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Frage von Pete21:


Hallo,

ich suche eine professionelle HD-Kamera. Die Kamera soll sämtliche Anforderungen für Präsentationen auf Großbildleinwänden und Ausstrahlung im öffentlichen Fernsehen erfüllen.
Kriegt man da im Preis von umdie 15 000 Euro schon etwas (komplett mit Viewer und Objektiv)?

Pete

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Antwort von jazzy_d:

Während der letzten EM sah man ab und zu im Schweizer Fernsehen einen Reporter On-The-Run. Wenn ich das richtig gesehen habe, hat der mit einer EX1 gefilmt. Der hat live diverse Clips direkt ab der Cam gespielt (so sah es jedenfalls aus). Und da man ja nun mit Kensington- und bald auch SanDisk-Adaptern normale 15 MB/s SDHC-Karten (32GB SanDisk ultra II) nehmen kann, ist das schon sehr attraktiv. Mit dem Kensignton kriegt man an der EX1 die Klappe bei den Speichermedien leider nicht zu, bei der EX3 klappt das. Aber bald kommt ja der SanDisk-Adapter. Der ist etwas kürzer und die Klappe lässt sich dann auch an der EX1 schliessen.

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Antwort von marwie:

Hallo,

Was möchtest du filmen? Muss die Kamera Wechselobjektive haben?

z.B. die Sony PMW-EX3 könnte ev. in Frage kommen, aber wegen dem Rolling Shutter gibts hier Einschränkungen, (z.B. bei Events bei denen viel geblitzt wird).

Falls HDV in Frage kommt, wären ev. die Sony HVR-S270E oder die Canon XL-H1 Alternativen.

Die "richtigen" Schulterkameras sind dann halt um einges teurer.

Gruss
Martin

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Antwort von WoWu:

Für 4:2:2 auch gern die AG-HPX171 ...
Achte drauf, dass mehr und mehr TV Anstalten nur noch 720p50 Material in HD abnehmen, weil es der HDTV Standard in Europa wird ... (check mit deiner Anstalt das Übergabeformat)

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Antwort von Quadruplex:

dass mehr und mehr TV Anstalten nur noch 720p50 Material in HD abnehmen Das halte ich für ein Gerücht. Der Rest der Welt arbeitet mit 1080er-Formaten. Da die verquasten EBU-Ingenieure dank irgendwelcher weltfremder Tests der Meinung sind, 720p sei besser, wird's - wie bei Olympia und EM geschehen - bei den Öffentlich-Rechtlichen Sendern in Europa konvertiert. weil es der HDTV Standard in Europa wird Ich hoffe doch sehr, daß die Damen und Herren Ingenieure noch mal aus ihrem Elfenbeinturm rauskommen. Die Entscheidung für 720p ist plem-plem. Blu-ray fährt mit 1080i oder p, die FullHD-Bildschirme haben 1920 x 1080, der Rest der Welt arbeitet mit 1080er-Formaten - diese Extrawurst werden die Jungs wohl nicht mehr allzu lange braten (können). check mit deiner Anstalt das Übergabeformat Das ist immer eine gute Idee.

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Antwort von Jogi:

Hallo,
Was möchtest du filmen? Muss die Kamera Wechselobjektive haben?
z.B. die Sony PMW-EX3 könnte ev. in Frage kommen, aber wegen dem Rolling Shutter gibts hier Einschränkungen, (z.B. bei Events bei denen viel geblitzt wird).
Falls HDV in Frage kommt, wären ev. die Sony HVR-S270E oder die Canon XL-H1 Alternativen.
Die "richtigen" Schulterkameras sind dann halt um einges teurer.
Gruss
Martin Viele, vor allem die die nicht mit einer EX1 arbeiten, kramen immer wieder gerne mal die berühmten Horroszenarien "Was alles so mit den RS-Effekt passieren kann", hervor. tatsächlich und im Normalfall sind auch Aufnahmen unter Blitzlichtgewitter nicht schlechter als bei HDV-Cams mit CCD's bei den es mitunter auch völlig verpixelte Blitzlicht Szenen gibt. Und gerdade diese Kameras werden im News und Eventbereich gerne eingesetzt und da blitzt es permanent!

