Frage von blowup:Nachdem sich schon die Werbefachpresse amüsiert hat, hier die vollkommen abgedrehte Tourismuswerbung für Niedersachsen.
https://youtu.be/x3IsxLpYnhE
Antwort von tehaix:
Hab gut gelacht! Mehr, als bei so manchem Fear and Loathing in Las Vegas-Verschnitt.
Urlaub in Niedersachsen möchte ich jetzt zwar nicht machen, aber ich hätte wirklich große Lust, für die Leute von "mein Niedersachsen" ein Video zu drehen :D
Antwort von domain:
Ist doch ein Superclip und mal was anderes.
Überhaupt habe ich als Österreicher den Eindruck, dass sich die Norddeutschen zu ihrem Vorteil verändert haben und sehr freundlich und lustig geworden sind.
Denke da an eine Szene vor 30 Jahren in Worpswede zurück. Eine alte Frau wusste im Bus nicht mehr so genau wo sie austeigen sollte, bei einem großen Baum, einer alten Linde, dort muss ich aussteigen, sagte sie dem Busfahrer. Der kaltschnäutzig zurück: ja wennse nich mehr wissen wo sie aussteigen müssen, warum sind dann überhaupt einjestiegen?
Das war damals der normale Umgangston für mich in dieser Gegend, hat sich sehr zum Positiven verändert, viel besser als bei den grantelnden Wienern.
Natürlich alles nur Vorurteile und Urteile und nicht ernst zu nehmen ;-)
Antwort von rush:
Also den Anfang des Clips fand ich ehrlich gesagt ziemlich cool und ich dachte auch das könnte ein geiler Clip bleiben... mit entsprechender Ironie und Witz.
Aber dann wurde gesungen - und plötzlich wurde es gruselig. Ein für meine Begriffe schrecklicher Song der junge Menschen ganz sicher keinen Anreiz gibt...
Man hätte stattdessen eine coole Idee im Stile des "Intros" entwickeln können - dann hätte ich da Potential gesehen :)
Antwort von domain:
Man sollte nie übersehen, dass Kitsch eine Dimension erreichen kann, die schon wieder Kunst ist. Den Begriff Kitsch gibt übrigens nur im Deutschen.
Also wie hätte der Clip deiner Meinung nach weiterlaufen sollen?
Bin auf deine Ideen gespannt, mal abgesehen davon, dass er an junge Leute sicher nicht gerichtet ist, sondern an jene, die Geld haben.
Antwort von iasi:
Ist doch nett - der Clip nimmt sich selbst nicht ganz ernst und kommt daher trotz Gesang recht locker herüber.
Antwort von domain:
Ist doch nett - der Clip nimmt sich selbst nicht ganz ernst
Und genau das ist das Entscheidende.
Was Cooles und gleichzeitig ironisch Veräppelndes (so quasi im verarschten BBC-Style) will man denn zeigen?
Dazu wären wirklich Ideen gefragt, die ich selber z.B. nicht hätte.
Antwort von iasi:
Ist doch nett - der Clip nimmt sich selbst nicht ganz ernst
Und genau das ist das Entscheidende.
Was Cooles und gleichzeitig ironisch Veräppelndes (so quasi im verarschten BBC-Style) will man denn zeigen?
Dazu wären wirklich Ideen gefragt, die ich selber z.B. nicht hätte.
versteh ich jetzt nicht
Antwort von domain:
Also die Besonderheiten einer Gegend zu zeigen ist wohl eine eigenes Marketingkapitel und hat mit Sicherheit nichts mit den landschaftlich präsentierten Schönheiten einer ernsthaften BCC-Doku zu tun. Siehe z.B. mal die schon total verhunzte Gegend um Sölden, Schladming oder um Ischlgl an.
Das ist Marketing in Reinkultur (Action-Videos, Alpin, Endorphin, Adrenalin). Da ist das hier demonstrierte Video ja ein dilettantischer Kinderkram dagegen, wenn auch liebevoll naiv gemacht. Die Macher haben halt keine Ahnung von stringentem Marketing.
http://adrenalincup.soelden.com/urlaub/ ... index.html
Antwort von Wurzelkaries:
Also mal ganz ehrlich... ich find den Clip toll.
Da ist doch alles drin.
Vorurteile am Anfang: Kein Netz etc. da wissen die wohl selbst was manche denken.
