Newsmeldung von slashCAM:Im Herbst wurde bekannt, daß sich mehrere Hollywood-Regisseure dafür einsetzen, weiterhin
auf analogem Film drehen zu können -- die entsprechenden Verträge sind nun unter Dach und Fach. Kodak wird demnach weiterhin sechs große Studios mit Filmmaterial beliefern (20th Century Fox, Walt Disney Co., Warner Bros. Entertainment Inc., NBC Universal Inc., Paramount Pictures Corp. und Sony Pictures), allerdings wird nicht erwähnt, wie lange. Dafür wird darauf hingewiesen, daß gar nicht mal so wenige Großproduktionen dieses Jahr auf Kodak-Film gedreht werden, nämlich Star Wars: Episode VII – The Force Awakens, Mission: Impossible 5, Batman v. Superman – Dawn of Justice, Jurassic World, Ant-Man, Cinderella, Entourage sowie Trainwreck.
zur News
Antwort von iasi:
dennoch: aussterbende Rasse
Die Vorteile von analogem Filmmaterial schwinden, da es nur noch Weiterentwicklungen im digitalen Bereich gibt.
Antwort von eko:
dennoch: aussterbende Rasse
.....da es nur noch Weiterentwicklungen im digitalen Bereich gibt.
Und woher stammt Dein Wissen darüber?
Insiderinfo's?
Antwort von iasi:
dennoch: aussterbende Rasse
.....da es nur noch Weiterentwicklungen im digitalen Bereich gibt.
Und woher stammt Dein Wissen darüber?
Insiderinfo's?
ne - simples einmaleins
da braucht es kein insiderwissen, um zu verstehen, dass eine firma in die entwicklung eines produkts, über dessen produktionseinstellung nachgedacht wird, nicht mehr viel investieren wird.
aber schon klar: während die produktion runterfährt, arbeitet die entwicklungsabteilung auf hochtouren.
Antwort von Valentino:
Dazu der Fakt das es so gut wie keine Labore mehr gibt, die 16,35 und 65mm entwickeln könnten.
In Hollywood gibt es glaub nur noch zwei bis drei Labore und in hier Deutschland gibt es eigentlich nur noch ARRI in München und Tanusfilm. Davor gab es in jeder Großsstadt zwei bis drei Labore.
Zu beginn meines Studium gab es noch in jeder Großstadt zwei bis drei Kodak Mitarbeiter, die sich um den Kinefilm Vertrieb gekümmert haben.
Ende 2008 hat sich dann Fuji so langsam zurück gezogen und nach dem Erfolg der Alexa, wurde das Ende von S16 bei TV Produktionen eingeläutet und somit verschwand fast schon über Nacht der größte Markt für Kinefilm.
Als wir 2012 noch ein Kurzfilm auf S16 gedreht haben, gab es nur noch zwei Kodak Mitarbeiter für Nord und Süd und danach ging es dann recht schnell Berg ab.
Wobei in Ländern wie Indien noch ein ganze Menge auf Film gedreht wird, die stellen aber auch ihr eigenes Material her und freuen sich seit Jahren über die vielen gebrauchte 35mm Technik ;-)
Antwort von studiolondon:
Dazu der Fakt das es so gut wie keine Labore mehr gibt, die 16,35 und 65mm entwickeln könnten.
In Hollywood gibt es glaub nur noch zwei bis drei Labore und in hier Deutschland gibt es eigentlich nur noch ARRI in München und Tanusfilm. Davor gab es in jeder Großsstadt zwei bis drei Labore.
Und viele haben wegen des 3-Affen-Prinzip überrflüssigerweise via Insolvenz dichtgemacht.
Ende 2008 hat sich dann Fuji so langsam zurück gezogen und nach dem Erfolg der Alexa, wurde das Ende von S16 bei TV Produktionen eingeläutet und somit verschwand fast schon über Nacht der größte Markt für Kinefilm.
Mit Arri & deren Kameras hat das kaum was zu tun, Arri hat ewig & 3 Tage gepennt, und das Ende vom Film hatten schon - über ein Jahrzehnt zuvor, andere Hersteller mit tollen Kameras eingeläutet - das war deutlich vor deiner Zeit.
Begonnen hat das in den späten 1990ern, wichtig wurde da vor allem Sony HDCAM, die F900 und später die F750 haben angefangen den Markt umzukrempeln, vor allem bei Serien: Panavision hat wiederwillig hunderte von denen schon in den frühen 2000ern in den Verleih genommen, und in den USA begann die Abwanderung. In Deutschland - so oder so weitgehend irrelevant ging das erheblich langsamer, auch weil Arri sich mit allem was sie konnten gegen Digital stemmte.
