Frage von motiongroup:http://www.fcp.co/final-cut-pro/article ... vimeo-2014
vollkommen irrelevant welche nle dahinter steht..
Antwort von Valentino:
Nett geschnitten, aber so den Postpro Durchblick scheinen die nicht zu haben.
Das Material mit dem Quicktimeplayer zu sortieren und als ProRess4444 zu exportieren ist doch etwas merkwürdig. Ist nicht das gerade der Vorteil von FCPX, das ich mir das ganze Material ohne Rendern anschauen, sortieren und schneiden kann. Dazu diese Schlagwörter Funktion in FCPX, mit der man alles ganz schnell wiederfindet?
Nicht das das mit Premiere oder Avid nicht auch möglich wäre.
Dazu dann noch der ProRes4444 Export, wenn man in "422 8bit all-I 25p, 72Mbps" dreht oder sind es nicht sogar nur 420 bei der GH3?
Man kann sich sein Workflow auch unnötig kompliziert machen, einzig die GoPro Aufnahmen hätte ich zu ProRes 422 gewandelt.
Auch das Anpassen der Farben ist ein Sache der Farbkorrektur und ein guter Cutter sollte in der Lage sein, die Clips auch ohne einer WB zu schneiden, in dem Wissen das der Colorgrader die beiden Blautöne matchen kann.
Zum Schnitt, das war bestimmt eine gute Übung für Match-Cuts, aber man kann auch übertreiben.
Naja dazu dann noch der VSCO Filmlook aus der Konserve, das ist jetzt nicht wirklich eine Glanzleistung.
Antwort von Jott:
ProRes mit einem "s" reicht.
Viele Wege führen zum Ziel. Klar, er hätte auch innerhalb von fcp x vorsortieren können. Und? Großartige Produktion mit Laptop, Billigkameras und dem gerne als Omageburtstags-Software belächelten ebenfalls unverschämt billigen fcp x. Daran dürfte es nichts zu rütteln geben. Ein Tritt in den Hintern aller High End-Fetischisten.
Hut ab.
Antwort von Valentino:
Dann kannst die beiden überflüssigen "s" gerne behalten ;-)
Antwort von Starshine Pictures:
"Watchtower of Turkey" ist auch für mich neben "Anomaly" der Vimeo-Kracher 2014. Und dabei ist mir der Workflow oder wie effektiv er auch sein mag völlig egal. Das Ding ist einfach toll gemacht und ist faszinierend anzuschauen. Danke für den Link!
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von Valentino:
Was für ein Tritt den?
Der Filmemacher hat ordentliches Equipment, wie die TB UltraStudio 4k, ein 25" Vorschaumonitor, eine Monitor-Box und das TB Raid.
Am Ende hat er sich das nur gemietet, aber auch dann ist ihm bewusst gewesen das man ein ordentlichen Schnittplatz braucht.
Ein Tritt wäre es für mich nicht mal, wenn er das ganze auf einem 10 Jahre alten PowerBook oder ein SubNotebook mit XP geschnitten hätte.
Antwort von kundesbanzler:
Schon merkwürdig.
Am Ende ist allen der Workflow und dessen Effizienz egal. Aber trotzdem wird ständig auf ausufernde Artikel eben darüber gelinkt bzw. für diese Links gedankt. Am meisten von genau den Leuten, denen eigentlich egal ist, was da drin steht.
Alles ein wenig Schizo...
Antwort von TaoTao:
Valentino mach so weiter und ich schick dich auf die Eifersuchtschule. >=[[[...dort sitzt du dann neben Jensli, Iasi und Domain .
Antwort von domain:
Es gibt ja die Theorie, dass sich die Fähigkeiten des menschlichen Gehirnes in den letzten Jahrzehnten und zwar mit dem Anforderungsniveau enorm entwickelt haben.
So ist der Wortschatz eines Jugendlichen inkl. aller In-und Fachausdrücke angeblich bereits größer als bei Goethe in seinen besten Jahren. Auch der spielsüchtigste Volltrottel in der Schule soll über ungeahnte Fähigkeiten auf seinem Spezialgebiet verfügen.
Besonders markant aber scheint die Rezeptionsfähigkeit des optischen Wahrnehmungsapparates gestiegen zu sein. Eine Libelle kann 170 Bilder pro Sekunde wahrnehmen, sie erlebt die Welt quasi in Zeitlupe.
Und diese Fähigkeit braucht man diesem Video in der Tat. So gut wie kein Schnitt, der länger als 1-2 Sekunden dauert und dann noch diese Soundkulisse, da kann der Blutdruck nur noch steigen, wenn man es ernst nehmen würde ;-)
Antwort von TaoTao:
Liebe Schüler, wir begrüßen einen Neuankömmling. Er ist alt und leicht miesepetrig aber heisst ihn willkommen.
Antwort von Valentino:
@TaoTao
Jawohl her Lehrer ;-)
Was das mit Eifersucht zu tun hat kann ich nicht ganz nachvollziehen. War selber diese Jahr in der Türkei am drehen, schönes Land, das man leider nicht so einfach mit ein paar Bildfetzen "zusammenfassen" kann.
Es ging mir im ersten Post darum, das alle von den tollen Möglichkeiten von FCPX reden und der Autor genau diese nicht nutzt.
Das Sichten über den Player kann noch so vernünftig sein, aber die GH3 Daten von 72Mbit/s auf 275MBit/s künstlich auf zu blasen ist weder Sinnvoll noch zeugt es von Kompetenz beim Postproduktion Workflow.
Antwort von Paralkar:
Wenn ich 170 bilder in einer sekunde sehe ist das noch kein SlowMo,es heißt nur das ich 170 Bilder pro Sekunde sehe, die Sekunde bleibt die Sekunde
Antwort von Jensli:
Finde den Clip auch klasse, meine Mutter wurde allerdings sagen: "Ei, so schnell kann mer ja gar net gugge!!"
Man merkt schon sehr deutlich, wo die Wurzeln von Leonardo Dalessandri liegen: "After my studies I did a lot of commercials and music videos as an assistant of Filippo Chiesa, a renowned Italian DOP."
Am besten hat mir natürlich gefallen, das er das Ganze mit einer GH3 geschossen hat. ;-))
Antwort von domain:
Für die Libelle ist das natürlich keine Slomo, das ist klar
Im übrigen darf man keine Gelegenheit auslassen, einen Thread ins Offtopic zuführen gell Tao-Tao, mache ich ebenso, damit neben den Beiträgen von Sgywalker wieder etwas Farbe in dieses Forum kommt.
Weißt du übrigens eine Quelle, die alten Tateln gratis eine Giftspritze zukommen lassen würde?
Meine Pensionsversicherungsanstalt hat mit schon mal vage so einen Vorschlag gemacht, da ich ihnen schon 12 Jahre schwer auf der Kasse liege.
Antwort von Jott:
aber die GH3 Daten von 72Mbit/s auf 275MBit/s künstlich auf zu blasen ist weder Sinnvoll noch zeugt es von Kompetenz beim Postproduktion Workflow.
Das kann man trefflich diskutieren. Nur wozu? Erwachsene wissen, was sie tun.
Antwort von kundesbanzler:
Erwachsene wissen, was sie tun.
Wo hast du das denn gelesen? Lass mich dir etwas verraten: es stimmt nicht!
Antwort von Axel:
Nett geschnitten, aber so den Postpro Durchblick scheinen die nicht zu haben.
Genau das dachte ich auch.