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Antwort von Christian Schmitt:

Hallo,

ich suche eine professionelle HD-Kamera. Die Kamera soll sämtliche Anforderungen für Präsentationen auf Großbildleinwänden und Ausstrahlung im öffentlichen Fernsehen erfüllen.
Kriegt man da im Preis von umdie 15 000 Euro schon etwas (komplett mit Viewer und Objektiv)?

Pete Wenn du nicht zufällig Türme beim Einstürzen gefilmt hast, ist eine der Vorraussetzungen für die "Austrahlung im öffentlichen Fernsehen", dass du den Umgang (technisch wie gestalterisch) mit der Kamera beherrscht...
Dann kommst du sogar mit weniger als 15.000€ hin.
Scheiße bleibt allerdings auch in HD Scheiße.

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Antwort von PowerMac:

Alle haben ein bisschen recht. 720/50p? Das geht an mir vorbei. Ich drehe nur 1080.
Eine EX1 ist keine schlechte Idee. Aber sie kann manchmal Scheisse produzieren. Wie mein Darm. Kontrolliert man die Bedingungen, dreht also szenisch, dann gibt es keine Probleme. Im News-Bereich kann die EX1 aber nerven. Ganz sicher.

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Antwort von Jogi:

dass mehr und mehr TV Anstalten nur noch 720p50 Material in HD abnehmen Das halte ich für ein Gerücht. Der Rest der Welt arbeitet mit 1080er-Formaten. Da die verquasten EBU-Ingenieure dank irgendwelcher weltfremder Tests der Meinung sind, 720p sei besser, wird's - wie bei Olympia und EM geschehen - bei den Öffentlich-Rechtlichen Sendern in Europa konvertiert. weil es der HDTV Standard in Europa wird Ich hoffe doch sehr, daß die Damen und Herren Ingenieure noch mal aus ihrem Elfenbeinturm rauskommen. Die Entscheidung für 720p ist plem-plem. Blu-ray fährt mit 1080i oder p, die FullHD-Bildschirme haben 1920 x 1080, der Rest der Welt arbeitet mit 1080er-Formaten - diese Extrawurst werden die Jungs wohl nicht mehr allzu lange braten (können). check mit deiner Anstalt das Übergabeformat Das ist immer eine gute Idee. Ist Quatsch, da bin ich völlig Deiner Meinung. Aber die geringeren Kosten weil kleinere Bandbreite für die Ausstrahlung reicht, stand wohl Pate für die unsinngige Entscheidung 720p als TV Standard einzuführen.

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Antwort von Login_vergessen:


z.B. die Sony PMW-EX3 könnte ev. in Frage kommen, aber wegen dem Rolling Shutter gibts hier Einschränkungen, (z.B. bei Events bei denen viel geblitzt wird).

Falls HDV in Frage kommt, wären ev. die Sony HVR-S270E oder die Canon XL-H1 Alternativen.

Gruss
Martin Die S270/Z7/Z5 haben ebenfalls CMOS-Sensoren.

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Antwort von WoWu:

@ Quadruplex
Der Rest der Welt arbeitet mit 1080er-Formaten Leider verschätzt, seit FOX in den USA auch auf 720 umgestellt hat sind auch über 60% der Nordamerikanischen Produktionen nicht mehr "1080" und 1080p25/30 war ohnehin nie ein Thema und 1080p50/60 ist noch nicht einmal standardisiert .. .
Das kommt davon, wenn man nicht über den Tellerrand schaut.
Und wie Du ARD und ZDF und die Schweizer und die Österreicher ... und, und, und .... von der 720er Entscheidung abbringen willst weist Du wahrscheinlich auch nur allein ... aber ich bin sicher, Du wirst ein gewichtige Wort einlegen.