Dann folgte Anfang der 2000ern die second Wave, Kameras wie die Panavision Genesis (eigentlich eine Sony :), die Thompson Viper, die Sony F950 räumten den Markt zunehmend ab. Als Randanmerkung: Der umsatzstärkste Film aller Zeiten, Avatar, ist auf den Kameras der Ära gedreht, Sony F950. Tolle Kamera, hab unheimlich viel auf der Familie gearbeitet.
Und dann kam der Paukenschlag - die 1st & 2nd Wave Kameras waren weitgehend 2/3 oder Panavision-verschluss, und RED trat in den Markt ein. Das war 2007. Ab da gab es en masse 35mm Sensor, PL-Mount, die Kamera hat sich unglaublich gut verkauft - wir haben Seriennummern in den unteren 100, den mittleren 1000ern und auch einige 6000er, im Feld sollen auch 9000er sein. Das war dann der endgültige Dammbruch, ab 2008/9 war das nur noch Stampede, wir hatten die Reds im Dutzend draussen, und Jungs mit noch größeren Etats wie P. Jackson oder J. Cameron kaufen gleich 50 und mehr von denen en Block.
2008 dann rammten die DSLRS den letzten Sargnagel in die chemische Aufzeichnung. Genannt sei vor allem die Canon 5D mark II; die schwemmten nahezu alle Filmkameras dann auch im mid- und low-budget aus dem Markt.
Arri war -leider- da nie relevant, 2008/9/10 hieß es immer noch Film wäre besser/die Zukunft, und erst ab Sommer 2010 begannen Sie dann - nachdem zehn- wenn nicht hundert-tausende digitale Cinecams schon längst im Markt waren, "ok, ja, wir steigen auf digital um" (die D20 war nie ein richtiges Produkt) - nachdem wir ihnen über ein Jahrzehnt die Ohren abgekaut hatten. Genaugenommen waren Arri die letzten - und wiederwillig - die der damals schon abgeschlossenen digitalen Revolution in der Aquise dann beitraten.
Der Schwenk auf digitale Produktion lief 1999-2009, nicht mit, sondern a priori gegen Arri :( .
Und das Jahrzehnt hat Arri bedauerlicherweise völlig auf Kameraseite verschlafen. Nicht schlimm, die feine und lukrativ teure Arri-Zubehörteile haben sich verkauft wie geschnitten Brot, auch wenn sie vor allem an Reds etc hingen.
Erfreulicherweise kam die Alexa 2010/11 dann grade noch rechtzeitig, um den Anschluss nicht völlig zu verpassen, aber die Münchner hätten locker einen Großteil des Marktes haben können, nicht nur die (traditionelle) Verleihecke in der sie waren & und nun geblieben sind. Insofern: Nicht Roß & Reiter verwechseln. Solange man mit 2K ausreichend bedient ist (und das ist bei vielen, wenn nicht den meisten narrativen, wenig VFX- und CGI-orientierten Produktionen der Fall) eine feine Kamera - aber die Bildqualität (und höher) ist schon seit 2007/8 für jede kompetente Produktion normal. Und bei post-pro anspruchsvollen Produktionen (die 6/5/4K wirklich extrem gut brauchen können, selbst wenn das master nur 2K/1080p wird) fehlt Arri leider selbst heute, 2015, noch. Vemutlich werden unsere Reds über ein Jahrzehnt auf dem Buckel haben, wenn wir mal bei Arri äquivalente 4K+ Nachfolger shoppen können.
ps: Mit Kameras hat das sowieso nix zu tun. Kinefilm wurde von DCI und dem Ende der distribution gekillt.
Antwort von Bruno Peter:
So sieht Film aus:
zum Bild
Kontrastverhältnis mehrfach höher als im Falle eine Digitalaufnahme!
Antwort von studiolondon:
So sieht Film aus:
zum Bild
Kontrastverhältnis mehrfach höher als im Falle eine Digitalaufnahme!
Das ist komplett falsch; Film ist heftig schlechter was Kontrast/Blendenumfang anbetrifft. Du scheinst die letzten Jahre völlig verpasst zu haben.
Heutige digitale Cinekameras a la RED sehen inzwischen besseren Kontrast als das Auge (und als Film sowieso).
Man muss eher aufpassen nicht ZUVIEL Blendenumfang mitzunehmen, sonst irritiert der "übersinnliche" Kontrastumfang.
Gut zu sehen bspw hier auf einer Red:
Antwort von Valentino:
@Studio
Das mit S16 und Alexa war auf den Deutschen Serienmarkt bezogen.
Gerade das Format Tatort wurde bis auf ein paar Ausnahmen bis 2010 durchgängig auf S16 gedreht.
Erst mit der Alexa wurde hier in Deutschland bei Tatort und Co. auf Digital wechselt.
Habe auch nie behauptet, das die Alexa bzw. Arri die ersten bei den digitalen Kamera waren.
