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Frage von HVR1000P:


Hallo, ich besitze eine JVC-Cam mit einem Fujinon TV Objektiv. Wenn ich nun den Schärfering an den Anschlag Richtung Unendlich drehe, ist das Bild beim Zoomen leicht unscharf, der Schärfepunkt in der Ferne liegt kurz vor dem Anschlag, ist das normal oder ein Fall für den Service?

Gruß, der Mike

Thread vom Mod in die Rubrik "Camcorder-Zubehör" verschoben.

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Antwort von r.p.television:

Falls Du die HD100 bis HD200 aus der professionellen HDV-Serie meinst:
Das ist bei diesem Objektiv leider normal und nicht nur aus diesem Grund ist das Objektiv als Scherbe bekannt. Schief laufender Zoom und andere unakzeptable Mängel machen es weit schlechter als jede Festoptik bei Consumercamcordern.

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Antwort von HVR1000P:

Nee, ich meinet eigentlich ein A15x8BEVM mit 2/3" Adapter auf 1/2" an einer GY-DV 500.

Aber was Du schreibst ist ineressant, da ich überlege auf eine HD200 oder 251 umzusteigen...

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Antwort von r.p.television:

Bei einem 2/3"-Objektiv kommt mir dieser Mangel schon komisch vor. Da würde ich doch von einem Justagefehler etc. reden.
Ungeachtet dessen ist die Adaptierung einer 2/3" Optik mittels Adapter an eine 1/2"-Kamera alles andere als ideal. Neben der Brennweitenverlängerung gibt es da noch andere störende Einflüsse, mit denen ich nicht leben könnte. Aber alleine die Tatsache, daß man schon ein teures Weitwinkel benötigt, um etwa annähernd Normalbrennweite um 45-50mm KB-Brennweite zu erreichen ist doch sehr irrational.

PS: JVC hat mit der 500er eine für ihre Verhältnisse ausserordentlich gute Kamera auf den Markt gebracht. Komm nicht in Versuchung und übertrage Deine Erfahrung auf die HDV-Serie. Da würde ich aus vielerlei Gründen die Hände von lassen. Nicht nur das mitgelieferte Objektiv ist Schrott (obowhl oft als Kaufgrund angegeben), sondern auch die Kamera fabriziert in vielen Situationen schlechte Bilder wo andere Kameras gute machen. Auch die Verarbeitung ist schlecht. Oft bricht der Sucher ab etc.

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Antwort von K.-D. Schmidt:

Vielleicht sollte er mal den backfocus überprüfen.

Gruß
KDS

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Antwort von r.p.television:

Vielleicht sollte er mal den backfocus überprüfen.

Gruß
KDS Ich ging mal davon aus daß der Threadstarter weiß wie man das Auflagemaß einstellt. Es gibt tatsächlich Objektive die einen nicht ermittelbaren Backfocus haben - aber meist fällt das erst bei HD-Kameras auf und nicht bei einer DV-Kamera.
Das Objektiv der HD100 zum Beispiel liegt im Unendlichbereich neben dem Anschlag, also nicht so wie es sein soll. Ich dachte er wollte darauf hinaus.

Ansonsten natürlich ein guter Einwurf in Zeiten wo Rookies laaaaange Kameras haben wollen ohne sie bedienen zu können ;-)

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Antwort von WoWu:

@ HVR1000P
Hallo Mike.

Der von Dir beobachtete Effekt ist bei Objektiven der unteren und auch noch der mittleren Preisklasse normal.
Das Phänomen nimmt mit der Güte der Objektive im allgemein rapide ab, denn das liegt an den Brechungswerten der unterschiedlichen Glassorten und den Krümmungen denn bei den Bikonvexlinsen erfolgt die Strahlumlenkung zur Fokussierung eines Bündels bereits an der ersten Linse und gute Objektive haben Linsenformen, bei denen die Brechkräfte durch unterschiedliche Radien gleichmäßig verteilt werden.
Die Industrie zieht sich immer darauf zurück, dass achsparallel verlaufende Strahlen sich erst im Unendlichen treffen, also irgendwo im Weltall.
Von der Theorie ja auch richtig, nur hilft das keinem Kameramann.
Die Objektive, die diesen Effekt bei uns zeigen (meist das untere und noch das mittlere Preissegment) haben alle einen feinjustierbaren mechanischen Anschlag bekommen .... Dann ist Unendlich auch wieder scharf und nicht irgendwo im Weltall.
Und die Schnittweiteneinstellung funktioniert auch wieder für ww und tele.