Dann ganz mutig die Zielgruppe voll verpeilen... warum? Um zeigen, dass Niedersachsen nicht gleich langweilig sein muss. Oder auch um zu vermitteln, sich mal an die eigene Nase zu fassen. Es gibt noch was anderes außer Schicki Micki und ( was soll das eigentlich gewesen sein Punk??? ).. na was auch immer.
Und um mal zu zeigen, dass Niedersachsen nicht nur Hannover oder Braunschweig ist... hier Ostfriesland... Wasser, Strand, Wellen.
Der Song .... muss man sich drauf einlassen wollen ... und mal zuhören.
Ich finde den Clip nicht genial.... aber mutig... und auch irgendwie passend.
Als ich den gesehen habe hatte Lust auf Niedersachsen.
LG
Stefan
Antwort von Wurzelkaries:
Also die Besonderheiten einer Gegend zu zeigen ist wohl eine eigenes Marketingkapitel und hat mit Sicherheit nichts mit den landschaftlich präsentierten Schönheiten einer ernsthaften BCC-Doku zu tun. Siehe z.B. mal die schon total verhunzte Gegend um Sölden, Schladming oder um Ischlgl an.
Das ist Marketing in Reinkultur (Action-Videos, Alpin, Endorphin, Adrenalin). Da ist das hier demonstrierte Video ja ein dilettantischer Kinderkram dagegen, wenn auch liebevoll naiv gemacht. Die Macher haben halt keine Ahnung von stringentem Marketing.
http://adrenalincup.soelden.com/urlaub/ ... index.html
Neee.... das will doch keiner mehr sehen.... das ist austauschbar ohne Ende. Und was vor 10 Jahren funktioniert hat muss heute nicht immer noch so gemacht werden.
Dieser Clip ist erfrischend anders. Und ich denke mal, da haben die sich schon Gedanken über das Marketing gemacht. Wenn nicht, dann hätten sie auch 08/15 , wie eben Ischgl etc abliefern können.
Aber ich kenne die Macher nicht... vielleicht ist es ja auch genau so wie Du es beschreibst.
Antwort von domain:
Dieser Clip ist erfrischend anders. Und ich denke mal, da haben die sich schon Gedanken über das Marketing gemacht.
Sage ich ja, erfrischend anders und daher gut.
Antwort von Wurzelkaries:
Dieser Clip ist erfrischend anders. Und ich denke mal, da haben die sich schon Gedanken über das Marketing gemacht.
Sage ich ja, erfrischend anders und daher gut.
Ach so... dann habe ich das falsch verstanden.... sorry :-)
Antwort von rush:
Also wie hätte der Clip deiner Meinung nach weiterlaufen sollen?
Bin auf deine Ideen gespannt, mal abgesehen davon, dass er an junge Leute sicher nicht gerichtet ist, sondern an jene, die Geld haben.
Ich bin kein Storyteller oder Drehbuchschreiber... habe also aus dem Stehgreif keine Idee wie es hätte weitergehen können.
Wieso kommst du eigentlich darauf das der Clip nicht auch an jüngere gerichtet sein soll?! Immerhin beginnt es damit, das zwei junge Menschen voller Vorurteile in eine fremde Region kommen... und genau diese beiden unmotivierten jungen Menschen möchte man doch ebenso für die Region begeistern... Eltern bevorzugen sowieso meist entspanntere Ecken zwecks Entschleunigung abseits der Ballungsräume. Aber Kinder mögen es oft bunt und fühlen sich durch den hübsch gemachten Song mit witzigen Szenen sicherlich ebenso angesprochen.
Der Clip ist gut gemacht - keine Frage. Spricht mich aber persönlich aufgrund der Machart dennoch nicht an. Ich finde solche auf "Schlager-getrimmten Alles ist toll bei uns Filme" irgendwie immer nervig und würde wohl eher wegzappen.
Aber das ist letzten Endes rein individuell... Wenn der Clip 9 von 10 oder auch nur die Hälfte an Zuschauern positiv anspricht - ist das Ziel von positiver Werbung für die Region doch schon erreicht.
Antwort von klusterdegenerierung:
Was bitte schön ist das denn?
Antwort von arfilm:
Bleibt hängen. Ziel erreicht. Gut gemacht.
Antwort von handiro:
Also nachdem das Trio aus Gazpromi und Arschmeyer mit der Kartoffelprinzessin, die niederen Sachsen so nieder gerungen haben, dass Hannover jetzt schon solche Werbung für sich machen muss, wirds für mich als Berliner immer enger: um Bayern muss man schon drumrumfahren und jetzt auch noch um dieses Bundesland...;-)
Als erstes muss man denen mal die sympathische Nordsee wegnehmen, wo einem die Aale über die Schulter singen :-)
Völlig bekloppt das ganze, wer macht schon in Gazpromihausen Urlaub? Ach ja: unser Bundeswuffi mit 200k€ Apanage...