Trotzdem hat die recht Verspätete Alexa eine deutlichen Umschwung bewirkt, wobei man dabei Sony, Red und Panasonic nicht vergessen darf.
Das moderner Negativfilm einen geringeren Kontrast als eine Dragon oder Alexa hat, ist eine pauschale Aussage bei der schnell vergessen wird, das hier Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Bitte komme mir auch nicht mit HDRx, da man schon bei dem verlinkten Video sieht, das das nicht die Lösung für alle Probleme ist.
Das sieht man ganz gut ab Sekunde 56 und dem recht deutlichem Flackern,
abgesehen davon ist das kein echtes HDR, sondern ganz normales Pseudo-HDR wie man es von den vielen Standbildern kennt.
Für echtes HDR taugt weder das 8bit von Youtube, noch 99% aller Monitore.
Antwort von studiolondon:
@Studio
Das mit S16 und Alexa war auf den Deutschen Serienmarkt bezogen.
Gerade das Format Tatort wurde bis auf ein paar Ausnahmen bis 2010 durchgängig auf S16 gedreht.
Erst mit der Alexa wurde hier in Deutschland bei Tatort und Co. auf Digital wechselt.
Nein. Tatort war eine der allerletzten die Film aufgegeben haben, der Umstieg en masse war im Jahrzehnt vor Arri.
Habe auch nie behauptet, das die Alexa bzw. Arri die ersten bei den digitalen Kamera waren.
Trotzdem hat die recht Verspätete Alexa eine deutlichen Umschwung bewirkt, wobei man dabei Sony, Red und Panasonic nicht vergessen darf.
Nochmal deutlicher.
Die Anderen (Sony/Red/Panavision/Canon etc) haben den Umschwung bewirkt, der Arri dazu zwang, schlussendlich als der letzte Anbieter der gegen digital war, im Markt umzuschwenken.
Roß und Reiter nicht verwechseln. Die Alexa kam lange nachdem schon der Markt komplett umgestellt war, es hat schlicht niemand mehr Arris (gute) Filmkameras gekauft.
Das moderner Negativfilm einen geringeren Kontrast als eine Dragon oder Alexa hat, ist eine pauschale Aussage bei der schnell vergessen wird, das hier Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Bitte komme mir auch nicht mit HDRx, da man schon bei dem verlinkten Video sieht, das das nicht die Lösung für alle Probleme ist.
Das sieht man ganz gut ab Sekunde 56 und dem recht deutlichem Flackern,
abgesehen davon ist das kein echtes HDR, sondern ganz normales Pseudo-HDR wie man es von den vielen Standbildern kennt.
Für echtes HDR taugt weder das 8bit von Youtube, noch 99% aller Monitore.
Alexa hat keinerlei HDR.
Ob 6bit, 8 bit, 10bit, 16bit, float im delivery, sorry, bitte nicht wieder den Unsinn anfangen, ist dabei komplett irrelevant. Das ist ein kompletter Anfängerfehler. So als ob man sagen würde 8 bit audio hätte keine Möglichkeit laut bis leise im Umfang von 24bit wiederzugeben.
UMFANG ist nicht AUFLÖSUNG. Blendenumfang und Helligkeitsauflösung sind getrennte Parameter. 20 blenden lassen sich in 8 bit wiedergeben, oder 5 Blenden in 10 bit. Die bittiefe definiert nur wie fein die Auflösung in den Zwischenstufen ist. Genauso wie man im Stadium 0 bis 100 db mit ner 16 bit CD abdecken kann, die im Studio "nur2 bei 0-90 gemaster wurde - in 24 bit. Sorry, das ist echt Basiswissen.
Und Hdrx funktioniert perfekt - wenn man weiss wie. Genauso wie 3D Stereoskopie nichts für Ungeübte & Anfänger, und genial in den Händen von Könnern.
Und zuletzt: Selbst native 16.5 Stops a la RED Dragon sind nicht das Limit, heutige Sensoren schaffen auch 20 stops und mehr - ohne jegliches doppelauslesen. Da ist cinefilm drastisch schlechter, selbst wenn im Labor alles perfekt läuft (was nicht immer der Fall ist) und man das beste Material (perfekt gelagert) einsetzt.
http://www.eoshd.com/2014/11/new-sony-s ... martphone/
Antwort von Valentino:
Zum Tatort, warum widersprichst du mir, hab doch genau das gleiche geschrieben wie du ;-)
Natürlich hat die Alexa HDR, als was sonst würdest du das getrennte Auslesen der High- und Lowlights bezeichnen?
Sie hat kein HDRx wie Red, aber das ist auch nicht das Maß er Dinge, gerade wenn es um viel Bewegung geht.