Doch, RTVA in Andorra hat vor noch 1080i zu machen.
Aber als Mitglied in der EBU .... ich weiss nicht, ob die nicht auch noch umfallen .... aber das wär"s doch.
Bei denen musst Du mal vorsprechen ... die nicken wahrscheinlich bei jedem deiner Worte.

Und wenn Du auf China und die Olympiade ansprichst, dann musst Du mal hinter die Kulissen schauen.
Alphacam hat das quasi kostenlos für China durchgeführt und hat von seinen 19 aus Belgien mitgebrachten 1080i Ü-wagen 14 gleich in China stehen lassen. Warum wohl ?
Und von seiner ehemaligen 1080i Übertragung über SES Astra ist auch nichts mehr geblieben. Lediglich 4 lokale Kabelnetzbetreiber speisen sein Signal noch in Belgien ein ....

2009 ist das ZDF mit der Leichtathletik-Weltmeisterschaften aus Berlin Host-Broadcaster, bevor es 2010 in den Regelbetrieb geht ... was meinst Du, in welchem Format ?

Aber ich bin ganz sicher ... Du wirst es schon richten ...

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Antwort von Jürgen F.:

Hallo Pete21,

...Kriegt man da im Preis von umdie 15 000 Euro schon etwas (komplett mit Viewer und Objektiv)? ....

Das kannst du vergessen. Leg noch 20.000.-€ drauf, dann kann man dir weiterhelfen.
Und lieber Pete21, wer schon ein Röhrenmonitor für 10.000.-€ besitzt und jetzt einen LCD mit gleicher Qualität sucht, sollte sich vorab in der Broadcast-Welt ein wenig schlau machen.
Die Antworten auf deine Eingangsfrage haben dich nicht schlauer gemacht. Oder?

Jürgen F.


PS: Falls es dich interessiert. HD drehe ich nur in 720/50p (im AVC-I/100) Codec.

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Antwort von Quadruplex:

Leider verschätzt, seit FOX in den USA auch auf 720 umgestellt hat
Quelle?

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Antwort von WoWu:

Leider verschätzt, seit FOX in den USA auch auf 720 umgestellt hat
Quelle? http://alvyray.com/DigitalTV/Network_Plans.htm

Wikipedia.: "Fox began broadcasting in HDTV in 720p on September 12, 2004 with a series of NFL football games. The network has ....."

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Antwort von Quadruplex:

http://alvyray.com/DigitalTV/Network_Plans.htm Danke.

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Antwort von robbie:

Alle ernsthaften HD-Produktionen werden auf HDCAM gedreht. Und das kann nun mal "nur" 1080.
Runterrechnen kann man immer.

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Antwort von WoWu:

Man sollte Material immer darauf drehen, was der Abnehmer verlangt ... und das sind immer weniger, die 1080 wollen und wenn, dann auch fast nur noch "p", obwohl das auch in 25 später kaum verwertbar ist.
Wir produzieren fast nur noch in 720 und unser Ziel ist es, sobald es möglich ist in 4:4:4(12) zu produzieren. Das sind bei 200 Mbit/s auch noch überschaubare Datenmengen denn 1080p50 soll erst mal spezifiziert werden.

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Antwort von Jürgen F.:

@robbi
"...Alle ernsthaften HD-Produktionen werden auf HDCAM gedreht."

Wie bitte ?

Jürgen F.

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Antwort von WideScreen:

Ich drehe für die Öffis oft in HDCAM und bis jetzt hats keine Probleme mit 1080i gegeben......

.......................................................................................