Antwort von wp:
es reicht völlig, wenn du einen bogen um hannover machst - macht eigentlich jeder im norden so (insofern zeigen sich insider vom clip her grundsätzlich auch eher nicht so verwundert, wobei natürlich das ausmaß schmerzt)
egal, da werden köpfe rollen.
there will be blood.
Antwort von blowup:
Bleibt hängen. Ziel erreicht. Gut gemacht.
Ich denke nicht, dass "bleibt hängen" das Ziel des Filmes ist. Jedenfalls wird der in der Werbefachpresse wie Horizont und den Foren von den Werbern komplett verrissen. (zu Recht)
Einer mutmaßte sogar, dass die Niedersachsen "lieber unter sich bleiben" und der Film das (geheime) Ziel hat, dafür zu sorgen. :-)
Antwort von Jensli:
Bleibt hängen. Ziel erreicht. Gut gemacht.
Ich denke nicht, dass "bleibt hängen" das Ziel des Filmes ist. Jedenfalls wird der in der Werbefachpresse wie Horizont und den Foren von den Werbern komplett verrissen. (zu Recht)
Dem kann ich mich nur anschließen. Komplett vergeigt, dieser "Werbe"clip.
Antwort von arfilm:
Naja, was Werbefachleute sagen ist ja die eine Sache. Ein gewisse Aufmerksamkeit zu erregen, ist aber sicher schonmal ein Ziel zu sein, dass erreicht wurde. Konsequent wäre es für mich jetzt 2-3 weitere Clips zu produzieren, die die Familie in wirklich schöner Urlaubsstimmung zeigt.
Antwort von wp:
Bleibt hängen. Ziel erreicht. Gut gemacht.
das is auch so'n typischer spruch von werbern, die's vergeigt haben - der kunde ist immer das erste opfer.
Antwort von Jensli:
Ein gewisse Aufmerksamkeit zu erregen, ist aber sicher schonmal ein Ziel zu sein, dass erreicht wurde.
Äh, nein. Welche Aufmerksamkeit wird denn beim Kunden mit diesem Clip verknüpft? Doch nur eine lächerliche. Aber der Kunde ist auch selbst schuld, wer nimmt denn so einen Schrott in der Präsentation ab? Ich hätte die Werber direkt rausgeworfen und mir eine neue Agentur gesucht. Habe ich vor etlichen Jahren mal mit einer Webdesign-Agentur gemacht. Die hatten mir in ihrer Präsentation eine unterirdische Webseite präsentiert für die ich einen fünfstelligen Betrag löhnen sollte. Bin ich direkt gegangen und habe meinen Anwalt angerufen. Bezahlt habe ich bis heute nichts.
Antwort von wp:
Ok, offensichtlich funktioniert die Geschichte ja bei Dir, Arfilm.
Interessant.
Mal sehen, ob wir noch ein paar 'likes' bekommen?
Antwort von rush:
Ok, offensichtlich funktioniert die Geschichte ja bei Dir, Arfilm.
Interessant.
Mal sehen, ob wir noch ein paar 'likes' bekommen?
Weiter oben gab es ja noch ein paar "Likes"...
"Kitsch" - wie domain es genannt hat kann eben auch schnell mal ins negative umschwenken. Der eine findet es super - dem anderen stellen sich die Nackenhaare hoch ;) Die Gradwanderung zwischen positiven und negativen Kitsch ist eben sehr dünn.
Antwort von Niko M.:
Hier mal ein epischer "Umschnitt" des Ganzen.
Etwas gefälliger für die, die noch nicht komplett gesätigt sind von Zimmers verfluchtem Karibik Musikstil.
Beim Original habe ich wegen dem Lied und dem Greenscreen nicht zu Ende geschaut.
Grundidee finde ich genial, aber der Text und der Musikstil waren nichts für mich...da hätte man vielleicht besser andere Musiker beauftragen sollen ?!
Trotzdem glaube ich, dass Niedersachsen sein Marketing-Ziel zu 100% erreicht hat.
