Frage von Wurzelkaries:Hallo,
ja... wie der Titel schon sagt, hab grad ne kreative Dauerpause :-)
Es geht um einen Erklärfilm für einen Kieferorthopäden. Ich habe sehr viel Material gefilmt... Patienten, Interview, Labor ( Herstellung einer Zahnspange etc). Der Kollege hatte meinen Film über die Herstellung einer Zahnkrone gesehen und möchte es genauso haben.
Zur Klarstellung der Link dazu.
https://youtu.be/wIzp7ElYHzs
Nach Durchsicht der Aufnahmen, passt das alles nicht so wirklich in den "Sendung mit der Maus" Stil. Kopfmäßig könnte ich es schon so hinbekommen, aber bauchmäßig passt das nicht zusammen.
Was macht ihr, wenn ihr nicht so recht wisst wie ihr anfangen sollt?
Das Konzept war eigentlich von Anfang an eben so geplant und gedacht. Und doch....
Um mich vor der Entscheidung zu drücken, hab ich nun ne ganze Weile mit der Farbkorrektur rumgespielt. Nun ist das auch erledigt :-)
Bin für jeden Tipp dankbar.
LG
Stefan
Antwort von Starshine Pictures:
Willkommen in der Realität Stefan! ;)
Das geht mir bei fast jedem Projekt so! Ich komme vom Dreh, sichte das erste Mal das Material und denke mir: Ach du Scheisse ... Was haste denn hier wieder zusammen gefilmt. So ein Murks! Alle Hintergründe sehen bescheuert aus, die Protagonisten gucken doof oder haben furchtbare Klamotten an, die einigermassen hübschen Menschen sind völlig überbelichtet, bei den schlauen Kommentaren hab ich verpeilt das externe Mikrofon anzuschalten oder im Hintergrund läuft die ganze Zeit der Rasenmäher des Nachbarn. Was für ein teures bekacktes Hobby hab ich mir da eigentlich raus gesucht? Badminton, Kakteen oder Laubsägen wär doch auch cool?
Nun muss man sich eben an die Nase fassen und einfach los legen. Ohne grossartig drüber nachzudenken dass das ja alles Käse ist was du da schneidest. Einfach Arsch zusammen kneifen und machen. Und glaub mir, während des Schneidens fallen dir immer wieder neue Dinge ein wie du das Eine oder das Andere kaschierst. Was mir immer mal hilft ist den aktuellen Stand des Schnitts mal raus rendern und ganz wo anders zu einer ganz anderen Zeit anschauen. Dann hast du etwas mehr Distanz zu dem Ganzen als immer nur vorm Schnittrechner hockend. Da hab ich auch oft Ideen wie ich Probleme lösen könnte. Und am Ende ist alles doch gar nicht so schlimm wie vorher gedacht.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von Wurzelkaries:
Da bin ich ja einigermasse beruhigt, dass es nicht nur mir so geht. :-)
Mikro im Bild ( das habe ich echt nicht gesehen... Kacke), Lavalier raschelt dauernd.. obwohl ich es abgeklebt habe.
Und nach Praxisschluss das Interview gemacht... um Ruhe zu haben. Und dann fängt im Nachbarhaus einer an zu bohren. Da kriegst Du doch dicke Backen oder? :-)
Ih lass das jetzt erst mal ne Weile sacken. Und dann mal sehen was ich draus zaubern kann.
Ich stell um auf Briefmarken :-)
Danke
Antwort von soan:
Komisch...ich komme immer vom Dreh und sage "wow, mal wieder geil Licht gesetzt"; "sauber, die Leute kommen echt gut rüber"; "herrliche O-Töne, schneidet sich von selbst"...und und und :-)
Also: wenn du im "Maus-Stil" schneiden willst ist das ein Selbstläufer, der Sprechertext macht 80% aus.
Schneide den Film, mach es kurz und knackig, schreibe den Text und lasse den super einsprechen, dann wirst du sehen wie das passt.
Antwort von Wurzelkaries:
Am Sonntag abend ( eigentlich absolut ausserhalb meiner Komfortzone :-) ), filme ich ein Interview mit einem Kieler Sternekoch (Gault & Milau ).
Eingeplant sind drei bis vier Drehtage. Kochen, Einkaufen im Großmarkt, begeisterte Gäste im Restaurant und eben Interview.
Das wird das größte Ding bisher... und ich sag euch... ich scheiß mir jetzt schon in die Hose. Aber .... ich habs so gewollt :-)
Er spricht mehr Italo Deutsch... aber er ist ein Unikum. Ich dachte mir erst er soll italienisch sprechen und wir machen dann Untertitel. Will er aber nicht. :-)
Der Typ reizt mich einfach... die Geschichte zu erzählen. Er hat so ca. 4 Restaurants in Kiel eröffnet.. seit 1974, darunter ein ehemaliger Puff. Dann war er lange Zeit weg aus Deutschland und auf Mallorca... das ging wohl in die Hose.. so kam er wieder nach Kiel.
Kochen kann er. War schon einige Male bei ihm... einfach grandios.
Ich denke ich werde mit drei Kameras aufnehmen, und drei Mikros. Eines an der Hauptlkamera ( Rode NTG3) eines an der Angel ( Rode NTG2 + Tascam DR100) und ein Lavalier in ein Zoom H2n.
Licht wird auch eine Herausforderung und das Ambiente.
Wenn es fertig ist zeig ich das natürlich hier.
Daumen drücken Freunde :-)
Antwort von srone:
bezüglich licht, in der küche hell, clean, sauber (du kennst das - medizinisch ;-), im speiseraum gedämpft mit ambiente, dann wirds schon werden. viel spass.
lg
srone
Antwort von Starshine Pictures:
Und das stemmst du allein oder hast du Helferlinge? Bitte nehm dir noch eins zwei Leute mit damit du Zeit und Muße hast dich um die Ästhetik im Bild zu kümmern. Filme das Interview mit laaangen Brennweiten. Also die Kamera schön weit weg stellen und dann ran zoomen. Damit kannst du deinen Interviewpartner schön vom Background separieren. Aber lass trotzdem noch genug Raum hinter ihm damit du Tiefe im Bild hast. Setze dich so nah wie möglich neben die Hauptkamera damit der Blickwinkel von ihm zu dir nicht zu abschüssig wird. Das wirkt sonst zu distanziert. Es ist wirklich krass was da wenige Zentimeter Positionsänderung der Kamera am Bildeindruck bewirken können. Lass dir Zeit beim Aufbau des Interviewsets. Plane mindestens (!) zwei Stunden dafür ein! Drei ist realistischer. Lichtaufbau dauert dabei am längsten. Aber auch den Raum her zu richten ist nicht zu unterschätzen. Bis du die Position des Interviewten gefunden hast, den Hintergrund aufgeräumt hast, komische Klebezettel entfernt und die Küchenuntensilien stilvoll geordnet hast vergeht auch eine Ewigkeit. Stell dich in die Mitte des Raumes und höre auf Störgeräusche. Kühlschränke, Abluftschächte etc. Das kann dir echt die Suppe versalzen! Hast du schon ein Locationscouting gemacht und alles angeschaut? Hast du Fotos gemacht wie es dort aussieht? Kannste ja gern mal posten hier und dann können wir dich vielleicht unterstützen beim Set herrichten.
Ich drück dir jedenfalls fest die Daumen! Bin ja fast genau so aufgeregt wie du! :D
zum Bild
Interviewsetting von Philip Bloom aktuell in Bhutan
Antwort von Wurzelkaries:
Hi...