Das niederländische Fernsehen plant eine Umstellung der HDTV-Ausstrahlungen von 720p auf 1080i. Laut einem Bericht des Branchendienstes “Broadband TV News” hätten sich Zuschauer während der EM 2008 über die Bildqualität der 720p-Ausstrahlungen von “Nederland 1 HD” beschwert. Die Kabelnetzbetreiber Ziggo und UPC beabsichtigten deswegen jetzt eine Umstellung von 720p auf 1080i und es wird vermutet, dass der Satellitenbetreiber Canal Digitaal ebenfalls eine Umstellung plane.

Die Spiele der EM 2008 wurden in 1080i vom “Host Broadcaster” produziert und von Sendern in Ländern wie den Niederlanden, Österreich und der Schweiz auf 720p konvertiert. Die Entscheidung für 720p beruht auf einer Empfehlung der European Brodacasting Union (EBU) und auch ARD und ZDF planen ihre HDTV-Ausstrahlungen ab 2010 in 720p. Hingegen strahlt die britische BBC, ebenfalls EBU-Mitglied, bereits seit 2006 ihr HDTV-Angebot “BBC HD” ausschließlich in 1080i aus.
Quelle: Kameramann

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Antwort von beiti:

Die Kamerahersteller arbeiten bestimmt längt an 1080/50p-Kameras. (Hilft natürlich dem TO nicht, weil er jetzt und heute was kaufen will.) Die Kameraentwicklung hängt ja zum Glück nicht davon ab, ob schon ein Sendestandard definiert ist. Und von 1080/50p aus kann man in hoher Qualität nach 720/50p und 1080/50i konvertieren - was es zu einem europäischen Universalformat macht.
Erst wenn man natives oder von 1080/50p stammendes Material beider Formate direkt vergleicht, wird man die Qualität wirklich beurteilen können; dass konvertiertes Material im anderen Standard immer schlechter aussieht als natives, ist ja klar. Insofern braucht man die Klagen niederländischer Zuschauer auch nicht überbewerten.
Allerdings muss man auch sehen, dass die Entscheidung zugunsten von 720/50p sich stark an Sportübertragungen orientiert - wogegen Spielfilme, die ja eh als 24/25 Vollbilder vorliegen, mit einem als 1080/25p missbrauchten 1080/50i etwas besser dran wären.
Von der nötigen Datenrate her ist übrigens nicht viel um; 1280x768 mit 50 Vollbildern braucht nur geringfügig weniger Bandbreite als 1920x1080 mit 50 Halbbildern.
Mit einem dieser Kompromisse muss jeder Sender vorläufig leben - das scheint unausweichlich, solange es weder einen 1080/50p-Standard noch die dafür nötige Bandbreite gibt. Idealerweise sollten Sender, die viel Sport übertragen, in 720/50p ausstrahlen und Sender, die einen Schwerpunkt auf Spielfilme und/oder Studiosendungen haben, eher zu 1080/50i greifen.

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Antwort von WoWu:

Die Kamerahersteller arbeiten bestimmt längt an 1080/50p-Kameras. Leider nicht, weil der Standard noch gar nicht verabschiedet ist und derzeit noch unterschiedliche Optionen im Raum stehen.

Von der nötigen Datenrate her ist übrigens nicht viel um; 1280x768 mit 50 Vollbildern braucht nur geringfügig weniger Bandbreite als 1920x1080 mit 50 Halbbildern. Da kann man mal sehen, wie relativ Zahlen sein können, denn für einen Broadcaster, der beispielsweise über 4 SES-Astra Transponder seine Programme ausstrahlt macht der Unterschied zwischen 1080i25 und 720p50 in einem 5-Jahres Businessplan eine Ersparnis von rd. 133 Millionen EUR aus.
Ich denke, dass da in jeder Fernsehanstalt Controlling ein Wörtchen mitzureden hat, zumal es ja nicht um bessere Bilder geht, sondern lediglich um gleichwertige Qualitäten, die man mit dem höheren Preis bezahlen muss.
(Und das ist nur dieser eine Verbreitungsweg .... jede Kabeleinspeisung, und jeder weitere Verbreitungsweg kommen "on Top")

und Sender, die einen Schwerpunkt auf Spielfilme und/oder Studiosendungen haben, eher zu 1080/50i greifen. Bei allen Untersuchungen hat 1080i/25 sich lediglich bei "ruhigen Moderationsübertragungen" als vorteilhaft gezeigt.

