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Infoseite // Anfänger: Film richtig in den PC bringen



Frage von tobbbi:


Hallo,

ich komme eben aus dem urlaub. dort habe ich mit meinem neuen camcorder sony dcr trv 14
2 cassetten (a 60 min) gefilmt. diese möchte ich nun im pc bearbeiten und weiß nicht recht wie ich vorgehen muß.

wenn ich diese cassetten per firewire ohne Kompression übertrage, brauche ich je stunde bis zu 17 GB (hab ich durch lesen in diesem forum herausgefunden...).
macht also insgesamt 34 GB.

Nun wird das Ganze in einem Videoschnittprogramm bewarbeitet. Wenn der Film nun fertigbearbeitet ist....wie muß ich ihn denn dann exportieren? ebenfalls ohne Kompression?
d.h., hab ich dann nochmal eine ca. 30 GB große Datei??

Am Ende möchte ich das Ganze auf einer SVCD spreichern also im MPEG2 Format....

Kann mir jemand helfen, bzw. Links zu Tutorials die dieses Thema betreffen nennen?



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Antwort von Daniel Mueller:

Ich weiss nicht, wo Du das gelesen hast, aber unkomprimiert capturen würde Deine Kiste gar nicht verkraften, das wäre etwa 5x mehr Daten.
Von der DV-Kamera über Firewire kommt IMMER DV Komression und nicht UNKOMPRIMIERT.

Also 2 Möglichkeiten:

1. Du exportierst (rausrendern bzw. kopieren) den ganzen clip (oder kleine clips) im Microsoft Digital Video (DV) Format.
Und encodest mit einem Encoder in einen SVCD konformen Stream.

2. Dein Schnittproggie hat bereits einen Encoder (oder Frameserver) und Encodiert das Dir bereits ins SVCD konformen MPEG2 encodiert.

Dann nimmt man ein Brennproggie, welches Dir mit dem clip dann als SVCD brennt.

Oder wenn mann's gar nicht auf die Reihe kriegt ein Schnittproggie, welches die 3 Schritte in einem macht.

Anleitungen beim http://www.edv-tipp.de" und dem http://www.dvd-svcd-forum.de"

Gruss Daniel


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Antwort von Holger Hagedorn:

: Hallo,
:
: ich komme eben aus dem urlaub. dort habe ich mit meinem neuen camcorder sony dcr trv 14
: 2 cassetten (a 60 min) gefilmt.
:
: wenn ich diese cassetten per firewire ohne Kompression übertrage, brauche ich je stunde
: bis zu 17 GB (hab ich durch lesen in diesem forum herausgefunden...).
: macht also insgesamt 34 GB.
Du solltest beachten, dass das bereits komprimierte Videos sind, denn miniDV bzw. D8-Filme werden bereits in der Kamera im Verhältnis 5:1 komprimiert.
Es sind also eigentlich "nur" 34 GB für die zwei Stunden.
:
: Nun wird das Ganze in einem Videoschnittprogramm bewarbeitet. Wenn der Film nun
: fertigbearbeitet ist....wie muß ich ihn denn dann exportieren? ebenfalls ohne
: Kompression?
Wenn Du es schneidest, solltest Du mit dem Standard DV-Codec arbeiten. Zum einen werden dann die geschnittenen Szenen nicht neu berechnet/komprimiert, sondern 1:1 übernommen (gilt für harte Schnitte, keine Einblendungen und ähnliches).
Damit ersparst Du Dir erstens viel Rechnenzeit beim Schneiden, außerdem wird der Film ohne zusätzliche Kompressionsluste gespeichert. Neu berechnet werden bei den meisten Schnittprogrammen nur die Szenen, bei denen tatsächlich eine Veränderung des Bildes auftritt (sie werden auch als zusätzliche Szenen auf der Festplatte gespeichert).
Umgekehrt ausgedrückt: Wenn Du eine Szene nur kürzt oder einen Teil ausschneidest, wird nicht neu gerechnet. Wenn Du einen Titel einfügst oder eine Blende einfügst - und damit einen Teil völlig neuen Films erstellst - wird dieses kurze Stück als zusätzlicher Filmschnipsel berechnet und natürlich auch auf der Festplatte gespeichert.

