedergabe ist das jedoch nicht weiter störend, weil dann entweder eines der Halbbilder weggelassen wird, oder aber die fehlenden Zeilen anhand des anderen Halbbildes errechnet werden. Da hier egal ist ob upper oder lower, ruckelt es auch nicht.

Ein typisches Merkmal wenn man upper und lower vertauscht hat ist ein leichtes hin und her Ruckeln bei Schwenks und Bewegungen (vor, zurück, vor, zurück, usw.)

Space


Antwort von ChrisCore:

Danke das leuchtet mir ein und ist eine Erklärung.

Zwar ist das Video jetzt noch qualitativ schlechter geworden, aber bei so altem Material ist das zu verschmerzen.

Space


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