Antwort von nachtaktiv:
http://www.nwzonline.de/digitale-welt/p ... 30840.html
Antwort von arfilm:
Naja, klar, jetzt "traut" sich niemand mehr den Spot gut zu finden...die Musik kann man nur ab wenn man auch die neueren muppet filme schauen kann, zugegeben. bin mal gespannt wie es weiter geht. immerhin diskutieren wir hier intensiv darüber und die ersten medienberichte kommen auch schon. Es hätte also weitaus schlimmer sein können.
Antwort von klusterdegenerierung:
Bleibt hängen. Ziel erreicht. Gut gemacht.
das is auch so'n typischer spruch von werbern, die's vergeigt haben - der kunde ist immer das erste opfer.
+1
Da bleibt bei mir garnix von hängen, im Gegenteil, das läuft raus wie Flitzkacke, igitt! :-))
Antwort von blowup:
Bleibt hängen. Ziel erreicht. Gut gemacht.
das is auch so'n typischer spruch von werbern, die's vergeigt haben - der kunde ist immer das erste opfer.
NEE, NEE! Das ist ein tpischer Spruch von Filmemachern, die glauben, sie wären Werber. In der Werbung gibt es das heute so gut wie gar nicht mehr. Da werden Ziele, Benckmarks, KPIs definiert etc.
Antwort von Niko M.:
...immerhin diskutieren wir hier intensiv darüber und die ersten medienberichte kommen auch schon.
Eben. Genau deswegen vermute ich, dass sie ihr Ziel erreicht haben.
Niedersachsen ist plötzlich in Verbindung mit Urlaub im Gespräch, man setzt sich damit sogar öffentlich auseinander.
Für viele wird Niedersachsen auf einmal eine neue, gedankliche Option. Denn der Clip beschäftigt jeden der in gesehen hat.
"only bad news are good news" funktioniert leider auch hier wunderbar.
Antwort von arfilm:
Bleibt hängen. Ziel erreicht. Gut gemacht.
das is auch so'n typischer spruch von werbern, die's vergeigt haben - der kunde ist immer das erste opfer.
NEE, NEE! Das ist ein tpischer Spruch von Filmemachern, die glauben, sie wären Werber. In der Werbung gibt es das heute so gut wie gar nicht mehr. Da werden Ziele, Benckmarks, KPIs definiert etc.
Ratet gerne weiter was ich bin :D
Antwort von Jensli:
Ratet gerne weiter was ich bin :D
Hmm, ein Werber, der sich für einen Filmemacher hält, in Wahrheit aber nichts von beiden ist? Oder doch eher umgekehrt? ;-)
Antwort von Funless:
Also beim "Original" Clip dachte ich die ganze Zeit ich schaue mir einen wannabe-Spoof an.
Ich persönlich finde da den "epischen Umschnitt" von Niko gefälliger und spoofiger.
Antwort von domain:
Also den Umschnitt finde ich auch gut. Aber zu großen Dikussionen hätte er wohl nicht geführt (aber das war wohl das usprüngliche und preisgekrönte Ziel), sieht schon eher wieder normal aus, nicht sonderlich der Rede wert.
Antwort von nachtaktiv:
die heute show hätts nich besser gekonnt.
niedersachsen is für mich jetz mit peinlich in verbindung gebracht. denn urlaub macht ja eh keiner mehr.
Antwort von domain:
"Ein Werbefilm für Niedersachsen als Urlaubsland löst kontroverse Reaktionen aus. Der dreiminütige Clip „Urlaub in Niedersachsen. Anders als du denkst“, der von der TourismusMarketing Niedersachsen in Auftrag gegeben wurde, greift Klischees über das Bundesland selbstironisch auf.
„So peinlich wirbt Niedersachsen für sich“» überschrieb der niederländische Anbieter Zoomin den Clip."
Zoomin war wahrscheinlich in der Ausschreibung ausgeschieden und rächte sich danach mit einer deftigen Verunglimpfung, die dann ziemlich willig von deutschen Kommentatoren übernommen wurde.
Also solche Vollpfosten sind in der Filmagentur Day for Night auch wieder nicht vorhanden, als dass sie sich nicht über die mögliche „Wirkung“ dieses Werbeclips im Klaren waren.
Vorhersehbare total unterschiedliche Meinungen, genau das war gewollt, aber jetzt muss man sich den Scheiß doch mal genauer ansehen.
Ist doch ein voll intelligentes Marketingkonzept und hängen bleibt sicher was, schon wegen der Idee und dem guten Regisseur.
Antwort von nachtaktiv:
hängen bleibt sicher was, dafür wird die presse schon sorgen ...
