Newsmeldung von slashCAM:
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Ist Netflix ein Modell für die Zukunft des Fernsehens?
Antwort von godehart:
Es lohnt sich da mal den ganzen Vortrag von Spacey anzuhören:
Auch interessant zum Thema ist das Buch, auf das er verweist: »Difficult Men« von Brett Martin
Antwort von tom:
Es lohnt sich da mal den ganzen Vortrag von Spacey anzuhören:
Danke - ist ergänzt!
Thomas
slashCAM
Antwort von camworks:
Der Mann hat's verstanden. Oh wären doch alle so offen für Neues!
Antwort von paul walk-er:
Männer die auf Zeigen starren!
Es könnte noch schneller und mehr sein.
Se evil is alwas and everywhere.....
Und schöne Worte wirst als Hauptdarsteller
bei 50 Mio. usd$ Gage schon hinbekommen.
Die Serie ist genial-und eig. bräuchte man
nur IHN.....Spacey only in this show.......
Antwort von Axel:
And the risk at this juncture is becoming too institutionalized, too schematic, thinking that something that's working now will work a year from now.
In zehn Jahren gucken nur noch Rentner normales Fernsehen (falls es das dann noch gibt). Im Kino laufen (falls es Kinos noch gibt) Live-Events.
And one way that our industry might fail to adapt to the continually shifting sands is to keep a dogmatic differentiation in their minds between the various media, separating film, TV, mini-series, webisodes or however you want to label these various formats.
Das beziehe ich - wieder einmal - auf "the future of storytelling".
So I predict that in the next decade or two any differentiation between these platforms will - fall away.
... was das rasche Sterben der alten Plattformen bedeutet. Oh, es wird noch Flatscreens in unseren Wohnzimmern geben, aber das ist auch alles.
And the audience has spoken: They want stories. They're dying for them! They're rooting for us to give them the right thing! And they will talk about it, binge on it, carry it with them on the bus and to the hairdresser, force it on their friends, tweed, blog, Facebook, make fan pages …
All ihr Indie-Filmemacher, frohlocket!
Antwort von WoWu:
Alles prima, solange man (in ein paar grossen Städten) am Breitbandnetz hängt und noch kein Provider auf die Idee gekommen ist, die Bandbreiten für Bildübertragung teurer oder gar per MBYTE gestreamter Datenrate abzurechnen.
Die "schöne" neue Internetwelt ist nur solange gut, wie es nur Wenige nutzen.
Die Diskussion mit Bandbegrenzungen mag zwar fürs Erste per Gesetz untersagt worden sein, nur kommt niemand an dem Umstand vorbei, dass Bandbreite nicht unbegrenzt zur Verfügung steht.
Über solche Themen sagt der Vortrag (natürlich) nichts aus, weil er aus der Sicht des Content Herstellers gehalten wurde. Nichts desto weniger ist alles richtig ... nur eben nicht zuende gedacht.
Und damit wären wir dann nicht nur bei denen, die nicht in den Städten leben sondern auch bei denen, die sogar in Ländern leben, die noch weit vom Breitbandnetz entfernt sind.
TV und Satellitenfernsehen, also -one to many-, wird es noch lange, lange Zeit geben. Und für die, die Breitband -for their convenience- nutzen wollen, wird es bald ein teurer Spass sein - mindestens so teuer, wie einst der Kinobesuch.
Antwort von cantsin:
Alles prima, solange man (in ein paar grossen Städten) am Breitbandnetz hängt und noch kein Provider auf die Idee gekommen ist, die Bandbreiten für Bildübertragung teurer oder gar per MBYTE gestreamter Datenrate abzurechnen.
Diese Frage entspannt sich ein bisschen mit IP V6 und dem im Protokoll eingebauten Multicast (den man ggfs. auch dazu verwenden kann, um häufig, aber asynchron abgerufene Streams wie z.B. von Netflix bei lokalen Netzknoten zu cachen). H.265 könnte zumindest zwischenzeitlich Entlastung bringen - 2K mit weniger Bitrate, 4K mit Aufpreisen.
Die "schöne" neue Internetwelt ist nur solange gut, wie es nur Wenige nutzen.
Stimmt für dicht besiedelte Hightech-Länder nicht. Hier in den Niederlanden nutzen 90% der Bevölkerung Hochgeschwindigkeits-Internet, Anschluss gibt's überall, Engpässe nicht. Dürfte (neben dem Wegfall der Synchronisation englischsprachiger Filme und Serien) auch ein Grund gewesen sein, warum Netflix hier gerade seine ersten europäischen Dienst gestartet hat.
Antwort von WoWu:
Moin cantsin
Multicast ist prima für kleine, überschaubare Netze, aber bedeutet auch, je näher man an die "letzte Meile" kommt, auch die entsprechenden Bandbreiten.
Dazu kommt die Rechtsfrage, speziell bei Film-Content.
Unter dem Strich bleibt, dass die Infrastruktur auch für eine solche "allgemeine" Nutzung (kein TV mehr und alles Internet) noch lange nicht ausgelegt ist.
Telecom ist das beste Beispiel, mit dem Versuch der Bandbreitenlimitierung.
(Die hatte ja einen ganz praktischen Grund- das war ja nicht nur Schikane-)
Dazu kommt, dass die Router nicht ohne weiteres Quality of Service über ein technisches Netz sicherstellen können.-Und selbst wenn- gibt es dahinter noch keine Infrastruktur.
Das Problem ist also noch lange nicht gelöst, wie bei so einer "Totalanwendung" QoS sichergestellt werden soll.
Klar helfen Dinge, wie effizientere Codecs und das Verteilen auf Proxy Server, mal losgelöst von den Rechtsproblemen, also ob Provider wirklich zwischenspeichern dürfen.
Nur kommen sie um das Lastproblem nicht herum und ich glaube, dass sie die erforderlichen Spitzenlast-Investitionen sofort an die Anwender weiterreichen. Und dann sind wir wieder bei Preis-pro-MBYTE.
Es wird kommen ... ganz sicher.
Solange es die "Alternative:TV" noch gibt, werden solche Geschäftsmodelle noch schwer haben aber sobald es TV oder SAT nicht mehr geben wird, fallen auch die Hüllen bei den Providern.
Ich habe in den frühen 2000endern an einem VoD Projekt für einen Kabelnetzbetreiber mitgewirkt ... und schon damals war nur das Modell PPV&MB angesagt.
Die Zeit der Flatrates ist nicht unendlich. Und so schnell kann man die Codeceffizienz gar nicht erhöhen.
Kino per Breitband wird ein teurer Spass ... ganz abgesehen davon, dass man bei einem solchen Abrechnungsmodell dann auch für jeden andern Zugriff im Internet individuell abgerechnet wird. Das mag zunächst noch "flat" bis zu einer gewissen Menge sein und erst dann "extracost" oder gleich individuell ... alle Modelle haben eins gemeinsam ... sie werden teurer - und zwar deutlich-.
Als Konsequenz daraus wird es noch sehr, sehr lange Nutzer von Fw-TV geben.
Insofern war der verzinkte Vortrag natürlich richtig, aber eben nur aus der Sicht des Content-Herstellers gesehen und aus der Sicht des Providiers, nur aber sehr eingeschränkt aus der Sicht des Anwenders.