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Antwort von Ernesto:

z.B. die Sony PMW-EX3 könnte ev. in Frage kommen, aber wegen dem Rolling Shutter gibts hier Einschränkungen, (z.B. bei Events bei denen viel geblitzt wird).

Gruss
Martin Hier ein Video, in dem die Sonne durch einem Strauch blitzartige Reflektionen erzeugt und ich kann keinen RS-Effekt erkennen . Gedreht mit einer kleinen Canon hv-30.
Ab 2:57(zeit)
http://de.youtube.com/watch?v=qjGQtOMHR ... age&fmt=22

gruß Ernesto

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Antwort von beiti:

für einen Broadcaster, der beispielsweise über 4 SES-Astra Transponder seine Programme ausstrahlt macht der Unterschied zwischen 1080i25 und 720p50 in einem 5-Jahres Businessplan eine Ersparnis von rd. 133 Millionen EUR aus. Die Qualitätsvergleiche, die das ZDF durchgeführt hat, beruhen auf identischer Datenrate. Ein Argument gegen 1080i ist doch, man könne die höhere Auflösung auch wegen der begrenzten Datenrate nicht ausschöpfen - also weil die Kompression dann Details schluckt. Geld sparen könnte man mit 720p aber nur, wenn man es mit geringerer Datenrate ausstrahlt, und dann mag der Qualitätsvergleich schon wieder ganz anders aussehen.
Rein rechnerisch hat man (in 24 Bit Farbtiefe) in 1080i eine unkomprimierte Datenrate von 148 MB/sec. und in 720p eine Datenrate von 132 MB/sec. Wieso man da 720p so viel effektiver komprimieren können sollte, leuchtet mir nicht ein.

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Antwort von WoWu:

Die Qualitätsvergleiche, die das ZDF durchgeführt hat, beruhen auf identischer Datenrate Das trifft nicht zu. Der Qualitätsvergleich beruht auf identischen Qualitätsparametern. Dabei wurden Bildqualitäten sowohl miteinander, als auch mit Ausstrahlungsqualitäten des derzeitigen SD Fernsehens verglichen.
Dabei entstanden 3 "Qualitätskurven"
Die SD Kurve endet quasi bei 14 Mbit/s mit rd. 60% "Güte" und wird von den beiden HD Kurven bei 7 Mbit/s und 9 Mbit/s geschnitten. Die HD Kurven wiederum schneiden sich bei ca. 16 Mbit/s. Das bedeutet, dass der Qualitätseindruck der beiden Verfaren bei 16 Mbit/s mit ca.85% identisch ist. Im Bereich von Senderelevanz 7-10 Mbit/s ergibt sich zwischen den Verfahren eine Differenz von ca. 2 Mbit/s.

Rein rechnerisch hat man (in 24 Bit Farbtiefe) in 1080i Wie kommst Du auf 24 bit Farbtiefe ???
Was meinst Du ??
Wo machst Du HDTV mit 24 bit ?

Leider sind wir noch bei 8 bit 4:2:0
Aber die Unterschiede siehst Du ja bereits bei HDV 1 und 2. Trotz mehr als doppelt so langer GoP (15) bei HDV2 ist HDV 1 (GoP 6) mit 17 - 19 Mbit/s gegenüber 25 Mbit/s ausgekommen. Das sind bummelige 25-30% weniger (und das bei einem gleich guten, oder sogar besseren Bild) ....

Du darfst natürlich keine Äpfel mit Birnen vergleichen.
Das Progressive Verfahren ist nun einmal erheblich effizienter in der Datenreduktion als das interlaced Verfahren. Die Vorteile kommen nicht nur aus der geringeren Bildgröße, sondern auch aus daher, wie effizient sich Bildmaterial verarbeiten lässt.