Antwort von macwalle:
niedersachsen is für mich jetz mit peinlich in verbindung gebracht. denn urlaub macht ja eh keiner mehr.
Ich lebe und arbeite in Niedersachsen
(allerdings weit im Norden, im Dreiländereck NS-SH-HH),
aber soo weit entfernt von der Wirklichkeit ist der Werbeclip nun auch nicht –
außerdem haben die Niedersachsen einen sehr untergründigen Humor,
die können schon über sich lachen
(öffentlich heben sich da allerdings maximal nur die Mundwinkel) ;-)
Nö, der Spot ist schon o.k. so …
Antwort von marcofree:
Angesehen und für lustig befunden. Der Film hat einen Unterhaltungswert das ist mehr als die meisten Imagefilme haben .
Antwort von blickfeld:
Der Umschnitt wäre rausgeschmissenes Geld gewesen. Der Spot ist, so wie er ist, genau das, was erreicht werden sollte.
Ein viraler Spot, der ohne großartig ausgelegte Werbekampange locker +100000 Clicks in den ersten zwei Wochen schafft. Und überall diskutiert wird. Damit wird komplett Niedersachsen in den Köpfen der Menschen mit Urlaub zusammen gebracht, bisher waren es maximal die Nordfriesischen Inseln und der Harz.
Der Clip ist halt ein auf Hochglanz gebürsteter Imagefilm im Stil der Gosejohanns. Der klassisch gewollte Autounfall:
Dagegen wäre dieser langweilige Umschnitt nicht mal auf 2 Erwähnungen in der Presse und 2000 Clicks in ein paar Monaten gekommen. Bin ich gespannt, wann es die Sperrung/Abmahnung geben wird.
Antwort von Jensli:
Der Spot ist, so wie er ist, genau das, was erreicht werden sollte.
Ein viraler Spot, der ohne großartig ausgelegte Werbekampange locker +100000 Clicks in den ersten zwei Wochen schafft. Und überall diskutiert wird. Damit wird komplett Niedersachsen in den Köpfen der Menschen mit Urlaub zusammen gebracht, bisher waren es maximal die Nordfriesischen Inseln und der Harz.
Das Einzige, was dieser Spot erreicht, ist ein ungeahnter Fremdschämfaktor. Im Kino gezeigt, würde der halbe Saal fluchtartig zur Toilette rennen oder Popcorn holen. Das Verhältnis Likes/Dislikes auf yotube spricht Bände.
DAS ist ein Beispiel für einen gelungenen, viralen Werbeclip:
https://www.youtube.com/watch?v=jxVcgDMBU94
Hier war eben auch ein Vollprofi am Werk, der Art Director von JungvonMatt. Beachte hier mal Verhältnis Likes/Dislikes. Die Agentur von Niedersachsen hat wohl etwas ähnliches im Sinn gehabt, war aber leider zu unfähig.
Antwort von Frank Glencairn:
Der Spot ist, so wie er ist, genau das, was erreicht werden sollte.
Ein viraler Spot, der ohne großartig ausgelegte Werbekampange locker +100000 Clicks in den ersten zwei Wochen schafft. Und überall diskutiert wird. Damit wird komplett Niedersachsen in den Köpfen der Menschen mit Urlaub zusammen gebracht, bisher waren es maximal die Nordfriesischen Inseln und der Harz.
Die Anzahl der Clicks ist völlig bedeutungslos, davon kann sich keiner was kaufen. Clicks per se sind nur virtuelles Wichsen - worauf es ankommt ist, ob aufgrund des Clips, Leute tatsächlich ihren Urlaub in Niedersachsen verbringen wollen, oder ob das ganze nur für 3 Tage der Belustigung der Nation gedient hat, und der nächste Urlaub wieder auf Malle gebucht wird.
Antwort von domain:
Vielen fehlt halt Humor.
Österreichische Künstler haben immer schon die Tradition der Selbstverarschung, manchmal auch als Nestbeschmutzung bezeichnet, liebevoll gepflegt.
Man denke nur an Thomas Bernhard oder Manfred Deix. Aber auch Netroy eckte mit seinen gelungenen derben Improvisationen bei den stets anwesenden Zensurspitzeln an.
Antwort von blickfeld:
Der Spot ist, so wie er ist, genau das, was erreicht werden sollte.