Das Material mit dem Quicktimeplayer zu sortieren und als ProRess4444 zu exportieren ist doch etwas merkwürdig. Ist nicht das gerade der Vorteil von FCPX, das ich mir das ganze Material ohne Rendern anschauen, sortieren und schneiden kann.
Es ist das ideale Tool, um große Mengen Footage zu sichten und schnell auszusortieren. Ich wäre so vorgegangen, dass ich das Material im Importfenster (d.h. VOR dem Import) rasch überflogen hätte. Dass eine GH3 zum Einsatz kam, bedeutet, dass ich Kameraordner gehabt hätte (im Gegensatz zu meiner Pocket, bei der die Karte nur als Volume erkannt wird). Ich hätte bereits beim Sichten vorschneiden können und, egal ob direkt von Karte oder einem Karten-Backup, das verwendbare Material parallel zum Schnitt auf ein anderes Volume kopieren können. Dabei hätte ich es auch gleichzeitig in ProRes wandeln können, allerdings nicht ProRes4444, und sogar nicht in ProResHQ.
Erklärung: ProRes ist für zwei Dinge gut. Erstens als schnittfreundlicher Intermediate, falls mein Rechner auf dem letzten Loch pfeift und nativ nicht klar kommt. Zweitens, immer, als Render*- und Mastercodec, dann
kann ich 4444 wählen. Fraglich, ob ich aus GH3-Material mit 4444 ein einziges Bit mehr heraushole als mit ProRes oder HQ, aber jedem das Seine (*Rendern=Mastern. Projekt(=Sequenz-)-Einstellung 4444, automatisches Hintergrundrendern deaktivieren, erst beim letzten Audioschliff, wenn das Bild "steht", wieder aktivieren, dann ist der Film gleichzeitig mit mir fertig). Gilt auch für etwaige Farbkorrektur z.B. in Resolve. Dieses übernimmt die Projekteinstellung und rendert qualitätsschonend.
Auch das Anpassen der Farben ist ein Sache der Farbkorrektur und ein guter Cutter sollte in der Lage sein, die Clips auch ohne einer WB zu schneiden, in dem Wissen das der Colorgrader die beiden Blautöne matchen kann.
Da halte ich mich lieber zurück. Mir gefallen nicht alle dieser Bilder, aber das ist subjektiv. Jedenfalls kommt mir der Workflow ziemlich schwachsinnig vor, auch wenn das Resultat anscheinend überwiegend gefällt.
To create match edits you need shots that have something in common such as continuous action, movement, colour or content. The eye focuses on the continuity of the movements, colours or actions and this makes the cuts seem invisible. It’s a classic montage technique.
Montage ist nicht das Ineinanderfließen von Bildern, sondern so ziemlich das Gegenteil. Kollision der Bildinhalte, Konflikte an den Schnittpunkten. Ich gebe aber gerne zu, dass der Schnitt sehr gefällig ist.
Antwort von Frank Glencairn:
Ich gebe aber gerne zu, dass der Schnitt sehr gefällig ist.
Ich würde es einen Modeschnitt nennen.
In 20 Jahren wird man sagen: "Uhhh, das ist ja sooo 2010".
Antwort von iasi:
ganz schön langer Werbeclip ... leider führt er nirgends hin und bleibt immer im selben Stil und Rythmus - das übersättigt und ermüdet nach gewisser Zeit (bei 3 Minuten wohl die meisten Leute) ...
Antwort von Niko M.:
Ist nicht alles im Grunde subjektiv...und leider ungenügend selbstreflektiert ?
Wie unterschiedlich Menschen wahrnehmen und bewerten finde ich hochinteressant. Auch wie sie mit "Konkurrenz" und Widerspruch umgehen.
Nicht immer komplett nachvollziehbar - wie auch, aber dennoch aufschlussreich.
Denn was sie daurch ungewollt, über sich und ihre Psyche preisgeben, kann beim Bewerten ihrer Kommentare sehr hilfreich sein.
Antwort von Stephan82:
ganz schön langer Werbeclip ... leider führt er nirgends hin und bleibt immer im selben Stil und Rythmus - das übersättigt und ermüdet nach gewisser Zeit (bei 3 Minuten wohl die meisten Leute) ...
Hatte genau das gleiche Gefühl. Habe nach 1 Minute abgeschaltet...langweilig!
Antwort von cantsin:
Ja, klarer Fall von "style over substance", und ziemlich schnell ermüdend. Sieht eher wie ein Werbevideo für ein NLE-Effekt-Plugin aus.
Vor allem aber: Bei einem Style-/Beauty Shot-Video wie diesem stört dann doch die Bildqualität. Die vielen krass ausgefressenen Spitzlichter, die beinahe nach 6 Bit ("High Color" statt "True Color") aussehenden, wenig abgestuften rotbräunlichen Farben. Wahrscheinlich wurden auch hier mal wieder die Osiris-LUTs draufgeklatscht, was in der Zukunft unter Garantie das Retro-Kitsch-Wiedererkennungsmerkmal von Videos aus den mittleren 2010er Jahren sein wird...
Antwort von domain:
So als rasend schnelle impressive Vorschau auf die (leider nicht ) folgenden Videos ist es natürlich schon sehr gut gemacht und auch geschnitten.
Eines dieser vorstellbaren Videos könnte z.B. das Ballonfahren in Kappadokien näher dokumentieren. Da gäbe es genug dramaturgisches Potential, das man auch ohne Libellenaugen miterleben könnte und ohne Muskelkater in den Augäpfeln zu bekommen :-)
zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/kappadokien4lyfbdxk5v.jpg
Antwort von Anne Nerven:
Wenn ein englischer Text drüber gesprochen würde, könnte man durchaus eine beliebige 20-Sek-Sequenz herausschneiden und hätte einen perfekten Urlaubs-Werbeclip für Eurosport. Die Urlaubsland-Clips in den Werbeblocks sind kein bisschen besser - nur wahrscheinlich 10000mal teurer, weil dort eine Doppelnamen-Agentur mit trendy People erst ein trendy Concept erstellt, eine komplette Crew nebst Monster-Equipment in einen Flieger setzt und den Clip bei trendy Fingerfood im trendy Vorführsaal den Auftraggebern very trendy präsentiert.
Mr. Dalessandri gehört ja auch zu einer solchen Crew, drehte für eine trendy Agency mit Alexa und Phantom aber blieb anschließend dort, um mit einer sexy Maus, die er während des Auftragsdrehs kennenlernte, durch die Gegend zu fahren und rumzumachen. Dazwischen schoß er die Bilder zu diesem Clip. Man spürt förmlich in seinen Bildern, wie geladen er war.
Da er gänzlich auf Hilfsmittel verzichtete, kann er allerdings keinen Take so lange zeigen, wie das Motiv es verdient hätte. So muss er uns die Sequenzen als Millisekunden-Clips um die Ohren, bzw. Augen hauen. Hätte er doch nur neben seinem Ständer auch ein Stativ mitgenommen...
Warum sich fcp mit dem Video schmückt, ist mir allerdings ein Rätsel. Das Programm hat ja nun gar nichts damit zu tun. Eher schon die Eltern der Maus, die ihm den Urlaub versüßte.
Antwort von Frank Glencairn:
LOL - YMMD
Antwort von domain:
Mich langweilen Impressionen grundsätzlich, auch wenn sie noch so esoterisch langatmig oder überdurchschnittlich rasant geschnitten wurden. Und zwar deswegen, weil ich entweder schon alles mal in Natura gesehen habe oder aber in dutzenden von Dokumentarfilmen.
Es gibt keinen Fleck auf unserer kleinen Erde, der nicht schon X-fach auf diese Art verwurstet wurde.