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Antwort von beiti:

Aber die Unterschiede siehst Du ja bereits bei HDV 1 und 2. Trotz mehr als doppelt so langer GoP (15) bei HDV2 ist HDV 1 (GoP 6) mit 17 - 19 Mbit/s gegenüber 25 Mbit/s ausgekommen. Aber HDV 1 ist nur ein 25p-Format, während der 720er-Fernsehstandard ein 50p-Format ist.
Wie kommst Du auf 24 bit Farbtiefe ??? Das war nur ein Beispiel (theoretisch unkomprimiertes Bild mit 3x 8 Bit - also quasi das Rohformat). Ist auch völlig egal, weil es mir nur ums Größenverhältnis der unkomprimierten Datenmengen ging; ich hätte auch die Zahl der "Pixel pro Sekunde" in Relation setzen können.
Das Progressive Verfahren ist nun einmal erheblich effizienter in der Datenreduktion als das interlaced Verfahren. Ja, das scheint ja die entscheidende Erkenntnis zu sein. Denn von der Roh-Datenmenge her erklärt sich der Vorteil von 720/50p gegenüber 1080/50i nicht.

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Antwort von WoWu:

Das HDV Beispiel war auch nur als Beispiel gemeint.
Wobei ich Deiner Berechnung nicht so richtig folgen kann (leichte Abweichungen) , denn ich komme bei 3x8bit und 25 bzw 50 Bildern auf Werte von 1,24 (1080) bzw. 1,11 (720) Gbit/s. Aber die Differenzen zwischen den Werten meiner Rechnung deckt sich in der Grössenordnung mit Deiner Berechnung ... und zwar etwa 10%.
Diese 10% sind in meiner obigen Berechnung auch als "worth Case" eingeflossen.
Dass sich weitere Einsparungen durch die Kompression ergeben, haben die IRT/ZDF Test ergeben, weil die Abweichungen zu niedrigen Bitraten hin sich vergrössern.
Die 133 Mill€. ergeben sich aus: 4x (SES Astra Tx zu je 5,55 Mill€/Monat) x 5 Jahre ... davon die besagten 10%.
Aber selbst, wenn ich (beispielsweise als kleiner Sender, mit nur einem Programm) nur ein einziges Mbit/s einspare, sind das bei einem Preis von 150.000 €/Mbit/Monat --- 1,8 Millionen € im Jahr.
Und, ich wiederhole mich, ... nicht für ein besseres Bild, sondern erst für eine gleichwertige Bildqualität.
Du siehst, die Unterschiede ergeben sich, anders als von Dir angenommen, auch rechnerisch aus den verschiedenen Formaten.
Wo soll da der Sinn von 1080i/25 liegen ?

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Antwort von robbie:

Just als Input:


"Die Entscheidungsträger der RTL-Gruppe haben unter der Leitung von Jean Lampach XDCAM HD 422 mit einer Videodatenrate von 50 Mbps und den Eckdaten MPEG-2, Long-GOP, 1080i als HD-Austauschformat festgesetzt. Man habe sich auf der Basis umfangreicher Tests beim technischen Dienstleister der RTL-Gruppe CBC für dieses Format entschieden, gibt die Sendergruppe in einer Pressemeldung bekannt."

