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Frage von manfred52:


Kleine Paradiese gibt es auch an Orten, an denen man sie nicht sofort vermuten würde.

Gruß Manfred



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Antwort von 7River:

Da ist Dir wieder eine schöne Doku gelungen. Mit passendem Titel. Daumen hoch :-)

Na ja, Waschbären gehören hier ja eigentlich nicht hin. Aber hier gibt es ja noch andere eingewanderte Tierarten. Doch das ist Natur. Anpassungsfähigkeit. Evolution.

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Antwort von Skeptiker:

Hallo Manfred,

Werden wohl nicht alle etwas damit anfangen können - ich aber schon.
Gar nicht so einfach, aus solchen Herbst- und Winterausflügen in den Wald am Rande der Autostrassen im Nachhinein ein solches, stimmiges Impressionen-Video zusammenzustellen. Die kontemplative Begleit-Musik (ich kenne sie, aber komme nicht darauf, was es ist - ein langsamer zweiter Satz eines Konzerts) finde ich angenehm unaufdringlich (ab 09:21 auch mal Original(?)ton mit zahlreichen Vogelstimmen, ab 10:00 setzt dann eine neue Begleitmusik ein, Originalton (Regen) wieder ab 11:12 - mit darauf folgenden Autobahnbrücken-Ansichten).

Ansonsten freue ich mich über solche Naturansichten mit Blick fürs Detail (z. B. auch die sonnendurchleuchteten Moose und Blätter) - aufbereitet mit zahlreichen 'Kniffen' wie Zeitraffer (der Schneefall ab 02:14 oder die Schnecken ab 05:07 oder 10:55 oder 13:45) oder Zeitlupe(?), horizontale Kamerafahrten (sieht aus, wie mit motorischem Slider, z. B. ab 08:26) und interessante Perspektiven, z. B. die Autobahnbrücke von unten (03:43). Nicht zu vergessen, die zahlreichen Schärfeverlagerungen Vordergrund<>Hintergrund (in beide Richtungen). Und die Kamera-Drehung beim Blick hinauf in eine Baumkrone gehört schon zum Standardrepertoire für Naturfilmer (ab 15:43).

Ein Highlight auch die Aufnahmen vom Dachsbau ab 6:10 mit Übergang bis zur Nacht mit Infrarotbeleuchtung. 2 Mäuse und 2 Dachse sehe ich da, später einen Waschbären, ein kleines Wildschwein und dann 2 Rehe.
Davor gibt's bereits einen Buntspecht (02:49) und wohl einen Buchfinken, der am Fusse eines Baums gerade etwas aufgepickt hat.
Die nahtlose ovale Überblendung (ab 12:48) mitten im horizontalen Schwenk (motorisch?) mit Blick auf das Städtchen von bedeckt auf sonnig finde ich erstaunlich.

Am Ende - bereits verschneit - noch der Blick aufs hölzerne Herz, oben direkt aus einem Baumstumpf geschnitzt und dann das langsame Überberblend-Zoomen aus dem leicht verschneiten Wald heraus - Kurz-Einblendung Abspann (1 Filmautor - Du - 2024) - Ausblendung synchron zum Ende der Musik.
Ich finde es anregend (Bilder und Technik), mir gefällt's!

Eine Frage zum Schluss (ein paar andere sind im Text versteckt): Wie hältst Du es mit dem Übergang kalt->warm? Packst Du dazu draussen die Kamera in einen luftdicht verschliessbaren Plastik-Beutel?

Gruss
Skeptiker

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Antwort von manfred52:

Ersteinmal vielen Dank an 7River und Skeptiker.

Nun zu den Fragen:

Musik: Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 21
Das Musikstück wurde für den Schnitt immer wieder an verschiedenen Stellen verkürzt oder verlängert. Die Schnittstellen dann mit einer mehr oder weniger langen Überblendung verbunden.

Zeitraffer und Zeitlupe, ja. Zeitlupe, so weit ich mich erinnere, nur beim Tritt auf die Pilze.

Für die horizontalen Kamerafahrten wurde ein Motorslider (RatRig) eingesetzt.