Hinzu kommt meist noch eine darübergeklimperte nichtssagende Musik, die eigentlich nur sagt, dass der Filmer nichts zu sagen hatte und nur ein visueller Schöngeist war.
Das habe ich bei meinen eigenen Videos allerdings von Beginn an anders gehalten: Sennheiser Funkmikro noch aus 30m Entfernung besprochen und auch informative Off-Texte im nachhinein.
Ist aber wie immer Geschmackssache.
Antwort von Jensli:
Sennheiser Funkmikro noch aus 30m Entfernung besprochen und auch informative Off-Texte im nachhinein.
Also dann lieber Musik... ;-)
Du bist deprimierender als der deutsche Winter.
Alles schon dagewesen, alles schon mal gesehen - also können wir unsere Kameras gleich alle in die Tonne kloppen.
Antwort von domain:
Hehe..
Das sind keine ja gesprochenen Worte für die Öffentlichkeit, sondern Privatdokumente.
Wenn mein Freund in Norwegen z.B. zum Lachs, dem gerade das Auge auf dem heißen Grillfeuer bricht sagt: göll, da schaust jetzt aber bled oder wir dann über unsere lieben Frauen diskutieren und wie es ihnen jetzt wohl geht, ein mords norwegischer Wasserfall im Hintergrund
Wenn man im Hinterkopf immer eine ev. allgemeine Veröffentlichung hat, dann ist man ohnehin schon eine ziemlich arme Sau.
Funkmikros und überhaupt alle Möglichkeiten der Nachvertonung kann man wohl auch als Privatier einsetzen, oder?
Antwort von Starshine Pictures:
Es ist schon faszinierend dass die Forenuser von Slashcam die Meinung der gesamten Vimeo-Gemeinde und vielen renomierten Filmemachern negieren und den Clip mit niederschmetternster Kritik in Grund und Boden reden. Da bin ich ja froh hier in einer Insel der Erleuchteten gelandet zu sein die uns den heiligen Weg zu grosser Filmkunst zeigen und geleiten.
Antwort von sgywalka:
Domain... wenn es DIR langweilig ist...weil ES schin zu lange dauert
warum spendest dich net? es gibt genug Menschen die daten wieder mal gerne Leben mit einer Niere oder was auch immer.
ODER
WARUM VERSCHENDEST DEINE EINZIGARTIGE ZEIT und STOSST
net durch deine Mauern um endgültig die entgültige Grosssthat zu tyn
um des grysen Wissens heller Ahung vor dem Glücke seiner selbst zu retten.
Du hast a 120 qm2 Wouhnung, gut beheizt alles gut.
ALBERT EINSTEIN hatte nur a 6 mq2 Postzimmerl...
klaro? mit verve und beleib locker..des bste komt noch.
Und nu wir filmen wieder mit HOLZKURBEL und KLOPAPIER..
is ja auch KUNST heheheheheheheheh..
so ein schwachsinn NNN
Antwort von Axel:
Es ist schon faszinierend dass die Forenuser von Slashcam die Meinung der gesamten Vimeo-Gemeinde und vielen renomierten Filmemachern negieren und den Clip mit niederschmetternster Kritik in Grund und Boden reden. Da bin ich ja froh hier in einer Insel der Erleuchteten gelandet zu sein die uns den heiligen Weg zu grosser Filmkunst zeigen und geleiten.
Von niederschmetternder Kritik kann ja keine Rede sein. Wäre dir ein Forum lieber, in der alle zu jedem effekthascherischen Schund nur ergriffen auf die Knie sänken?
Antwort von Jensli:
Es ist schon faszinierend dass die Forenuser von Slashcam die Meinung der gesamten Vimeo-Gemeinde und vielen renomierten Filmemachern negieren und den Clip mit niederschmetternster Kritik in Grund und Boden reden. Da bin ich ja froh hier in einer Insel der Erleuchteten gelandet zu sein die uns den heiligen Weg zu grosser Filmkunst zeigen und geleiten.
Ich kann dazu nur sagen, wer Erfolg hat, hat Recht. Dalessandri kann sich vor Anfragen und Aufträgen kaum retten. Ich kann für mich nur offen und ehrlich sagen, ich beneide ihn um seine Arbeit, sein Verständnis für guten Schnitt und - natürlich - seinen Erfolg und Anerkennung.
Ein kleines Gedankenspiel zum Wochenende: Man poste hier im Forum eine minutiöse Anleitung zu einem Blockbuster mit Oscargarantie (nebst kompletten Drehbuch von einem begnadeten Star-Autor) - was würde passieren? Von 100 Lesern würden
30 am Drehbuch rummäkeln und schreiben, was sie alles besser machen würden.
50 am vorgeschlagenen Equipment rummeckern (Waaas, mit ner BlackMagic? Geht doch gar nicht!!)
19 detailliert nachweisen, wieso ein Film ohne 4K keine Chance hat.
1 sich die Anleitung ausdrucken, zum Verleih marschieren, loslegen und in Los Angeles am Strand den niedermachenden Thread auf slashcam zu seiner Oscarverleihung lesen...
Antwort von domain:
@skywalker
Ja stimmt eh, dass mir als Pensionist sehr oft langweilig ist, deswegen schreibe ich ja auch relativ oft hier als geistige Gymnastik.
Aber irgend etwas stimmt da nicht.
Das muss man sich mal vorstellen, du stehst mit 67 in der Früh auf und weißt überhaupt nicht, was du außer dem täglichem Kleinkram erledigen solltest.
Katastrophal, die vom Staat ermöglichte Frühpensionierung (bei mir seit 12 Jahren).
Man braucht im Leben einfach etwas. Etwas das einen zu einer gewissen Disziplin und zu einer Tagesordnung zwingt.
Also das schwedische etc. System erscheint mit heute als begehrenswert: ein gleitendes Hinübergehen von der Arbeit in den Ruhestand.
Antwort von iasi:
Man darf doch wohl feststellen, dass der Clip - so schön die Aufnahmen auch sind - in dieser Länge einen Rythmuswechsel gebraucht hätte. Online mag das ja gehen, da man wegschauen oder wegklicken kann, wenn man genug hat - aber ich bezweifle, dass viele dieses Schnittfeuerwerk über die volle Zeit betrachtet haben.
Tempowechsel sehe ich bei der Länge als unverzichtbar.
"Transformers" wurde übrigens auch wieder von sehr vielen gesehen - macht ihn das damit automatisch zu einem guten Film?
Antwort von Niko M.:
Es ist schon faszinierend dass die Forenuser von Slashcam die Meinung der gesamten Vimeo-Gemeinde und vielen renomierten Filmemachern negieren und den Clip mit niederschmetternster Kritik in Grund und Boden reden. Da bin ich ja froh hier in einer Insel der Erleuchteten gelandet zu sein die uns den heiligen Weg zu grosser Filmkunst zeigen und geleiten.
Von niederschmetternder Kritik kann ja keine Rede sein. Wäre dir ein Forum lieber, in der alle zu jedem effekthascherischen Schund nur ergriffen auf die Knie sänken?
Der grosse Teil der Kritik hier, lässt aus meiner Sicht doch ein wenig Dynamic Range vermissen.
Tiefschwarz, kaum Grautöne.
Und zwischen den Zeilen steckt viel Frust, Festgefahrenheit und Neid.
Nicht jeder wird emotional bei schönen Bildern oder ergreifender Musik - oder kann bei FIimen weinen. Leider. Aber man sollte sich darüber bewusst sein und versuchen etwas objektiver bei der Kritik zu sein.