Für echtes HDR sind mindestens 10bit notwendig oder willst du mir ernsthaft weiss machen, das 256 Werte für 14 Blendenstufen ausreichend sind?
Der Dragon hat leider auch keine 16+ Blenden sonder eher 14,5 und das gibt sogar Red selber zu, das sie hier die 16+ nur mit Problematischen OLPF realisieren konnten.
Und wo warst du eigentlich die letzten Monate, war so schon ruhig ohne dich ;-)
Antwort von cantsin:
Selbst native 16.5 Stops a la RED Dragon sind nicht das Limit, heutige Sensoren schaffen auch 20 stops und mehr - ohne jegliches doppelauslesen. Da ist cinefilm drastisch schlechter, selbst wenn im Labor alles perfekt läuft (was nicht immer der Fall ist) und man das beste Material (perfekt gelagert) einsetzt.
http://www.eoshd.com/2014/11/new-sony-s ... martphone/
Ähem, ein ohnehin grenzwertiger Blog, der sich mit dieser Information zudem noch auf eine Rumors-Seite bezieht, ist nicht gerade eine verlässliche Quelle.
Antwort von iasi:
Arri hatte wirklich die Entwicklung fast verschlafen - die Alexa war die Rettung in letzter Minute.
Da wird übrigens mal wieder recht grob Negativ mit Digital verglichen. Dabei ist es bei Film doch noch mal etwas anderes als beim Foto.
Da letztlich auch Negativ-Produktionen den Weg über den Scanner gehen - zumal bei den großen Effektfilmen, gibt es nicht mehr sehr viele Gründe, die für"s Negativ sprechen.
Irgendwie scheint bei manchen Kameraleuten auch die Angst mitzuschwingen, zu viel Gestaltungsspielraum in die Post abzugeben, wenn man digital und in sehr hoher Auflösung dreht. Ds kann man durchaus in der Diskussion zu Cnon 2k vs 4k heraushören.
Digital geht eben doch nochmal mehr - das zeigt ja z.B. auch Birdman sehr deutlich - Belichtung in der Post.
ach ja - und die Blendenzahlen - das ist doch bei Negativfilm nicht anderes als z.B. bei der Red Dragon: Theoretisch und praktisch ... vor allem aber von Film zu Film auch sehr unterschiedlich - und auch abhängig vom Entwicklungsprozess ...
die mehr als 14 Blendenstufen der Dragon sind enorm und werden sicherlich nicht von jedem Film erreicht:
http://www.dxomark.com/Reviews/RED-Epic ... -26.5-Bits
Antwort von studiolondon:
Selbst native 16.5 Stops a la RED Dragon sind nicht das Limit, heutige Sensoren schaffen auch 20 stops und mehr - ohne jegliches doppelauslesen. Da ist cinefilm drastisch schlechter, selbst wenn im Labor alles perfekt läuft (was nicht immer der Fall ist) und man das beste Material (perfekt gelagert) einsetzt.
http://www.eoshd.com/2014/11/new-sony-s ... martphone/
Ähem, ein ohnehin grenzwertiger Blog, der sich mit dieser Information zudem noch auf eine Rumors-Seite bezieht, ist nicht gerade eine verlässliche Quelle.
Die Whitepapers sind von Sony -nicht von irgendwelchen Blogs.
20 stops (und mehr) in Kameras sind zudem überhaupt nichts neues. Vor 6 Jahren bspw auf der Siggraph 2009...
http://www.fxguide.com/featured/siggraph_day_3_report/
Interessant ist nur noch, wann die Sensoren im Massenmarkt ankommen, wobei man mit dem heutigen Blendenumfang so oder so schon prima arbeiten kann; und auch 20 (oder 50) Blenden Umfang ersetzen kein bisschen das Licht setzen.
Antwort von Peppermintpost:
ich verstehe diese Film vs Digital Diskussion inzwischen immer weniger.
Das ist für mich vergleichbar mit Ölgemälde vs Druck.
Am Anfang von Digital haben die Hersteller nur Marketing Spüche verkauft.
Die ersten Red waren doch in vielen (nicht allen) Belangen von der Bildqualität einer DigiBeta unterlegen. Die Bildqualität war so unterirdisch das man doch guten Gewissens das Ding noch nicht einmal einer NoBudget Studenten Produktion empfehlen konnte.
Inzwischen sind einige Jahre vergangen und die Hersteller haben drastisch an Qualität dazu gewonnen. Natürlich werden immer noch vollmundige Marketing Versprechen abgegeben die teilweise nicht im Ansatz gehalten werden können, aber man kann doch inzwischen sagen, das alle wirklichen Unzulänglichkeiten von den Professionellen Herstellern ausgeräumt worden sind. Wenn ich Film und (Profi) Digital heute vergleiche dann stelle ich fest, Digital hat mehr Detailzeichnung als Film (35mm), ist im Color Grading genau so beschussfest wie Film und lässt sich inzwischen besser Keyen als Film. Das ist ja objektiv sofort festellbar/nachweissbar.
