Frage von ruessel:Ein Stück Filmgeschichte aus Deutschland, nun bestellbar in DVD,BD, HDR10 UHD BD/Atmos (Bei JPC UHD für 19,99). Ist wahrscheinlich nur für wenige Leute interessant....... Ein Film der sogar die Gerichte beschäftige (wegen Unterlassung) und nicht zuerst kopiert werden konnte. Gefilmt mit einer 70mm MCS70 Kamera von Jan Jacobsen. Ich vermute die Auflage der Scheiben dürfte nicht sehr hoch sein......
Abgetastet in 4K von der original Kino-Kopie und hochwertig digital restauriert, entfaltet FLYING CLIPPER nun im Heimkino die gleiche visuelle Brillanz wie seinerzeit auf der Kinoleinwand. Neben dem klassischen Originalton wurde ein komplett neues Sound-Design erstellt. Umfangreiches Bonusmaterial zur Entstehung von FLYING CLIPPER und zur Geschichte des 70mm-Films vervollstandigt diese herausragende Edition.
Infos: http://www.in70mm.com/news/2009/traumreisen/index.htm
http://www.in70mm.com/news/2009/mcs_70/german/index.htm
http://www.in70mm.com/news/2009/flying_ ... /index.htm
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Antwort von TonBild:
ruessel hat geschrieben:
Ein Stück Filmgeschichte aus Deutschland, nun bestellbar in DVD,BD, HDR10 UHD BD/Atmos (Bei JPC UHD für 19,99). Ist wahrscheinlich nur für wenige Leute interessant.......
Interessant am dem Trailer des deutschen Dokumentarfilms aus dem Jahre 1962 von Hermann Leitner und Rudolf Nussgruber ist das Fehlen von Nahaufnahmen und der häufige Schnitt von Totale auf Totale.
Dabei hat doch schon der Kriegsreporter Robert Capa ( 22. Oktober 1913 in Budapest; † 25. Mai 1954 in in Thá-Bình) gesagt:
"Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran."
Antwort von ruessel:
das Fehlen von Nahaufnahmen
vielleicht hat das was mit dem ersten Windjammer Film im Cinerama Format zu tun, bei Cinerama gibt es nur EINE Brennweite aus technischen Gründen.
Nach Jan Jacobsens Entwürfen entsteht zunächst die M.C.S. Field Camera, ein kompaktes und hochpräzises Aufnahmegerät, das nur etwa 12 Kilogramm wiegt. Keine Handkamera, aber doch erheblich leichter als die gewaltigen Mitchell-Geräte, wie sie bei Todd-AO und Super Panavision üblich sind. Jacobsen wählt hochwertige, für das 6x6cm Mittelformat gedachte Objektive aus, die auch das 52x23mm große 65-mm-Kamerabildfenster einwandfrei auszeichnen. Später, um 1966, kommt ein von Jacobsen neu entwickeltes 17,5mm-Weitwinkel hinzu, welches ähnliche Aufnahmen wie das berühmte Todd-AO »Bugeye«-Objektiv mit 128º-Bildwinkel erlaubt, dabei aber so klein ist, daß es mühelos bei Action-Aufnahmen aller Art eingesetzt werden kann.
https://vimeo.com/ondemand/28291
Antwort von TonBild:
ruessel hat geschrieben:
das Fehlen von Nahaufnahmen
vielleicht hat das was mit dem ersten Windjammer Film im Cinerama Format zu tun, bei Cinerama gibt es nur EINE Brennweite aus technischen Gründen.
Das kann sein. Aber wenn das eine Objektiv eine Naheinstellung ermöglicht kann man auch damit Nahaufnahmen machen. Wahrscheinlich hat man aber wegen der hohen Auflösung des 70mm Film auch weniger eine Notwendigkeit gesehen, häufige Großaufnahmen zu machen. Die halbtotalen und halbnahen Einstellungen gibt es ja. Für die emotionale Wirkung und der Abwechslung beim Schnitt wären aber Gross- und Detailaufnahmen auch bei 70mm schön gewesen. Für den Trailer hätte man zumindest eine Grossaufnahme des Kapitän mit Mütze und vielleicht einige der jungen Kadetten sowie des Affen einschneiden können. Dann wäre der Film sicher auch heute noch erfolgreich.
Ansonsten gefallen mir besonders die Luftaufnahmen.
