Frage von Blackeagle123:Hallo,
ich habe mich gefragt, wie der Shell-Videoclip hergestellt sein könnte:
https://www.youtube.com/watch?v=U9p5df9sHs0. Ich arbeite mit AfterFX und würde gerne wissen, ob es damit realisierbar ist.
Auf jeden Fall sehr aufwendig, sieht super aus! Mehrere Masken, etwas verwischt, dieser Effekt mit dem 3d-Tropfen am Anfang - kein Problem! (evt. noch Tropfen mit C4d)
Aber: Wie wurde dieser "Mal-Effekt" gemacht? Das sieht tatsächlich aus wie ein Aquarell. Mit ganz anderen Farben, als im echten Video! (Am Anfang dieses Lila der Zapfsäulen, man sieht nicht alle Linien, Farben sind verfälscht etc.) Man sieht sogar noch die Papier-Struktur (was z.B. in AfterFX mit "Multiplizieren" machbar wäre)
Außerdem wird so ein "Mal"-Effekt benutzt, dass es aussieht, als würde die Farbe mit einem Pinsel gerade gemalt und würde auf dem Papier verlaufen.
Habt ihr eine Idee, wie man das realisieren könnte? (PlugIn oder ähnliches?)
Viele Grüße,
Constantin
Antwort von Kino:
Fehlermeldung von YT: "URL enthält fehlerhafte Video-ID"
Bitte korrigieren, hast mich neugierig gemacht. Danke.
Antwort von Chezus:
einfach den Punkt am Ende entfernen in der URL
Antwort von wontuwontu:
Fallen mir jetzt spontan ein paar Möglichkeiten ein, zum Beispiel die Sachen vom Kramer aus der Riot Gear DVD weichzeichnen und als Alpha- bzw Luma-Matte nutzen, das mehrere Male, entsprechend präpariert und der Effekt ist da. Ansonsten kann man sowas auch recht schnell mit Particular machen, man braucht halt die Alpha-Mattes dieses Tinteneffekts, den kann man dann ja bearbeiten wie man will.
Den Rest kann man gut über Striche lösen (Generieren-Striche), bzw über erneute Luminanzmasken, die per Fraktale Störungen und Keyframes angepasst wurden.
Das Papiermuster bekommt man entweder über Multiplizieren bzw Ineinanderkopieren hin, da muss man halt rumspielen.
Aber, ganz so einfach ist es dann doch nicht. Den Effekt bekommt man zwar hin, aber die Gesamtkomposition ist dann doch wieder etwas mehr Arbeit als nur ein Effekt. Aber in der Tat, eine schöne Werbung mit anspruchsvollem Motion Design.
Antwort von DWUA:
Wässrige Überlagerungen in Kontinuität wie hier
www.dpunkt.de/leseproben/1875/Leseproben.pdf
und Animationen wie etwa da
www.martin-missfeldt.de/speedpainting.php
(Einstein-Clip)
Antwort von Jake the rake:
Den "Wasserfarben-Effekt" bekommst du ev. mit dem PlugIn
ToonIt hin...
So spannend gemacht finde ich den Clip jetzt nicht (ohne Ton geschaut)...
Antwort von Mylenium:
Macht's wie Onkel Andrew:
20 Blatt Löschpapier - 1,10 EUR
1 Glas Wasserlösliche Tinte - 1,50 EUR
Leere Fensterputzmittel-Sprühflasche mit Wasser gefüllt - 0,03 EUR
Digitale Videokamera oder Fotokamera mit Filmfunktion - hat man da
Die enttäuschten Gesichter der Überkompliziertmacher - unbezahlbar.
Schnappt euch eure Kinder, matscht mit Fingerfarbe rum, schmeißt Farbbeutel and die Wand, verwüstet das Bad, macht den Parkettfußboden nass... Das macht sogar noch Spass im Gegensatz zu stundenlangem Hinbiegen von Effektparametern und dann sieht's trotzdem bloss Scheiße aus. ;-)
Mylenium
Antwort von Videofactory:
So spannend gemacht finde ich den Clip jetzt nicht
Ich finde auch, dass der "Shell-Tankwart" nicht so revolutionär ist, früher gabs den an jeder Tankstelle.
Aber das hat nix mit dem Thema zu tun.
Antwort von Blackeagle123:
Hey,
an Speedpainting glaube ich nicht, dafür sieht es noch zu digital aus, wenn diese Art "Tropfen" auf dem Blatt sich bewegen. Da glaube ich tatsächlich an Particular.
