Frage von Yllon:Liebe Forums-Mitglieder,
vor einiger Zeit habe ich in einem Beitrag schon einmal sehr schöne Hilfe bekommen. Mittlerweile komme ich mit kleinen Schritten weiter.
Wie bereits hier
viewtopic.php?t=37202?highlight=
geschildert habe ich Material aus diversen Quellen in den unterschiedlichsten Formaten. Aus diesem Material - insgesamt ca. 150 Minuten - möchte ich einen Trailer zusammenbasteln. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich weiß, dass es teilweise ziemlicher Murks ist und ich möchte auch keinen Oscar gewinnen. Auch ist mir klar, dass man hinterher nicht mehr aus Scheiße Gold machen kann.
Es handelt sich um Konzert-Aufnahmen aus verschiedenen Jahren. Die Movies wurden also unter recht miesen Lichtverhältnissen aufgenommen. Dazu kommt, dass die Kameras nicht besonders hochwertig waren. Anfangs VHS-C Camcorder, jetzt einfache Consumer-DV-Camcorder. Die Aufnahmen kennen im Prinzip keinen Weißabgleich und sind größtenteils rotstichig, mitunter auch überbelichtet.
Nun zum Problem: Ich möchte das ganze Material, so gut es jetzt noch geht, aufeinander abstimmen. Daher meine Fragen:
1. Wie gehe ich am besten vor, wie gelingt mir die die Abstimmung?
2. Zuerst in Szenen aufteilen und dann später in Premiere die Farben anpassen (vermutlich eine Höllen-Arbeit)
3. Oder zuerst die großen Movies farblich aufeinander abstimmen und dann in einzelne Szenen zerhacken (vermutlich zwischendurch neu komprimieren erforderlich)?
Irgendwie überfordert mich das alles - ich bin sooo froh, dass es dieses Forum und euch tolle Helfer gibt!!
Schonmal vielen Dank im Voraus für alle Bemühungen...
Antwort von superflow:
Definitiv erst schneiden, dann korrigieren.
So schlimm ist das arbeitsmäßig auch nicht, da Du die Korrekturwerte für eine Einstellungen einfach kopieren und bei der nächsten Einstellung aus diesem Material wieder einfügen kannst. Dann hast Du's schon mal grob und kannst dann noch individuell ein bisschen Nachschrauben. Würdest Du alles pauschal korrigieren, würde das erstens jede Menge überflüssiger Renderzeit kosten und Dich zweitens nicht drumherumbringen am Ende doch noch alle Einstellungen fein-anzupassen.
Antwort von superflow:
Achso, und grundsätzlich: Versuch als erstes die Helligkeit hinzubekommen - Schwarzwert, Weißwert, dann evtl. das Gamma (in Maßen, wenn überhaupt) Dann kannst Du Dich vorsichtig den Farben widmen und solltest Dich ganz bewusst darauf konzentrieren in welche Richtung die hellen, mittleren, und dunklen Töne im Bild tendieren und versuchen dementsprechend gegenzuhalten. Zwischendurch immer wieder mit andern Bildern vergleichen, um das Gefühl dafür zu behalten wo Du farblich herkommst und hinwillst.