Jüngere Menschen, die hier mitlesen und nicht wissen, dass viele hier etwas älter sind, "mässig emotional", und an ihrer Zeit und ihrem Geschmack festhalten wollen, werden dadurch nicht an der Diskussion teilnehmen. Oder sind sehr verwirrt, so wie ich anfangs.
Da die Kritik nicht so formuliert ist, dass sie eine vernünftige und ergebnisoffene Diskussion zulässt. Woran sich alle beteiligen können bzw. trauen - und nicht nur die extrem subjektiven Platzhirsche hier.
Wenn zuviele Alpha-Tiere unreflektiert kommentieren, muss es zu Streit kommen. Da jeder glaubt zu 100% recht zu haben. Und sensiblere Menschen halten sich raus.
Das ist schade, denn es würde alles ein wenig bunter machen...
Antwort von domain:
Sehr viel bunter würde es schon mal zugehen, wenn nicht so manch einer glauben würde, dass sein für die Allgemeinheit produziertes steriles Video dermaßen sehenswert wäre.
Deutlich interessanter wäre aus meiner Sicht schon eher ein ursprünglich sehr persönliches Videos, mit berührenden Bildern von Mitwirkenden und auch von ihnen selbst (nichts wirkt stärker als sprechende Porträts).
Die meisten Amateurfilmer sind aber Feiglinge, sie wollen sich selbst und auch Freunde nicht im Bild haben.
Im Gegenteil, sie wollen immer möglichst absent sein, bei Dampflokvideos z.B. darf kein Kollege das Bild stören, nur das reine schwarze Monster ist der alleinige Sieger.
Es kommt m.E. nicht so sehr auf den reinen Bildinhalt an, sondern eher, wie er einen insgesamt mitnimmt.
Antwort von cantsin:
Und zwischen den Zeilen steckt viel Frust, Festgefahrenheit und Neid.
Nicht jeder wird emotional bei schönen Bildern oder ergreifender Musik - oder kann bei FIimen weinen. Leider. Aber man sollte sich darüber bewusst sein und versuchen etwas objektiver bei der Kritik zu sein.
Kleine Anmerkung: Du widersprichst Dir gerade logisch.
Antwort von Niko M.:
Sehr viel bunter würde es schon mal zugehen, wenn nicht so manch einer glauben würde, dass sein für die Allgemeinheit produziertes steriles Video dermaßen sehenswert wäre.
Schau Domain, damit provozierst du. Weil es eine negativ wertende Unterstellung ist. Und du es als Wahrheit darstellst, dabei ist nur deine spezielle, subjektive Meinung.
Manche wollen vielleicht einfach nur Feedback oder sind vielleicht auch stolz daruf. Das ist doch auch ganz egal. Warum störst du dich daran ?
Mich interessieren diese Videos sehr.
(nichts wirkt stärker als sprechende Porträts).
Auf dich Domain, aber das muss doch nicht für alle so sein. Mir geht es zwar ähnlich wie dir, aber so Clips wie "Watchtower of Turkey" wirken auch extrem intensiv auf mich. Wie ein Trip ! Manchmal sogar stärker, aber vor allem auf einer anderen Ebene. Nicht direkt zu vergleichen. - Was ist schöner oder wirkt stärker, der Tast- oder der Geruchssinn ? Finde, dass ist nicht leicht und vor allem nicht eindeutig zu beurteilen.
Die meisten Amateurfilmer sind aber Feiglinge, sie wollen sich selbst und auch Freunde nicht nicht im Bild haben.
Im Gegenteil, sie wollen immer möglichst absent sein, bei Dampflokvideos z.B. darf kein Kollege das Bild stören, nur das reine schwarze Monster ist der alleinige Sieger.
Eine verurteilende Verallgemeinerung, die nur provoziert und indirekt sagen soll soll, dass du nicht feige bist. Natürlich unbewusst.
Es kommt m.E. nicht so sehr auf den reinen Bildinhalt an, sondern eher, wie er einen insgesamt mitnimmt.
Genau, und das ist individuel verschieden. Extrem sogar, überall wird bis auf Blut über Geschmack gestritten. Absurd irgendwie oder nicht ?
Deswegen sollte man in meinen Augen versuchen, die Unterschiedlichkeiten zwischen uns allen zu akzeptieren, und das auch in Foren leben - auch wenn es schwer ist. Bin selber auch eher intolerant und Alpha-Tier-mässig veranlagt. Finde gewisse Videos schlecht gemacht,oder einfach nur schrecklich, billig oder langweilig etc. Mich überkommen dann starke, unschöne Gefühle beim schauen. Und die würde ich, oder eher mein Ego, am liebsten sofort loswerden.
Damit würde ich aber verletzen und nur mein Ego befriedigen. Der andere würde sich angegriffen fühlen, und deswegen nicht auf den Inhalt meiner Kritik eingehen. Sondern zurückschiessen oder weggehen.
Also versuche ich mich kurz zusammen zu nehmen und das Video möglichst objektiv zu beurteilen, ohne meinem persönlichen Geschmack negativ miteinfliesen zu lassen.
Und wenn möglich dabei nicht verletzend oder provozierend zu sein.
Was mir leider nicht immer gelingt.
Aber man kann sich im Nachhinein ja auch entschuldigen falls einen die Emotionen mal überrannt haben.
Vielleicht würd dann auch mehr gepostet werden...
Antwort von Anne Nerven:
Wir Westeuropäer sind nunmal Regen gewöhnt. Das spiegelt sich auch in Meinungen/ Kritiken wider. Allerdings erschließt sich mir nicht, warum man etwas gut finden soll, was man einfach nicht gut findet. Der Satz "Mach es doch selber erstmal besser" ergibt oftmals auch überhaupt keinen Sinn, weil man es SO, wie es die Gutfinder gut finden, eben nicht gut findet. Folglich kann es der Schlechtfinder dem Gutfinder nicht besser machen, sondern es würden dann nur die Seiten gewechselt, weil der Gutfinder das Werk des Schlechtfinders natürlich schlecht finden muss (da es ja nicht so ist, wie das, was er gut findet) - und er folglich zum Schlechtfinder wird.
Genauso wenig, wie man DEN richtigen Film produzieren kann, kann man DIE richtige Kritik abliefern. Irgendwen stört immer irgendwas.
Antwort von Axel:
Und zwischen den Zeilen steckt viel Frust, Festgefahrenheit und Neid.
Dann extrahier ich's mal aus meinen Zeilen: Ich wäre stolz auf dieses Video.Ganz abstrakt auf den Erfolg.
Nicht jeder wird emotional bei schönen Bildern oder ergreifender Musik - oder kann bei FIimen weinen. Leider.
Wer hiervon ernstlich ergriffen ist, muss sich, freundlich gesagt, unbedingt von den modernen Medien fernhalten, denn dort wird er mit eingeschliffenen Reflexen rücksichtslos manipuliert. Wenn es ihn in ein vorwiegend technisch orientiertes Videoforum verschlägt, wird er bald die Rubrik Goldenes Kalb vermissen, in der ein Sezieren von angesagten Videos verboten ist und alles außer Beifall zur Schließung des Threads führt.
Jüngere Menschen, die hier mitlesen und nicht wissen, dass viele hier etwas älter sind, "mässig emotional", und an ihrer Zeit und ihrem Geschmack festhalten wollen
(...)
Das ist schade, denn es würde alles ein wenig bunter machen...
Wird man mit zunehmendem Alter weniger emotional? Klammert man sich an die gute alte Zeit? Das sind zumindest sehr fragwürdige Verallgemeinerungen. Der Macher des Videos sieht selbst schon recht gereift aus. Aber anscheinend siehst du Anzeichen dafür in unseren Postings.