Noch ein Wort zusätzlich zu dem, was r.p.television schon ausgeführt hat.
Wenn Du mechanisch 2/3 auf 1/2 adaptierst, hast Du über die Bildkreiseffekte auch noch das Problem, dass der Linsenscheitel gegenüber dem Linsenrand ein anderes Verhältnis hat als bei einer passenden 1/2" Optik, sodass in dem Fall das mechanische- und das optische Auflagemass zu weit auseinander liegen. Unschärfen im Randbereich sind das Resultat.
Also lieber eine passende Optik als eine vermeintlich "gute" 2/3, die auf einem 2/3 Sensor sicher gute Bilder gemacht hat, auf 1/2" sind identische Ergebnisse aber nicht zu erzielen.
Ausserdem sind die Auflösungwerte (MTF) geringer, als bei einer 1/2" Optik und generieren schlechtere Bilder auf diesem Sensor.
Also mein Rat: Finger weg von mechanischen Adaptionen.

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Antwort von Natevi:

Hallo Wolfgang,
könntest Du mal bitte präzisieren, welches Objektiv einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Serienobjektiv für die HD 100 - 200 Reihe bringt?
Hättest Du eventuell auch ne Hausnummer, was die Preisklasse betrifft?

Danke schon mal

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Antwort von robbie:

Die Frage ist zwar an WoWu gerichtet, aber ich link mich mal ein...
zB das Fujinon XS17x5.5 ist schonmal nicht schlecht, obwohl es sich um ein Mittelklasse-Objektiv handelt. Kostet etwa 9000.

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Antwort von WoWu:

Hallo Dithelm,

Robbie hat es schon geschrieben, die x17er Serie von Fuji, aber auch die x-16er Serie von Canon sind bereits recht gute Optiken, haben aber eben auch ihren Preis.
Bei Optiken oberhalb von 16k€ benutzen meistens auch andere Glassorten, wo die Sorten sich in der Verklebung abwechseln und so unterschiedliche Brechungsindizes haben.

Aber bei deiner Linse kannst Du ja auch einen kleinen Anschlag bauen, damit ist zumindest das unsägliche "Unendlich-Problem" gelöst.
Das dumme ist eben nur, dass solche Probleme immer stärker auffallen, je höher die Auflösung ist.
Die Korrektur der CA ist beispielsweise ein Produkt der U-HD Endwicklung, weil CA bei solchen Auflösungen natürlich tödlich ist.

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Antwort von Natevi:

Danke für die Antwort,
na ja dann passt's ja, das ich gestern eine riesengroße Spardose geschenkt bekam, denn wirklich zufrieden bin ich mit dem Serienobjektiv nicht. ;-)
@ Robbie
Das von Dir vorgeschlagene ist aber ein 1/2 Zöller, wären da nicht grundsätzlich die 1/3 Zoll Objektive geeigneter?

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Antwort von robbie:

ja, welche kamera hast du denn???

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Antwort von Natevi:

Die HD 200.

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Antwort von robbie:

achso, du bist wer anderer als der threadstarter.
http://www.fujinon.de/de/optische-produ ... ektive-13/

je teurer, desto besser.

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Antwort von Natevi:

Alles klar, danke, werde morgen ein größeres Sparschwein organisieren :-)

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Antwort von HVR1000P:

Nu ist der Threadstarter auch wieder da...

Grundsätzlich habe ich mit der GY-DV 500 und dem2/3" nicht die von Wolfgang beschriebenen Probleme, produziere aber auch nicht fürs TV, ausschliesslich Industrie-Film auf DVD. Der Vorbesitzter der Cam hat allerdings fürs ZDF gearbeitet. Einziger Mangel ist tatsächlich das kleine "unendlich-Problem", welches aber nicht extrem stört. Im Vergleich zur PD 170 sind die Bilder augenscheinlich besser.