Was sich relativ gut anhört ist das hier:
als Alpha- bzw Luma-Matte nutzen, das mehrere Male, entsprechend präpariert und der Effekt ist da
Kannst du das noch mal näher ausführen? Wie genau ist das gemeint?
Habt ihr noch Ideen, wie die Farben so hinbekommen wurden? Dass z.B. nur die zapfsäulen lila sind... Meint ihr, dass ist maskiert und dann über Sättigung und Farbton korrigiert worden?
(Ich dachte sogar fast, dass es ein PlugIn gibt, welches die Farben so verfälscht darstellt.) Das genannte PlugIn muss ich mir jetzt mal genauer anschauen (ToonIt).
Vielen Dank schon vorab!
Viele Grüße,
Constantin
Antwort von Blackeagle123:
Also ToonIt schaut zwar richtig gut aus, aber so wirklich nach Aquarell scheint es nicht auszusehen...
Also ich fasse noch mal zusammen:
-Papiereffekt - haben wir!
-Mal-Effekt - Über Masken und "PaintOn", haben wir auch!
-Dieses leichte "Tropfen" oder "Verwischen" - Particular angepasst mit Farben
-Aquarell-Effekt . eventuell mit ToonIt? Ansonsten mit dieser Luminanz-Maske (wie geht das?)
-Verfälschte Farben? (Über Masken lösen, oder separierte Farbkorrektur?)
Glaubt ihr auch, dass der Tropfen in C4d gemacht wurde am Anfang?
Viele Grüße!
Constantin
Antwort von joey23:
Auf der Shell-Seite gibts zu dem Spot ein kleines Making-Off ;)
Antwort von Blackeagle123:
Kannst du den Link posten? :)
Antwort von Blackeagle123:
Das hier ist der Link den ich gefunden habe:
http://www.shell.de/home/content/deu/pr ... /tankwart/
...und es wirkt alles viel, viel komplexer. Scheinbar ist die komplette Tankstelle 3d gebaut worden und nicht original gefilmt worden? (Jedenfalls wirkt das zwischendurch so!)
Und dann mit dieser "Liquid"-Funktion gefüllt worden, so etwas in diese Richtung:
zum Bild
Damit kann man dann natürlich auch relativ einfach diesen "Wasser-Effekt" herstellen, wenn die Farben auf das Papier "klatschen"!
Wenn man natürlich vor Greenscreen filmt, ist es kein Problem, den Hintergrund farbig rot/gelb zu gestalten... während der Vordergrund eher bläulich wirkt.
Sogar das Auto wurde in ein paar Szenen dazu gemalt (nur Lenkrad war in der Szene echt, s. MakingOf)!
Man kann es aber meiner Meinung nach auch einfacher machen - wie beschrieben mit AfterFX... wenn ich nur Zeit hätte, würde ich beides ausprobieren ;-)
Aber nun noch mal eine kleine Frage: Was haltet ihr von diesen Tropfen, die man im Bild sieht? Sollen die verwirren?? Der Tropfen im Werbespot ist ja definitiv kein echter, ich frage mich nur, wieso die dort einen Tropfen hinstellen.
Eventuell einmal in echt gefilmt, um zu schauen, wie die Farbe in Realität auf das Papier trifft und verläuft?
Viele Grüße,
Constantin
Antwort von wontuwontu:
Die enttäuschten Gesichter der Überkompliziertmacher - unbezahlbar.
Für das Präparieren der Mattes brauchst du in AE keine 30 Minuten, da ist das mit dem Abfilmen doch viel komplizierter. Noch dazu ist es nicht berechenbar und bringt bei einer minderwertigen Cam auch keine sonderlich guten Ergebnisse.
Die Riot Gear DVD von A. Kramer bietet diesen Löschpapier-Effekt als Matte.
Nochmal zu Trapcode Particular. Einfach einige Partikel mit unterschiedlicher Geschwindigkeit emittieren lassen (Velocity Random), den Particle Type auf Custom stellen und ein entsprechendes Modell entwerfen. Per Physics Time dann so steuern, dass es am Anfang sehr schnell abläuft und dann ruckartig abbremst. Ist etwas Spielerei, vielleicht für Anfänger auch nicht ganz einfach. Wer sich allerdings mit Particular auskennt, für den sollte das überhaupt kein Problem sein.
Wie gesagt, technisch gesehen ist das Ding überhaupt nix neues, da gibts jede Menge von dem Zeugs im Netz (Brendan Croskerry - Me And Miss Rand). Trotzdem eine schöne Komposition.
