Frage von rush:Erinnert mich an den ND Throttle Adapter aber BENRO geht hier scheinbar noch eine Stufe weiter und gestaltet das ganze flexibler in Hinblick auf den Filtereinsatz innerhalb des Adapters.
Wer also noch viel EF Glas rumliegen hat und dies gern an Canon RF oder auch Sony E adaptiert scheint hier eine spannende Alternative an die Hand zu bekommen.
Nennt sich BENRO Aureole
https://www.benro-campaign.com/
Antwort von Jörg:
wirklich spannend.
Antwort von cantsin:
Ich sehe da allerdings das Problem, dass (a) durch den Filterwechsel und (b) auch durch die normalen Luftspalte zwischen Adapter und Filter Staub und Dreck an den Sensor kommt; zumal der Sensor bei eingeschalteter Kamera elektrostatisch geladen ist und dadurch Staub quasi-magnetisch anzieht.
Solche Lösungen will man ja eigentlich vor allem für den Run-and-Gun/Feldeinsatz. Dafür scheint mir aber ein geschlossener Filter-Adapter besser geeignet.
Ich würde jedenfalls nie etwas vor die Kamera schrauben, das den Sensor nicht von der Außenluft abdichtet bzw. Außenluft-Partikel an den Sensor lässt.
Antwort von Frank Glencairn:
Naja, erstens ist der Sensor (oder eigentlich der Glas-Stack vor dem Sensor) ja bei jedem Objektivwechsel sowieso der Außenluft ausgesetzt (und auch ansonsten, da die Luft ja nicht nachher irgendwie abgesaugt wird), und so lange du nicht auschließlich in mitten von Sandstürmen drehst, sollte das eigentlich kein wirkliches Problem sein.
Antwort von Darth Schneider:
Also wenn ich jetzt das Geld hätte dann würde ich mir vorher eins von den Sets da unten kaufen.
Finde ich jetzt sinnvoller.
Was das Benro Teil betrifft:
Am Schluss hat man dann das Teil vor dem Sensor, ein Speedboster, womöglich noch ein Olpf, spätestens dann ist es dann einfach zu viel…;)
Also somit die Filter lieber gleich vor der Linse.
Gruss Boris
Antwort von andieymi:
Irgendwie nicht halb und nicht ganz das Ding.
So gut Rückseitige Filtermounts mit vielem vorhandenem langen Auflagemaß-Glas wären, so geb ich Cantsin recht, dass eine dauerhafte Wechselei da dahinter einfach nicht besser gelöst ist, als das vor der Optik zu machen.
Und es gibt ja tatsächlich da schon was für RF, KipperTie Revolva - welches ein Umschalten zwischen 4 Filterslots erlaubt, statt bei jedem zu wechseln. Man kann die Kassette dann immer noch einmal tauschen um 4 weitere Filter auswählen zu können, allerdings halt nicht bei jedem Filterwechsel.
Mit den 3 ND-Stufen die ich da abgebildet seh, dürfte das System trotz des günstigen Preises einfach Kompromissbehauftet sein.
Sowas steht und fällt ohnehin immer mit der Qualität der Filter, wenn dann aber noch nicht mal das durchgängige ND-Spektrum angeboten wird, auch kein Pluspunkt.
Antwort von rush:
Ich fand den Vizelex ND Throttle an der P4k im realen Betrieb enorm hilfreich und praktisch.
Ähnlich stelle ich mir die BENRO Lösung vor.
Klar kann man auch Filter an der Front montieren oder eine Mattebox verwenden - aber dadurch wird alles frontlastig und auf'm Gimbal schnell zum Problem.
Ein eher am Schwerpunkt der Kamera montierter Filter ist da schon neutraler und es scheint ja auch ein drehbares variables ND Filter Modul zu geben wenn ich das richtig verstanden habe.