Ein grösseres Problem ist tatsächlich, dass immer öfter 16:9 verlangt wird.
Da die Dreharbeit oft sehr lang sind und selten ein Stativ möglich ist, bin ich auf eine (echte) Schultercam angewiesen(die nicht lang und gross sein muss;-) ). Wer mal 8h mit dem Henkelmann gearbeitet hat weiss was ich meine.

Die Idee war nun, eine JVC HD 200 oder 251 anzuschaffen, und mein Objektiv weiter zu verwenden. Auch wenn es nicht perfekt ist. Aber für dieses Objektiv habe ich jede Menge Zubehör. Hier die Frage:
Könnte eine HD 200 mit dem 2/3" Objektiv besser funktionieren, als mit dem Originalen Objektiv. (wie gesagt: kein TV)
Den wenn ich 9000,00 für ein Objektiv ausgeben muss, wechsle ich direkt zur Sony S270.

Es grüßt

der Mike

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Antwort von Natevi:

Wenn du nen Adapter organisieren könntest, würde ich das gern mal ausprobieren. So weit weg bist Du ja nicht.

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Antwort von robbie:

2/3 Zoll auf 1/3 Zoll grenzt dann aber wahrlich schon an Masochismus. Auch wenn du nicht fürs TV drehst, da gehts um die Brennweitenänderung! Du verlierst weiß der Teufel was an Weitwinkel, wenn es tatsächlich funktioniert...

Und die Sony würde ich der JVC überhaupt bevorzugen.

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Antwort von HVR1000P:

2/3 Zoll auf 1/3 Zoll grenzt dann aber wahrlich schon an Masochismus. Auch wenn du nicht fürs TV drehst, da gehts um die Brennweitenänderung! Du verlierst weiß der Teufel was an Weitwinkel, wenn es tatsächlich funktioniert...

Und die Sony würde ich der JVC überhaupt bevorzugen. Verstanden! (war mir über die 1/3 Zoll nicht so im klaren...) JVC hat ja z.Zt. eine Aktion mit kostenlosem Test laufen, werde die Kamera mal ausgiebig testen.

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Antwort von WoWu:

@ Mike

Glaub"mir, es sieht wirklich nicht gut aus, denn die 2/3"... und dazu noch SD Objektive sind wirklich auch für SD konstruiert.
Den Unterschied in der MTF wirst Du sofort sehen, denn der Verlauf bei HD Objektiven geht bis 30 MHz, wohingegen die SD Objektive sehr bewusst (aus Alaising-Gründen) unmittelbar nach 5 MHz drastisch abfallen.
Du wirst im Vergleich, selbst zu dem mitgelieferten Fuji-x14 Objektiv diesen deutlich Abfallen sehen.
Ansonsten ist die HD 100 (200) vom Kamerakopf her ein schönes Teil und das Fuji-Objektiv wird dem Kopf einfach nicht gerecht.

@ Diethelm

Gibt es für die 200 eigentlich ein Firmwareupdate auf das jetzt angebotene 1080i ... nicht dass ich es interessant finde ... wer 1080i/25 - 720p50 vorzieht, weiss glaube ich nicht, was er tut, aber es würde mich interessieren, ob JVC dies als Kundenservice ansieht.
Auch Robbies Einstellung, Sony JVC vorzuziehen, kann ich so auch nicht nachvollziehen, man denke nur mal an die unsäglichen Schwächen er EX1 und das Objektiv, auf dem zwar Zeiss steht, wird letztlich auch von Fuji gebaut.

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Antwort von Natevi:

Das weiss ich nicht, vor einem Monat hatte ich noch den neuesten Stand an der Kiste.
Aber ich habe da auch nicht mehr nachgefragt, weil ich jetzt einen Workflow gefunden habe, wie ich mit den fehlenden Sekunden zurechtkomme, ohne auf die Annehmlichkeiten, wie automatische Cliperkennung und TC bei FCP verzichten zu müssen; und 1080 i möchte ich nicht haben.
Diese Kiste ist ganz in Ordnung und liefert insbesonders bei bewegten Objekten gute Bilder, was mir bei meinen Projekten wichtig ist. Das Handling ist auf jeden Fall gut, sie liegt mit dem dicken Akku satt auf der Schulter und lässt sich wundervoll ergonomisch anpassen. Auch benutze sie in engen Räumen, auf wackligen Gerüsten und schmalen Gängen in Fabrikhallen. Und sie scheint auch was abzukönnen. Habe unlängst mehr als vier Stunden in einer sehr heissem Umgebung mit 100 % Luftfeuchtigkeit filmen müssen. Keine Drop-Outs, nix.
Fazit, bei allen Anfangsschwierigkeiten die ich da hatte, die mich zeitweise an der Richtigkeit meiner Entscheidung zweifeln ließen, habe ich mich mit den Mängeln abgefunden. Die Kameraarbeit an sich ist auf jeden Fall oK.
War zwar jetzt alles ein bisschen off-Topic, aber ich denke dass es interessieren könnte