720 als Anlieferung sieht da als Anlieferung dann wohl düster aus. Aber mann muss ja nicht für die Herrschaften arbeiten ;)

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Antwort von WoWu:

Man muss sich eben ein solches Format auch leisten können .... um die Preise bei ASTRA kommt auch RTL nicht herum andere gehen eben mit den Gebühren anders um... (oder RTL Komprimieren einfach stärker ... bei der Broadcast Qualität ohnehin kein Unterschied .... dann passt das auch mit den 50 Mbit wieder ... aber beim CBC wundert es mich auch nicht wirklich ... Vielleicht entscheidet sich RTL ja auch noch HDTV, wenn sie es denn wirklich irgendwann einmal ausstrahlen, in MPEG2 auszustrahlen ... mit den erforderlichen 20 Mbit/s. das würde dann zu der Entscheidung passen, denn sonst müssen sie anschliessend auf MPEG4 H.264. ...
Na, aber wenigstens kommen sie vom schlechteren Format und verlieren beim Transcodieren nicht soviel.
Es hat also alles seine guten Seiten, wie man sieht.
merry Xmas

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Antwort von Bernd E.:

...RTL-Gruppe...XDCAM HD 422...als HD-Austauschformat...720 als Anlieferung sieht da als Anlieferung dann wohl düster aus... Interessanterweise hat sich vor wenigen Wochen auch der Bayerische Rundfunk, und damit ein öffentlich-rechtlicher Sender, für XDCAM HD 422 als HD-Produktionsformat entschieden. Aber wenigstens lässt sich damit die Frage nach einer rundum fernsehtauglichen HD-Kamera leicht beantworten: Sony PDW-700. Entsprechend ausgestattet, beherrscht sie alles von DVCAM über MPEG IMX bis hin zu 720p und 1080i - da ist dann für jeden Auftraggeber das Passende dabei.

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Antwort von robbie:

@Bernd E.:

Richtig. Mit der kann man nichts falsch machen. Und preislich gesehen ist sie von Sony auch durchaus käuferfreundlich gestaltet.

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Antwort von WoWu:

@ Bernd

Der Bayerische Rundfunk hat eine Lieferanten-Entscheidung getroffen, nicht aber eine Formatentscheidung für 1080i, denn auch der Bayerische Rundfunk kommt in der TV Ausstrahlung um 720p nicht drum herum und ebenso wenig im Programmaustausch innerhalb der ARD/ZDF/ORF und SF.
Wenn man sich die Entscheidungsgründe einmal genau anschaut, sieht man auch, dass die Option CBKZ-MD01 in der PDW700 eine ganz wesentliche Rolle gespielt hat... und damit auch um die IMX und DVCAM Kompatibilität und dem damit zusammenhängenden Archivmaterial (SD), denn solche Entscheidungen beziehen ja auch die Diversifizierung der MAZen ein.
Aus den Gründen kann ich solche Entscheidungen durchaus nachvollziehen.
Wie Du schon sagst, ein Vorteil der Kamera ist es eben, auch dass man 720p50 damit machen kann. Deswegen heisst das noch lange nicht, das der BR innerhalb der ART 1080i macht ... und darum ging es hier in dem Thread, nicht darum, welcher Lieferant das Equipment zuliefert.
Der Schwerpunkt beim BR liegt eben auf der Rückwärts-Kompatibilität zu ihrem SD Material und auch, noch in den nächsten 3 Jahren weiter SD herstellen zu können. Aber es ist eben keine Entscheidung für 1080i.

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Antwort von Bernd E.:

...auch der Bayerische Rundfunk kommt in der TV Ausstrahlung um 720p nicht drum herum......Wie Du schon sagst, ein Vorteil der Kamera ist es eben, auch dass man 720p50 damit machen kann. Deswegen heisst das noch lange nicht, das der BR innerhalb der ART 1080i macht ... und darum ging es hier in dem Thread... Was den BR und die Ausstrahlung innerhalb der ARD angeht, hast du sicher Recht, nur gibt es einerseits andere Sender, die bei der HD-Ausstrahlung auf 1080i setzen und andererseits muss das Akquisitionsformat ja nicht zwangsläufig mit dem Ausstrahlungsformat identisch sein: Arte HD zum Beispiel sendet meines Wissens in 720p, verlangt in seinen "Technischen Anforderungen" von den Zulieferern aber 1080i-Material. Vor diesem Hintergrund erschien mir die Erwähnung einer fernsehtauglichen HD-Kamera in einem Thread, indem es ursprünglich um genau dieses Thema ging, nicht so ganz OT ;-)