Übrigens hat man bei dem Kinofilm TANGERINE L.A. auch nur ein Objektiv benutzt. Und zwar das von einem Handy.
https://youtu.be/CWtiA4RQvlY
TANGERINE L.A. ist mit anamorphotischen Adaptern und einer 8$-App auf iPhones gedreht worden. Und hier wechseln sich die Einstellungsgrößen wirklich oft ab.
Antwort von ruessel:
Endgültig kann ich nix dazu sagen, ich kenne den Film Flying Clipper nicht. Er wurde auch in den USA in einer Spezialversion "Wonderama" gezeigt, auf einer tief gekrümmten Leinwand um den Bildern extreme Tiefenwirkung zu geben. Muss mal die UHD Scheibe abwarten....... da fällt mir ein, vorher unbedingt noch einen UHD Player kaufen ;-)
http://www.in70mm.com/news/2015/clipper/uk/index.htm
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Antwort von Alf_300:
Hieß der in D nicht Windjammer ?
Antwort von ruessel:
Hieß der in D nicht Windjammer ?
Nein. wegen dieser Verwechslungsgefahr gab es ja den Rechtsstreit damals. Windjammer gab es 4 Jahre früher in Cinerama, 3x35mm Kameras synchron, mit 26B/sec.
Diese Windjammer BD kam schon letztes Jahr raus....
http://www.blu-ray.com/movies/Windjamme ... ray/43951/
Antwort von Frank Glencairn:
Vignetiert wie Sau
Antwort von ruessel:
Am WE gab es den Samsung K8500 4K Player besonders günstig, 179,- minus 40,- Cashback = 139,- inkl. 19% MwSt.. Gleich angeschlossen und ausprobiert.....in 2K, einen 4K Flat habe ich noch nicht. Was gegen meinen 4 Jahre alten Sony BD Player (4K ready) auffällt, ist die Geschwindigkeit des Samsungs. Während der Sony bei speziellen BDs vom einlegen bis zum starten des ersten Bildes knapp über eine Minute braucht, schafft der samsung das in 9 Sekunden. Ich bilde mir auch ein, das SD DVDs etwas besser auf dem Flat ausschauen.....ist aber nur ein erster Eindruck, einen echten Vergleich habe ich noch nicht gemacht.
Flying Clipper 4K du kannst kommen.......
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Wow....das BD Laufwerk (hinten im Bild) ist nochmals mit einen Blech komplett geschirmt. Der schnelle Prozessor benötigt einen Lüfter, mit der neusten Firmware (1011) ist er für mich unhörbar.
Antwort von ruessel:
Nun ist die UHD BD Flying Clipper angekommen. Ist eine (noch recht seltene) 100GB UHD mit triple layer ... gemastert in Japan, gepresst in USA, Scheibe mit REC2020 & HDR & Dolby Atmos.
Selten so ein besch..... Bild auf meinen Flat gesehen. Da stimmt nix, Farbe & Kontrast oft unterirdisch. Ich frage mich, weil die normale BD anscheinend völlig anders ausschaut, ob es was mit der Wandlung im Player von HDR zu Normal Bild zu tun hat? Vielleicht wird gar nix gewandelt sondern nur alles außerhalb von 16-235 abgeschnitten - das würde vieles erklären.
Bei Amazon wird die UHD Scheibe auch so bewertet (Die normale BD scheint immer 5 Sterne zu bekommen):
Ein trauriges Ergebnis !
Das lange Warten mündete in einer harten Entäuschung. Der Transfer ist von ärgerlicher Qualität. Durchgehend sind alle Schattenpartien
schwarz zugelaufen. Wenn ncch ein Rest von Zeichnung in den Schatten (Gesichter) sichtbar bleibt. sind sie rot übersättigt.
Über große Strecken wirkt das Bild sehr weich und hat nichts mehr von der ursprünglichen Strahlkraft. Sehr schade !!!
Was lange währt, wird.....eine Entäuschung (4K UHD)
Am ärgerlichsten aber empfinde ich den harten Kontrast im kompletten Film, der keine Details erkennen lässt und Aufnahmen im Gegenlicht oder bei Nacht nur noch in tiefem Schwarz zeigt (z.B. "Semana Santa"). Bei aller Liebe zu diesem Film - hier haben sich Dilettanten an ihm böse vergangen!
Sollte das schlechte Bild wirklich mit dem falschen HDR transfer zu tun haben, dann kommen ja in Zukunft noch mehr Probleme auf mich zu.....