Mal wieder alleine :-)
Fotos hab ich nicht gemacht... aber wir hatten eine Vorbesprechung. Er hat einen Raum, der eher eine Bar-Athmo hat... das ist mir aber zu nah an der Küche. (Geräusche ). Und dann eben den Gastraum, den er mit viel Liebe zum Detail ausgestattet hat. Da werden wir drehen, auch weil der Raum weit weg von der Küche ist. Ich dachte mir die Aufstellung der Hauptkamera so wie Du sagtest. Weit weg und reinzoomen. Da werde ich die X70 nehmen. Dann ein wenig seitlich... etwas in die Totale... also Schulter bis Stirn/Haaransatz... da werde ich die XF100 nehmen ( die will ja scheints keiner kaufen :-) ) . Dann hatte ich ein Fotoalbum angefragt, wo er ein wenig aus der Vergangenheit plaudern kann. Da werd ich dann meine 550D mit 50er Objektiv nehmen und einen Slider.
Jede Kamera mit eigenem Monitor zur Kontrolle
Da beide Kameras mit zunehmendem Zoom die Blende mehr schliessen, muss ich da schon mit viel Licht draufknallen.
Abgleichen werd ich die drei Cams dann via Spyderchecker und Cube in Speedgrade. Das Interview findet im Gastraum statt, der nicht so wahnsinnig groß ist, aber vom Ton doch Reflektionen erwarten lässt. Daher das Lavalier und die zwei Shotguns als doppelte Absicherung.
Mal sehen ob wir ein paar Kerzen etc im Hintergrund platzieren können. Es wird auf jeden Fall spät werden. Beginn ist 20:00 Uhr. Ich denke vor 0:00Uhr komm ich nicht nach Hause.
Und dann am Montag wieder bohren :-) So ein Hobby ist wie eine anspruchsvolle Frau,.... Du must Dich mächtig ins Zeug legen um Ihre Gunst zu behalten :-)
Antwort von Wurzelkaries:
Noch ne Frage zum Dreh im Großmarkt.
Ich hatte mir da den Dreh von der Schulter gedacht. Und Kopflicht. Da ist nicht viel Zeit für Lichtsetup, eigentlich gar keine.
Eigentlich bleiben da auch nicht viel Alternativen.
Er bekommt ein Lavalier und ich ein Shotgun Mic. Wenn ich viel Glück habe und die Mitarbeiter mitspielen, kann ich denen auch ein Lavalier verpassen.
Was meint ihr. Der Großmarkt spielt da mit und die Angestellten sind informiert und einverstanden.
LG
Stefan
Antwort von Starshine Pictures:
Kopflicht ist immer die mieseste Lösung. Das sieht immer nach RTL2 Frauentausch aus. Wenn du ein Kopflicht nehmen willst dann wirklich sanft dosiert als Fill Light. Als Key würde ich mir dann doch ein Fenster oder die Beleuchtung des Gemüseregals raus suchen. Und von der Schulter filmen stell ich mir schwierig vor. Ich glaub in Erinnerung zu haben dass du ziemlich gross bist. Dann filmst du von oben runter auf den kleinen Italiener. Nixe gute aussehen!
Sowas allein durch zu ziehen ist echt ein harter Brocken. Haste wirklich nicht noch irgend einen Kumpel der dich da unterstützen kann? Irgend einer aus dem Künstlercafe zum Beispiel? Muss ja kein Held sein. Aber es nützt schon was wenn einer dir das Licht rücken kann während du am Kameramonitor kontrollierst.
Antwort von Wurzelkaries:
Wie würdest Du das im Großmarkt machen?
Antwort von Starshine Pictures:
Ich würde vom Einbeiner drehen um etwas mobiler zu sein und nicht so viel schleppen zu müssen. Wenn du nicht allein wärest würde ich eher vom Dreibeiner mit Slider drauf filmen. Ihr geht da ja nur für den Film hin oder kauft der da tatsächlich ein und du dackelst nur hinterher? Das Lichtdesign in modernen Supermärkten ist eigentlich so hell und ausgefeilt dass ich fast auf extra Licht verzichten würde. Guck dass er sich an einen geeigneten Ort stellt wo nicht gerade totaler Schatten ist. Und wie gesagt, wenn du nicht allein wärest könnte man sicher noch von der Seite mit einer LED einen netten Akzent setzen. Aber das ist echt alles sehr aufwändig allein.
Antwort von Adam:
Willst Du die Fotos aus dem "Familienalbum" mit in den Film einbringen?
Falls ja, ich würde Dir - falls gewünscht und die Bilder das hergeben - einige wenige leicht animieren.. So zum Spaß und der Übung wegen.
Gruß
Adam
Antwort von Jalue:
"Was macht ihr, wenn ihr nicht so recht wisst wie ihr anfangen sollt?" Passiert mir auch ständig, ist völlig normal, du bekommst nie zu 100%, was im Konzept steht, schon gar nicht als One-man Band. Meine Tipps:
Beim Dreh:
Ne Checkliste im Kopf haben (Kadrierung, Schärfe, Blende, Lichtsetzung, Weiß, Ton...) und jedes entspr. Problem vollständig (!) lösen, bevor du dich dem nächsten zuwendest. Vorausetzung ist ein hinreichend großzügiger Drehplan. Immer 30 Prozent mehr Zeit einplanen, als man glaubt zu brauchen und die Protagonisten mental auf Geduld einstellen ("Dauert immer alles viel länger, als Sie vielleicht denken..")
In der Post:
Das Material vollständig sichten und durchprotokollieren, nur so erfasst man es wirklich, mitsamt aller Probleme. Dann das Vorhandene mit dem Script vergleichen und in einer zweiten Fassung ggf. nötige Umbauten der dramaturgischen Grobstruktur vornehmen (z.B. 'Das Interview passt doch eher an den Anfang als in die Mitte'). Danach, da gebe ich den Mitforisten recht- nicht lang schnacken, Kopf in Nacken und mutig losschneiden, mit etwas Grundvertrauen in die eigene Kreativität ;-)
Antwort von Wurzelkaries:
Willst Du die Fotos aus dem "Familienalbum" mit in den Film einbringen?
Falls ja, ich würde Dir - falls gewünscht und die Bilder das hergeben - einige wenige leicht animieren.. So zum Spaß und der Übung wegen.
Gruß
Adam
Hi... vielen Dank für das Angebot. Hast Du mal ein Beispiel wie das aussehen könnte?
LG
Stefan
Antwort von Wurzelkaries:
"Was macht ihr, wenn ihr nicht so recht wisst wie ihr anfangen sollt?" Passiert mir auch ständig, ist völlig normal, du bekommst nie zu 100%, was im Konzept steht, schon gar nicht als One-man Band. Meine Tipps:
Beim Dreh:
Ne Checkliste im Kopf haben (Kadrierung, Schärfe, Blende, Lichtsetzung, Weiß, Ton...) und jedes entspr. Problem vollständig (!) lösen, bevor du dich dem nächsten zuwendest. Vorausetzung ist ein hinreichend großzügiger Drehplan. Immer 30 Prozent mehr Zeit einplanen, als man glaubt zu brauchen und die Protagonisten mental auf Geduld einstellen ("Dauert immer alles viel länger, als Sie vielleicht denken..")
