Frage von charletto:Hallo erstmals ins Forum
Ich bin neu hier und hoffe, das ich hier ebenso gut aufgehoben bin wie in den Nikon Forums, in denen ich bisher war - als Hobbyfotograf.
Ganz fremd ist mir das Filmen nicht, hab vor 2 Jahren mit ner Canon XL !S gefilmt - Konzertmitschnitte und Hochzeiten, nachdem ich aber zuviel schleppen mußte und mir der Aufwand zu groß wurde, hab ich ins andere Lager gewechselt.
Doch die Liebe zum Filmen war geblieben und so hab ich mir jetzt die FX1 gekauft und versuchs nochmal.
Bin 54 J alt und in NRW zuhause, gebürtiger Österreicher und in der Gastronomie tätig.
Könnt ihr mir evtl. Tipps geben, mit welchem PC ich nen vernünftigen Schnittverarbeitung machen kann?
Und wie sind eure Erfahrungen mit der Cam?
Für eure Antworten jetztmal ein Danke
und lieben Gruß
Charly
Antwort von Andreas_Kiel:
Also meine Erfahrungen mit der FX1 in aller Kürze:
- den Sucher mag ich nicht so sehr, weil die Kamerahaltung dadurch für mich unbequemer wird, außerdem ist das Bild im Display viel, viel klarer (auch noch bei voller Sonneneinstrahlung). Das bißchen mehr Stromverbrauch stört mit dem fetten 970er Akku nicht wirklich;
- im Weitwinkelbereich verzerrt das Objektiv etwas tonnenförmig (wie die meisten WW natürlich), das stört aber nur bei geraden Linien am Bildrand und abgesehen davon hat sie eine der kürzesten WW-Brennweiten überhaupt;
- mit dem dicken Akku über 4 Stunden Aufnahmebetrieb, der sorgt auch gleich für eine bessere Balance (mit dem serienmäßigen Teil Übergewicht nach vorne);
- sehr schöne Verarbeitung am Focusring und Zoomhebel (laufen "wie in Sahne");
- etwas umständliche Abschaltung der Automatiken für die Belichtung, es müssen Blende, Shutter und Gain gleichzeitig manuell geschaltet werden, sonst versucht die Kamera über die verbliebenen Automatiken gegenzusteuern;
- Peak und Zebra gehen nicht gleichzeitig, kann man sich dran gewöhnen;
- Ton wird im Automatikbetrieb nach meinem Eindruck zu leise ausgepegelt. Manuell kann man da eine Menge mehr rausholen;
- Shot Transition ist extrem nützlich;
- schön ruhiger Autofocus, solange sich am Motiv nichts ändert;
- sehr neutrale Farbwiedergabe, die sich über Presets aber noch zusätzlich anpassen kann;
- angemessenes Gewicht;
- Optische Stabilisierung ist prima.
So, zum PC: HDV-Schnitt kann nicht genug Power haben. Schnittprogramm: ich habe noch Pinnacle Studio 10. Das geht gerade noch so (Stabilitätsprobleme).
BG
Andreas
Antwort von charletto:
Hi Andreas,
vielen Dank für dein Feedback. Bin ja auch begeistert über die Cam, komme aber jetzt erst dazu, sie ausgiebig mal zu testen, mußte am WE arbeiten und hab sie erst am Samstag bekommen. Nur etwas schade bzw. enttäuscht bin ich über das geringe Feedback hier im Forum, da geht es bei den Fotografen doch anders zu und ich dachte schon, das dies hier auch der Fall ist....
Nunja, zum PC werd ich mich mal schlau machen, hab vorher auf Premiere Pro 2.0 geschnitten, mal gucken...
Lieben Gruß
+ danke noch.
Charly
Antwort von Jan:
Naja das ist auch keine Kunst für das Fotoforum, es geht zum grössten Teil um Optiken oder Kameras der 1000 € Klasse - oft auch deutlich darunter - Consumerbereich halt - das was die Masse kauft und daheim hat.