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Antwort von WoWu:

@ Bernd

Da hast Du völlig Recht und im Grunde genommen reagiert ja auch Sony seit einiger Zeit mit Änderungen im Portfolie auf die bisher dogmatischen Entscheidungen der Geschäftsführung und integriert auch alle möglichen anderen Formate (und Speichermedien).
Insofern hat wohl auch Sony mittlerweile erkannt, dass die Beta-SP Zeiten ein für alle Mal Geschichte sind.
Insofern halte ich es auch für einen positiven Umstand, dass die Hersteller sich auch alle möglichen Marktanforderungen einstellen und gewiss, es besteht gar kein Zweifel daran, dass es sich um eine gute Kamera handelt. Die Frage, die sich eben nur stellt ist die, ob (und wie lange noch) ein Interlaced Verfahren sich halten wird, speziell auch vor dem Hintergrund, dass gerade die Wandlung von 1080i nach 720p nicht so ganz unproblematisch ist und auch dem umstand, dass für ein zukünftiges Format an 1080p wohl nicht wirklich gezweifelt werden kann, aber von 1080i eine echte zeitliche Auflösung nicht zu leisten ist, oder aber eben nur unter Verlust von 50% der räumlichen Auflösung.

Bei ARTE weiss ich jetzt gar nicht, ob die "provisorische Richtlinie" vom April 2007 bezüglich 1080i noch Gültigkeit hat, weil sie weit vor einer offiziellen Formatentscheidung der ARD veröffentlicht worden ist.
Fest steht aber nun einmal, dass auch ARTE seit Juli 2008 in 720p ausstraht und der Testtransponder auf Hotbird, auf dem ARTE (seit 2005 ?) 1080i übertragen hat auch bereits Geschichte ist.
Aber wie ich schon sagte, natürlich findet man mit einer solchen "eilerlegenden Wollmilchsau" die alle möglichen Formate macht, immer das passende Format. Schade nur, dass die meisten Features nur als Option zusätzlich zu kaufen sind ... dann relativiert sich der Preis auch schon wieder.

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Antwort von Bernd E.:

...Bei ARTE weiss ich jetzt gar nicht, ob die "provisorische Richtlinie" vom April 2007 bezüglich 1080i noch Gültigkeit hat... In den Technischen Anforderungen vom Oktober 2008 steht"s noch so drin, allerdings mit dem Zusatz, dass nicht auszuschließen sei, dass später einmal auch andere Formate akzeptiert werden könnten.

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Antwort von deti:

Die EBU-Vorgabe "720p50" ist nur als Zwischenstufe zu sehen. In einem bereits 2005 veröffentlichten EBU-Statement zum Thema "FUTURE HIGH DEFINITION TELEVISION SYSTEMS" geht es um "The need to develop television production equipment for a progressively scanned image format of 1920 horizontal by 1080 vertical resolution at 50 and 60 Hz frame rates".

Ich persönlich halte die Entscheidung zu Gunsten von 720p50 bei den öffentlich rechtlichen Anstalten für pragmatisch. Das Format orientiert sich an dem, was heute technisch vernünftig möglich ist und gleichzeitig ist es soweit zukunftsträchtig, als dass man den Qualitätsunterschied zu 1080er Formaten kaum wahrnehmen kann.
... und Interlace-Formate haben keine Zukunft - dieses Relikt aus der TV-Steinzeit muss dringend beerdigt werden.
Ich denke viele Broadcaster nehmen 1080i50 nur deshalb an, weil man relativ leicht 720p50 draus machen kann (man muss eben nur 66% Zeilen deinterlacen, wodurch die Effekte weniger schlimm sein dürften). Wahrscheinlich schon wieder eine pragmatische Entscheidung...

Deti

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