Ein viraler Spot, der ohne großartig ausgelegte Werbekampange locker +100000 Clicks in den ersten zwei Wochen schafft. Und überall diskutiert wird. Damit wird komplett Niedersachsen in den Köpfen der Menschen mit Urlaub zusammen gebracht, bisher waren es maximal die Nordfriesischen Inseln und der Harz.
Das Einzige, was dieser Spot erreicht, ist ein ungeahnter Fremdschämfaktor. Im Kino gezeigt, würde der halbe Saal fluchtartig zur Toilette rennen oder Popcorn holen. Das Verhältnis Likes/Dislikes auf yotube spricht Bände.
DAS ist ein Beispiel für einen gelungenen, viralen Werbeclip:
https://www.youtube.com/watch?v=jxVcgDMBU94
Hier war eben auch ein Vollprofi am Werk, der Art Director von JungvonMatt. Beachte hier mal Verhältnis Likes/Dislikes. Die Agentur von Niedersachsen hat wohl etwas ähnliches im Sinn gehabt, war aber leider zu unfähig.
Du vergleichst zwei Vollkommen andere Konzepte. Supergeil war niemals auf Peinlichkeit ausgelegt. Supergeil war komplett durchgestylt und war der Initiator einer großen Werbekampange, bei der alle späteren Protagonisten schon einmal vorgestellt wurden.
Der Niedersachsenspot orientiert sich eher an den Herrn Gosejohann, dessen Polizeikonzept auch vollkommen aufgegangen ist. So peinlich und schrecklich die Spots waren, die Bewerberzahlen waren so hoch.
Sicherlich hat nicht der Spot dazu beigetragen, dass LEute aufgrund des Spots gesagt haben, der war so gut, dass ich mich bei der Polizei melde, sondern er hat erreicht, dass die Leute über die Polizei nachdenken, darüber reden und sich damit beschäftigen. Was wiederum zu mehr Bewerbungen geführt hat. Auf dieser Schiene fährt auch der Niedersachsenspot.
@Frank:
Nein, Clickzahlen sind nicht nur ein virtuelles wichsen. Ab einer gewissen Clickzahl ist es egal, ob es ein paar Millionen mehr sind. Aber bleibt ruhig bei der Meinung, dass sie vollkommen irrelevant sind.
Antwort von Frank Glencairn:
Dann erklär uns mal, wie genau man von Clicks profitiert, und wie genau man das dann auch messen kann.
Antwort von blickfeld:
Dann erklär uns mal, wie genau man von Clicks profitiert, und wie genau man das dann auch messen kann.
wollen wir mit den einfachen logischen zusammenhängen anfangen?
clip 1: 0 clicks
clip 2: 1000 reale clicks
damit hat clip 2 schon mal eine reichweite die um den faktor unendlich höher ist, als clip 1. und keiner wird über clip 1 sprechen, weil ihn niemand gesehen hat.
das ist der offensichtlichste zusammenhang. jetzt bist du dran, mir zu erzählen, wieso nach deiner meinung nach, es absolut keine aussage hat, wieviele clicks ein clip hat. dann kann ich dir auch gerne noch mehr inhalt bringen.
sorry frank, was du mit den clicks geschrieben hast, ist absoluter müll. wenn du aussagen wolltest, dass es viele fakeclicks gibt und dass man an der anzahl der click nicht bewerten kann, welcher clip besser ist, d'accord, dann schreibt das aber und nicht so einen bullshit. auch ist es irgendwann egal, ob ein clip 1 mille oder 6 mille an clicks hat.
aber ein clip braucht erst einmal eine reichweite, damit er überhaupt wahrgenommen wird und erfolg haben kann.
der clip kann noch so granios sein, wenn ihn niemand wahrnimmt und ihn sieht, macht er 0 sinn.
ob die werbung erfolg hatte, werden wir in den nächsten 5 jahren an der anzahl der vermieteten betten sehen.
und da sind wir beim instrument, mit denen man es messen kann, korelationen und statistiken. in ein paar jahren wissen wir mehr.
Antwort von Funless:
ob die werbung erfolg hatte, werden wir in den nächsten 5 jahren an der anzahl der vermieteten betten sehen.
Dafür reicht aber nicht ein einziger Clip, selbst wenn der zwei oder mehr Mio. Klicks hat. Das Kurzzeitgedächtnis der Leute ist (gerade bei den "neuen Medien") extrem gering, was heute noch angesagt ist, darüber redet Morgen schon keine Sau mehr weil es mittlerweile etwas neues "hippes" gibt.
