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Infoseite // Blendeneinfluss auf Bildausschnitt



Frage von Keff:


... gibt's gar nicht. Und da liegt das Problem. Es geht allgemein um alle Objektive mit Irisblende. Was mir gänzlich unklar ist: Wenn ich die Blende beispielsweise etwas schließe - warum hat das keinen Einfluss auf meinen Bildausschnitt? Der Logik nach müsste durch das schließen der Blende doch mein Bild vom rand her kreisförmig immer weiter abgeschnitten werden.
Klar, die Blende regelt die Intensität des einfallenden Lichts - wie das mit ND-Filtern geleichmäßig über die komplette Fläche des Bildes passiert, versteht man ja noch - aber wenn ich vom Rand her einfach nur immer mehr "wegschneide" (also die Blende schließe) wird das Bild GLEICHMÄßIG dunkler. Warum is das so?

Danke für anregende Ideen
Keff

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Antwort von molch:

hallo,
das ist so, dass nur nicht so viel licht einfällt, jedoch verläuft die strecke zwischen objekt (auch am äusseren rand) und punkt auf der linse, in den das licht einfällt immer durch die bildmitte, also die mitte der blendenöffnung.

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Antwort von Oldie:

Hier ist das sehr schön dargestellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:A4_blendenwirkung.jpg

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Antwort von Keff:

Leider wird in der Grafik die Lichtmenge nur für einen Punkt dargestellt, nicht aber für mindestens zwei.
Ach, das is alles so plastisch... :(

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Antwort von Keff:

... jedoch verläuft die strecke zwischen objekt (auch am äusseren rand) und punkt auf der linse, in den das licht einfällt immer durch die bildmitte, also die mitte der blendenöffnung. Ähhm.... jeder Bildpunkt? Wenn eh alle direkt durch die Mitte gehen, dürfte es doch egal sein, wie offen die Blende ist, solange sie wenigstens einen Hauch geöffnet ist.

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Antwort von Stefan:

Das genannte Bild ist sehr gut und anschaulich.

Stell dir die Spitze des Pfeils als roten Leuchtpunkt vor. Von dort aus gehen die Lichtstrahlen zur Linse und von dort aus zum Film.

Im Fall der offenen Blende erreichen viele Lichtstrahlen (hellroter+dunkelroter Bereich Bereich) die Linse und bei fast geschlossener Blende (nur dunkelroter Bereich) wenige.

In beiden Fällen wird ein Bild von der Pfeilspitze auf dem "Film erzeugt", obwohl die Blende eigentlich die Pfeilspitze zu verdecken scheint.

Ein ähnliches Bild könnte man von dem Pfeilende machen, aber dann wird die Zeichnung unübersichtlich.

Das mit dem "Hauch geöffnet" ist grundsätzlich richtig. Aber bei stark geschlossener Blende erreicht auch nur sehr wenig Licht den Film. Das gibt Probleme beim Aufnehmen in der Dämmerung... Andersrum ist die geringere Schärfentiefe bei offener Blende oft ein Mittel zur Bildgestaltung.

Viel Glück
Der dicke Stefan

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Antwort von Erich:

Hallo!
Die Blende ist im Objektiv natürlich an einer Stelle eingebaut, an der die Lichtstrahlen breit gestreut sind, so dass alle Bildpunkte von der Blende beeinflußt werden können.
Gruß!
Erich

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Antwort von Martin:

... gibt's gar nicht. Und da liegt das Problem. Es geht allgemein um alle Objektive mit Irisblende. Was mir gänzlich unklar ist: Wenn ich die Blende beispielsweise etwas schließe - warum hat das keinen Einfluss auf meinen Bildausschnitt? Der Logik nach müsste durch das schließen der Blende doch mein Bild vom rand her kreisförmig immer weiter abgeschnitten werden.

Danke für anregende Ideen Ein Objektiv ist in erster Näherung eine Linse - wie auch schon in dem zitierten Bild dargestellt. Das Licht vom Objekt wird an jeder Stelle der Lise gebeugt und trifft sich, wenn es eine Punktlichtquelle ist, im Brennpunkt. Bei zwei Punktlichtquellen treffen sich die Strahlen der beiden Lichtquellen auch jeweils in der selben Entfernung von der Linse, aber nicht im selben Punkt. In der Realität wird das Bild in der Schärfenebene abgebildet.

Die Blende verkleinert jetzt praktisch die Linse, und es fällt einfach nur weniger Licht durch die Linse auf jeden Punkt.

Als Experiment bietet sich an, z.B. 2 oder 3 unterschiedlich gefärbte Glühlampen, ein Vergrößerungsglas, ein Blatt Papier und ein paar unterschiedlich große Lochscheiben (sollten so groß sein wie das Vergrößerungsglas, aber unterschiedlich große Löcher in der Mitte) zu nehmen und die Situation einfach nachzustellen:

Die 3 Glühlampen ungefähr im Dreieck anordnen, in ungefähr gleicher Entfernung zur "Kamera". Die Kamera besteht aus der Linse (Vergrößerungsglas) und dem Sensor (Blatt Papier). Damit sollte es jetzt möglich sein, durch geschicktes Anordnen der beiden Gegenstände ein scharfes Abbild der 3 Glühlampen zu erzeugen. Jetzt kann die "Blende verkleinert" werden, indem eine Lochscheibe zwischen Linse und Papier gebracht wird. Das Bild wird entsprechend dunkler werden, aber an der Anordnung der Punkte und an der relativen Helligkeit wird sich nichts ändern. Die Blende kann sogar in gewissen Grenzen hin zum Rand der Linse verschoben werden, ohne dass sich am Bild groß etwas ändert.

Vielleicht stellt sich so der Aha-Effekt ein :-)

Gruß
Martin

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Antwort von Keff:

Das werd ich bestimmt mal ausprobieren... Morgen. ;)

Nee, Danke für den Hinweis - klingt so als konnte das tatsächlich den Aha-Effekt bringen.

Danke!

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