In der Post:
Das Material vollständig sichten und durchprotokollieren, nur so erfasst man es wirklich, mitsamt aller Probleme. Dann das Vorhandene mit dem Script vergleichen und in einer zweiten Fassung ggf. nötige Umbauten der dramaturgischen Grobstruktur vornehmen (z.B. 'Das Interview passt doch eher an den Anfang als in die Mitte'). Danach, da gebe ich den Mitforisten recht- nicht lang schnacken, Kopf in Nacken und mutig losschneiden, mit etwas Grundvertrauen in die eigene Kreativität ;-)
Danke Jalue.... kommst Du auch aus dem Norden....von wegen nicht lang schnacken.... :-)
Kenn ich eher von den Kurzen.... (Linie ist mein Favorit BTW)
Antwort von Adam:
Hi... vielen Dank für das Angebot. Hast Du mal ein Beispiel wie das aussehen könnte?
LG
Stefan
Hi Stefan,
ein Beispiel mit (schwarz-weiß) Portraits habe ich nicht da (wobei ich den Effekt da fast am schönsten finde, wenn er sanft eingesetzt wird).
Aber hier ist ein Beispiel, das ich verbrochen habe:
http://projektname-positiv.de/photograp ... g-picture/
Wenn ein Protagonist ein wenig aus seiner Vergangenheit erzählt, kann es sehr hübsch sein, ein paar Bilder aus dieser Zeit zu zeigen. Sind diese dann ein wenig in Bewegung, gibt das dem Film doch noch zusätzlich etwas.
Mir macht das Spaß und ich habe die nächsten 3 Monate sehr viel Zeit...
Gruß
Adam
Antwort von soan:
für Großmarkt (wenn es schön werden darf):
LED-Flächenleuchten mit V-Mount-Akku. Schnell, hell, dimmbar, Farbtemperatur einstellbar, flächig und dadurch unaufdringlich.
zu mieten bei zB Videomedia in Kiel, kostet bestimmt nicht die Welt.
Stück 30€ oder so, k.a.
Edit: da hält ein Standard-Akku mit 90Wh locker 2-3h
Antwort von TonBild:
Hallo,
ja... wie der Titel schon sagt, hab grad ne kreative Dauerpause :-)
Also, Stefan, wenn Du gerade etwas Zeit hast, würde ich Dich als Zahnarzt gerne fragen, was Du von so einem Film hälst:
Antwort von Wurzelkaries:
Naja... da bin ich natürlich nicht ganz unvoreingenommen. :-)
Vom Filmischen würde ich sagen...ok. Hab ich jetzt nix gefunden was da total verhunzt wäre.
Die Geschichte wirkt halt schon sehr aufgesetzt und die Schauspieler kommen nicht wirklich authentisch rüber.
Ich nehm dem Protagonisten nicht ab, dass er dort Patient war.
Und das ist für der Knackpunkt... es fehlt die Authentizität... zumindest ist das mein persönlicher Eindruck.
Ich bin mir gar nicht so sicher, wen dieser Hochglanzlook nun eigentlich ansprechen möchte....wer die Zielgruppe ist.
Denn für Lau gibts dort auch nix.
Wenn ein Patient den Zahnarzt wechselt, tut er das in den meisten Fällen nicht wegen des Geldes.... da gibt es mittlerweile auch im Inland Lösungen und Wege. Denn das ist ein sehr intimer Berreich, in den wir Zahnärzte da einbrechen... da lässt man nun nicht jeden ran. Also muss es schon auch einen sehr persönlichen Grund geben , warum man wechselt.
Und genau diese persönlichen Einblicke , die mir zeigen, wer mich da behandelt, und mich animieren würden dorthin zu gehen, fehlen mir in dem Film völlig. Das reisst dann auch nicht diese (mir) völlig unsympathische Chefin, mit dem osteuropäischen Akkzent raus... eher im Gegenteil. Im ganzen Film hab ich die nicht einmal lächeln sehen.
Also insgesamt ist der Film handwerklich (soweit ich das überhaupt beurteilen kann) vollkommen in Ordnung. Doch die Geschichte hat (mich zumindest) nicht überzeugt... eher hat mich der Film davon überzeugt, genau da nicht hinzugehen.
Der Film mach auf mich den Eindruck, dass hier mit mehr Schein als Sein geworben wird. Mit viel Technik (was viele Patienten übrigens gar nicht interessiert).
Und warum kamen keine wirklichen Patienten zu Wort? Diese sher persönlichen Erfahrungsberichte sind doch quasi Mundpropaganda, die die Entscheidung für ein Für oder Wider meiner Meinung nach entscheidend beeinflussen.
LG
Stefan
Antwort von rainermann:
@Stefan
das ist ja interessant. Ich als Filmemacher wollte eben auch meinen Kommentar abgeben, aber Du hast mir schon die Worte aus dem zahngeputzten Mund genommen. Stimme 1:1 mit Dir überein!
Schöne, bunte, scharfe, aufwendige und "leere" Bilder für die Kamera- oder Agentur-Rolle. Der Kunde ? "Ist uns doch egal".
Ich dachte am Anfang übrigens: warum zeigt ein Zahnarzt mir mit ner Karotte, wie toll seine Zähne sind? Kommt halt davon, wenn man sich inhaltlich nicht mit seinen Aufträgen auseinandersetzt, sondern nur schaut, dass es schöne Bilder gibt. Dann kann auch schon mal ein weisses Hemd an falscher Stelle reinrutschen.
(Es ist bei sowas nie die Aufgabe des Zuschauers, genauer hinzusehen, sondern die Aufgabe der Macher, solche Stolperfallen zu vermeiden)
Von dem Laienspiel war ich auch ganz schön "verblufft".
Ist die Chefin echt oder steckt da Anke Engelke hinter ner Maske?
Betäuben tut die wahrscheinlich mit dem goldenen Holzhammer. Der geht's wahrscheinlich auch nur um's Geld. Wie bei allen Beteiligten...
Bis auf vielleicht dem Kameramann, der hat's optisch wirklich schön umgesetzt. Also mir hat's filmisch durchaus gefallen, aber von der Praxis eher abgeschreckt. Wär's umgekehrt nicht besser?!?
PS Das Model bei 00:40 ist Parodie pur. So ein Aufwand für ganz genau nix an Inhalt und Zusammenhang mit dem Film.
Freundin des Machers? Oder des Produzenten? Oder nur als Stockfootage eingekauft? (Wie viele Einstellungen wirken..)
Antwort von TonBild:
Ich bin mir gar nicht so sicher, wen dieser Hochglanzlook nun eigentlich ansprechen möchte....wer die Zielgruppe ist.
Denn für Lau gibts dort auch nix.
Die Leistungen (z. B. PZR 45 Euro) sind wegen der geringen Personalkosten dort ca. 60 % günstiger als in Deutschland. Ein durchschnittlicher Arzt verdient in Bulgarien nur ca. 400-500 Euro im Monat.
Die Zielgruppe sind deutschsprachige Patienten, die natürlich Bedenken bezüglich der bulgarischen Qualiät haben. Das ist der Grund für den Hochglanzlook, der sich in der Innenarchitektur, der auf Maß geschnittenen Kleidung und der Auswahl der Technik sowie des Personals fortsetzt.
Auf diese Bedenken bezüglich der Quälität von ausländischen Praxen muss der folgende Film keine Rücksicht nehmen und er sieht deshalb ganz anders aus:
Antwort von Wurzelkaries:
OK die Praxis in Berlin kenne ich. :-)
Aber die haben aber auch ne andere Zielgruppe. DIE sind richtig authentisch, das setzt sich auf der Website fort. Ob das nun gut oder schlecht für die Praxis ist, sei mal dahingestellt, denn das Klientel, das sie damit ansprechen ist nun (kaufmännisch betrachtet) wohl eher nicht wirklich flüssig. Aber da irre ich mich evtl. auch gewaltig. Zumindest ist das ein so ehrlicher Film, dass ich als konservativer Rabauke :-) sofort hingehen würde. Ich habe den Clip vor etwa einem Jahr gesehen und habe die Praxis sofort angeschrieben. Knapp und knackig kam die Message rüber. Mittlerweile auf Facebook befreundet und in Kontakt.
