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Infoseite // ClipKanal: The Hobbit Behind-the-Scenes: 48 RED EPIC im Einsatz



Newsmeldung von slashCAM:


ClipKanal: The Hobbit Behind-the-Scenes: 48 RED EPIC im Einsatz - 12 Nov 2011 12:53:00
zum Bild http://b.vimeocdn.com/ts/213/424/213424216_200.jpg
Ein interessanter Blick hinter die Szenen der Produktions von Peter Jacksons Verfilmung vom Hobbit. Gezeigt wird vor allem die eingesetzte Technik: 48 RED EPICs in Stereo-3D Konfiguration, Aufnahme mit 48fps in 5K.

Hier geht es zum Video auf slashCAM


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Antwort von domain:

Besonders beeindruckend die verwendete Technik hinsichtlich Paralaxe-und Konvergenzverstellung. Beide Parameter können vom Stereografer in Echtzeit per Fernsteuerung gezielt eingestellt werden. Nachträgliche diesbezügliche Manipulationen im NLE halte ich für nicht zielführend, weil nur über Bildbereichsverluste realisierbar.
Die Entscheidung, wie stark der 3D-Effekt überhaupt ausfallen soll und was vor bzw. hinter der Leinwand oder dem Bildschirm zu liegen hat kann eigentlich nur bei der Aufnahme selbst getroffen werden.
Da bin ich aber mal sehr gespannt, wie diese ganz wesentliche Problematik bei zukünftigen 3D-Consumercameras gelöst werden wird, denn ohne Distanzverschiebung zwischen den Objektiven und ohne die bewusste Einstellung des "Schielens" der beiden Objektive zueinander wird 3D für den Amateur nie wirklich funktionieren.

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Antwort von carstenkurz:

Ich denke, bei Consumerkram wird man schlicht komplett drauf verzichten, und das stattdessen einer nachträglichen Beurteilung der Aufnahmen in gut oder schlecht überlassen. Zwar wären motorische Verschiebungen auch bei Consumerkameras denkbar, aber wesentlich billiger sind elektronische Ausschnittverschiebungen unter Zuhilfenahme der Funktionen, die ohnehin in der elektronischen Bildstabilisierung enthalten sind. Nicht jede Justagemöglichkeit, die die anwendungsspezifisch zusammengebauten 3D Rigs benötigen, ist auch in einem ProSumer Camcorder mit fester Optik nötig - streng genommen ist das wirklich nur die Konvergenz. Mal ganz davon abgesehen, dass diese zusätzlichen Möglichkeiten ja auch noch in Echtzeit bedient werden wollen, neben unmaßgeblichen anderen Dingen wie Belichtung, Fokus, Kadrierung, Ton, etc.


Interessanterweise kommen jetzt auch die ersten 3D Player heraus, die eine nachträgliche Konvergenzjustage noch bei der Wiedergabe erlauben. Ist nämlich durchaus nicht egal, ob man Stereo auf einer großen Leinwand oder auf einer 'kleinen' Glotze sieht. OneSize fits all ist da der falsche Weg.

Ein bißchen Auflösungsverlust oder Skalierung darf man ruhig verschmerzen. Ich kenne bisher kein 3D System, bei dem man neben der Wahrnehmung von 3D auch noch wirklich gut andere Darstellungsqualitäten im Sinne von HighEnd genießen kann. Das Sehvermögen ist da von den Kapazitäten her ziemlich mit der Stereowahrnehmung ausgelastet.


- Carsten

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Antwort von wolfgang:

Sowohl die bestehenden Consumer Geräte wie die Sony TD10 wie auch die JVC TD1 besitzen die Möglichkeit, die Konvergenz bereits bei der Aufnahme zu justieren. Macht man das, so verliert man keine Bildauflösung. Allerdings bestehen dort Einschränkungen, weil einerseits kein permanente Konvergenzanzeige eingeblendet bleibt, und bei Sonnenlicht sich mit der Kontrolle über das Display schwer bis unmöglich werden kann.

Die kommende Z10000 wird da noch bessere Kontrollen haben - ebenfalls leider nur ein Sonnenlicht-anfälliges Display, aber auch die Anzeige der Distanz zum Scheinfenster in Metern.

Darüber hinaus macht das Cropping nicht dramatisch viel aus - da hat Carsten durchaus recht. Und natürlich ist die Korrektur der Parallaxe am 3D Schnittplatz einer der wesentlichsten Eingriffe in der Postpro eines 3D Films.

In Wirklichkeit ist der Inhalt der Diskussion, ob man über gekreuzte oder parallele Achsen arbeiten soll, eine andere. Nämlich, ob man im Fall von gekreuzten Achsen und zumindest bei 2 Kameras eine keystone Korrektur haben will oder nicht. Erfolgt die Verschiebung der beiden Optiken aber nur elektronisch und nicht mechanisch, wie das bei Consumergeräten der Fall ist, gibt es dieses Problem nicht. Dafür hat man den Nachteil der fixen Stereobasis, was eine viel beträchtlichere Einschränkung ist. eine Einschränkung, die man nur durch den Umstand, dass man mit kompakteren Geräten im Nahbereich auch mit einer kleineren Stereobasis gute Ergebnisse bekommt, rechtfertigen kann.

Erst die Z10000 wird erstmalig die "üblichen" Korrekturmöglichkeiten wie wir es von 2D Filmen her gewohnt sind, zur Gänze zulassen.

All diese Dinge darf man nicht mit den Profimöglichkeiten von Hobbit verwechseln - über 40 Reds und eine permanente Kontrolle nur der Konvergenz durch eigene Teammitglieder hat man halt mit Consumergeräten nicht, selbst wenn sie in leicht in den Profibereich eindringen, wie das mit der Z10000 und dem XLR Audioteil der Fall ist.

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