Ihr Jungen! Lasst euch nicht von den senilen Silberrücken einschüchtern. Drückt nicht nur LIKE bei Facebook, traut euch ins Gruftie-Forum und gebt uns den Gnadenschuss!
Antwort von Anne Nerven:
Die meisten Amateurfilmer sind aber Feiglinge...
Eine verurteilende Verallgemeinerung, die nur provoziert und indirekt sagen soll soll, dass du nicht feige bist. Natürlich unbewusst.Richtig. Aber das gilt genauso bei Applaus. Die Leute, die mit ausladendem Applaus und Begeisterungsrufen dem Künstler Anerkennung zollen, wollen damit suggerieren, dass SIE die Leistung des Künstlers wirklich zu schätzen wissen, also Ahnung haben, während die Masse es nur dumpf konsumieren kann.
Antwort von Niko M.:
Die Leute, die mit ausladendem Applaus und Begeisterungsrufen dem Künstler Anerkennung zollen, wollen damit suggerieren, dass SIE die Leistung des Künstlers wirklich zu schätzen wissen, also Ahnung haben, während die Masse es nur dumpf konsumieren kann.
Eine verurteilende und unterstellende Verallgemeinerung, die nur provoziert und indirekt sagen soll, dass du Ahnung hast und nicht nur dumpf konsumierst.
Sorry, nicht böse gemeint. Aber so könnte es ja bei einigen vielleicht rüber kommen.
Ich bin kein Freund von Blockbustern. Menschen wie Michael Bay zertsören mehr als ihnen selbst bewusst ist. Aus vielerlei Gründen.
Alles wird immer oberflächlicher, effekthaschend. Das kann nur dazu führen, dass die Bandbreite an Filmen geringer wird. Und die Menschen weiter "verblöden". Das soll auf keinen Fall arrogant und überheblich klingen. Aber es kommt vielleicht so rüber. Das tut mir leid.
Mir machen jubelnde Fans auch Angst. Bin selber kein Herdentier, deswegen ist mir das völlig fremd.
Wir werden alle manipuliert und geprägt, ob wir uns bewusst sind darüber oder nicht.
Watchtower ist auch eher oberflächlich und effekthaschend. Aber die Machart hat für mich etwas uglaublich spezielles und kreatives. Es hat mich vor ein paar Monaten ziemlich umgehauen als ich den Clip gesehen habe.
Dann noch mit der GH3 und ein Typ der einfach nebenbei gefilmt hat. Na ja, das dachte ich damals zumindest. Jetzt bin ich schlauer und weiss wer oder was er ist.
Trotzdem, er weiss genau was er tut und der Clip löst bei mir Emotionen aus, die ich gerne habe beim "Film" schauen.
Er stimuliert mich auf einer eher emotionalen Ebene, und nicht intellektuell. Das tun andere Filme. die auch geniese.
Ich bin gegen Mainstream und für eigenständiges, kritisches und tolerantes Denken.
Wer diesen Clip nur kritisiert ohne irgendwas positives dabei anzuerkennen, hat für mich subjektiv (!) keine Ahnung, ist neidisch und hat nur wenige emotionale Rezeptoren.
- Das war jetzt subjektiv, wertend und provozierend. Dadurch entsteht Streit und davon haben wir genug auf der Welt - und es wird nicht besser werden wenn wir sagen, so sind wir Westeuropäer halt.
Jeder darf und sollte unbedingt seine Meinung haben, aber diese versuchen "fair", möglichst objektiv und reflektiert zu formulieren.
Ist aber nur meine Meinung.
Antwort von domain:
Ist doch egal, ob jemand zustimmt oder ablehnt, Hauptsache es läuft in diesem langweiligen Forum wieder mal was.
Eigentlich kommt es nur darauf an, dass einen Filme mitnehmen.
Meine eigenen Videos nehmen mich immer besonders mit, weil sie nämlich im Nachhinein immer so ungemein verbesserungsfähig wirken. Die anzusehen, trotz externem Fieldrecorder und kurz danach mit Sennheiser, braucht schon eine gehörige Portion Gedult und Gnade.
Auffällig ist aber, dass hier viele Videos ohne gescheiten Ton daher kommen. Hat es bei mir nie gegeben, der Ton macht 50% vom Video aus.
Habe mir dazu auch hunderte Atmo-Sounds heruntergeladen und wenn der O-Ton nicht passte dann wurde halt komponiert auf vielen Soundspuren.
Das erst machte das Schneiden so richtig lustig und anspruchsvoll und dabei hatte ich immer Michael Haneke im Hinterkopf, bei dem es aus Überzeugung gar keien Musik in seinen preisgekrönten Filmen gibt.
Antwort von Anne Nerven:
Zeigt Erfolg, dass man gut ist (was auch immer das heißt) oder zeigt Erfolg, dass man eine große Zielgruppe erreicht? Erfolg hat, wer Massen begeistert. Masse erreicht man nur, indem man ihre Sprache spricht - siehe z.B. BILD. Ist BILD deshalb eine gute Zeitung? Ist dieses Video deshalb gut, weil es Vielen, aus egal welchen Gründen, gefällt? Ich kann nur für mich entscheiden und mir sind die Bilder zu kurz und die dadurch entstehenden Emotionen sind eher aggressiver Natur. Nach 10 Sekunden dachte ich: "Meine Güte, warte doch mal!" Nach 1Min habe ich das Video weggeklickt. Weniger wäre hier mehr, denn ein Video nur um des Video Willens ist mir zuwenig. Das ist wie Wichsen. Und ich finde es jetzt nicht besonders spannend, jemandem dabei zuzusehen.
Antwort von iasi:
die Alten - meist sind es doch die Jüngeren die sich konservativ zeigen ...
3 Minuten schnelle Schnitte hat nun einmal eine abnutzende Wirkung, weil"s eintönig wird ... es hat auch nichts mit jung oder alt zu tun ... sonst ist es ja gut gemacht ...
Antwort von motiongroup:
morgen leutz, ich find's spannend eure Reaktionen hier zu lesen und der Wettschein den wir hier dazu ausgefüllt haben wäre beim Eurolotto ein Jackpot gewesen ...
mir als langjähriger Türkeibesucher in den 70ern der sogar die hintersten Winkeln besuchen musste(durfte) kommt das wie ne Zeitreise vor und diese ist vom Feinsten vollkommen egal das es nicht in 16k umgesetzt wurde.. das geht nicht nur mir so sondern auch hunderttausenden anderen Sehern bei Vimeo ..
Antwort von wp:
klasse/nettgemachtes Urlaubs- und Werbevid, vielerlei Impressionen wirbeln wild während das Hirn vergeblich versucht, das alles irgendwie einzuordnen.
erinnert mich an meine Kurztrips.
Länger als drei Minuten hält das niemand durch, aber wozu auch? Die Bilder/Szenen an sich sind ja eh nix neues, alles tausendfach gesehen, insofern reicht's ein paar Töne anzuspielen ohne die komplette Symphonie runterzuleiern (warum sind die Schnitte wohl so kurz geraten?).
Reflexion, Hintergründe?
Nada, statt dessen perfektionierte Oberflächlichkeit,
aber die wenigstens ehrlich und gut gemacht - oder wollte man das Ganze in 20 min Länge sehen??
Im Grunde beeinhaltet der Schnitt den Zenit orgastischer Reizüberflutung und somit auch die Überwindung, denn noch schneller ist kaum vorstellbar (wohl aber tiefgründiger, aber das wäre ein anderes Thema, auch vom Anspruch her).
