Frage von egolegoegolego:Hallo,
Ich überlege mir das neue Macbook Pro 15" zu kaufen.
Taugt das Notebook für HD Videoschnitt?
So wird es ja angeprießen, auf der Apple Website "Jetzt kannst du überall alles von Spielen über CAD bis zu HD Videoprojekten machen."
http://www.apple.com/de/macbookpro/
Mag es ja nicht so recht glauben.
Ich würde mich sehr über eine Antwort von euch freuen.
Antwort von Axel:
Das muss man differenziert beantworten. Es handelt sich um einen vergleichsweise sehr teuren Laptop. Natürlich kann er, wie die billigeren Windows-Varianten mit vergleichbaren Werten, Videos schneiden.
Warum nimmt man einen Mac? Ich selbst würde sagen, in erster Linie wegen FinalCut. Aktuell ist FCP nicht mehr "state of the art", es nutzt nicht die 64bit-Architektur des Betriebssystems, in die es eingebettet ist. Zwar warten alle darauf, dass sich dies
ändert, aber nichts Genaues weiß man nicht.
Gegenwärtig sind die Unterschiede in den Leistungsmerkmalen also von der Rückständigkeit der Software gehandicapt. Alle Macs mit Intel-Prozessoren erlauben HD-Schnitt (ich schreibe gerade auf einem 4 Jahre alten MacBook, was HD - bis auf die Display-Größe - komfortabel schneiden kann), Schnelligkeitsunterschiede betreffen vor allem Renderzeiten, auch sollte die Grafik eigentlich wenigstens 256 MB haben. Ein PC-Laptop, der in vollem Umfang die Vorteile des modernen "nativen" Schnitts nutzen will, muss dagegen sehr leistungsfähig sein. Auf einem Mac kannst du kein natives AVCHD schneiden.
Was generell - also nicht nur bezogen auf Mac -, ein Minuspunkt in der Kombination HD-Schnitt und Laptop ist, ist der zu kleine Platz auf dem Display. Zwar lässt sich ein externer Monitor anschließen, aber wo ist dann der Vorteil der Mobilität?
Antwort von Bidone:
Ich schneide meine HDV Videos auf einem 15" MBP. Das ist jetzt zwei Jahre alt.
Praktisch ist ein externer Monitor. Kann man ja gut am Displayport anschliessen.
Falls du nur zu Hause schneidest, dann würde ich evtl über den Kauf eines iMacs nachdenken. Der hat mehr Leistung bei einem geringeren Preis.
Ich nutze den Mac auch mobil, deshalb habe ich schon jahrelang MacBooks.
Bin schon gespannt was das neue Final Cut bringt. Vielleicht kommt es ja die nächsten Monate.
VG Bidone
Antwort von Jott:
Einfach genau informieren. Drei bis vier HD-Ströme von der internen Platte sind kein Problem, alles Realtime. Das "Geheimnis" ist ProRes, und das setzt sich auch außerhalb der Apple-Welt durch, siehe Arri Alexa und natürlich die ganzen ProRes-Recorder, die gerade auf den Markt kommen. AVCHD "nativ" geht (noch) nicht, aber man kann sich fragen: wozu?
Die seit ein paar Tagen verfügbaren neuen Laptops sind jetzt schneller als viele MacPro und iMacs - ein ziemlich großer Performancesprung.
Antwort von Bidone:
Die seit ein paar Tagen verfügbaren neuen Laptops sind jetzt schneller als viele MacPro und iMacs - ein ziemlich großer Performancesprung.
Das klingt ja sehr interessant! Überlege auch schon mal wieder zu investieren. Aber gerade habe ich erst eine XH A1s angeschafft, da muss der Laptop erst einmal zurück stehen.
Würde mich ja mal für ein paar praktische Erfahrungen eines der stolzen Besitzer interessieren.
Ich speichere meine Videodateien alle auf externen FW800 Platten ab, da bleibt die interne Platte frei. Zum Glück haben sie ja am neuen MBP die FW Schnittstelle erhalten.
VG Bidone
Antwort von Axel:
Aber gerade habe ich erst eine XH A1s angeschafft, da muss der Laptop erst einmal zurück stehen.
Das gerade erwähnte, einfache MacBook habe ich im Mai 2007 gleichzeitig mit der XH A1 angeschafft, um live zu capturen, mit einem 4,5 m langen FW-Kabel. Geloggt schon vor der Aufnahme, cool. Wie natürlich jedem klar ist, ist FW nicht gerade die stabilste Verbindung, und das Kabel rutschte trotz Zugentlastung manchmal aus der Buchse.
Was dann? Programm-Neustart? Nö, Kabel wieder rein, die Aufnahme geht von alleine mit einem neuen Clip weiter. Ich schildere das nicht, weil ich diese Vorgehensweise unbedingt empfehle, es soll lediglich die Stabilität des Systems demonstrieren. Und natürlich: HDV mit 25 Mbit/s ist seit Jahren auch nativ überhaupt kein Problem für die einfachsten Macs. HDV capturen, Timeline in HDV bei einfachem Schnitt, in ProRes für größere Postpro-Geschichten, das läuft absolut glatt.
Antwort von webwerner:
Ich schneide auch auf einem MacBook Pro it 8GB RAM das klappt super auch mit Full HD (24MB/Sek) AVCHD Material (wird in Apple Pro Res 422 gewandelt.
Antwort von WoWu:
Antwort von Piers:
Ich arbeite mobil mit nem 2007 MacBookPro und FC 6.06. 2007er MBP daher, da es noch Express Slot hat und ich viel mit ner EX-1 unterwegs bin.
Schnitt mit XDCamEX Material ist problemlos, auch verwalten größerer Projekte ist kein Ding. Beim rendern/encoden dürfte es schon was fixer gehen. Ist aber wie gesagt ein 2007er MBP.
Wenn es schon bei meiner alten Gurke wunderbar geht, sollte es mit nem 2011er Modell erst recht flüssig laufen.
Antwort von susy:
ich arbeite mit FCE an einem 13" MacBook Pro vom letzten Jahr. Die Filme sind auf einer externen FW 800 Festplatte. FCE und externe festplatte arbeiten super in echtzeit (Pro Res).
Die neuen 13" MacBook Pros sind laut neusten test so schnell wie der alte 17" Macbook pro.
Und der neue 17" MBP ist 80% schneller als der alte 17" MBP.