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Antwort von Bernd E.:

...die unsäglichen Schwächen er EX1 und das Objektiv, auf dem zwar Zeiss steht, wird letztlich auch von Fuji gebaut... Auf dem EX1-Objektiv steht nichts von Zeiss, sondern ganz offiziell Fujinon als Hersteller.

Gruß Bernd E.

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Antwort von PowerMac:

Unsägliche Schwächen?

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Antwort von WoWu:

@ Bernd Auf dem EX1-Objektiv steht nichts von Zeiss, sondern ganz offiziell Fujinon als Hersteller. Stimmt, das waren die HVR-Z7 und die HVR-S270 die Zeiss tragen, aber von Fuji gebaut werden.

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Antwort von Natevi:

Bei der JVC 100 - 200 wird ja jetzt das TH 16 x 5,5 BRMU mitgeliefert, war das schon immer dabei? Oder hat sich da doch etwas getan?

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Antwort von WoWu:

Jau, das war es ... die gute x-16er Serie kommt auch von Canon. bei Fuji ist es die x-17er (oder eben darüber)
Obwohl es einem natürlich auch gelingt, mit dem 16er vernünftige Bilder zu machen, man darf eben nur 5.6 nicht verlassen und das Zoom und sich eine Brennweite auswählen, bei der die Werte halbwegs vernünftig sind.
Dann sehen die Bilder auch gut aus. Aber ob das so der Sinn ist ?
Es ist wirklich einwenig schade, dass es für den Kopf nicht ein paar halbwegs vernünftige Objektive gibt. Wobei man bei den andern kameras auch nicht vergessen darf, dass die Güte des Bildes auch oft mit den ganzen Rahmenmitteln im Zaum gehalten wird, weil die reinen Objektive der andern Pro-Sumer kameras auch nicht sehr viel besser sein dürften. Nur die Mittel, die man hier manuell einsetzen muss, werden da eben von der Kamera gesetzt, sind also so etwas wie ein Workaround.

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Antwort von Jogi:

@ Mike

...man denke nur mal an die unsäglichen Schwächen er EX1 und das Objektiv... Welche sollen das den sein?

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Antwort von WoWu:

In jedem Forum nachzulesen ... Die Kameras habe ja nun alle samt den "Silver-Support" ausgiebig in Anspruch nehmen müssen ... und waren lange genug negativ im Gespräch.
Die Frage kann also nur rhetorisch gemeint sein oder aus dem Land der Ahnungslosen.

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Antwort von PowerMac:

Das ist das falsche Auflagenmaß, welches bei zugeschalteten ND-Filtern auftritt bzw. auftrat. Die Optik an sich ist das Beste, was es unter 10.000 Euro bisher gab.

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Antwort von WoWu:

Es kommt immer darauf an, wie viel von der "guten Optik" in Wirklichkeit nachgerechnet und korrigiert wird.
Nicht alles, was heute gut aussieht kommt von der Optik. Und das z.B. kein CA mehr zu sehen ist ist keine Frage der guten Optik.
Dass CA aber bei Dynamik wieder Auftritt und schlagartig verschwindet, wenn die Brennweite steht, ist kein Schönheitsfehler, sondern macht solche eigentlich gut gemeinten Features nur noch schwer einsetzbar. Abschaltbar ist es gar nicht.
Es gibt also genug, worüber gesprochen worden ist ... auch die Unschärfe bei Zoom-Übergängen usw. Die Kamera ist also nach wie vor nicht frei von Schwächen.
Aber das ist jetzt hier ganz sicher o.t.

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