Frage von SMG:Hallo Zusammen!
Möglicherweise kann mir jemand hier weiterhelfen.
Viele Aufträge kommen von Firmen, die kleine Teile wie Chips für die Automobilindustrie und Unterhaltungselektronik herstellen. Das sind teile, die oft nur 3-5 mm groß sind. Bis jetzt waren die Kunden mit den Aufnahmen zufrieden (16 - 35 mm oder 24 – 70 mm) aber selbst bin ich nicht wirklich happy damit.
Nun habe ich mich entschieden ein Makroobjektiv anzuschaffen. Das Objektiv wird vergleichsweise selten benutzt, weswegen will ich dafür nicht so viel ausgeben, bis zu ca. 500 Euro wären aber denkbar. Es muss keine L-Serie sein, gerne auch Fremdhersteller wie Sigma.
Nun zur eigentlichen Frage: Wer von euch hat Erfahrung mit Makroobjektiven und welches ist eurer Meinung nach für meine Vorhaben am besten geeignet?
Genutzt werden 5D Mark III Kameras
Danke!
Antwort von Starshine Pictures:
Da gibt es was von Canon:
EF-S 60mm 1:2,8 und das EF 100mm 1:2,8. Beide mit hervorragenden Bewertungen bei amazon, und absolut in deinem Preisrahmen. Wir haben zwei von den 100mm L 2,8 und die sind einfach Bombe. Und das L ist bildstabilisiert, was bei der Brennweite wirklich von Nutzen ist. Mit Fremderstellern haben wir leider bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von domain:
Eine generell gute und preiswerte Lösung für Makroaufnahmen sind übrigens hochwertige Vergrößerungsobjektive, ab € 50.- gebraucht (und es braucht sie ja kaum noch wer) in Verbindung mit einem Balgengerät (€ 50.- ) und einem EF -> M39 Adapter für € 12.-
Die Schneider-Kreuznach Componon-S Objektive sind speziell für den Nahbereich apochromatisch korrigiert und haben einen Blendenschließhebel für die vorgewählte Blende.
Die Brennweite sollte nicht zu kurz sein (50 mm sind eigentlich zu kurz) und der Balgen hat den Vorteil eines großen Verstellbereiches ohne Schneckengewinde wie bei den speziellen Makro-Objektiven.
Antwort von wp:
wie domain
Alternative wär eventuell ein Umkehrring für 4,60 inkl. Porto (und ja, das ist ernst gemeint)
Antwort von Jan:
Hallo,
die Firma Sigma hat mit dem 50, 70 und 105 (sogar mit Stabilsator) drei Macro Objektive im Angebot, die sich in der Preisregion aufhalten. Bei Tamron kommt das 90er in Frage, bei Tokina das 100 mm 2.8 AT-X Pro D Makro. Bei Canon das EF 100 mm 2.8 USM Makro, das angesprochene 60er geht nicht bei einer Vollformat Kamera, da es gar nicht auf das Bajonett (weißer Punkt) passt.
Bei den angesprochenen Fremdfirmen muss man bei Macroobjektiven nicht so ängstlich sein, weil diese auch bei Magazinen wie Color Foto oder DXO ähnliche Benotungen erhalten an einer EOS Vollformat wie die Originalen von Canon. Auf den Spritzwasserschutz der L Objektive muss man verzichten, genau wie auf die Korrekturen in der Kamera (CA, Verzeichnung & Randabschattung). Sonst spricht eher wenig gegen Sigma und Tamron, sie vergeben sogar 3 bzw 5 Jahre Garantie.
Das 105er Sigma OS ist empfehlenswert, da man auch ohne Stativ arbeiten kann.
VG
Jan
Antwort von wp:
Das 105er Sigma OS ist empfehlenswert, da man auch ohne Stativ arbeiten kann.
VG
Jan
??
echt jetzt?
sooo gut?
3-4 mm ist wirklich winzig.
Ich dachte, der TO wollte etwas über 1:1; falls 1:1 ausreicht, sind die genannten Makros natürlich erste Wahl.
Antwort von SMG:
Vielen Dank an alle, die geantwortet haben!
Inzwischen war ich in einem Fotoladen, habe mir einige hier genannte Objektive angeschaut und ausprobiert und mich für das Sigma 105mm 2.8 für 429 Euro entschieden. das 50mm von Canon währe günstiger, mit der Linse muss mann aber deutlich näher zu dem Objekt, was auch einige Nachteile mit sich bringt.
Danke nochmal!
Antwort von Jan:
Das 105er Sigma OS ist empfehlenswert, da man auch ohne Stativ arbeiten kann.
VG
Jan
??
echt jetzt?
sooo gut?
3-4 mm ist wirklich winzig.
Ich dachte, der TO wollte etwas über 1:1; falls 1:1 ausreicht, sind die genannten Makros natürlich erste Wahl.
Das ist natürlich die Frage, ob für diese kleinen Objekte überhaupt ein Maßstab von 1:1 ausreicht, bei 1:1 ist natürlich noch etwas Rand mit drauf. Noch besser sind Lupenobjektive, die kosten dann aber richtig. Oder Retroadapter sind bei so kleinen Objekten möglich. Mit den üblichen Macros (1:1) habe ich eher 50 Cent bis 1 Euro Stück große Objekte fotografiert, 3-4 mm ist dann schon wirklich sehr klein.
VG
Jan
Antwort von Jan:
Bei DXO hat das Canon L nur knapp gegen das Sigma gewonnen, das L kostet aber fast doppelt so viel.
Sigma/105mm-f-2.8-EX-DG-OS-HSM-Canon-mounted-on-Canon-EOS-5D-Mark-III
Canon/EF100mm-f-2.8L-Macro-IS-USM-mounted-on-Canon-EOS-5D-Mark-III
VG
Jan
Antwort von tommyb:
Ich habe gute Erfahrungen mit dem Tamron 90mm gemacht. Ist sehr scharf, selbst extrem abgeblendet gibt es nahezu keine Verzeichnung. Stabi ist auch drin.
Antwort von Jan:
Stimmt, das Tamron besitzt auch einen Stabilisator (VC bei Tamron). Und kommt bei DXO mit der 5D MK III auch ganz gut weg:
Tamron-SP-90mm-F28-Di-MACRO-11-VC-USD-Canon-mounted-on-Canon-EOS-5D-Mark-III
VG
Jan