Das da soviel Aufwand betrieben wurde wundert mich irgendwie nicht, war bei der momentan O2-Kampagne auch so.
Gruß
Antwort von Blackeagle123:
Gibt es diese Matte auch irgendwo zum Download?
Particular einzustellen ist eher weniger das Problem. Das Problem wäre nur, dass das Bild erscheinen soll. Und da müsste ich quasi einstellen können, dass er das Original-Bild malen soll... (Ähnlich wie bei dem Paint-On Effekt, wo man einstellt: "Male auf Original-Bild").
Mal schauen! Vielleicht lasse ich auch das Original-Bild malen und mache den particular Effekt in den Hintergrund!
Viele Grüße,
Constantin
Antwort von Chezus:
ich seh das so: schöner Spot, nette idee. Jetzt was neues einfallen lassen, da es die Idee mit diesem Stil usw. schon zuhauf gibt.
Ich würds nicht nachbauen, sondern neu entwickeln oder neu verbauen.
Egal wie es die gemacht haben. Probier du es aus wie du es machen kannst und komm auf neue Techniken!
Und dann zeigst du es uns und wir werden damit reich ;-)
Antwort von r.p.television:
Obwohl ich es als durchaus positiv empfinde daß es solche Threads hier gibt und auch beantwortet werden, fällt mir zunehmend auf daß die Eigeniniative bei einigen nachlässt.
Wenn ich schon abkupfere, versuche ich auf der kreativen Seite neue Ideen zu entwickeln. Und rein technisch entwickle ich den Ehrgeiz es selbst nachstellen zu können. Ohne Forum. Denn mir persönlich wäre es peinlich beim Ideenklau noch fremde Hilfe zu ersuchen.
Mein Eindruck ist das dies speziell die "nachrückende" Generation nicht so sieht. Ich finde viele nehmen es zu leicht, weil es heute eben sehr leicht ist. Wenige Mausklicks und selbst ablaufende Tutorials erklären selbst der unkreativsten Niete wie es geht. Die Kreativität wird dabei irgendwann auf der Strecke bleiben.
Tutorials wie die von Andrew Kramer finde ich selbst wunderbar. Ich entdecke nur oft in Industriefilmen und im Netz 1:1 Kopien mit anderen Texten seiner Tutorials, vermengt mit Footage wie RiotGear etc. Und dahinter stecken ganz junge Video-Künstler die vor Kreativität nur so sprühen müßten. Das finde ich bedenklich, denn scheinbar hat diese massive Hilfestellung auch ihre Schattenseiten.
Dies ist eine allgemeine Feststellung meinerseits und hat nicht speziell mit diesem Thread zu tun. Vielleicht ist es auch Form von Neid weil ich in meiner künstlerischen Entwicklung kein solches Forum zur Hilfestellung hatte. Aber meine Bedenken über die langfristigen Folgen dieser Entwicklung habe ich ja bereits geäußert.
Also bitte nicht falsch verstehen. Der Threadersteller braucht vielleicht nur technische Hilfestellung um eine eigene Idee in ähnlicher Form umzusetzen. Ich will ihm keinesfalls mangelnde Kreativität unterstellen.
Grundsätzlich finde ich eben solche Threads gut, aber immer mit einem Nachgeschmack....
Antwort von Chezus:
ich sehe die Verbreitung von solchen Tuts wie vom Kramer eher als Herausforderung. Ich lerne verdammt viel von seinen Versuchen und probiere immer wieder aufs neue dieses Wissen umzusetzen.
Allerdings machts mir die Kundschaft auch sehr leicht.
Im letzten Monat hab ich einen 20 sekündigen Grafik-Kinospot fertig gestellt.
Bin beim Kunden angekommen und hab ihm mein Showreel gezeigt mit allerlei tollen Grafiken und Logointros (um zu zeigen was technisch möglich ist).
Dabei fanden sich hier und da mal im Hintergrund ein paar wachsende Pflanzen aus Evolution. Der Kunde fand die Pflanzen super! Er hat es mir leicht gemacht in dem er gesagt hat: die und die und sowas da will ich auch drin haben.
Da meine filmchen generell nie gleich aussehen sollen oder man irgendwann sagt: Schaut nach "Chezus" aus... hab ich die Grafiken natürlich erweitert mit einigen Techniken die ich bis dato noch nie angewandt hab.
