Frage von motion-devices:Hallo, folgende Frage steht diesmal zur Debatte:
Wie wendet man ein Adobe Lens Profile mit einer schnellen Lösung auf Filmmaterial an?
Die mir einzig bekannten Varianten war bisher, das Video in Standbilder zu konvertieren und dann per vorher definierter Automation jeden Frame einzeln automatisiert in Photoshop zu korrigieren und anschließend wieder abzuspeichern.
Geht das auch schneller? Das Objektiv hatvstarke sog. Mustache Verzerrungen, sodass unabdinglich entweder pt-lens oder ebend ein "Adobe Lens Profile" benutzt werden muss.
Alternativ schwebt mir noch der Gedanke vor, die einzelnen Videoframes in Adobe Lightroom zu importieren, dort für alle Frames das Korrekturprofil zu aktivieren und das dann wieder rausrendern zu lassen. Das wäre warscheinlich minimal schneller als die Photoshopautomationsvariante.
Kennt jemand einen noch schnelleren weg?
Optimal wäre solch etwas wie ein SmartObjekt, welches die Entzerrung für den gesamten Inhalt anwendet oder eine Alternative die Korrekturprofile in Aftereffects als Effekt draufzulegen. Gibt es wege dafür?
Antwort von masterseb:
für sowas komplexes wie eine mustache-verzerrung gibt es kein video plugin. der von dir genannte weg über einzelbilder bleibt der einzig mögliche!
Antwort von alexolik:
Ääähhhhmmm was machst du da? Lens Profile auf Videoframes anwenden?
Dir ist schon klar, dass Lens Profile für RAW Dateien gedacht sind.
Oder liegen dir RAW Dateien als Einzelframes vor? (z.B. für Timelapse)
alexolik
Antwort von srone:
was hat das jetzt mit raw zu tun, oder glaubst du, dass auf einem jpg (mov, mp4, mpeg2, etc.) die optischen verzerrungen einer bestimmten linse anders sind?
lg
srone
edit: telecrop-modi schliesse ich dabei jedoch aus. also nur chipformatfüllende bilder (filme).
Antwort von motion-devices:
Ääähhhhmmm was machst du da? Lens Profile auf Videoframes anwenden?
Dir ist schon klar, dass Lens Profile für RAW Dateien gedacht sind.
alexolik
Ne Eigentlich nicht.
Wieso auch?
Wieso sollte ich damit nur Raws bearbeiten können?
Antwort von masterseb:
ich glaube, ihr redet an einander vorbei.
es ist eine sache, bei RAW nachträglich ein lens profile zur entzerrung anzuwenden
und eine andere, bei jeglichem bild durch einen filter in zb. photoshop ein fisheye zu entzerren.
ersteres ist toll, geht aber nur bei marken optiken und wenns die firmware unstertützt bzw. nachträglich, wenn genaue daten zur verfügung stehen. letzteres geht immer, sofern man das verzerrungsmuster kennt, das sit geometrisch einfach bei fisheye oder tonne (für die es auch video plugins gibt).
mustaceh wie gesagt ist geometrisch wesentlich uneindeutiger und exotischer. dafür gibt es sehr wenig im fotobereich und gar nichts (noch nicht) im video bereich.
Antwort von alexolik:
Bei jpegs werden (bei nicht adaptierten Objektiven) normallerweise die Korrekturprofile aus der Objektivfirmware ausgelesen und in jpegs (und ebenso in Videodateien!) eingerechnet. RAW Dateien kommen unkorrigiert aus der Kamera (ok, streng genommen werden auch diese zu einem geringen Grad von der Kamera korrigiert). Diese RAWs kann man dann mit Lens Profilen selbst korrigieren. Das ist ja der Sinn von Objektivprofilen.
Sind die Lens Profile nicht explizit JPGs bestimmt, dann korrigiert man Videoeinzelbilder quasi doppelt: über die Kamera und dann noch mal über ein Profil.
alexolik
Antwort von alexolik:
@masterseb: genau so ist es. Motion-devices redet von Adobe Lens Profilen, deshalb hat mich das gewundert.
Antwort von motion-devices:
Es geht genaugenommen um ein "Samyang 14mm" an der 5DII. Das Objektiv ist scharf, hat aber ebend diese sehr starke Moustache-Verzerrung, für die es jedoch mehrere sehr gute Objektivkorrekturprofile bei Adobe zum Download gibt.
Eine Entzerrung findet Kameraseitig nicht statt! Natürlich kann man die auch auf Einzelframes eines Videos anwenden. Als Quellformat geht alles, was der Photoshop importieren kann (raw, jpg, png, bmp usw.)
Die Frage war jetzt nur, ob es einen schnelleren Workflow zum entzerren gibt, als die oben genannten Varianten.
Grüße