----> 99% der Reise- + Urlaubsvids erzählen nix anderes, lediglich die Zumutung für den Betrachter ist schmerzlich größer.
Kritikpunkt: Schon fast zu lang, denke ich.
Antwort von iasi:
morgen leutz, ich find's spannend eure Reaktionen hier zu lesen und der Wettschein den wir hier dazu ausgefüllt haben wäre beim Eurolotto ein Jackpot gewesen ...
mir als langjähriger Türkeibesucher in den 70ern der sogar die hintersten Winkeln besuchen musste(durfte) kommt das wie ne Zeitreise vor und diese ist vom Feinsten vollkommen egal das es nicht in 16k umgesetzt wurde.. das geht nicht nur mir so sondern auch hunderttausenden anderen Sehern bei Vimeo ..
Türkei oder Berliner Hinterhof - das ist doch egal, wenn es um Fragen des Schnitts geht.
Über die vollen 3 Minuten dasselbe Schnitttempo ist nun mal wie Musik, die im immer selben Tempo daherstampft - zum Tanzen oder als Hintergrund vielleicht OK, aber zum bewußten Hören ?????
Warum z.B. nicht mal einige Tempowechsel mit längeren Einstellungen zwischendurch ...?
So ist"s mit 3 Minuten schlicht zu lang. Das passiert eben schnell, wenn man geliebte Einstellungen rausschmeissen soll ...
Antwort von motiongroup:
Türkei oder Berliner Hinterhof - das ist doch egal, wenn es um Fragen des Schnitts geht.
nein, nicht wennst schon mal vor Ort warst und sich die Geschichte als Zeitreise entwickelt..
Egal die Geschmäcker sind verschieden Gott sei Dank.
Antwort von Axel:
Mal als Alternative ein Reiseclip, der mir mehr gefiel, trotz schneller Schnitte und diesen Match-Edit-Mätzchen.
Hat mich sinnlich und emotional mehr "gepackt". Den hab ich mir z.B. direkt ein zweites Mal angesehen.
Aber es stimmt schon, ist alles subjektiv.
Antwort von wp:
du kannst im Grunde alles von Brandon Li / Ragoonshooter mehmen...!
Antwort von motiongroup:
Vom Brandon passen die anderen auch ;)
Antwort von Axel:
Zur Hälfte 5D MIII Raw, aber ebenso RX10 und GoPro. Da tritt 4k 8k als Nebensächlichkeit in den Hintergrund ...
Antwort von iasi:
Türkei oder Berliner Hinterhof - das ist doch egal, wenn es um Fragen des Schnitts geht.
nein, nicht wennst schon mal vor Ort warst und sich die Geschichte als Zeitreise entwickelt..
Egal die Geschmäcker sind verschieden Gott sei Dank.
ich war schon dort und halt"s eben dennoch zu lang für dieses immer gleiche Schnitttempo
Wirkung hat auch nichts mit Geschmack zu tun.
Antwort von iasi:
Mal als Alternative ein Reiseclip, der mir mehr gefiel, trotz schneller Schnitte und diesen Match-Edit-Mätzchen.
Hat mich sinnlich und emotional mehr "gepackt". Den hab ich mir z.B. direkt ein zweites Mal angesehen.
Aber es stimmt schon, ist alles subjektiv.
Kann man nur schwer vergleichen - das eine ist ein besseres Urlaubvideo und das andere präsentiert ein Reiseland. Inhaltlich 2 Paar Schuhe.
Auch vom Schnitt unterscheiden sie sich doch erheblich ...
Antwort von iasi:
Zur Hälfte 5D MIII Raw, aber ebenso RX10 und GoPro. Da tritt 4k 8k als Nebensächlichkeit in den Hintergrund ...
Urlaubsvideos in 4k 8k müssen auch nicht sein. Zumal wenn Papa immer aus der Hand filmt.
Antwort von motiongroup:
Wirkung hat auch nichts mit Geschmack zu tun.
Doch, in der Summe schon sonst würden die Meinungen hier wie dort nicht auseinanderklaffen..... dem einen gefällts dem anderen eben nicht..
Antwort von Niko M.:
Wirkung hat auch nichts mit Geschmack zu tun.
Wenn du wenigstens schreiben würdest, dass du das persönlich glaubst, wäre es leichter es als deine Meinung zu akzeptieren.
In der Welt in der ich lebe, sind die Menschen äusserst verschieden. Nicht nur äusserlich. Jeder hört, liebt und braucht andere Musik für gewisse Situationen.
Manche motivieren sich mit Heavy Metal, manche mit Techno, manche mit Klassik.
Auf jeden Menschen wirken gewisse Dinge anders.
Bilder, in Verbindung mit Musik, Soundeffekten und individuellem Editing, wirkt auch auf jeden anderes.
Wie kannst du sagen, dass der Clip sein Ziel verfehlt, nur weil er auf dich nicht wirkt...?
Wenn du 15 Jahre alt wärst würde dich der Clip vielleicht auch, durch die Fernseh- und Computerspielprägung ect. vielleicht auch begeistern.
Wirkung kann also auch etwas mit dem Alter und der Zeit in der man aufwächst zu tun haben.
Die Schnitte werden immer schneller. Finde ich persönlich auch nicht gut, sogar gefährlich.
Muss ich aber deswegen dieses Kunstwerk schlecht machen, und anderen damit zeigen dass es es mich "überfordert" ?
Schliesse bitte nicht von dir auf andere, ausser du brauchst es, hier zu provozieren.
Dieses Bedürfnis ist nicht leicht zu kontrollieren. Das kann ich akzeptieren.
Antwort von Starshine Pictures:
Mittlerweile hat man erkannt dass nicht immer alles vorgekaut und langatmig präsentiert werden muss. Vor allem durch das Internet und dem schnellen Konsumieren von kurzen knappen Informationen sind solche Clips entstanden. Wir aus der Generation Internet haben die Wahl ob wir uns einen Zwei-Seiten-Artikel über die Tourismusagglomerationsstrukturen in Anatolien in der "Zeit" durch lesen wollen oder eben doch nur die Headlines auf Blogs konsumieren, dafür in der selben Zeit aber mehrere. Und diese Clips schaffen es in kurzfristiger Zeit ein Gefühl oder eine Sehnsucht zu transportieren. Es geht dabei gar nicht darum Informationen zu vermitteln. Der schnelle Schnitt ist ein Stilmittel um Hektik und Belebtheit darzustellen. Und für meine Begriffe hat es in Watchtower of Turkey einige sehr stille Passagen, wenn auch jeweils nur einige Sekunden die Durchatmen lassen.
Antwort von iasi:
"Generation Internet" ... he he he ...
Die armen Alten - an denen ist das doch wirklich völlig vorbeigegangen - und schnelle Schnitte gibt"s erst seit es das Internet gibt ... hätte das nur dieser Sam Peckinpah gewußt, denn dann hätte er sich die ganze Schnitt-Arbeit an "The Wild Bunch" sparen können.
aber schau - selbst einem Peckinpah wäre nicht eingefallen, einen ganzen Film im selben Schnitttempo zu schneiden ... das wäre wie Vorlesen ohne Rhythmus und Betonung - eben nur Schnelllesen ...
Antwort von iasi:
Wirkung hat auch nichts mit Geschmack zu tun.
Wenn du wenigstens schreiben würdest, dass du das persönlich glaubst, wäre es leichter es als deine Meinung zu akzeptieren.
In der Welt in der ich lebe, sind die Menschen äusserst verschieden. Nicht nur äusserlich. Jeder hört, liebt und braucht andere Musik für gewisse Situationen.
