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Frage von Xcam:


Hallo,

ich möchte mir, um meine Videos zu schneiden, eine Digitalkamera von Canon "Canon PowerShot G7 X Mark III", oder von Sony "Sony DSC-HX99" zulegen.
Nun meine Frage dazu und bitte um kurze Antwort soweit dies möglich ist!

Ich kenne jetzt nicht das Aufnahmeformat sowie den Codec beider Kameras.
Aufnehmen werde ich in Full-HD und 4K.
Was wäre jetzt von den Codecs beider Kameras der beste, hinsichtlich des Workflows auf der Timeline, der den Prozessor eher schont.

Vielen Dank für Eure Tipps und Gruß,

xcam

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Antwort von beiti:

Kurze Antwort:
Die beiden Kameras nehmen sich da nichts.

Ausführliche Antwort:
Grundsätzlich ist ein Video umso leichter/flüssiger zu bearbeiten, je geringer Auflösung und Framerate sind und umso weniger komplex der Codec ist.
Ob das verwendete Containerformat MP4, MOV, MTS oder sonstwie heißt, ist relativ egal. Entscheidend ist der darin enthaltene Codec.
99 % aller heutigen Kameras (auch die genannten) arbeiten mit H.264-basierten Long-GOP-Codecs. Die sind leider schon recht komplex und fordern den Rechner entsprechend. Ältere Rechner kommen dann an ihre Grenzen.
Die komplexe H.264-Codierung ist nötig, damit die Videofiles nicht unnötig viel Speicherplatz brauchen. Mit einfacheren Codecs, die besser zu bearbeiten wären, würden die Filegrößen bei gleicher Qualität deutlich ansteigen. Das ist also immer ein Kompromiss.

Edius nutzt fürs Decodieren der H.264-Videos insbesondere die QuickSync-Funktion der Intel-Grafik. Wenn du also einen Rechner mit Intel-Systemgrafik hast, wird die CPU während der Bearbeitung (und auch bei der späteren Ausgabe in H.264) stark entlastet. Auch etwas ältere Rechner, die QuickSync haben, können die Videos dann meist problemlos schneiden.
Auf Rechnern ohne QuickSync (das sind insbesondere Intel-Systeme mit separaten Grafikkarten sowie Rechner mit AMD-CPU), arbeitet Edius entsprechend zäher. Die Performance kann durchaus trotzdem noch reichen, aber das muss man ausprobieren.

Wenn man den zusätzlichen Aufwand an Zeit und Festplattenspeicher nicht scheut, kann man die Videos auch vorab in den Canopus-HQ-Codec umrechnen. Die Dateigrößen der Videofiles steigen damit um ein Mehrfaches an, aber die Bearbeitung geht hinterher flüssiger. Es lohnt sich insbesondere auf älteren Systemen sowie für feine Schnittaufgaben, die ein schnelles einzelbildweises Vor- und Zurückschalten erfordern.

Daneben bietet Edius noch weitere Hilfen an, z. B. eine vorübergehende Reduzierung der Vorschau-Auflösung (das allein bringt schon etwas Entlastung) und natürlich den Proxy-Schnitt. Also man wird immer einen Weg finden, das Material geschnitten zu kriegen.

Space


Antwort von Xcam:

Erstmal vielen Dank für diese Antwort!

Ich habe bis jetzt noch eine Sony HX7V, die in Full-HD (AVCHD) aufzeichnet.
Damals hatte ich vor dem Kauf auch eine Canon mit Premiere Pro getestet.
Die Canon hatte einen MOV Container (QuickTime).
Ich fand das AVCHD Format besser, weil ich fand, dass es beim Schneiden etwas flüßiger war.
Meinst du, daß es trotzdem mit der Canon wieder so sein könnte, oder kann man dies vernachläßigen, da ja auch mittlerweile die Rechner auch an Performance zugelegt haben?

Ich kenne mich jetzt nicht so genau aus mit den Codecs und so, aber ich denke du weißt was ich meine.

Gruß,
xcam

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