Frage: Hast Du den Film gemacht? Ich habe mittlerweile gelernt, dass das was der Kunde will, sich meist nicht mit dem deckt was man machen sollte.
Die Message des Filmes ist einfach nicht klar. Und am Anfang dachte ich wirklich, dass es ein Zahnarzt ist der da in die Karotte beißt. Da war ich schon fast weg. Das weisse Outfit verwirrt. Und "Hallo Chef" ist wohl als Küchenchef gemeint... aber das kann auch alles andere sein.
Da sieht man mal wie ungenau man zuhört und was man alles in so einen Film reininterpretiert, obwohl es gar nicht da ist.
Antwort von Wurzelkaries:
Nun muss ich noch was sagen. Der klassische Imagefilm so wie er von Dir und von vielen anderen gemacht und gezeigt wurde ist meiner Meinung nach nicht mehr zu verkaufen. Davon gibt es einfach zuviele und sie sehen alle gleich aus. Da kommt nix Neues. In den ersten 5-10 sekunden muss die Message am Kunden sein... danach ist Sense.
Das erreichst Du heute aber nur mit wirklich Innovativen... ich sag mal... anderen Stilmitteln.
Und nun korrigiere ich mich. Nicht die Message muss in den ersten 5-10 Sek rübergebracht sein, sondern Du musst es schaffen den Zuschauer in den ersten 5-10 Sekunden nicht zu verlieren. Ich glaube das trifft es viel besser.
Ist der Opener so interessant, anders, fesselnd etc, dass der Zuschauer gewillt ist auch die letzten 2 minuten zu sehen, kann die Message durchaus auch am Ende kommen oder in der Mitte und/oder wohl dosiert verteilt im Laufe des Filmes.
Aber das ist alles nur Theorie. Die Realität sieht wohl meist anders aus. Damit kämpfe ich zu Zeit. Meine Vorstellung deckt sich nicht mit den Vorstellungen der Kunden (wobei ich immer noch umsonst filme um Referenzen zu haben).
Ich lerne da gerade sehr viel, was mir eigentlich gar nicht gefällt, was ich aber, wenn ich das wirklich weiter ausbauen will akzeptieren muss. Oder ich lerne noch dazu, wie ich eine Strategie entwickle um genau den Einheitsbrei zu vermeiden.
Antwort von Wurzelkaries:
Entschuldigt bitte, wenn ich das Forum zuspamme.
Ich glaube, dass Imagefilme nur noch als Minidoku funktionieren. Dabei muss der Kunde aber bereit sein, etwas von sich preiszugeben.
Das wollen die Menschen sehen.... eine ehrliche Geschichte, mit der sie sich im besten Fall identifizieren können.
LG
Stefan
Antwort von TonBild:
Ich glaube, dass Imagefilme nur noch als Minidoku funktionieren. Dabei muss der Kunde aber bereit sein, etwas von sich preiszugeben.
Also mir als Kunde oder Patient würde es reichen, wenn in einem kleinen Imagefilm die Produkte, die Dienstleistung, die Räumlichkeiten, der Chef, die Mitarbeiter, die Arbeitsmittel usw. kurz vorgestellt werden.
Das muss gar nicht so besonders künstlerisch sein.
Antwort von Wurzelkaries:
Ich glaube, dass Imagefilme nur noch als Minidoku funktionieren. Dabei muss der Kunde aber bereit sein, etwas von sich preiszugeben.
Also mir als Kunde oder Patient würde es reichen, wenn in einem kleinen Imagefilm die Produkte, die Dienstleistung, die Räumlichkeiten, der Chef, die Mitarbeiter, die Arbeitsmittel usw. kurz vorgestellt werden.
Das muss gar nicht so besonders künstlerisch sein.
Hi... ne, künstlerisch nicht unbedingt. Aber IMHO muss auch hier eine Geschichte erzählt werden. Es muss aus dem Film ersichtlich werden, warum ich nun genau zu diesem Dienstleister wechseln soll. Zahnärzte, Ärzte, Restaurants etc... die gibt es wie Sand am Meer. Also was ist das Hammerargument? Das kann im Falle von Arztpraxen schon der Privatparkplatz in der Innenstadt sein. :-)
Der Preis ist es in den wenigsten Fällen!!!!
Antwort von srone:
Es muss aus dem Film ersichtlich werden, warum ich nun genau zu diesem Dienstleister wechseln soll. Zahnärzte, Ärzte, Restaurants etc... die gibt es wie Sand am Meer. Also was ist das Hammerargument? Das kann im Falle von Arztpraxen schon der Privatparkplatz in der Innenstadt sein. :-)
Der Preis ist es in den wenigsten Fällen!!!!
imho die wichtigste frage überhaupt, was hebt ihr geschäft von den anderen ab?
dann das übliche erwähnen und die highlights herausstellen, et voila.
gut gefilmt und geleuchtet, sauberer ton, das corporate design stilsicher eingebunden.
was dir imho fehlt, ist etwas erfahrung im handwerklichen, ein paar kniffe, die man sich als assi von den alten hasen abgeschaut hat und aus denen man immer wieder etwas neues entwickeln kann.
lg
srone
edit: meine lebenspartnerin ist künstlerin und durch sie habe ich gelernt, dass vor allem der inhalt zählt, wenn aber dieser inhalt begrenzt ist und das ist er ganz klar bei "image"-videos, sollten deine "handwerklichen" skills überdurchschnittlich sein.
Antwort von soan:
"für die Kamera gestelltes Fernsehen" ist mittlerweile einfach out, das will keiner mehr sehen. Bewegt drehen a la Reportage-Stil kommt mittlerweile einfach besser rüber, es wirkt natürlich, authentisch, lebendig. Der Trick ist jetzt -> richtig gut drehen, Handwerk perfektionieren und TROTZDEM den ganzen Kram lebendig und "echt" wirken lassen.
Warum Umschnitte wenn unnötig? Warum Schulterschuss wenn abgedroschen?? Da muss jeder selber in sich hineinhorchen wann und wie er seinen Grenzpegel erreicht...
Einen Image-Film mit "Hallo guten Tag", Umschnitt auf "Ja hallo, ebenfalls guten Tag" will einfach keiner mehr fressen heutzutage, man ist einfach sofort bei Rosamunde Pilcher und macht direkt die Schotten zu.
Das ist allerdings MEINE Meinung, ich stehe einfach auf "echte" O-Töne und möglichst wenig Laien-Theater. Authentisch, lebendig, bewegt - nah dran und mittendrin. :-)
Antwort von srone:
"für die Kamera gestelltes Fernsehen" ist mittlerweile einfach out, das will keiner mehr sehen. Bewegt drehen a la Reportage-Stil kommt mittlerweile einfach besser rüber, es wirkt natürlich, authentisch, lebendig. Der Trick ist jetzt -> richtig gut drehen, Handwerk perfektionieren und TROTZDEM den ganzen Kram lebendig und "echt" wirken lassen.
Warum Umschnitte wenn unnötig? Warum Schulterschuss wenn abgedroschen?? Da muss jeder selber in sich hineinhorchen wann und wie er seinen Grenzpegel erreicht...
Einen Image-Film mit "Hallo guten Tag", Umschnitt auf "Ja hallo, ebenfalls guten Tag" will einfach keiner mehr fressen heutzutage, man ist einfach sofort bei Rosamunde Pilcher und macht direkt die Schotten zu.
