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Infoseite // Das Jahr 2022 auf 16mm Film. Serene Moments on a Bolex Camera and Kodak Film



Frage von jogol:


Von Ryan Navazio.

https://www.youtube.com/watch?v=FknShKCs4h0

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Antwort von dienstag_01:

Reicht doch.

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Antwort von cantsin:

Ich frag mich immer, warum man solche Farben - und vor allem solche beinahe malerischen Gradationen - nicht mit Digitalkameras hinkriegt, auch nicht mit Raw, und auch nicht mit Diffusionsfiltern oder Vintage-Objektiven. Was immer man mit Digitalkameramaterial anstellt, die Kontraste sind immer härter und die Farben weniger differenziert. Oder sehe ich da etwas falsch?

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
Ich frag mich immer, warum man solche Farben - und vor allem solche beinahe malerischen Gradationen - nicht mit Digitalkameras hinkriegt, auch nicht mit Raw, und auch nicht mit Diffusionsfiltern oder Vintage-Objektiven. Was immer man mit Digitalkameramaterial anstellt, die Kontraste sind immer härter und die Farben weniger differenziert. Oder sehe ich da etwas falsch?
Wahrscheinlich gehört die geringe Auflösung/Schärfe mit zum Eindruck. Bilder, die richtig klar sind, die scharfe Kanten haben, wirken anders, banaler (auch in dem Film).
Man kann wahrscheinlich nicht das eine ohne das andere haben.
Oder irre hier ich mich?

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Antwort von Frank Glencairn:

cantsin hat geschrieben:
Ich frag mich immer, warum man solche Farben - und vor allem solche beinahe malerischen Gradationen - nicht mit Digitalkameras hinkriegt, auch nicht mit Raw, und auch nicht mit Diffusionsfiltern oder Vintage-Objektiven. Was immer man mit Digitalkameramaterial anstellt, die Kontraste sind immer härter und die Farben weniger differenziert. Oder sehe ich da etwas falsch?
FIlm reagiert halt völlig anders auf Licht als ein Sensor.

Zunächst mal hast du die Kennlinien - um Beispiel beim VISION3 500T 5219/7219
Ein "90% Weiß" liegt um 2 1?3 Blenden höher als die Normalbelichtung, und darüber liegt nochmal ein Spielraum von mindestens 3 1?2 Blenden zum Belichten besonderer Spitzlichter.
Ein "3% Schwarz" liegt um 2 2?3 Blenden niedriger als die Normalbelichtung. Darunter liegt ein Spielraum von mindesten nochmal 2 1?2 Blenden zum Belichten von Schattendetails.

Die Filmkennlinien korrespondieren mit den Körnigkeitskurven, und bestimmen die Körnigkeit in Relation zur entwickelten Negativdichte. Also das Korn ist nicht gleichmäßig über das Bild verteilt, sondern in Größe und Dichte abhängig von der jeweiligen Emulsionsschicht (Grundfarbe) und der aufgenommenen Helligkeit an der jeweiligen Stelle. Rot hat also ein anderes Korn als Blau oder Grün, während z.B. ein helles Rot ne andere Körnigkeit hat als ein dunkles.

Das andere ist die Modulationsübertragung - sprich Schärfe/Kontrast.
Beides ist bei Film nicht linear wie bei einem Sensor - sondern abhängig von der Luminanz.
Oder - stark vereinfacht - die dunkleren Stellen bei Film sind schärfer, die helleren weicher - was sich allerdings recht einfach mit einer Luminanzmaske in der Post nachstellen läßt.

In a nut shell: Korn, Negativ Dichte, Sättigung, Kontrast und Schärfe sind bei Film quasi an jeder Stelle anders - abhängig von der Helligkeit und der Farbe an der jeweiligen Stelle.

Wobei man natürlich auch noch zwischen Positiv- und Negativfilm und Negativ Film der dann auf Positiv geprinted wird unterscheiden muß, sowie dem obigen Beispiel mit gescanntem Negativ,die sich alle auch nochmal deutlich unterscheiden.

Ich würde mal sagen zu 95% bekommst du das in der Post mit Dehancer schon hin.





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