Das es Menschen gibt die sagen das ihnen Film besser gefällt als Digital, das ist ja vollkommen legitim, aber es ist auch 100% subjektiv.
Ein Ölgemälde hat die Realität besser abgebildet als der Druck bei Gutenberg, heute kann ein 50 Euro China Drucker das aber besser als ein Ölgemälde, deswegen kann man Ölgemälde aber dennoch schöner finden. Ich finde nur das man es sehr schlecht argumentieren kann, weil das persöhnlicher Geschmack ist und nicht technische Realität.
Ich selbst bin grosser Film Fan und ich habe Tonnen von digitalem Schrott gesehen und leider auch bearbeitet, aber beim technischen Stand der Dinge von heute finde ich hängt es deutlisch stärker am Kameraman als am "Filmmaterial" was ich toll finde und was nicht. Natürlich hat Film seinen eigenen "Schmelz" der mir gefällt, aber mir gefällt auch der Look der mega grossen Sensoren den ich beim (35mm) Film nicht bekomme.
Antwort von iasi:
Ölgemälde vs Druck ???
Man sollte es mit der Glorifizierung von Filmnegativen nicht übertreiben.
Die wechselnde Kornstrukur mag ja ihren eigenen Reiz haben - und theoretisch kann man einen hohen Belichtungsspielraum nutzen.
Aber Kornstruktur kann man digital nachahmen - und der Belichtungsspielraum ist in der Praxis nicht wirklich ein so großes Thema - wann kommt man denn schon bei den aktuellen Kameras ans Limit?
Ja - und dann wird immer gern die Farbwiedergabe genannt - da zucke ich dann immer mit den Schultern. Nachdem doch eh alles auf die digitale Projektion hinausläuft und man die Farbe digital in jede Richtung beliebig mixen und verändern kann, spielt es doch auch keine besondere Rolle mehr, mit welchen Nuancen ein Negativ oder ein Sensor nun eine Farbe wiedergibt.
Weich in den Lichtern? Auch das ist doch in der Post kein Problem. Man sollte eben nur bei der Belichtung das Clippen vermeiden.
Was digital eben weit besser ja gar überhaupt möglich ist: Selektive Bearbeitung von Bildteilen.
Da ist das Negativ doch eher ein Druck, als ein Ölgemälde - das Digitalbild lässt sich hingegen wie mit einem Pinsel bearbeiten.
Antwort von ruessel:
Was mich an chemischen Filmmaterial so fasziniert, ist die falsche Farbgebung. Die ganze Chemie ist seit Jahrzehnten auf Hauttöne getrimmt, der Rest stimmt nicht so perfekt wie bei Video. Das hat ganze Sehgewohnheiten verändert....... Erst ab dem Vision Kramzeugs scheint da Kodak einen großen Farbsprung gemacht zu haben. Trotzdem vermisse ich persönlich Kodakchrome aus den 70er Jahren ;-)
Antwort von iasi:
Falsche Farbgebung?
Mittlerweile erscheint es einem doch fast schon igendwie "nicht richtig", wenn wirklich natürliche Farben gezeigt werden - in welcher Serie, in welchem Film werden denn Szenen nicht in Farbtöpfe getaucht?
Das besondere heute:
Man kann die Hauttöne noch einigermaßen neutral belassen und den Rest verfälschen, wie einem beliebt.
Oder gerade bei "John Wick" gesehen: Da ist das Grün der Bäume im Hintergrund noch natürlich, aber alles andere kommt blau daher.
Antwort von ruessel:
Da ist das Grün der Bäume im Hintergrund noch natürlich, aber alles andere kommt blau daher.
Tja, das ist dann eine Kodak LUT aus dem Baukasten ;-)
Antwort von iasi:
Da ist das Grün der Bäume im Hintergrund noch natürlich, aber alles andere kommt blau daher.
Tja, das ist dann eine Kodak LUT aus dem Baukasten ;-)
Nein - das ist gezieltes Grading - keine LUT
Antwort von Frank Glencairn:
Was mich an chemischen Filmmaterial so fasziniert, ist die falsche Farbgebung. Die ganze Chemie ist seit Jahrzehnten auf Hauttöne getrimmt, der Rest stimmt nicht so perfekt wie bei Video. Das hat ganze Sehgewohnheiten verändert....... Erst ab dem Vision Kramzeugs scheint da Kodak einen großen Farbsprung gemacht zu haben. Trotzdem vermisse ich persönlich Kodakchrome aus den 70er Jahren ;-)
Kodachrome ist wirklich schwer zu toppen, vor allem das 8 ASA Material, vor der Einführung des K-11 Prozesses um 1955, ist der absolute Hammer.
zum Bild
zum Bild
zum Bild
zum Bild
Antwort von iasi:
Was ist denn an Kodakchrome nicht zu toppen?