Antwort von arfilm:
ob die werbung erfolg hatte, werden wir in den nächsten 5 jahren an der anzahl der vermieteten betten sehen.
Dafür reicht aber nicht ein einziger Clip, selbst wenn der zwei oder mehr Mio. Klicks hat. Das Kurzzeitgedächtnis der Leute ist (gerade bei den "neuen Medien") extrem gering, was heute noch angesagt ist, darüber redet Morgen schon keine Sau mehr weil es mittlerweile etwas neues "hippes" gibt.
Gut gesagt. Dieser Clip, vor allem wenn er der Opener für eine kleinere oder größere Serie ist, hat gutes Potential etwas länger hängen zu bleiben.
Frank, die Messung von Wirkungen ist ja eh so eine Sache. Und ein Clip alleine kann tatsächlich nichts ausrichten. Aber damit Leute nach Niedersachsen fahren, ist es Voraussetzung, dass überhaupt Niedersachsen mit Urlaub in Verbindung bringen. Wurde ja schon von anderen hier gesagt. Und gerade weil der Clip polarisiert, werden Leute darüber sprechen, wird es Rückmeldungen etc geben, wird der ein oder andere Lächeln, wenn er im Strandkorb sitzt und denkt, gleich fährt die Kutsche mit der komischen Familie vorbei...ist natürlich viel Spekulation dabei, aber als nicht-Werbefachmann, stell ich mir vor, dass es um solche nicht messbaren Wirkungen eben auch geht.
Antwort von soahC:
Ich glaube es war so gemeint: Clicks sind vollkommen egal, weil sie absolut nichts darüber aussagen wie ein Clip aufgenommen wird.
Was habe Ich denn davon wenn den Film 1 Mio. Leute gesehen haben, und 900.000 finden er ist kompletter Mist?
Reichweite ist natürlich ein wichtiger Faktor, und den muss man auch erstmal erreichen. Gewonnen hat man damit aber noch garnichts.
Antwort von domain:
Nun wird ja schon ganz schön lange über diesen Imageclip diskutiert und das war wohl auch dessen Absicht.
Fest steht für mich jedenfalls, dass er eine unterhaltsame Geschichte erzählt, voller Mini-Ideen steckt und unter einem exzellenten Regisseur und Kameramann produziert wurde. Allein die div. Gesichtausdrücke speziell der Kinder so hinzukriegen ist eine Kunst.
Als Fortsetzung wünsche ich mir einen bekifften Sgywalker als Regisseur.
Ihr habt ja alle keinen Mut, Außergewöhnliches zu produzieren. Langweilige und klischehafte Sachen gibt es genug, so wie den zuletzt forcierten „Der letzte schöne Tag.
Dass ein derart produzierter Niedersachsen-Streifen aber von noch mehr einheimischen Spießern abgelehnt würde, steht wohl außer Frage;-)
Antwort von Jensli:
Ihr habt ja alle keinen Mut, Außergewöhnliches zu produzieren.
1. haben wir, aber unsere Sachen sollen Außergewöhnlich im Sinne von außergewöhnlich gut werden.
2. Nicht jeder Kunde zieht da mit. Du glaubst nicht, wie schwer es ist, geniale Werbeideen diesem dämlichen, konservativen, ängstlichen, deutschen Pack in den Chefetagen unterzujubeln. Beispiel aus der Praxis (wirklich passiert): Vorstandsmitglied eines börsennotierten Konzerns lehnt die vorgestellten Entwürfe in der Präsentation ab. Begündung: sie hätten seiner Frau nicht gefallen. Werbetat des Kunden: mehrere Millionen Euro. Ein zehnköpfiges Team von studierten, handverlesenen Werbetextern, Art Director, Markenentwicklern und Grafikern hat sich wochenlang den Kopf zerbrochen und dann entscheidet die (völlig fachfremde) Ehefrau über einen Millionenbetrag. Das nächste Mal darf dann der Dackel entscheiden, oder was... Da sagste nix mehr...
Antwort von Wurzelkaries:
Ihr habt ja alle keinen Mut, Außergewöhnliches zu produzieren.
1. haben wir, aber unsere Sachen sollen Außergewöhnlich im Sinne von außergewöhnlich gut werden.