Nach dem Schnitt solltest Du den fertigen Film wieder als DV-Video auf eine miniDV bzw. D8-Kassette überspielen, denn dies ist die preiswerteste und beste Möglichkeit (siehe Hinweis auf "ohne weitere Kompressionsverluste"), den Film praktisch im Originalzustand zu speichern.
:
: d.h., hab ich dann nochmal eine ca. 30 GB große Datei??
Genau. Vorzugsweise erstellst Du aber keine neue Datei, sondern spielst den geschnittenen Film direkt aus der Timeline des Schnittprogramms auf die Kassette. Auf Deiner Festplatte befinden sich dann nur die Original-Dateien und die kurzen Stücke, die durch Überblendung oder Titeleinblendung neu berechnet werden mussten. Der Rechner spielt einfach die Szenen Stück für Stück nacheinander ab, wobei ihm die Reihenfolge praktisch egal ist (das Schnittprogramm teilt sie ihm einfach mit) und lässt auch die geschnittenen Szenen nur unter den Tisch fallen - das macht er locker in "Echtzeit".
:
: Am Ende möchte ich das Ganze auf einer SVCD spreichern also im MPEG2 Format....
Dann sieht das Spielchen etwas anders aus. Du hast bei vielen Schnittprogrammen die Möglichkeit, direkt aus der Timeline ein SVCD-konformes MPEG2-Format berechnen zu lassen. Dann hast Du also 34 GB Original + viele, viele Megabyte neu berechneter Szenen (Titel, Überblendungen) + den Film als MPEG2 auf der Platte.
Alternativ stellen viele Anwender eine komplette Kopie des DV-Videos her und laden diese in TMPGenc, um den Gesamtfilm als MPEG2 zu speichern: Dann hast Du 34 GB Original + viele, viele Megabyte neu berechneter Szenen (Titel, Überblendungen) für die Vorschau bei Schneiden + 30 Gigabyte endgültigen Film im DV-Format + viele Megabyte endgültigen Film als MPEG2-Datei auf der Festplatte.
Dieser immense Speicherumfang lässt sich beim Einsatz von TMPGenc lässt sich mit Hilfe eines Frame-Servers umgehen, suche hier im Forum oder per Google nach diesem Stichwort. Dabei wird aus der Timeline der DV-Film direkt in das Programm TMPGenc hineingerechnet und dort als MPEG2 gespeichert (praktisch eine Abkürzung).
:
: Kann mir jemand helfen, bzw. Links zu Tutorials die dieses Thema betreffen nennen?
Ich hätte es mir auch einfacher machen können ;-)
Lies http://www.edv-tipp.de" durch, da wird alles beschrieben.

Gruß
Holger





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Antwort von Stefan:

: bis zu 17 GB (hab ich durch lesen in diesem forum herausgefunden...).
: macht also insgesamt 34 GB.

Falsch! Und deshalb habe ich mich auch in dem früheren Thread so vehement gegen diese Aussage gewehrt und leider erfolglos nachgehakt, wie diese Aussage entstanden ist. Der DV Standard ergibt knapp 13 GB pro Stunde, nicht 17 GB!
:
: Nun wird das Ganze in einem Videoschnittprogramm bewarbeitet. Wenn der Film nun
: fertigbearbeitet ist....wie muß ich ihn denn dann exportieren? ebenfalls ohne
: Kompression?

Ich kenne die Kamera nicht, weiß also nicht, ob sie DV-in hat. Wenn, dann aber natürlich, denn nur so erhälst Du den geschnittenen Film verlustlos (bis auf die gerenderten Teile, aber das ist vernachlässigbar, wirst Du nicht sehen) zurück.
:
: d.h., hab ich dann nochmal eine ca. 30 GB große Datei??

Nein, sondern max. 26 GB, abzüglich dessen natürlich was Du rausschneidest plus Vor- und Nachspann. Nein, wenn Deine Software erlaubt, direkt von der Timeline auf die Kamera auszuspielen und Dein Rechner das mitmacht. Ja, wenn Du den Film erst rendern und speichern mußt, bevor Du ihn auf DV-Band in die Kamera spielst.
:
: Am Ende möchte ich das Ganze auf einer SVCD spreichern also im MPEG2 Format....