Gerade das besondere feine Korn und die hohe Auflösung ist doch auch eine Eigenschaft von Digital.
Antwort von Frank Glencairn:
Scheiß auf Auflösung und Körnung, ich meine die einzigartige ColorScience von original KODACHROME 828, daylight & Type A (also vor 1955) Material, die kaum nachträglich hinzugraden ist. Ich hab ne LUT dafür gemacht, ist aber nur eine Annäherung, besser hab ich es beim besten Willen nicht hinbekommen.
Falls jemand Bock zum ausprobieren hat: https://frankglencairn.wordpress.com/20 ... -tone-lut/
Antwort von cantsin:
Was ist denn an Kodakchrome nicht zu toppen?
Kodakchrome (=eigentlich ein Schwarzweissfilm, der auf ähnliche Weise wie klassisches Technicolor seine Teilfarben mischt) hat einen so grossen Farbraum, dass es bisher noch keine Scanner/Sensoren gibt, die die Farbinformation des Films vollständig erfassen können.
Antwort von iasi:
Was ist denn an Kodakchrome nicht zu toppen?
Kodakchrome (=eigentlich ein Schwarzweissfilm, der auf ähnliche Weise wie klassisches Technicolor seine Teilfarben mischt) hat einen so grossen Farbraum, dass es bisher noch keine Scanner/Sensoren gibt, die die Farbinformation des Films vollständig erfassen können.
Das ist schon klar.
Ich hatte damals auch gern Kodakchrome 25 genutzt.
Farbinformationen? Du meinst von einem im Dunkeln aufbewahrten und möglichst nicht im Projektor starkem Licht ausgesetzen Kodakchrome-Film?
Antwort von iasi:
Scheiß auf Auflösung und Körnung, ich meine die einzigartige ColorScience von original KODACHROME 828, daylight & Type A (also vor 1955) Material, die kaum nachträglich hinzugraden ist. Ich hab LUT dafür gemacht, ist aber nur ne Annäherung, besser hab ich es beim besten Willen nicht hinbekommen.
Falls jemand Bock zum ausprobieren hat: https://frankglencairn.wordpress.com/20 ... -tone-lut/
Ja was denn nun?
Natürliche Farben oder Nachahmen von einem Filmtyp?
Was willst du denn nachahmen?
Einen frischen, im Dunkel gelagerten Kodakchrome oder einen schon mehrfach im Projektor genutzten und ausgebleichten?
Wie vergleichst du eigentlich die Farben eines Dias mit denen einer Digitalkamera?
Wie und wo siehst du sie dir an?
Antwort von Frank Glencairn:
Wann hab ich denn was von natürlichen Farben gesagt?
Natürliche Farben sind so langweilig, daß sie mich noch nie interessierter haben.
Antwort von iasi:
Wann hab ich denn was von natürlichen Farben gesagt?
Natürliche Farben sind so langweilig, daß sie mich noch nie interessierter haben.
Digital gibt dir hier doch viel mehr Gestaltungsspielraum als jedes analoge Filmmaterial.
Antwort von Frank Glencairn:
Ich will ja auch nicht auf Film drehen, sondern in der Lage sein, den Look der oben verlinkten Bilder wenigstens annähernd zu reproduzieren. Kameras wie die Bolex oder Ikonoskop (gibts die eigentlich noch?), mit ihrem Kodak Sensor bilden hierfür wohl die beste Basis, sind aber halt ansonsten nicht das gelbe vom Ei.
Antwort von ruessel:
sondern in der Lage sein, den Look der oben verlinkten Bilder wenigstens annähernd zu reproduzieren.
Dann besorge ein digitalen Scann vom Material wo Farben drauf sind die Nachvollziehbar sind. Mit 3D LUT Creator bekommt man es vielleicht hin.....
zum Bild
Antwort von iasi:
Ich will ja auch nicht auf Film drehen, sondern in der Lage sein, den Look der oben verlinkten Bilder wenigstens annähernd zu reproduzieren. Kameras wie die Bolex oder Ikonoskop (gibts die eigentlich noch?), mit ihrem Kodak Sensor bilden hierfür wohl die beste Basis, sind aber halt ansonsten nicht das gelbe vom Ei.
Weshalb willst du denn etwas nachbilden und nicht einfach ein ideales Grading versuchen?
Ein LUT ist doch auch noch nicht wirklich das Ende der Fahnenstange.
Das ist irgendwie wie mit dem Weißabgleich:
Vielen genügt der Weißabgleich auf eine weiße Fläche.