Das ist allerdings MEINE Meinung, ich stehe einfach auf "echte" O-Töne und möglichst wenig Laien-Theater. Authentisch, lebendig, bewegt - nah dran und mittendrin. :-)
das ist was der kunde erlebt, seid doch authentisch, schreiner müller ist ein original, aber macht das beste parkett, fluchend, schwitzend, aber perfekt, ein geheimtip, mit dem ich mich in einer gleichgeschalteten welt individualisieren kann, das will ich sehen.
lg
srone
Antwort von Wurzelkaries:
"für die Kamera gestelltes Fernsehen" ist mittlerweile einfach out, das will keiner mehr sehen. Bewegt drehen a la Reportage-Stil kommt mittlerweile einfach besser rüber, es wirkt natürlich, authentisch, lebendig. Der Trick ist jetzt -> richtig gut drehen, Handwerk perfektionieren und TROTZDEM den ganzen Kram lebendig und "echt" wirken lassen.
Warum Umschnitte wenn unnötig? Warum Schulterschuss wenn abgedroschen?? Da muss jeder selber in sich hineinhorchen wann und wie er seinen Grenzpegel erreicht...
Einen Image-Film mit "Hallo guten Tag", Umschnitt auf "Ja hallo, ebenfalls guten Tag" will einfach keiner mehr fressen heutzutage, man ist einfach sofort bei Rosamunde Pilcher und macht direkt die Schotten zu.
Das ist allerdings MEINE Meinung, ich stehe einfach auf "echte" O-Töne und möglichst wenig Laien-Theater. Authentisch, lebendig, bewegt - nah dran und mittendrin. :-)
das ist was der kunde erlebt, seid doch authentisch, schreiner müller ist ein original, aber macht das beste parkett, fluchend, schwitzend, aber perfekt, ein geheimtip, mit dem ich mich in einer gleichgeschalteten welt individualisieren kann, das will ich sehen.
lg
srone
Genau so ist es. Ich meine, dass die Menschen es satt haben belogen zu werden. Oder sagen wir es so.. eine beschönigte Wahrheit zu sehen. Zudem, es ist seit dem Altertum so, dass Menschen Geschichten hören/sehen/erleben möchten.
Ich bin nun gerade dabei für ein Restaurant einen Film zu drehen. Der erste Dreh war ein Interview. Das war sehr persönlich. Er hat nichts zu verbergen.... und ehrlich gesagt fühle ich mich fast ein wenig überfordert, da ich an mir zweifle ob ich dem auch gerecht werden kann.
Die Skills der alten Hasen... muss ich leider auf die harte Tour lernen.
1. Weil ich keine alten Hasen kenne,
2. Weil die schmerzhafte Erfahrung des Fehlers, der beste Lehrer ist.
Inhalt.... WOW... da habe ich genug.. fast zuviel. Ich sehe die Bilder in meinem Kopf wie es aussehen müsste.... und doch sind meine Skills nicht soweit, dass ich es umsetzen könnte.
Es sind banale Fehler die ich mache. Ich muss zu jeder Zeit den Interviewpartner unter Kontrolle haben. Was macht er wenn ich grad mal mit dem Licht beschäftigt bin... und die Kameraeinstellung aber schon steht? So geschehen am Sonntag.
Nur mal ein Beispiel. Ich hatte ihn schön am Tisch in Szene gesetzt, so dass zwei Kameras in adrett im Bild hatten. Eine Kamera, ich sag mal amerikanisch, die andere Close up also bis zu den Schultern. Zwei Blickwinkel. Deko war eine Rose, Servietten, Weinflasche, Weinglas (halb gefüllt) und ein wenig Hintergrund.
Und ich habe nicht bemerkt, dass der die Rose ein wenig zur Seite geschoben hatte, während ich das Licht nochmal anders eingestellt habe. Nun habe ich in der amerikanischen Einstellung Rosenblätter in seinem Gesicht, weil ich diese Kameraeinstellung nicht nochmal kontrolliert hatte. Super :-)
Im Grunde kann ich alle Aufnahmen der zweiten Kamera in die Tonne treten.
Hat natürlich damit zu tun , und da gebe ich Stephan von Starshine recht, dass ich eben eine One-Man-Band bin. Großer Nachteil in diesem Fall... hat aber auch Vorteile :-)
Servus
Stefan
Antwort von Starshine Pictures:
Tut mir leid Stefan dass meine Prophezeiung leider wahr geworden ist. :-( Vielleicht reicht dir ja am Ende doch die eine Einstellung vom Interview. Und genau daran kann man die Schwierigkeiten erkennen wenn man allein unterwegs ist. Wenn man es wirklich gut machen möchte ist man damit völlig überfordert. Denn allein schon die Gesprächsführung eines Interviews fordert ein so hohes Mass an Konzentration dass die technischen Aspekte (Licht, Ton, etc.) schnell in den Hintergrund treten. Und wenn man sich zuvor schon zwei/drei Stunden mit dem Aufbau des Settings, den Kameras, Licht und Ton abgemüht hat ist man so erschöpft dass das eigentliche Gespräch dann richtig hart wird. Dummerweise kann dir tatsächlich die kleinste Lappalie die ganze Aktion zerhauen, ähnlich deiner Rose. Und natürlich bemerkt man sowas erst daheim am Rechner. Deshalb wirst du über kurz oder lang nicht drum herum kommen dir jemanden dazu zu holen wenn du dich weiter steigern möchtest. Filmen ist Teamarbeit und die Qualität steigt mit der Beteiligung zusätzlicher Hände und Augen.
Ich denke auch dass die Zuschauer mittlerweile genug gestelzte Imagefilme mit auswändig gelernten Business Phrasen gesehen haben. Damit kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen. Authentizität und die damit zu Stande kommende ehrliche Beziehung ist gefragt. Und das bedeutet eine komplette 180 Grad Wende für die aktuelle Art Imagefilme zu gestalten.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von Wurzelkaries:
Beispiel :-) Wenn ich ein wenig skaliere kann ich evtl. ein paar Aufnahmen retten. Zum Glück dient es nur als Aufhänger, denn den meisten Text des Interviews werde ich ihn über andere Footage sprechen lassen.
Antwort von srone:
hallo ihr stef(ph)ans,
@wurzelkaries
du machst das schon ganz gut, sammle erfahrungen, lass die wahre kunst im kontext auch mal links liegen, nicht jeder will implantate mit eingefrästem chanel logo ;-)
lg
srone (aka stefan)
Antwort von soan:
Und natürlich bemerkt man sowas erst daheim am Rechner.
Wenn man das täglich macht achtet man auf sowas, weil man
- selber schon oft genug auf die Schnauze gefallen ist
- man idealerweise aus Fehlern lernt
- man schon oft genug vor der Apotheke gekotzt hat, es also irgendwann satt hat sich mit dummen Fehlern schöne Sachen zu verhageln
Es kann aber auch sein das man nicht der Typ "ständig aufmerksamer Perfektionist ist", dann passieren einem solche Fehler auch nach 30 Berufsjahren.