Die Überblendung von Sommer (bedeckt mit Regen) auf Herbst war ein motorischer Schwenk, mit einer selbst gebastelten Schwenkeinrichtung. Bestehend aus Motorslider und Panoramaplatte, die über ein Gestänge fest miteinander verbunden waren.
Selbstverständlich alles auf ein stabiles Stativ, das in der Zeit zwischen den Aufnahmen (ca. 3 Monate) auch nicht verstellt wurde.
Sonst hätte ich den identischen Bildausschnitt incl. Kameraneigung nicht halbwegs hinbekommen.

Zum kalt->warm-Übergang: Die Kamera wird in ein großes Einschlagtuch (für Objektive) eingewickelt und in den Rucksack verpackt. Zu Hause bleibt der geöffnete Rucksack dann ein paar Stunden im Zimmer stehen bevor ich die Kamera heraus nehme.

Ich hoffe, dass ich alle Frage beantwortet habe.

Gruß Manfred

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Antwort von Skeptiker:

manfred52 hat geschrieben:
Nun zu den Fragen:

Musik: Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 21
Das Musikstück wurde für den Schnitt immer wieder an verschiedenen Stellen verkürzt oder verlängert. Die Schnittstellen dann mit einer mehr oder weniger langen Überblendung verbunden.
Bei so vielen Trillern und Vorschlägen/Vorhalten hätte man eigentlich auf Mozart kommen können! ;-)
manfred52 hat geschrieben:
Zeitraffer und Zeitlupe, ja. Zeitlupe, so weit ich mich erinnere, nur beim Tritt auf die Pilze.
Ich ahnte beim Schreiben, dass da auch eine Zeitlupe war, aber sie kam mir konkret nicht in den Sinn.
Der Tritt auf die Boviste (01:39), die ihre Sporen dann wie eine Staubwolke freisetzen.
manfred52 post_id=1248203 time=1733732851] Für die horizontalen Kamerafahrten wurde ein Motorslider (RatRig) eingesetzt. Du wirst immer professioneller! ;-)
Die Überblendung von Sommer (bedeckt mit Regen) auf Herbst war ein motorischer Schwenk, mit einer selbst gebastelten Schwenkeinrichtung. Bestehend aus Motorslider und Panoramaplatte, die über ein Gestänge fest miteinander verbunden waren.
Selbstverständlich alles auf ein stabiles Stativ, das in der Zeit zwischen den Aufnahmen (ca. 3 Monate) auch nicht verstellt wurde.
Sonst hätte ich den identischen Bildausschnitt incl. Kameraneigung nicht halbwegs hinbekommen. Eine Techniktüftelei, deren verblüffendes Ergebnis den Aufwand wohl rechtfertigt - gratuliere!
[quote=manfred52 hat geschrieben:

Zum kalt->warm-Übergang: Die Kamera wird in ein großes Einschlagtuch (für Objektive) eingewickelt und in den Rucksack verpackt. Zu Hause bleibt der geöffnete Rucksack dann ein paar Stunden im Zimmer stehen bevor ich die Kamera heraus nehme. Sowas brauche ich wohl auch.
manfred52 hat geschrieben:
Ich hoffe, dass ich alle Frage beantwortet habe.
Ja, vielen Dank!

Eine etwas indiskrete habe ich noch: Ist der Ton (Vogelgezwitscher ohne Musik) ab 09:20 bis 10:00 original (vermutlich schon, denn im Hintergrund hört man ja die Autos)?

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Antwort von Frank Glencairn:

Man merkt schon, daß du mit jedem Film besser wirst.
Und was Motive/Schnitt betrifft - ich bin mit BR3 Dokus groß geworden, die waren alle so, insofern kommt mir das sowieso entgegen.

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Antwort von manfred52:

Skeptiker:
Das Vogelgezwitscher ist eine Mischung aus O-Ton mit Verkehrsgeräuschen und sauberer Konserve.

Frank:
Vielen Dank für deine zustimmenden Worte

Gruß Manfred

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Antwort von Skeptiker:

manfred52 hat geschrieben:
Das Vogelgezwitscher ist eine Mischung aus ...
;-)

Space


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