Andere nutzen Schwarz, Grau und Weiß.
Dann gibt es noch der Farbchart, der eine möglich neutrale Ausgangslage bringen soll.
Der "Look" ist doch auch so eine Sache - auf jedem TV-Gerät sieht er anders aus - in der Projektion im Kino kann man auch nur eine Annäherung erwarten ...
Was nimmst du denn als Referenz für den Look eines Kodakchrome-Films?
Allein schon, wenn du bei Tageslicht oder bei Kunstlicht vor dem Schirm sitzt, hast du doch einen Unterschied - dem Auge kann man doch eh nicht trauen.
Antwort von studiolondon:
Ich bin mit Film eingestiegen, und in den 1980/90ern war Film prima. Dennoch bin ich froh, heute kaum mehr Film im Einsatz zu sehen. Film ist extrem fehleranfällig, man hat NIE den kompletten Prozeß unter Kontrolle... ich habe 3 mal per Auge Filme nachschneiden müssen, weil das Labor (und zwar frech teure, inkl. einmal Arri) uns den Timecode geschrottet hat - großer Spaß wenn man noch einen tag zur Abnahme hat, habe im Team & Akkord Negativrisse von Hand in der Rotoscopie korrigieren müssen, hatte buchstäblich in Tränen aufgelöste gestandene 40 jährige Kameramänner in der Suite nachdem beim Sichten der Dailies klar wurde, das 2 Drehtage im Eimer waren (Kamera transportierte das negativ war leicht zu früh vor Verschluss...netter Blur in den Highlights), habe im Schnitt viel zu oft den Dialog Cutterin/Regie "Gibts keinen GUTEN Take? "Nein, Material war da schon knapp..." gehört - insb. bei Indie & Lowbudget & Doku...
... und wenn man dann seine Arbeit im Kino sah, war es oftmals nur noch frustrierend, was in der Kette Kopierwerk->Projektion alles verhunzt wurde.
Film war & ist ein "high-maintenance-girlfriend", tendenz Emo :)
Insofern: Film, es war nett mit dir, aber ich habe jemand neues kennengelernt :)
ps
@frank: Schöne Bilder (guter Geschmack) - aber der Look ist digital auch nicht komplex, und ein -zu Recht- populärer request/gern genommen wenn angeboten. Man braucht nur ein paar Einstellebenen zu nutzen; in die Richtung einfach mal die Methoden für "bleach bypass" Styles websuchen, da solltest du bequem ein paar der fehlenden Zutaten für deinen Ziellook als Inspiration finden. Die Richtung hier: http://www.finalcolor.com/bleach.htm
Antwort von r.p.television:
Diese LUTs die die Farbstimmung von altem Kodakchrome simulieren funktionieren ohnehin in der modernen Welt nicht.
Vor 1955 gab es nur in Ausnahmfällen knallige Farben in der Umwelt. Erdtöne, Grautöne, Beton, blanker Stahl. Das waren die domierenden Farben. Dezente Pastelltöne wirken hier noch angenehm. Aber liegt bereits irgendwo eine blaue Plastikflasche auf dem Boden dominiert die das Bild wie eine Leuchtreklame.
Die Leute trugen früher vorwiegend braune, dunkelblau oder graue Kleidung. Wer heute mal im Winter auf die Straße blickt sieht alles: Neonblau, neongrün, neongelb - ja sogar neonblond ;-)
Nicht umsonst wird beim szenischen Film nicht nur mit Licht eine Bildstimmung komponiert, sondern bewusst mit selektiver Farbgebung von Kleidung, Kulisse etc.
Auf einem Jahrmarkt in Deutschland im Jahr 2015 wird auch nativ belichtetes Kodakchrome nicht die Wirkung erzielen wie erwartet. Der Farbtopf der modernen Realtität ist einfach hässlich. Da kann man nicht viel zaubern.
Antwort von Railmedia:
Die von Frank gezeigten Kodachromes (von Jack Delano fürs FSA/OWI fotografiert) sind mit Fachkameras aufgenommen worden. Die Farben gefallen auch mir sehr gut. Für's OWI hat sogar ein Feininger in Farbe fotografiert.
Ich habe Kodachrome ja nur noch als 35mm kennengelernt, nur war ab den 90ern die korrekte Entwicklung schon mal Glücksache. Oehling in Mainz hatte mir mal zu ner Großbestellung K64 eine abgelaufene 10er Packung Kodachrome 25 beigelegt. Der war fein, aber wer mag sich heute noch mit ISO 25 quälen? Das war schon vor 15 Jahren sowas von "oldschool" aber schön.
Grüße
Rolf
Antwort von Peppermintpost:
@studiolondon
alles was du schreibst ist richtig, ich stimme 100% zu, aber es ist ja nicht so als würde heute in der digitalen Welt alles glatt laufen. Fehlerquellen gibt es auch hier ausreichend, und die werden auch alle genutzt.