Wirklich viele praktische Tips & Fachkenntnisse einer Canon 1 D Mark III (gleiche FX 1 Preisklasse) finde ich auch nicht bei den grossen Foren ala DSLR, sehr selten hat der User der dort die Sachen beschreibt, wirklich die Kamera daheim und die Daten nicht von anderen Foren & Magazinen abgeschrieben oder irgendwas erfunden, oder mal wieder einfach einen groben Unfug macht - zb Einstreufehler dem Objektiv nachweist (kommt leider sehr oft bei den bekannten Foren vor) und ohne den anderen Usern vorher zu sagen einen billigen Fensterglas UV Filter vor der Optik zu schrauben - der für den Grund der hohen Streuung verantwortlich war.
Es gibt leider dort auch eine grosse Zahl an Anfängern - die sich im Forum als Profis ausgeben.
FX 1 ist halt ne Prosumer, doch sehr selten für einen Normalkunden als Kamera benutzt, oft mit Geldverdienen verbunden. Eine Vielzahl von den wahren Profis schreiben in den seltensten Fällen in den Foren, zumindest die ich kennenlernen konnte, es handelt sich oft um Consumerfilmer und
Filmlehrlinge an den Hochschulen und Videofilminteressierte. Es sind selten User ala Wolfgang, Markus oder Matthias dabei (die ich vergessen habe - nicht bös sein)
Naja ich hab mit der FX 1 nur sehr kurz vor ein paar Monaten gefilmt, hab mich deshalb nicht geäussert, halt FX 7 und PD 170 Filmer.
Die bekannten Programme für HDV werden hier ja immer wieder genannt, dazu gehören natürlich APP 2 & 3, FCP und Vegas 7, bei den Consumern zb Magix Deluxe 2007 /2008, Pinnacle Studio 11 Plus, Ulead Videostudio 11 Plus.
Ein paar FX 1 filmer gibts hier ja glaub ich doch noch, die sind aber wirklich in der Minderheit und auch nicht alle täglich online.
VG
Jan
Antwort von PowerMac:
Das stimmt ja nun nicht ganz. Einige Leute hier, die ich persönlich kenne, machen viel mit der Z1. Meine Erfahrungen habe ich schon öfters genannt: das mäßige Objektiv ohne manuell verkoppelten Zoom, das schwammige Fokusrad, aber auch die manchmal sinnvolle Schärfeverlagerunsfunktion und die ganz ordentliche Verarbeitung sowie der nutzlose Sucher (gut: Display) machen die Kamera aus. Der Akku hält auch lang, das Bild rauscht sehr wenig und der Look ist ziemlich klar. Das HD ist nicht sooo scharf, aber eine gute Basis für Downconverts zu SD. Fummelig finde ich die Tasten und dass die einzelnen Teilbereiche (Gain, Blende, Shutter) sich gegeneinander aussteuern, wenn sie teils auf Auto sind. Achja: die automatische Tonaussteuerung ist klasse. Hat schonmal ganz viel gerettet. Besser als ich es am Mischer könnte…
Alles in allem für EB-Zeug fast eine bessere Wahl als eine ganz Große.
Antwort von Jan:
Sorry - Powermac...
VG
Jan
Antwort von charletto:
Hi Jan,
steh voll und ganz hinter deinen Aussagen zu den diversen Fotoforen, trifft 100% zu. Ich hatte ne D200 mit den Top Linsen von Nikon und hab damit genug Spaß auch gehabt, aber letztlich dann tausende von Bildern am PC bzw. auf DVD"s und wofür eigentlich? Deshalb wieder der Wechsel zum Film, weil ich oder andere nen Film wesentlich öfters anschauen als diverse Bilder, abgesehen von den divesersen Familientreffen, wo man sich dann eben Fotos bis zum ASbwinken anguckt....
Nunu, ich bin kein Profi, obwohl ich auch schon mal mit und für ARD, WDR & ZDF drehte, bin nur sehr engagierter Hobbyfilmer und hatte vorher mit der Canon XL 1s diverse Events, Hochzeiten u.ä. als Auftragsarbeit machte.