Die polar Pro oder auch Tilta Mirage Lösung ist natürlich ebenfalls 'ne gute Option - aber wer doch öfter das Glas wechselt muss auch die Mattebox immer kurz umklemmen und der Sensor liegt beim Objektivwechsel eh frei.
Muss man Mal schauen wie alltagstauglich die Lösung tatsächlich ist und wie die elektrische Verbindung funktioniert.
Mangels EF Glas kommt es für mich auch nicht in Frage, der Ansatz wiederum gefällt mir aber da Frontfilter auch nicht immer ideal sind, aus o.g. Gründen aber auch aus optischen Gründen je nach Güte.
Antwort von Jörg:
Ich fand den Vizelex ND Throttle an der P4k im realen Betrieb enorm hilfreich und praktisch.
ein Traum auch an der Fuji für Canon FDs...
Antwort von slashCAM:
Benro hat einen Objektiv-Adapter mit Filter-Einschub angekündigt, bei dem sich die Filter wechseln lassen, ohne dass die Optik abgeschraubt werden muss wie etwa bei dem ...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Benro Aureole Objektiv-Adapter mit 2x Einsteckfilter (EF auf Canon R oder Sony E) vorgestellt
Antwort von tsvision:
Gut und Recht, aber wie verhält es sich mit dem Backfocus (Auflagemass)? Hab' mal gelesen, dass die Wellenlänge des Lichts in fester Materie um einen Drittel gedehnt werde und sich die Abbildungsebene somit leicht nach hinten verschieben würde. Vernachlässigbar?
Antwort von andieymi:
slashCAM hat geschrieben:
Benro hat einen Objektiv-Adapter mit Filter-Einschub angekündigt, bei dem sich die Filter wechseln lassen, ohne dass die Optik abgeschraubt werden muss wie etwa bei dem ...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Benro Aureole Objektiv-Adapter mit 2x Einsteckfilter (EF auf Canon R oder Sony E) vorgestellt
Dann aber Vari-ND und da sag ich nur Uff. Es schafft nicht mal Canon, einen halbwegs neutralen Vari-ND in deren RF-Adapter zu verbauen.
Machen ist das eine, gut machen was anderes.
Antwort von andieymi:
tsvision hat geschrieben:
Gut und Recht, aber wie verhält es sich mit dem Backfocus (Auflagemass)? Hab' mal gelesen, dass die Wellenlänge des Lichts in fester Materie um einen Drittel gedehnt werde und sich die Abbildungsebene somit leicht nach hinten verschieben würde. Vernachlässigbar?
Das muss bei sowas korrigiert werden, es sei denn die Filter sind wirklich hauchdünn.
Beim Kippertie ist das üblicherweise so gelöst, dass das Auflagemaß minimal anders ist und es eben für Filter kompensiert.
Andere haben sich da ziemlich in die Nesseln gesetzt, bei den ersten Breakthrough-Adaptern war das scheinbar noch nicht kompensiert. Entweder sind die Filter dann extrem dünn, oder aber ist dann keine Verwendung ohne Filter vogesehen und es braucht quasi einen clear zum Auflagemaß-Zurechtrücken.
Antwort von rush:
Moment Mal - wer sagt denn das sich das Auflagemaß zwingend verändert?
Der Vivelex Adapter war von Mount zu Mount genauso dick oder dünn wie andere Adapter - nur das im Inneren eben der Filter steckte. Der Abstand sollte also relativ identisch bleiben.
Luftschichten im Inneren...? Keine Ahnung wie sich das im Detail auswirkt. Ich kenne es wie gesagt nur vom Beispiel des Vizelex und da gab es keine Auffälligkeiten in Hinblick auf das Auflagemaß (Nikon->MFT) - selbst das adaptierte 18-35er Sigma blieb quasi nahezu parfokal. Den leichten Shift hat es prinzipbedingt auch mit anderen Adaptern - kommend von der Canon Version um ein sehr Vielfaches extremer. Daher bin ich doch länger bei den Nikon Versionen geblieben wenn es um die Adaptierung ging - auch wenn ich dafür auf den AF verzichten musste.