Letztendlich wars für mich ein seehr leichter Job, da der Kunde ja schon mit fertigem, an einer Reihe gekettetem Footage zufrieden gewesen wäre, ich ihm aber ein rundes, sauberes Motion Graphics-Video geliefert hat, auf seine Firma angepasst, was ja auch nicht ganz einfach von der Hand geht.
Man kann also durchaus noch kreativ dabei sein. Wenn man will!!
Oder man macht es sich eben ganz einfach wie teilw. MTV und verbaut die "Speed Particles" einfach in einer Event Vorschau (1:1, nur in blau)
Und sowas finde ich lahm. Wenn ich schon fürs Fernsehen produziere, für einen Sender, den sehr viele potenzielle Kunden sehen, lass ich mir doch was neues einfallen. Schließlich gibts wohl keine bessere Referenz als ein Clip auf nem bekannten Fernsehsender.
Antwort von DWUA:
@ r.p.television
Vielleicht solltest du keinen (bitteren?) Nachgeschmack haben.
Am besten gar keinen.
Sich nach guten (besseren) Werkzeugen umzuschauen, hat der
Menschheit noch nie geschadet. Schon gar nicht dann, wenn es
um Dinge geht, die nicht annähernd lebensnotwendig oder
-bedrohlich sind.
Geht es gar um Luxus wie "Kreatitivät" im Werbefernsehen,
erübrigt sich eine Art Kulturpessimismus allemal.
Die negativen Seiten gibt es, seit Handel betrieben wird,
selbstredend auch.
In allen Kulturkreisen und der gesamten Menschheitsgeschichte.
"Abkupfern" mag zu einem pejorativen Begriff mutiert sein;
war aber einst kunsthandwerkliche Geschicklichkeit.
"Wissen klauen" war bei z.B. den Römern nichts Unschickliches.
Das gehörte einst wie auch heutzutage zum imperialistischen
Gedankengut. Wie man bei den "Amish-People" sehen
kann, geht es natürlich auch (fast) ohne "neumodisches Zeug".
Die ganze mittelalterliche abendländische "Kunst" bezeugt
in all ihren Facetten als "Ideenfindung" nur eines:
Den "monopolkapitalistischen" Anspruch des Christentums, dessen
Oberhirte sich bis heute als Stellvertreter Gottes als unfehlbar erklärt.
Damalige Tools waren eben Pinsel und (Lein)-Wand. Fand man
nicht die gefällige Idee, gab es andere Tools wie
Daumenschrauben, Streckbank, Scheiterhaufen.
Joyce sagte betreffs seines "Ulysses" mal zum Vorwurf des
Eklektizismus, es gäbe ja nichts Neues unter der Sonne;
man müsse nur etwas Neues daraus schaffen können...
50 Jahre später wurde dieser Roman zum Jahrhundertwerk erklärt.
Die Ausgangsfrage ist absolut in Ordnung.
Leute wie Dürer oder Leonardo fänden sie auch o.k.
;)))
Antwort von wontuwontu:
Vielleicht ist es auch Form von Neid weil ich in meiner künstlerischen Entwicklung kein solches Forum zur Hilfestellung hatte.
Kramer ist doch nur eine neue Art der Bildung. Was früher von 50-jährigen Professoren an Unis erklärt wurde, erfährt man heute per Screencast im Web. Für mich und mit Sicherheit für viele andere auch ist Kramer nichts weiter als eine Art Muse, die einen inspiriert und Möglichkeiten aufzeigt. Sie dient damit als Basis für eine kreative Entwicklung und nicht als vorgefertigtes Endprodukt. Wer die Sachen von VC kopiert, hat auf dem Markt auf Dauer eh keine Chance, er greift vielleicht ein paar Jobs ab, landet aber spätestens bei größeren Dingern (vor allem Pitches) gehörig auf der Schnauze. Jeder Freelancer, der sich bei mir bewirbt, wird nur müde belächelt, wenn er irgendwelche Designs von Andrew in sein Showreel packt.
Vorgefertigte Mattes zu kaufen, grafisch aufzupolieren, als Alphamatte für neue Dinge zu nutzen und damit schlussendlich komplett aus dem Zusammenhang zu reißen, das hat absolut nichts mehr mit kopieren zu tun, sondern vielmehr mit intelligentem und vor allem effizientem arbeiten.
Jeder hat in seiner künstlerischen Entwicklung mit Sicherheit gewisse Inspirationsquellen und kopiert Dinge oder entwickelt sie weiter.
Man muss die Dinge, die einem heute geboten werden eben für sich selbst nutzen. Und wenn man damit lernt und daran wächst, wieso in aller Welt sollte das dann verwerflich sein?