Manche motivieren sich mit Heavy Metal, manche mit Techno, manche mit Klassik.
Auf jeden Menschen wirken gewisse Dinge anders.
Bilder, in Verbindung mit Musik, Soundeffekten und individuellem Editing, wirkt auch auf jeden anderes.
Wie kannst du sagen, dass der Clip sein Ziel verfehlt, nur weil er auf dich nicht wirkt...?
Wenn du 15 Jahre alt wärst würde dich der Clip vielleicht auch, durch die Fernseh- und Computerspielprägung ect. vielleicht auch begeistern.
Wirkung kann also auch etwas mit dem Alter und der Zeit in der man aufwächst zu tun haben.
Die Schnitte werden immer schneller. Finde ich persönlich auch nicht gut, sogar gefährlich.
Muss ich aber deswegen dieses Kunstwerk schlecht machen, und anderen damit zeigen dass es es mich "überfordert" ?
Schliesse bitte nicht von dir auf andere, ausser du brauchst es, hier zu provozieren.
Dieses Bedürfnis ist nicht leicht zu kontrollieren. Das kann ich akzeptieren.
Du denkst also, dass Wahrnehmung und Denkprozesses bei der heutigen Jugend anders ablaufen, als früher?
"die Fernseh- und Computerspielprägung" ???? Dir st aber schon klar, wie lange es TV und Computerspiele schon gibt ... und dass eben beides genau gar nichts mit schnellen Schnitten zu tun hat - das bekommst du da nämlich nicht - bei einem Computerspiel schon gar nicht ...
Aber es gibt nun einmal Leute, die sich mit Wahrnehmung, Wirkung und auch Dramaturgie von Filmschnitt (auch schnellen Schnitten bzw Schnittrhythmus) sehr ausführlich beschäftigt haben ... Über das Finale von "The Wild Bunch" wurde z.B. sehr sehr viel geschreiben ...
"dieses Kunstwerk schlecht machen"??? Bist du jetzt beleidigt, weil ich diese eintönige 3 Minuten-Schnittfolge nicht gut finde?
Antwort von cantsin:
Da bin ich bei iasi - wer dieses Video für ein Kunstwerk hält, verwechselt Kunstwerk und Kunsthandwerk.
Antwort von wp:
Da bin ich bei iasi - wer dieses Video für ein Kunstwerk hält, verwechselt Kunstwerk und Kunsthandwerk.
Zugegeben!
Aber lasst doch mal etwas Gnade walten...
Peckinpah, Kunstwerk, Storytelling, ohjeh...
Stimmt ja alles, aber ich würde es aus einer anderen Perspektive und einem anderen Anspruch her betrachten: Da hat jemand 1oo1 intuitiv geflimte (und vermutlich verwackelte, unscharfe, fraglich kadrierte etc.) Clips ohne Plot 'gesammelt' und hat sie eben dann aufbereitet/passend gemacht, so gut es halt ging.
Erste Regel eines Kreativen könnte doch sein, bei Bedarf notfalls überhaupt irgendwas fertig zu bekommen, und wenn's wie hier noch mehr als 333 Clicks bekommt, ist's erstmal 'gelungen'. Und ich möchte schwören, dass er beim nächstenmal vieles gaaaanz, ganz anders drehen wird.
Die Gelegenheit hat er jetzt nämlich - auch dank dieses Bisses.
Der Cut wird nämlich eine Qual gewesen sein. :-)
Und am Ende gleitet er ja bewusst ins Absurde des ultrablitzartigen Schnitts ab.
Wer das allerdings von vornherein als die vermeintlich beste Erfindung seit Toastbrot nachäfft, sollte vorsichtshalber 1:45 nicht überschreiten (und gelegentlich über eine gute FilmIDEE nachdenken).
Ich jedenfalls würde ein ähnliches Schnitttempo bei ca. 98% aller filmerische Darbietungen bevorzugen, vom 'Tatort' bis zu 'Transformers-vs.-Allien VII'...
:-)
Antwort von Niko M.:
Du denkst also, dass Wahrnehmung und Denkprozesses bei der heutigen Jugend anders ablaufen, als früher?
Dir und vielen anderen ist der Schnitt zu schnell. Mir teilweise auch, kommt aber darauf an in welcher Stimmung ich bin und welche Uhrzeit wir haben.
Dennoch muss ich anerkennen, dass das ziemlich genial gemacht ist. Und ich auch gerne dieses Fähigkeiten hätte.
Bin mir nicht sicher ob ich sowas "kopieren" könnte. Ich erkenne da viel Talent. Aber vielleicht täusche ich mich auch !?
Dann behauptest du der Clip sei eintönig. Im Sinne von, ich bin alt und erfahren und weiss genau wie etwas zu beurteilen ist. Da ja alle gleich sind und die gleiche Machart mögen. Da es keine verschiedene Genre gibt, und alles im Fernsehen und Kino gleich gemacht ist. Nach Formel X.
Natürlich hören auch alle die gleiche Musik etc., und alle, die auf Vimeo und hier begeistert von dem Werk sind, dumme ungebildete Idioten sein müssen. Nur du hast es durchschaut und weisst dass es der Clip nicht gut ist. Und das hat nichts mit Geschmackssache zu tun, ganz sicher ?
Was ich vorhin versucht habe zu sagen ist, dass man Gehirne konditionieren kann. Und dies ständig passiert.
In den letzten Jahrzehnten gibt es eine Tendenz zu "schnelleren" Schnitten.
Michael Bay bringt es durchschnittlich anscheinend auf 3,2 sec bis zum nächsten Schnitt.
Man weiss, dass die Aufmerkdamkeitsspanne der Jugendlchen immer geringer wird. Das hat natürlich mehrere Gründe.
Allerdings belegen leider die Besucherzahlen der Kinos, dass lange Sequenzen zu geringeren Kinokartenverkäufen führen. Leider !
Denn dadurch werden immer mehr oberflächliche Action-Filme für die breite Masse produziert.
Manche davon gefallen mir, aber ich befürchte, dass tiefgründigere, komplexere Filme - bei denen nicht alles Vorhersehbar ist, immer weniger werden.
Das es in dieser Welt ja leider nur um Geld geht...
Ich denke, dass Judendliche durch Musikvideos, Action Filme, Computerspiele etc. stark beeinflust sind.
Deswegen haben die Meisten keine Lust auf klassiche s/w Filme oder langatmige Szenen mit Tiefe, ohne Musik.
Mit denen bist du eher aufgewachsen, und weisst sie zu schätzen. Und es erinnert dich wahrscheinlich auch unterbewusst an früher die gute alte Zeit.
Schon zu Aristoteles Zeiten hat man gesagt "Früher war alles besser".
"die Fernseh- und Computerspielprägung" ???? Dir st aber schon klar, wie lange es TV und Computerspiele schon gibt ... und dass eben beides genau gar nichts mit schnellen Schnitten zu tun hat - das bekommst du da nämlich nicht - bei einem Computerspiel schon gar nicht ...
Ist deine Meinung, habe versucht das oben näher zu erklären.
Aber es gibt nun einmal Leute, die sich mit Wahrnehmung, Wirkung und auch Dramaturgie von Filmschnitt (auch schnellen Schnitten bzw Schnittrhythmus) sehr ausführlich beschäftigt haben ... Über das Finale von "The Wild Bunch" wurde z.B. sehr sehr viel geschreiben ...
Das tue ich auch, und habe ein paar Jahre mit Jugendlichen im psychologisch-pädagogischen Berreich gearbeitet.