2. Nicht jeder Kunde zieht da mit. Du glaubst nicht, wie schwer es ist, geniale Werbeideen diesem dämlichen, konservativen, ängstlichen, deutschen Pack in den Chefetagen unterzujubeln. Beispiel aus der Praxis (wirklich passiert): Vorstandsmitglied eines börsennotierten Konzerns lehnt die vorgestellten Entwürfe in der Präsentation ab. Begündung: sie hätten seiner Frau nicht gefallen. Werbetat des Kunden: mehrere Millionen Euro. Ein zehnköpfiges Team von studierten, handverlesenen Werbetextern, Art Director, Markenentwicklern und Grafikern hat sich wochenlang den Kopf zerbrochen und dann entscheidet die (völlig fachfremde) Ehefrau über einen Millionenbetrag. Das nächste Mal darf dann der Dackel entscheiden, oder was... Da sagste nix mehr...
++++++++1
Dem kann ich nichts hinzufügen... so sieht es aus in D. Lass den Dackel entscheiden...
1x Wuff ist gut
2x Wuff ist schlecht
3x Wuff die Ehefrau entscheidet.
Antwort von Wurzelkaries:
Jetzt muss ich nochmal meinen Senf dazugeben.
Was transportiert der Film denn? Die Bodenständigkeit, vielleicht sogar die Einfältigkeit. Aber auch, dass hier der einzelne Mensch noch was zählt... egal ob Yuppi oder rote Haare.
Der Song ist und bleibt ... Sch....e. Aber genau das soll er auch sein. Was anders passt hier gar nicht.
Mann muss nun auch sagen... dass der Film schon sehr auf Ostfriesland gemünzt ist. Jeder kennt Ostfriesenwitze und vielleicht ist der Film ... Der gespielte Witz ( wer kennt Hallervorden noch ??? )
Es kommt aber auch die Herzlichkeit raus... die einem im Urlaub dort widerfahren kann.
Und, dass die Leut sich da nicht so ernst nehmen... wie man den Film auch nicht so ernst nehmen soll oder kann.
Technisch ist er gut gemacht.... und alles andere ist Geschmacksache. Wem es gefällt wird da Urlaub machen... wem es nicht gefällt... der eben nicht.
Antwort von Frank Glencairn:
Ich glaube nicht, daß man jemand mit Werbeclips dazu bringen kann, in Niedersachsen Urlaub zu machen. Auch nicht mit 10 Millionen Clicks.
99% der Clicks kommen von "haha - schau mal wie peinlich die sind" Verlinkungen. Kurz gelacht, bestenfalls geteilt und geliked, und dann auf den nächsten Clip geklickt.
Was hängen bleibt: Niedersachsen > peinlich
Antwort von domain:
Der Song ist und bleibt ... Sch....e. Aber genau das soll er auch sein. Was anders passt hier gar nicht.
So ist es.
Mal abgesehen davon, dass mindestens 80% des gesamten Musikumsatzes auf diesem Niveau abgewickelt werden und das schon seit Jahrzehnten. Keine Rede z.B. davon, dass die Beatles jemals auch nur annähernd den Umsatz der volksdümmelichen Musik übertreffen konnten.
Musikgeschmack beim Kölner Karneval: Humtahumtatätere; gegenseitig eingehängt mit schunkeln. Da ist dieser Song ja vergleichsweise geradezu genial :-)
Antwort von Jensli:
Der Film ist technisch hervorragend gemacht, gar keine Frage. Das haben keine Hobbyfilmer gedreht. Mir ist auch die (angedachte) Selbstironie und die Intention klar, aber dazu ist der Song völlig ungeeignet. Der Clip ist einfach nicht mutig(!) und konsequent genug. Dazu ist der Song zu lahm und bieder. Da wollte jemand ungewöhnlich und mutig sein, hat dann aber auf halber Strecke doch die Handbremse angezogen. Wenn, dann muss man das auch straight bis zum Ende durchziehen. Z.B. oben den youtube-clip aus der
heute show umgesetzt als Rap-Video in leichtem Plattdeutsch, damit auch ein Bayer noch den Text versteht.
Antwort von Bergspetzl:
Ich fand ihn sehr schräg, müsste ich nicht so haben, darf man aber machen, wenn man will. Ist natürlich vorhersehbar, das sowas passiert. Trotzdem finde ich die Landschaft schön, wenn es sich anbieten würde würde ich nicht nein sagen. Wenn man will entdeckt man in Niedersachten bestimmt genau so viel feines wie in Bayern. Ich lebe in den Bergen, ich fand die Meeraufnahmen ansprechend, und hätte mir ohne die "blöde" Story das alles sicher nicht angeschaut. Was mir bleibt: komischer Film, aber hey- geile Gegend irgendwie.