Antwort von B.DeKid:
.... schmeißt Farbbeutel and die Wand, ....
Psst, verrat nich alles ...LOL;-)
Antwort von DWUA:
Gude,
klar, dass das deinem Charakter und Temperament eher entspricht.
Aber:
Ein aus dem Zusammenhang gerissener Satzfetzen als Zitat hier
zu deponieren, ergibt wirklich keinen Sinn.
Ohne auf seine Aufforderung zum Action Painting weiter eingehen
zu wollen; Mylenium beschreibt in der Tat in seinem ersten
Absatz eine Technik, die durchaus nicht lächerlich wirkt, wenn
man den Film aus den 50ern kennt:
"Le Mystère Picasso".
Leider gibt es den wohl nur noch antiquarisch teuer.
Leider haben wir auch nur eine VHS-Version zu 2 Dritteln.
Leider sind die folgenden Videoclips nicht aussagekräftig genug,
um "Myleniums Post erster Teil" zu untermauern.
Also:
Saugfähiges Transparentpapier stimmt schon mal!
Flüssige Farbe plus Maler sind auch vorhanden.
Die Kamerafrage lassen wir mal offen.
Wer weiß schon, mit welchem Gerät da gefilmt wurde...
Nur:
Alles nix Digitales. Sorry!
www.dailymotion.com/video/x5hy2b_le_mys ... 6_creation
(Leider sind die Farbverläufe da nicht drauf...)
Aber man sieht immerhin, dass die Leute vor mehr als einem halben
Jahrhundert auch nicht ideenloser waren als heutzutage.
;))
Antwort von r.p.television:
Kramer ist doch nur eine neue Art der Bildung. Was früher von 50-jährigen Professoren an Unis erklärt wurde, erfährt man heute per Screencast im Web. Für mich und mit Sicherheit für viele andere auch ist Kramer nichts weiter als eine Art Muse, die einen inspiriert und Möglichkeiten aufzeigt. Sie dient damit als Basis für eine kreative Entwicklung und nicht als vorgefertigtes Endprodukt. ........
......Man muss die Dinge, die einem heute geboten werden eben für sich selbst nutzen. Und wenn man damit lernt und daran wächst, wieso in aller Welt sollte das dann verwerflich sein?
Das ist auch genau meine Meinung. Es ist nichts verwerfliches in solchen Tutorials und Foren. Das habe ich ja auch geschrieben. Ich habe mir auch desöfteren Inspiration wie z.B. bei Andrew Kramer geholt, weil kein Handbuch natürlich solche Möglichkeiten demonstiert.
Lediglich wie einige Leute mit diesem Angebot von Training, Footage und Input umgehen ist verwerflich. Erst ab da entsteht für mich der bittere Nachgeschmack.
Diese Fast-Food-Lektüre verführt einige Leute zu unkreativen Abpausen von Vorlagen. Und das sind dann genau die, die sich auch noch unverschämt damit brüsten. Vielleicht stösst mir das auch deshalb so unangenehm auf weil ich jüngster Vergangenheit mehrmals damit konfrontiert wurde.
Mich hat z.B. mal ein Kunde angerufen er habe ein billigeres Angebot von einem jungen Studenten bekommen. Der Student hat mich dann sogar noch angerufen und mich gefragt wie er die fertigen Sachen denn auf DVD bringen kann. Seine Software kann das nicht und er will keine 29 Euro für irgendeine Brennsoftware ausgeben.
Eine Woche später bekam ich vom glücklichen Kunden einen Link auf die Homepage und mich lachte eine 1:1 Kopie eines Andrew Kramer Tutorials mit geänderten Textinhalten an. Und das ist nur ein Beispiel.
Der Kunde bekommt davon natürlich nichts mit, aber für jeden Erwerbstätigen in dieser Branche ist sowas eine Ohrfeige. Und leider kein Einzelfall.
Dank gecrackter Adobe Production Suites und ein wenig Abpausen bei Andrew Kramer und ungeduldiger Fragerei in diversen Foren verdienen sich ein paar grüne Jungs ihre Lorbeeren und lassen alte Hasen mit ihren "überteuerten" Preisen dumm aussehen. Zumindest stand ich vor meinem Kunden erstmal wie ein Idiot da, weil ich ihm zuvor erklärt habe daß solche Sachen nun mal kosten - Zeit und Geld.
Vielleicht werden einige in Zukunft auch um solche Erfahrungen reicher und ähnlich sensibilisiert wie ich.