Edit: warum bist du beim Interview über die Achse gesprungen?? Sowas mag ich garnicht :-) Wenn schon zwei Kameras dann entweder völlig verquert (zb eine Standard, eine schroff komplett von der Seite mit Profil) oder aber klassisch korrekt, also beide in der selben Achsaufstellung. Aber doch bitte nicht sowas *schüttel*... ,-)
Antwort von srone:
Wenn man das täglich macht achtet man auf sowas, weil man
- selber schon oft genug auf die Schnauze gefallen ist
- man idealerweise aus Fehlern lernt
- man schon oft genug vor der Apotheke gekotzt hat, es also irgendwann satt hat sich mit dummen Fehlern schöne Sachen zu verhageln
Es kann aber auch sein das man nicht der Typ "ständig aufmerksamer Perfektionist ist", dann passieren einem solche Fehler auch nach 30 Berufsjahren.
Edit: warum bist du beim Interview über die Achse gesprungen?? Sowas mag ich garnicht :-) Wenn schon zwei Kameras dann entweder völlig verquert (zb eine Standard, eine schroff komplett von der Seite mit Profil) oder aber klassisch korrekt, also beide in der selben Achsaufstellung. Aber doch bitte nicht sowas *schüttel*... ,-)
als one-man-show sollte man vor allem eins verinnerlichen, was ist mein konzept, darauf basierend steht und fällt das multi-kamera-setup. ;-)
lg
srone
Antwort von Starshine Pictures:
Klar, wenn man alle 2 Tage ein Interview filmt hat man irgendwann Routine drin. Aber wir Stef(ph)ans machen das vielleicht 2 oder 3 mal im Jahr. Da kann von Routine keine Rede sein. Und es wird auch nie eine aufkommen.
An deinen Bildern kann man deutlich erkennen dass da nicht nur die Blume schief gegangen ist. Sorry. :-/ Du hast dir wirklich viel Mühe mit dem Aufbau und allem Gedöns gegeben. Allerdings hast du einen kapitalen Fehler gemacht. Seine Position. Du hast einen "schönen" grossen Raum zur Verfügung und platzierst ihn hinten in die Ecke. Dann diese gruselige Stehpflanze die den Türrahmen verdecken soll auf der einen und die Holzwand auf der anderen Seite. Er hätte weiter im Raum sitzen müssen damit man ihn in Verbindung zu seinem Restaurant darstellt. So könnte er in einem x-beliebigen Bahnhofsklo hocken. Dein Lichtkonzept gefällt mir auch irgendwie nicht. Das wirkt sehr kalt und steril. Ganz das Gegenteil davon wie es in dem Raum aussieht. Aber stimmt schon, der heimliche Star ist die krüppelige Rose mit ihrem abgespreiztem Blattgrün ... :D
Ein Flug Zürich -> Hamburg -> Zürich kostet übrigens im Schnitt nur 200.-. Und ich war vor 20 Jahren das erste und letzte Mal in Schleswig-Holstein. ;-)
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von srone:
liebe stef(ph)ans,
macht euch nichts draus, irgendwann seht ihr das auch und ich meine das durchaus positiv, ihr zwei seid eine erfrischende fraktion an amateuren, welche richtige ansprüche vermitteln und das zurecht, selbige im kontext des business einzuordnen, wird euch auch noch gelingen, viel erfolg.
lg
srone (aka stefan)
Antwort von Starshine Pictures:
Na wenn wir hier schon dabei sind uns nackig zu machen dann geb ich auch noch mal was von mir preis. Das ist der Imagefilm für die Klinik in der ich täglich meine Brötchen verdiene. Der Film ist fast fertig, die Titel am Anfang und Ende sind bisher nur grobe Platzhalter, die werde ich noch etwas schicker machen. Aktuell sind die originalen Tonspuren zur Nachbearbeitung bei einem Freund der sich damit besser auskennt als ich. Denn aktuell passt mir die Qualität der Stimme noch nicht. Ich hoffe er kann mehr raus holen als ich es hier konnte. In dem Raum war ein permanentes Geräusch von irgend einem Gerät welches wir nicht identifizieren konnten, eventuell ein Kühlschrank. Somit muss man in der Post ziemlich satt entrauschen was einiges an Stimmqualität schluckt. Unser grösstes Problem beim Dreh war die wirklich wirklich schrecklich hässliche Inneneinrichtung im Büro und der Station. Die 80iger lassen grüssen. Dort etwas halbwegs attraktive Bilder einzufangen war echt ein Krampf. Deshalb sind überwiegend Closeups und unscharfe Hintergründe eingearbeitet. Es fehlen auch Bilder von Gängen etc. Sowas will schlichtweg keiner sehen.
Die Aufgabe vom Chefarzt bestand darin einen kurzen maximal 2-3 minütigen emotionalen Clip für die Internetseite der Klinik zu produzieren der die ruhige und freundliche Athmosphäre rüber bringt. Er soll gleichermassen Patienten die sich über ihren Behandlungsort UND potentielles Ärztepersonal die sich über die Klinik als Arbeitgeber informieren wollen ansprechen. Da dies zwei Gruppen mit völlig gegensätzlichen Interessen sind haben wir uns überlegt was die gemeinsame Schnittmenge ist. Und da blieb nur der Chef selbst übrig. Also haben wir ihn als Hauptcharakter eingesetzt und ihn die Klinik vorstellen lassen. Der private Teil soll ihn auch als Menschen wie du und ich darstellen. Beide Interessengruppen sollen ihn kennen lernen und sich so ein Bild über die Athmosphäre im Ärzteteam machen. In der Kürze der Zeit kann man die Komplexität einer Klinik nicht ausbreiten, man kann nur Anstösse für die eigene Phantasie geben. Wir wollen versuchen mit dem Film ein angenehmes Gefühl beim Zuschauer hervorzurufen ohne harte Fakten zu liefern. Die kann man bei Interesse nach lesen.
Absolut zufrieden bin ich nicht mit dem Ergebnis. Ich habe es mir einfacher vorgestellt schöne Bilder zu zeigen. Mir sind zu viele Szenen drin die mir nicht gefallen aber trotzdem rein müssen da es gewisse Vorgaben gab welche Bereiche gezeigt werden sollten. Und ich hoffe auf Besserung des Interviewsounds durch den befreundeten Tonmenschen.
Passwort: pneumo
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von dienstag_01:
Aufgabe klassisch verfehlt, das ist kein Imagefilm der Klinik, sondern eine Art Portrait des Arztes. Geht aber vielleicht auch ;)
Was ihr nochmal überlegen solltet, am Anfang redet er über die Wichtigkeit der Arbeit mit Menschen und die Bilder zeigen ihm an Schreibtisch - das gibt einen Lacher, einen unfreiwilligen.
Antwort von Wurzelkaries:
Ein Flug Zürich -> Hamburg -> Zürich kostet übrigens im Schnitt nur 200.-. Und ich war vor 20 Jahren das erste und letzte Mal in Schleswig-Holstein. ;-)
Das interpretiere ich jetzt mal als Einladung :-)
LG
Stefan
Antwort von Wurzelkaries:
Edit: warum bist du beim Interview über die Achse gesprungen?? Sowas mag ich garnicht :-) Wenn schon zwei Kameras dann entweder völlig verquert (zb eine Standard, eine schroff komplett von der Seite mit Profil) oder aber klassisch korrekt, also beide in der selben Achsaufstellung. Aber doch bitte nicht sowas *schüttel*... ,-)
Aha... ich hatte die 180Grad Regel immer so verstanden, dass sie erst bei zwei oder mehr Interviewpartnern zum Tragen kommt. Dann kann ich eine Achse zwischen diesen ziehen.
Wenn man allerdings nun die Achse bei nur einem Interviewpartner zwischen diesem und den Interviewer zieht, dann ist es tatsächlich ein Sprung.
So habe ich das noch nicht betrachtet. Hier bin ich von einer Achse parallel zur rückwärtigen Wand im Hintergrund ausgegangen, so dass ich jede Position vor dieser gedachten Linie einnehmen kann.