Man muss solch ein Tool ja auch nicht direkt vorbestellen - würde da gewiss auch erste Tests abwarten und dann kann man abwägen ob es ins eigene Nutzungsverhalten passt oder man doch zu starke Einschränkungen hat.
Antwort von andieymi:
rush hat geschrieben:
Moment Mal - wer sagt denn das sich das Auflagemaß zwingend verändert?
Der Vivelex Adapter war von Mount zu Mount genauso dick oder dünn wie andere Adapter - nur das im Inneren eben der Filter steckte. Der Abstand sollte also relativ identisch bleiben.
Luftschichten im Inneren...? Keine Ahnung wie sich das im Detail auswirkt. Ich kenne es wie gesagt nur vom Beispiel des Vizelex und da gab es keine Auffälligkeiten in Hinblick auf das Auflagemaß (Nikon->MFT) - selbst das adaptierte 18-35er Sigma blieb quasi nahezu parfokal. Den leichten Shift hat es prinzipbedingt auch mit anderen Adaptern - kommend von der Canon Version um ein sehr Vielfaches extremer. Daher bin ich doch länger bei den Nikon Versionen geblieben wenn es um die Adaptierung ging - auch wenn ich dafür auf den AF verzichten musste.
Man muss solch ein Tool ja auch nicht direkt vorbestellen - würde da gewiss auch erste Tests abwarten und dann kann man abwägen ob es ins eigene Nutzungsverhalten passt oder man doch zu starke Einschränkungen hat.
Es mag sein, dass das für "dünne Folienfilter" (in Ermangelung eines besseren Begriffs) quasi vernachlässigbar ist, weil die zu wenig shiften, um das Auflagemaß sinnvoll zu verändern. Kann mir gut vorstellen, dass das bei Vari-NDs dann erst Recht so dünn als möglich gelöst ist, weil da sich eh nur quasi stärkere "Glasfolien" zueinander verschieben.
In allem, was für Foto-Optiken gedacht ist, glaub ich wird dem Auflagemaß einfach mittlerweile sowieso keine wirkliche Rolle mehr beigemessen, weil AF-Foto-Optiken allesamt über unendlich raus fokussieren. Selbst sogenannte Hard-Stops sind meist nicht aufs Auflagemaß auf unendlich hin eingestellt, sondern gehen deutlich darüber hinaus. Und mit den AF-optimierten Skalen kann das ja eh kaum jemand wirklich nachkontrollieren.
Macht dann eine Folie (oder 2 im Fall von Vari-ND) nicht viel mit dem Auflagemaß, fällt das tatsächlich nicht auf.
Ich weiß aber von den KipperTies, die ja tatsächlich eher für PL-Cine-Optiken gedacht sind (sagen wir mal so, angesichts des Preises eher in diesem Markt verwendet werden, auch wenn es sie jetzt auch als RF/EF gibt) - also für Optiken mit relativ präzisen Hard Stops - dass wenn Glasfilter verwendet werden sich das Auflagemaß ein wenig ändert. Der Mount kompensiert dann dafür, heißt allerdings auch, dass es dann nicht ohne einen Filter davor funktioniert. Das allerdings in einer Welt, wo shimbare Mounts zur Norm gehören, weil da wirklich jede Nuance auskorrigiert werden kann/soll/muss.
Da gibt's nämlich dann bald mal das Problem, dass die Optik sonst gar nicht mehr auf unendlich fokussiert, wenn da und dort auch ein bisschen was verkehrt ist mit dem Auflagemaß.
Interne NDs dürften das auch so gelöst bekommen, dass sie wohl dünn genug (weil halt quasi niemals außerhalb der Kamera verwendet) sind um da keine Probleme zu machen. Aber einer gewissen Filterstärke wird es aber defintiv Änderungen geben.
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