Zweifelsohne sind natürlich die meisten Fehler bei digital korrigierbar und weniger krass als ein Negativ Schaden.
Das was früher die Jungs im Kopierwerk vergurkt haben, das wird heute halt am Resolve (oder Baselight) vergurkt.
Ein wirklich grosser Unterschied besteht aber dennoch, wie du richtig schreibst kostet jeder Druck auf den Auslöser bei Film Geld, und zwar richtig viel Geld. Dementsprechend bucht man bei Film Kameramenschen die ihren Job auch können, und das setzt sich dann in der Telecine so fort, und zieht sich meist durch die gesammte Kette. Bei Digital darf jeder mal, weils ja nichts kostet, die Ergebnisse sind oft entsprechend.
Antwort von studiolondon:
@studiolondon
alles was du schreibst ist richtig, ich stimme 100% zu, aber es ist ja nicht so als würde heute in der digitalen Welt alles glatt laufen. Fehlerquellen gibt es auch hier ausreichend, und die werden auch alle genutzt.
Zweifelsohne sind natürlich die meisten Fehler bei digital korrigierbar und weniger krass als ein Negativ Schaden.
Das was früher die Jungs im Kopierwerk vergurkt haben, das wird heute halt am Resolve (oder Baselight) vergurkt..
Yep, aber am Baselight / Resolve / Lustre / wasauchimmer kann man a)den Pfusch wieder gradebiegen, wenn das Kopierwerk gurkig lieferte war das komplexer, das Ganze b) ohne Frakturen im Etat & Zeitplanung zu verursachen, bei Film gingen da gerne tage & (zehn)tausende drauf, oder man liess es deswegen gleich bleiben und c) in-house, ohne den wegelagerern Etat abzugeben, früher sagte man ja gerne beim Film "die Negative stecken noch im Zoll2 wenn das material grade im Lab war... :=)
Ein wirklich grosser Unterschied besteht aber dennoch, wie du richtig schreibst kostet jeder Druck auf den Auslöser bei Film Geld, und zwar richtig viel Geld. Dementsprechend bucht man bei Film Kameramenschen die ihren Job auch können, und das setzt sich dann in der Telecine so fort, und zieht sich meist durch die gesammte Kette. Bei Digital darf jeder mal, weils ja nichts kostet, die Ergebnisse sind oft entsprechend.
Hmm, also, naja, wie sag ich das diplomatisch.
Ach, Schei$$ drauf, ich sags direkt.
Die Menge an Vollkonks hat IMHO - entgegen der Legende - weder zu noch abgenommen. Die Jungs können sich schlicht nicht mehr so gut verstecken wie einst - man sieht heute an Set / im Flieger auf dem Notebook wenn der Fokusassi leicht pennt/zittert, nicht erst bei den Dailies, die Ausrede "wääh, das böse Kopierwerk hat meine genailien Negative falsch entwickelt" des Kameramanns zieht nicht mehr undsoweiterundsofort.
Zudem: Die RICHTIG guten Leute, insbesondere der Nachwuchs unter 35, kann heute jetzt cool üben, früher hatte man traditionell den zittrigen Kameramann bei seinem ersten 35mm dreh reichlich ungeübt zittrig am Set :)
Und andere Dinge, grade im Highend, werden einfach um Klassen besser.
Motion Control bspw (ich LIEBE Motion Control) - jetzt kan ich direkt am Set prüfen, ob meine spinnerte idee klappt, kein bibbern mehr, und kein Nachdreh, so ich/man - was ja gerne mal vorkommt - nen kollektiven Gehirnknoten bei der Planung hinlegt ("ups, achja, gleiche Brennweite hätte es schon sein sollen, autsch.... DER klassiker bei Motion Control mit größeren Teams & mehreren Locations)
Antwort von Peppermintpost:
@studiolondon
stimme 100% zu
Antwort von Frank Glencairn:
Wer heute mal im Winter auf die Straße blickt sieht alles: Neonblau, neongrün, neongelb - ja sogar neonblond ;-)
Nicht zu vergessen: Neongrau ;-)
Antwort von Funless:
Scheiß auf Auflösung und Körnung, ich meine die einzigartige ColorScience von original KODACHROME 828, daylight & Type A (also vor 1955) Material, die kaum nachträglich hinzugraden ist. Ich hab ne LUT dafür gemacht, ist aber nur eine Annäherung, besser hab ich es beim besten Willen nicht hinbekommen.
Falls jemand Bock zum ausprobieren hat: https://frankglencairn.wordpress.com/20 ... -tone-lut/
Hab' ich runtergeladen und ausprobiert. Gefällt mir sehr!! Dankeschön! :-)