Was allerdings stört, dass er bei Kamera 2 zu weit links im Bildausschnit ist.
Ist es das, was Du meinst?
LG
Stefan
Antwort von domain:
Achse hin oder her, wichtig ist nur, dass eine Fliege, die vom Hinterkopf auf der Glatze nach vorne läuft entweder von ganz hinten oder frontal oder in einer seitlichen Bewegung gefilmt werden sollte, wobei sich die Bewegungsrichtung nicht ändern darf. Bei einem Achsensprung aber läuft sie im Bild einmal von links nach rechts und nach dem Sprung dann von rechts nach links, geht gar nicht ;-)
Antwort von Jens1967:
Na wenn wir hier schon dabei sind uns nackig zu machen dann geb ich auch noch mal was von mir preis. Das ist der Imagefilm für die Klinik in der ich täglich meine Brötchen verdiene. Der Film ist fast fertig, die Titel am Anfang und Ende sind bisher nur grobe Platzhalter, die werde ich noch etwas schicker machen. Aktuell sind die originalen Tonspuren zur Nachbearbeitung bei einem Freund der sich damit besser auskennt als ich. Denn aktuell passt mir die Qualität der Stimme noch nicht. Ich hoffe er kann mehr raus holen als ich es hier konnte.
Einer der wenigen "Imagefilme" den ich nicht sofort weggeklickt habe - wirklich schöne Bilder, passende Musik, tolle einfühlsame Stimmung, ganz großes Kino. Mit dem Ton seid ihr zu selbstkritisch, man versteht den Chefarzt sehr gut und es klingt professionell, da macht ihr euch zu viel Kopf, meiner Meinung nach. Die Bild-/Textschere zu Beginn ("Menschen im Mittelpunkt", während er am Schreibtisch am PC sitzt), geht allerdings gar nicht.
Größter Fail jedoch: in meinen Augen ist das eine super Mini-Doku über den Chefarzt geworden aber
kein Imagefilm!!
Antwort von Wurzelkaries:
Schöner Film. Einfühlsam, Info kommt rüber. Schöne Bilder. Und das er am Schreibtisch sitzt und über das Helfen redet.... ich finde nicht, dass das nicht passen würde.
Ist aber tatsächlich eine Mini-Doku, was mir persönlich sehr viel besser gefällt.
LG
Stefan
Antwort von soan:
Was allerdings stört, dass er bei Kamera 2 zu weit links im Bildausschnit ist.
Ist es das, was Du meinst?
LG
Stefan
Hi,
kann man auch so sagen. Kamera 1 ist "rechts eingesetzt", Kamera 2 "links eingesetzt". In der Regel kommt es immer besser wenn beide Kameras den Interviewpartner in der gleichen Bildhälfte einsetzen.
Antwort von Jens1967:
Ist aber tatsächlich eine Mini-Doku, was mir persönlich sehr viel besser gefällt.
Mir auch, aber die schönste Chefarzt-Doku nutzt nichts, wenn es um die Klinik gehen sollte... ;-)
Antwort von Wurzelkaries:
Ist aber tatsächlich eine Mini-Doku, was mir persönlich sehr viel besser gefällt.
Mir auch, aber die schönste Chefarzt-Doku nutzt nichts, wenn es um die Klinik gehen sollte... ;-)
Naja... jetzt überleg mal. Wenn ich als Patient eine Klinik suche, wo man sich um mich kümmert, bzw. wo ich mich gut aufgehoben fühle, wäre das doch eine Klinik wo man hingehen könnte, eben weil der Chefarzt so tickt wie er tickt.
Von daher finde ich den Film schon eine Punktlandung... aber eben indirekt, über den Menschen der die Leute da führt ( oder führen sollte ).
Antwort von serzui93:
Also ich habe mal nur beide Videos überflogen.. gefühlt das eine viele kleine Fehler, LED Panel o. was auch immer im Fenster zu sehen, Sprechtext sorgt bei mir eher für ein Müdigkeitsgefühl etc.
- das andere Video grundsätzlich halbwegs schöne Bilder, aber wenn ich schon auf "dicke" Hose mache, dann mit einem richtig gutem Sprecher. Kostet zwar dann je nach dem noch einmal 1000€ mehr aber dafür bringt er den Film voran... - Story wollen wir jetzt mal nicht drüber reden, Emotionen tragen mehr sie z.B hier:
https://www.youtube.com/watch?v=TGdOdQJ ... C5A24E56AF
VG.
Serzui93
Antwort von TonBild:
Aufgabe klassisch verfehlt, das ist kein Imagefilm der Klinik, sondern eine Art Portrait des Arztes. Geht aber vielleicht auch ;)
Dem schließe ich mich an. Prof. Dr. Martin Brutsche macht auf
Passwort: pneumo
von seiner Person einen wirklich netten zurückhaltenden Eindruck.
Aber musste die esoterische Hintergrundmusik wirklich sein?
Und habt Ihr dem Professor das Stethoskop bei der Büroarbeit umgelegt oder trägt er das wirklich bei jeder Gelegenheit?
Die Sliderfahrt über den Schreibtisch (ebenfalls mit Stethoskop) passt irgendwie nicht. Slider über Hochzeitsdetails ist für romantische Hochzeitsvideos ok, aber hier hätte man das anders gestalten können.
Zur Bildgestaltung im OP habe ich ja bereits einiges geschrieben.
Sehr schön die Luftaufnahmen. Wie habt Ihr diese gemacht? Die sind wirklich gelungen.
Aber Prof. Brutsche macht durch seine feine Persönlichkeit alle kleineren handwerklichen Mängel wieder weg so dass es doch ein kleiner Film wurde, den ich gerne angeschaut habe.
Antwort von Starshine Pictures:
Danke für die netten Einschätzungen. Wir haben uns an das von uns entworfene und von der Klinik abgesegnete Konzept gehalten. Zudem habe ich den Prof. immer über den Fortschritt des Editings informiert und die jeweilige Version online gestellt damit er jederzeit unmittelbar Änderungswünsche äussern kann. Der Film ist also so abgesegnet. Wie wir weiter oben in diesem Thread schon festgestellt haben ist der sonst übliche Imagefilm nicht mehr zeitgemäss. Ob man das was wir gemacht haben nun als Doku, Image- oder Portraitfilm bezeichnen möchte kann ich nicht sagen. Wir haben ein Konzept erstellt welches die Anforderungen vom Chef am ehesten erfüllt und uns nicht an irgend welchen Begrifflichkeiten oder Kategorisierungen aufgehangen. Ich nenne es Imagefilm weil es das Image der Klinik formen und transportieren soll.