"dieses Kunstwerk schlecht machen"??? Bist du jetzt beleidigt, weil ich diese eintönige 3 Minuten-Schnittfolge nicht gut finde?
Nicht beleidigt, aber enttäuscht von dem schmalen Horizont, der Verbitterung, der Subjektivität, dem Sarkasmus und der Sturrheit, die ich dir hoffentlch zu unrecht dadurch unterstellen muss.
Du schreibst eintönig. Als Feststellung, nicht dass du es persönlich so empfindest. Das provoziert natürlich viele, die es anders sehen oder empfinden - und du kommst du dabei nicht gerade positiv oder Altersweise rüber.
Sonst würde es den Leser deiner Meinung vielelicht genauer interessieren wie du das genau meinst. Und man könnte voneinander etwas interessantes Erfahren, dass den eigenen Horizont erweitert.
Ich könnte mir vorstellen, dass du einige Menschen in einer Diskussion davon überzeugen kannst, warum du das Video eintönig findest.
Ich glaube aber auch, dass ich auch das genaue Gegenteil erreichen könnte.
Darum geht es mir. Verschiedene Geschmäcker und Seelen zu akzeptieren und ihre Meinung zu respektieren.
Antwort von motiongroup:
aber schau - selbst einem Peckinpah wäre nicht eingefallen, einen ganzen Film im selben Schnitttempo zu schneiden ... das wäre wie Vorlesen ohne Rhythmus und Betonung - eben nur Schnelllesen ...
Alles klar, du hast den Film nicht gesehen....;)
"dieses Kunstwerk schlecht machen"??? Bist du jetzt beleidigt, weil ich diese eintönige 3 Minuten-Schnittfolge nicht gut finde?
Ich Denke nicht das er das ist, wie sollte er auch...ich finde das voll OK das du den Film im SELBEN Schnitttempo OHNE jeglicher Betonung auf einen gewissen Rhythmus nicht gelungen findest...
das führt mich wieder zurück zu "Alles klar, du hast den Film nicht gesehen....;)"
@ cantsin... Das ist Gottlob, egal wie groß sich manch einer auch aufspielt in jedermanns Innersten verankert ob wir etwas als Kunst sehen oder nicht...
http://www.milomoire.com/?page_id=723
Antwort von iasi:
Du denkst also, dass Wahrnehmung und Denkprozesses bei der heutigen Jugend anders ablaufen, als früher?
Dir und vielen anderen ist der Schnitt zu schnell.
nein - das hab ich doch nie gesagt
aber 3 Minuten lang wird langweilig, so ganz ohne Abwechslung - da nutzt es sich schlicht ab - es ist dann eben eintönig
Zumal es ja auch inhaltlich und formal keine Richtung gibt - damit wird es beliebig, wann es endet - der Clip kann in dieser Form 1, 2, 3 oder 10 Minuten laufen, kann dabei aber das Interesse des Zuschauers immer weniger halten, je länger es sich hinzieht.
Antwort von iasi:
aber schau - selbst einem Peckinpah wäre nicht eingefallen, einen ganzen Film im selben Schnitttempo zu schneiden ... das wäre wie Vorlesen ohne Rhythmus und Betonung - eben nur Schnelllesen ...
Alles klar, du hast den Film nicht gesehen....;)
so so - oder aber du hast nicht verstanden, was ich meine
Antwort von macwalle:
Richtig. Aber das gilt genauso bei Applaus. Die Leute, die mit ausladendem Applaus und Begeisterungsrufen dem Künstler Anerkennung zollen, wollen damit suggerieren, dass SIE die Leistung des Künstlers wirklich zu schätzen wissen, also Ahnung haben, während die Masse es nur dumpf konsumieren kann.
Sorry für die späte Reaktion auf diesen Post, habe jetzt erst den Rechner hochgefahren – zur Diskussion hier, speziell zur Frage von hochgeschätzten Filmen/Videos, und in Anlehnung an Deinen Beitrag, Anne Nerven, ein kleines Analogon:
Eine gute Freundin von mir hat in der Sternegastronomie gelernt, führt jetzt seit diversen Jahren sehr erfolgreich einen Weinfachhandel mit jährlichen zweistelligen Umsatzzuwächsen (2014: +15 %).
Ihr Rezept: Sie verlässt sich nur auf Ihren Eindruck und Ihre Fähigkeiten.
Vor einem Jahr besuchte ich sie, sie drückte mir eine Flasche Rotwein in die Hand:
»Hier, der ist für Dich. Das ist eine Probeflasche eines Winzers, der bei uns gelistet werden will. Der Wein würde uns im Einkauf 70 Euro kosten. Aber das Zeug schmeckt mir nicht, schon gar nicht für diesen Preis.«
Ich fand ihn lecker, für lau sowieso …
Was ich damit sagen will:
Wenn es um Geschmack geht, auch um ästhetisches Empfinden gegenüber filmischen Erzeugnissen, dann hat glücklicherweise jeder für sich die Wahl.
Skeptisch werde ich allerdings immer dann, wenn Jubelarien ob eines Projektes/Produktes losbrechen.
Meine Weinfachfrau-Freundin hat mich mit ihrer extrem trockenen Art gelehrt, nicht jedem Hype hinterherzurennen.
Ich selbst habe den Clip nach 50 Sekunden gestoppt – schöne Bilder, aber mir erschloss sich nicht der Sinn des Ganzen. Ich empfand die hektischen Schnitte auch schließlich als nervig.
Andere Gemüter mögen das ganz anders empfinden, deshalb schätzen wir ja die Freiheit, selbst zu entscheiden, was einem gefällt – und solche Diskussionen wie diese hier.
Antwort von motiongroup:
oder aber du hast nicht verstanden, was ich meine
ganz genau, nicht was du meinst aber das was du geschrieben hast.
Antwort von macwalle:
Meine eigenen Videos nehmen mich immer besonders mit, weil sie nämlich im Nachhinein immer so ungemein verbesserungsfähig wirken. Die anzusehen, trotz externem Fieldrecorder und kurz danach mit Sennheiser, braucht schon eine gehörige Portion Gedult und Gnade.
Klasse – fünf Sterne!
Antwort von Niko M.:
Du denkst also, dass Wahrnehmung und Denkprozesses bei der heutigen Jugend anders ablaufen, als früher?
Dir und vielen anderen ist der Schnitt zu schnell.
nein - das hab ich doch nie gesagt
aber 3 Minuten lang wird langweilig, so ganz ohne Abwechslung - da nutzt es sich schlicht ab - es ist dann eben eintönig
Zumal es ja auch inhaltlich und formal keine Richtung gibt - damit wird es beliebig, wann es endet - der Clip kann in dieser Form 1, 2, 3 oder 10 Minuten laufen, kann dabei aber das Interesse des Zuschauers immer weniger halten, je länger es sich hinzieht.
Finde es toll und respektiere es sehr, dass du cool geblieben bist und mir genauer erklärst wie du es siehst... Das rechne ich dir hoch an, danke.
Würde alles was du hier an Argumenten anbringst generell sofort unterschreiben.
Beim letzten Satz würde ich persönlich allerdings noch "für einen gewissen Teil" (der Zuschauer...) hinzufügen. Da ich glaube, dass die Finesse der Aufnahme-Techniken, des Schnitts inkl. Sounddesigns und die Auswahl der Bilder, bei vielen Zuschauern anscheinend genügen, um fasziniert zu sein und neugierig auf das Land oder den Macher des Werkes zu werden.
Über das "genügen" können wir aber natürlich gerne weiterdiskutieren :)