Antwort von DWUA:
@ Constantin
"...alle meine bekannten Arbeiten beinhalten einen Verwandlungs-
und Transformationsprozess, den ich mit einem
'Morphing Programm' herbeiführen konnte..."
sagt Philip Scott Johnson hier:
www.art-magazin.de/kunst/8804/philip_sc ... tube_video
Wäre für einfache Klekse und deren Verlauf auch vorstellbar.
;)
*OT*
Nebenbei bemerkt:
Wer solche Aufträge eines Öl/Benzin-Halsabschneiders annimmt,
ist weniger wert als eine Zecke im Fell eines räudigen Hundes.
;)))
Antwort von Chezus:
@r.p. television
sowas ähnliches hab ich auch schon erlebt. Nur stand dahinter nicht ein einzelner Auftrag sondern ein (aus meinen Augen) einer meiner "Großkunden" der beinahe jedes Monat 1-2 Videos haben wollte, die dann auf Veranstaltungen mit mehreren tausend Leuten liefen und im Internet.
Mein Kommentar: Sowas kostet eben viel Zeit und dementsprechend auch mehr als das Angebot von dem (wie auch bei dir) jungen Studenten.
Ihm war das Anfangs egal, er hat den Studenten angeheuert.
Die ersten 2 Videos waren noch ok, da Kramer viel Stoff für Erstprojekte bietet. Die restlichen gingen dann in die Hose da der Auftraggeber natürlich Meinungen auf den Events eingeholt hat und einige Leute gesagt haben ihnen käme das bekannt vor und es sei nix besonderes.
Noch dazu ging dem Studi der Stoff aus und er rettete sich von Video zu Video mit Ausreden aus der Scheisse wie: Computer zickt, das Programm stürzt ständig ab, der Brenner geht grad nicht und und und, weil ihm auf die schnelle nix einfiel.
Dann kam er doch auf mich zu und ich hab ihm seit letztem Jahr 12 Videos produziert, die heute alle noch regelmäßig laufen und ich dadurch bereits Aufträge von anderen Kunden bekommen habe aufgrund seiner Empfehlung.
Seine Empfehlung war:
"Er (also ich) bringt immer was komplett neues"
"Er passt jedes Video nach meinen Wünschen an"
"Er ist schnell und arbeitet trotzdem sauber"
"Er kann sich drauf verlassen dass das Video pünktlich abgeliefert wird"
Jedes Genre deckt Kramer nun mal nicht ab. Sagen wir mal er will ein Video für einen Reggae/Dancehall DJ. Welches Tut soll ich da jetzt abkupfern?
Schön und gut, der eine oder andere Auftrag geht einem dadurch durch die Lappen, aber letztendlich will der Kunde dann doch einen verlässlichen Partner der es schafft ihn von der Masse ab zu heben.
Und nur darauf kommt es an.
Antwort von Blackeagle123:
Hey,
jetzt kommen wir schon eher vom Thema ab und in eine Grundsatzdiskussion. Wer fertige Videos oder Projekte von Kramer benutzt und dies enicht als kreativen Ansporn oder als Lern-Video verwendet, der ist auch meiner Meinung nach ganz falsch in der "Videoproduktion". Mag sein, dass der dann einen super gelungenen Filmschnitt hinbekommt und sogar einige kleine Dinge in AfterFX basteln kann. Aber unter professioneller Videoproduktion verstehe auch ich etwas ganz anderes!
Die Frage war auch nicht auf ein Andrew Kramer Videotutorial bezogen, sondern ganz allgemein auf die Frage, wie dieser Spot produziert wurde. Und dass dort ein so enormer Aufwand mit 3d-Programmen betrieben wurde - damit hätte ich wirklich nicht gerechnet! =)
Viele Grüße,
Constantin
PS: Vielleicht war da ja der Videoproduzent der Halsabschneider, der für dieses groß aufgezogene Projekt unheimlich viel Geld haben wollte ;-)
Antwort von Chezus:
Ein Plug In hätt ich da noch im Angebot:
http://www.redgiantsoftware.com/products/all/toonit/
evtl. haben die das gleich mal bei Shell ausprobiert ;)
Antwort von Jake the rake:
Ein Plug In hätt ich da noch im Angebot:
http://www.redgiantsoftware.com/products/all/toonit/
evtl. haben die das gleich mal bei Shell ausprobiert ;)
kuck mal 5. post und lies weiter....
Antwort von Chezus:
hab ich übersehen...
Antwort von Jake the rake:
hab ich übersehen...
macht doch nix :D