Frage von Axel:Und wie soll er den auf seinem billigen 8bit Laptop Monitor irgendwelche "signifikanten Unterschiede" erkennen? Das Teil kann die Unterschiede halt einfach nicht mehr darstellen.
Wer allerdings weder für TV noch für Kino dreht, wird zu guter Letzt in 8-bit bleiben.
Wäre also z.B. für mich ein 10-bit-Monitoring nicht akademisch?
Und wenn nicht, was wäre die günstigste vertretbare Lösung für Resolve? Eine Decklink Mini Monitor-Karte und ein 10-bit-fähiger Monitor über HDMI? Reichte das?
So!
Meinem Kumpel wurde es jetzt mit dem kleinen Viewer im Resolve-GUI-Hauptfenster zu blöde, und er kaufte sich die Decklink Mini Monitor Karte für HDMI, um sie an seinen alten 34" Sony Bravia HD ready (sowas halt) anzuschließen.
Wie nicht anders zu erwarten, war das Bild ein bisschen doof. Overscan, kein pixel-2-pixel, Gerät akzeptiert 1080 25 nur "als" Interlace.
Wir kalibrierten das Bild zunächst über Farbbalken, mithilfe der Fernbedienung. Dann platzte meinem Kumpel der Kragen und er schmiss den Sony raus. Vom Speicher schleppte er stattdessen einen LG FullHD 24" (ein Hybrid-TV, gleichzeitig Computermonitor und TV), nahm meinen alten Spyder3 Pro (den ich gerade wegschmeißen wollte) und kalibrierte den LG mit dem Spyder und der kostenlosen Software "Calibrize".
Das Bild (über HDMI auf einen Fernseher automatisch rec709, oder?) kommt dem halbwegs gut kalibrierten RGB-Computerdisplay nahe, hat aber irgendwie kein gescheites Schwarz. In Blooms Forum zum Thema wird ein Plasma-TV empfohlen, aber viel Spaß dabei, einen
kleinen Plasma mit FullHD zu finden!
Der langen Vorrede kurzer Sinn: Auch ich hab mir die Mini Monitor bestellt. Nun suche ich nach jemandem, der einen guten Fernseher dazu gefunden hat. Spaciges Design, intelligente Fernbedienung, Tuner und sonstige abgedrehte Features interessieren mich nicht die Bohne. FullHD, unter 30 Zoll und gute Bildeinstellungsmöglichkeiten, darauf käm's an ...
Antwort von CameraRick:
Für den Fernseher, keine Ahnung.
Aber zum Kalibrieren habe ich einen Tipp.
Lad Dir DispcalGUI runter (Open Source). Schließe den TV in spe direkt an Computer an, und kalibriere ihn via dieser Software (da wird nichts automatisch REC709 und alles ist super!). Das Preset "Video" kalibriert auf REC709.
Erstelle aus dem Profil anschließend eine 3D LUT, das kann diese Software. Kopiere diese in den LUT-Ordner von DaVinci. Schließe den TV an die Decklink an. Anschließend, letzter Schritt quasi, in DaVincis innerhalb des LUT-Tabs in den Preferences die erstellte LUT als Monitor-Output.
Dann hast die Kalibrierung direkt auf Deinem TV, über den HDMI Ausgang. Super? Super.
Antwort von Axel:
Tausend Dank!
Antwort von Axel:
Heißt das - aber müsste ja eigentlich? -, dass ich
irgendeinen HDMI-fähigen Monitor nehmen könnte, "Fernseher" oder nicht? Mir gefielen da eigentlich ein Dell und ein Asus, auch preislich. Spräche was dagegen?
Antwort von CameraRick:
Theoretisch, nein. Praktisch, vielleicht.
Das kommt halt auch drauf an, was das für ein TV ist. Im Zweifel ist ein TV aber auch gern mal, vom Panel her, schlechter als ein Monitor. Aber kommt eben auch drauf an! Nicht jeder Monitor nimmt über HDMI auch 10bit (EIZO zB oft nur über Displayport), falls das wichtig sein sollte. Auch drauf achten, ich würde keine
älteren 16:10er nehmen; manchmal zicken sie wenn sie 1080 von der Decklink kriegen, auch wenn sie es über andere Quellen können (Decklinks sind manchmal etwas eigenartig). Ich hab deswegen einen alten in Rente geschickt, weil er da zicken machte; ich sags nur mal bei.
Auch unbedingt prad.de lesen, gerade auch die Absätze über Kalibrierung; ASUS hat ja diese zahlbaren 10bit Dinger, die aber im Zweifel auch gar nicht so dolle sind, trotz Kalibrierung, wegen der Software im Monitor. Wir haben einen Dell auf der Arbeit, und ich kann Dir gar nicht sagen wie sehr ich dieses Gerät hasse, aber da ist sicher auch nicht jeder wie der andere.
Daheim mach ich das so:
Drei Monitore, im normalen Betrieb alle aktiv im System eingebunden. Will ich graden, schalte ich den einen via Fernbedienung im Eingang um - puff, frisst er das Signal aus der Decklink und funktioniert als Vorschaumonitor für DaVinci. Sicher nicht das Eleganteste, aber für mein Homebrew reicht das, für ernsthafte Sachen haben wir schließlich eine Suite.
Übrigens, falls es bei Dispcal GUI Probleme gibt, der Entwickler (übrigens auch deutsch) steht innerhalb der Sourceforge-Seite sehr zeitnah Rede, Antwort und mit Rat und Tat zur Seite.
Antwort von Axel:
Daheim mach ich das so:
Drei Monitore, im normalen Betrieb alle aktiv im System eingebunden. Will ich graden, schalte ich den einen via Fernbedienung im Eingang um - puff, frisst er das Signal aus der Decklink und funktioniert als Vorschaumonitor für DaVinci. Sicher nicht das Eleganteste, aber für mein Homebrew reicht da...
Das klingt gut. Nochmal danke.
Antwort von Frank Glencairn:
...und in Resolve nicht vergessen auf von Data Level auf Video Level zu schalten sonst wird das nie was mit dem Schwarzwert.