Wir hatten tatsächlich ursprünglich Aufnahmen von 2 Patientenkontakten gemacht. Eine Intervention und eine ambulante Nachbesprechung. Leider hat der Patient bei dem kleinen Eingriff während unserer Dreharbeiten einen Herzstillstand erlitten und musste mehrere Male wiederbelebt werden. Da wollten wir die kurz davor gemachten Aufnahmen aus Respekt natürlich nicht mehr verwenden. Die ambulante Nachbesprechung mit einer anderen Patientin fand in einem wirklich hässlichen und kargen Raum statt, vor einem alten Fenster ohne Vorhänge und einem krepelig anmutenden schwarzen Computer auf dem Tisch mit lauter bunten Kabeln die hinten aus dem Gehäuse ragten. Bei der Sichtung des Materials war ich mir schnell sicher dass ich das so nicht zeigen möchte. Wie man sieht, es kann immer etwas schief gehen. Aber ich bin auch nicht verärgert darüber dass keine echten Patienten zu sehen sind. Denn wenn wir alle mal ganz tief in uns gehen und den Filmemacher bei Seite stellen, möchten wir als Patient wirklich andere Patienten sehen? Ich nicht. Mich interessieren andere Kranke nicht. Ich möchte nicht in einem Film mit Leidensgenossen konfrontiert werden an denen ich nun sehe dass ich auch dazu gehöre. Lungenkrankheiten die in einem Zentrumsspital wie dem unseren behandelt werden müssen sind meist kapital und lebenseinschränkend, wenn nicht sogar lebensbedrohlich. Viele davon chronisch. Der Film sollte als Zielgruppe neben den Ärzten auch Patienten im Alter zwischen 35 und 55 ansprechen. Das ist das Alter in dem chronische Krankheiten wie COPD oder Schlafapnoe zum ersten Mal diagnostiziert werden.
@Wurzel
Das mit den zwei Kameras links und rechts von dir ist insofern unglücklich weil es den Eindruck macht dass zwei verschieden Interviewer mit ihm reden, weil er einmal nach links und einmal nach rechts spricht. Vielleicht kannst du das umgehen indem du immer zwischen diese Einstellungen etwas anderes schneidest. Du wirst sehen, wenn du die beiden Positionen aneinander schneidest wird das komisch und holprig aussehen.
Ich würde dir raten jetzt das Interview erst mal so zu kürzen dass die Sachen übrig bleiben die dir wichtig erscheinen und die du im Film gesagt haben möchtest. Dann kannst du dir einen Plan machen was du noch für Bilder dazu filmen möchtest. Dann kannst du deine bisherigen Ideen vielleicht noch mal überarbeiten und anpassen.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von TonBild:
Leider hat der Patient bei dem kleinen Eingriff während unserer Dreharbeiten einen Herzstillstand erlitten und musste mehrere Male wiederbelebt werden.
Wie verhält man sich dann in einer solchen Situation?
Antwort von Starshine Pictures:
@TonBild
Man schnappt sich sein Equipment und verschwindet sobald man merkt dass was nicht stimmt.
Ich habe viele Stunden nach Musik gesucht und viele verschiedene Songs ausprobiert. Ich wollte einfach nur einen unaufgeregten Soundteppich ohne eigenen Charakter drunter haben. Und dieser Song kam meinen Vorstellungen am nächsten.
Das Stethoskop wollte er tatsächlich selber so tragen um noch als Arzt erkennbar zu sein da er keinen Kittel tragen wollte.
Die Sliderfahrt ist vielleicht nicht der Stein der Weisen einen Film zu beginnen. Aber um ehrlich zu sein fiel mir nichts anderes ein. Und für keine Idee find ich das eigentlich ganz ok.
Die Luftaufnahmen haben wir zu zweit mit einer Inspire 1 gemacht. Ich kenne einen modellflugbegeisterten Typen der nur für sich und aus reinem Spass am Fliegen schon seit vielen Jahren mit allen möglichen Fluggeräten umher tollt. Ich haben ihn gefragt ob er mit mir das Spital abfilmen könnte. Man merkt dass er wirklich gut fliegen kann, er hat manch waghalsige Flugbewegungen gemacht bei denen ich echt Schiss bekommen hatte. Ich habe die Kamera des Inspire 1 am iPad fern gesteuert. Das ging wirklich fantastisch. Tolles Gerät.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von TonBild:
@TonBild
Man schnappt sich sein Equipment und verschwindet sobald man merkt dass was nicht stimmt.
...
Das Stethoskop wollte er tatsächlich selber so tragen um noch als Arzt erkennbar zu sein da er keinen Kittel tragen wollte.
Die Sliderfahrt ist vielleicht nicht der Stein der Weisen einen Film zu beginnen. Aber um ehrlich zu sein fiel mir nichts anderes ein.
Danke für die Antworten.
Am Anfang könnte man vielleicht den Kittel mit dem Namensschild des Professors oder zumindest diesen per Bauchbinde später zeigen. Das erklärt dem Zuschauer, wer das ist.
Auch eine Nahaufnahme der Augen oder der Hand könnten für die anschließenden Einstellungen passen.
Oder vielleicht habt Ihr ja noch eine passende Luftaufnahme für den Anfang? Halt so wie bei dem Schwarzwaldklinik Intro?
Na, ist vielleicht zu kitschig.
Habt Ihr das auch in der Schweiz gesehen?
Antwort von domain:
Wir haben uns an das von uns entworfene und von der Klinik abgesegnete Konzept gehalten. Zudem habe ich den Prof. immer über den Fortschritt des Editings informiert und die jeweilige Version online gestellt damit er jederzeit unmittelbar Änderungswünsche äussern kann.
Das Video finde ich auch ausgezeichnet, vor allem sind die Flugaufnahmen das Tüpfelchen auf dem I.
Interessant auch eure Meilensteine, die der Professor laufend mitverfolgen und gegebenenfalls Einwände oder Tipps einbringen konnte.
So kann es nach Fertigstellung eigentlich keine großen Einwände mehr geben.
Die Frage ist noch, ob das nicht auch für Wurzel eine empfehlenswerte Vorgangsweise wäre, wozu auch gehören könnte, schon im Vorfeld ziemlich konkrete gemeinsame Bilder und Szenen mit dem Auftraggeber zu entwickeln und schriftlich oder gar in Form von Storyboards festzuhalten.
Im Sonyhaus von Berlin habe ich vor einigen Jahren mit Begeisterung die Original-Storyboards von Hitchcock bewundern können. Als begnadeter Grafiker hatte er diese selbst gezeichnet, mit Bewegungspfeilen und unglaublich detaillierten sonstigen Anweisungen versehen, sogar zur zu verwendenden Brennweite etc.
Er hatte offenbar den Film schon präzise im Kopf, es ging nur mehr um die bestmögliche Umsetzung.
(übrigens Wurzelkaries, magst nicht ev. mal deinen Nicknamen auf Wurzel abändern ?)
Antwort von Starshine Pictures:
Ja ich hätte noch ca 20 min Luftaufnahmen. Aber das soll ja ein Film vom Spital sein und kein DJI Reel. Mir sind die drei Szenen eigentlich schon zu viel. Die mittlere würde ich gern weg lassen aber die brauch ich als dynamischen Übergang in den Feierabend im Auto.
Antwort von Wurzelkaries:
(übrigens Wurzelkaries, magst nicht ev. mal deinen Nicknamen auf Wurzel abändern ?)
:-) Da muss ich mich aber neu registrieren, denke ich :-)
Antwort von Olaf Kringel:
@Stephan: Mir gefällt die Produktion sehr gut.
Einzig die Kombi "Stethoskop/Hemd" empfinde ich persönlich etwas unwirklich, aber das wurde ja vom Auftraggeber so gewünscht.
Evtl. wirkt eben genau dies auf die Zielgruppe (Patienten) sogar positiv bzw. beruhigend, da man eben keinen Arztkittel sieht, sondern den "Menschen", der darunter steckt.
Mir gefällt sehr gut, das Prof. Dr. Martin Brutsche eine gewisse "symphatische Natürlichkeit" ausstrahlt, denn niemand den ich kenne, würde sich gerne von einem "Schauspieler" therapieren oder gar operieren lassen.
M.M.n. passt der entspannend sphärisch/trancige Sound sehr gut, bis auf das tieffrequente Grollen ab ca. 2:37, was aber sicherlich Geschmackssache ist.
Klasse Arbeit, chapeau.
Gruß,
Olaf