Letzlich aber stand edr Aufwand in keinster Relation mehr zum Preis und deshalb ins Fotolager... Jetzt mach ichs nur mehr für mich und da ich sehr hohe Ansprüche im Bezug Bildqualität stelle, hatte ich mich für die FX1 entschieden und denke nicht das dies ein Fehler war. Ich brauch ja keine sendefähige Hihh End Kamera, sondern eine für den reinen Hobbygebrauch - da aber erste Sahne der Bildqualität.
PC mässig bin ich ja noch am Überlegen, denn HD Material schafft mein Rechner wahrscheinlich nicht ... und deshalb auch die Frage ins Forum....
LG
Charly
Antwort von PowerMac:
(…) aber letztlich dann tausende von Bildern am PC bzw. auf DVD"s und wofür eigentlich? (…)
Lies mal Lucia Santaella und Barthes zu diesem Thema ;)
Antwort von charletto:
Hast du einen konkreten Link zu dem Beitrag..
Antwort von PowerMac:
Santaella, Lucia. "Die Fotografie zwischen Tod und Ewigkeit". S. 33-37. Barthes‚ Roland. "Die helle Kammer". S. 88-99. In: Schöttker, Detlef (Hrsg.): Von der Stimme zum Internet. Texte aus der Geschichte der Medienanalyse. Göttingen. 1999.
Antwort von charletto:
Ach so, sorry, dachte jetzt nicht an Buchlektüre oder nen Fachbericht dabei....aber egal, ich hab mich nun mal entschieden und freu mich auf meine neue Freizeitgestaltung...
LG
Charly
Antwort von r.p. television:
Hallo Charlie.
Habe mir die FX1 mal nur für einen privaten Paris-Urlaub ausgeliehen und da es zu diesem Zeitpunkt das erste HD-Material war, das ich gedreht habe, war ich sehr zufrieden und angetan.
Kameraspezifisch ist mir ein Problem aufgefallen, daß mir leider einige Aufnahmen verpatzt hat.
Aufgrund des leichten Kameragewichts ist bei hohen Brennweiten der Bildstabilisator doch eine gute Sache. Da ich frei Hand drehte habe ich ihn also immer aktiviert.
Oft habe ich z.B. ein Kirchenkreuz etc. voll angezoomt und während der Aufnahme bin ich wieder in den WW gegangen. Habe dabei das vorher angezoomte Motiv á la goldener Schnitt in ein äußeres Bilddrittel per leichtem Schwenk plaziert. Dieses Manöver überfordert die Software bzw. den Bildstabilisator total und die Aufnahme sieht hinterher erstmal aus, als ob bei der Aufnahme ein Frame ersatzlos ausgelassen wurde. Also wie ein Zeitsprung.
In der Tat "ruft" aber die Bildstabilisator.
Solltest Du also bei Deinen Aufnahmen berücksichtigen und ihn je nach Filmweise deaktivieren.
LG Mike
Antwort von Andreas_Kiel:
(...) Dieses Manöver überfordert die Software bzw. den Bildstabilisator total (...) In der Tat "ruft" aber die Bildstabilisator.
Solltest Du also bei Deinen Aufnahmen berücksichtigen und ihn je nach Filmweise deaktivieren.(...)
... es handelt sich bei dieser Kamera um einen
optischen Bildstabilisator, da kann keine Software überfordert werden. Für den scheinbar "ausgelassenen" Frame muß also etwas anderes verantwortlich sein ...
BG
Andreas
Antwort von r.p. television:
Ich meinte auch keine Software im klassischen Sinne sondern die Steuerung des optischen Stabilisators.
Es ist nichts anderes dafür verantwortlich. Einfach mal testen. Etwas ranzoomen und dann relativ schnell in den Weitwinkel wechseln, dabei gleichzeitig ein wenig schwenken oder die Kameraachse drehen.
Der Stabilisator verursacht ein "Rupfen", d.h. er merkt er gerät ins Hintertreffen und springt regelrecht nach. Ich dachte auch erst es handelt sich um Dropouts auf dem Band, aber die sehen anders aus.
Antwort von avinth:
Hi Charly,
für PC sowohl als MAC ist Premiere Pro super!
Viele Grüße,
avinth