TMPGEnc; CCE; etc.
:
: Kann mir jemand helfen, bzw. Links zu Tutorials die dieses Thema betreffen nennen?

http://www.edv-tipp.de" , da mußten wir alle durch. Am besten komplett runter laden, mehrere MB, und dann in Ruhe lesen

Viel Spaß beim neuen, Zeit raubenden Hobby

Gruß
Stefan




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Antwort von Holger Hagedorn:

: Das macht einen Unterschied, aber es sind nur etwa 10 Prozent. Geht man von 13 GB pro
: Stunde DV aus, dann dürfte man maximal noch ca. 14,5 bis 15 GB Platz kalkulieren
: (reelle Dateigröße und Speicherplatzbedarf auf der Festplatte sind ja nicht
: unbedingt identisch).
Tja, die 17 GB des OP hatte ich auch noch nicht gehört. Vielleicht bewegen wir uns auf dem interessanten Terrain der Mega-Giga-bit-und-byte-Berechnerei?

Holger



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Antwort von Holger Hagedorn:

: 14,5 bis 15 GB Platz kalkulieren
: (reelle Dateigröße und Speicherplatzbedarf auf der Festplatte sind ja nicht
: unbedingt identisch).
Stimmt.

Holger



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Antwort von tobbbi:

Hallo,

vielen Dank euch allen für die hilfreichen Antworten.
Ihr habt mich wirklich ein grosses Stück weiter gebracht.
Leider antworte ich erst jetzt, da ich leider auch leidtragender
des Wurmes war, der im www in letzter Zeit sein Unwesen getrieben hat...

Schöne Grüsse und nochmals vielen Dank

Tobbbi


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Antwort von Stefan:

: Das macht einen Unterschied, aber es sind nur etwa 10 Prozent. Geht man von 13 GB pro
: Stunde DV aus, dann dürfte man maximal noch ca. 14,5 bis 15 GB Platz kalkulieren
: (reelle Dateigröße und Speicherplatzbedarf auf der Festplatte sind ja nicht
: unbedingt identisch).
:
: Marco

Damit bin ich einverstanden, vor allem mit der kleinen Reserve. Mir ging es in einem früheren Thread nur darum zu vermeiden, daß da vielleicht eine Fehlinformation ins Forum schleicht.

Die Aussage war, daß je nach Kamera und Anzahl der Pixel die Dateigröße für eine Stunde zwischen 13 und 17 GB schwankt. Das habe ich noch nicht festgestellt und deshalb hinterfragt. Allerdings leider ergebnislos. So weiß ich immer noch nicht mehr, als daß bei mir immer ca. 13 GB rauskommen.

Ich wollte hier auch nicht wieder eine Grundsatzdiskussion lostreten. Einigen wir uns auf die Reservierung von 14 - 15 GB, je nach Festplatte, DV Typ usw.

Gruß
Stefan


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Antwort von Marco:

: da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher. Aber schließlich gibt es DV-Typ 1 und 2, wobei
: bei dem einen die Audio-Spur sowohl in den DV-Stream reingerechnet als auch als
: zusätzliche Audio-Spur eingebunden ist. Kann das nicht den Unterschied ausmachen?

Das macht einen Unterschied, aber es sind nur etwa 10 Prozent. Geht man von 13 GB pro Stunde DV aus, dann dürfte man maximal noch ca. 14,5 bis 15 GB Platz kalkulieren (reelle Dateigröße und Speicherplatzbedarf auf der Festplatte sind ja nicht unbedingt identisch).

Marco



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Antwort von Holger Hagedorn:

: Falsch! Und deshalb habe ich mich auch in dem früheren Thread so vehement gegen diese
: Aussage gewehrt und leider erfolglos nachgehakt, wie diese Aussage entstanden ist.
: Der DV Standard ergibt knapp 13 GB pro Stunde, nicht 17 GB!
Hi Stefan,
da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher. Aber schließlich gibt es DV-Typ 1 und 2, wobei bei dem einen die Audio-Spur sowohl in den DV-Stream reingerechnet als auch als zusätzliche Audio-Spur eingebunden ist. Kann das nicht den Unterschied ausmachen? Müsste den Taschenrechner bemühen, aber habe keine Lust dazu ;-)
Vielleicht liegt es daran, dass ich DV immer als ca. 15 Gigabyte pro Stunde über den Daumen peile - quasi das arithmetische Mittel. ;-)

Gruß
Holger



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