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Infoseite // "VJ Drehstil" Das neue Kamera Tutorial ist online



Frage von Lutz Dieckmann:


Hallo,

in unserem neuen Tutorial zum Thema Kamera beschäftigen wir uns mit dem Drehstil des VJs, des Videojournalisten. Was muß man beachten? Welche Tricks gibt es das Bild, den Beitrag, besser zu machen? Was ist mit Licht?

Fragen werden gerne hier im Thread beantwortet. Also ruhig mal ein Feedback geben, ich freue mich über jede Diskussion.

Viele Grüße

Lutz Dieckmann

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Antwort von B.DeKid:

Solide gestrickt wie halt immer.

Aber kleine Anmerkung - der Begriff VJ hat seine eigentliche Herkunft aus der Disco Szene.

Jemand wie Timothy Leary hat früh angefangen mit erst DiaProjektionen später mit Video Beamern verschiedene Bilder an die Wand einer "Disco" zu werfen und diese mit der passenden Musik zu Untermalen.
Auch Andy Warhole und Velvet Underground haben solche Shows gemacht.

Bekannt ist zB auch The Wall von Pink Floyd.

Nach dem dann auf dem Amiga / Commodore die ersten Animationen erstellt wurden , hat der "VJ" begonnen auch diese bei Veranstaltungen einzusetzen
Schnell wurden daraus Visualizations die in Programme wie Winamp eingebunden wurden oder bei Techno Raves gezeigt wurden.

Erst in der heutigen Zeit kammen dan VJ s im ENG / EB Bereich als "Gattung" auf.

MfG
B.DeKid

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Antwort von Axel:

@B.DeKid
Bist du dir sicher, was Timothy Leary als Urvater des VJ-DJs betrifft? Gibt's dazu eine Quelle?
@Lutz
Ja, ja, die ruhigen Bilder. Das Gewackel beim Interviewen deines Assistenten ist zurecht ein abschreckendes Beispiel. Das gilt aber auch für die braven Bilder aus dem Autosalon. Beide Extreme habe ich in einem 4 Jahre alten Thread mal so charakterisiert: Wen die Deko langweilt und wem Spielereien mit bewegter Kamera, Zoom und Schwenk die Rettung zu sein scheinen, der soll sich als Kameramann für die Moderatoren von MTV bewerben, die Kotztüte wird vom Sender gestellt. Wer Angst hat, die Stativ-Kamera vom Fleck zu bewegen, weil das unmotiviert aussehen könnte, den erwartet eine Anstellung bei QVC (Blindenhunde sind vorm Studio anzuleinen, das Knurren bei den Granatbroschen verdirbt die Aufnahmen). ... sowie, aus den "Top-6-Anfängerfehlern beim Videofilmen": 1) Du sollst nicht verwackeln
Ich aber sage: Selig werden die sanften Verwackler bei Actionszenen oder auch in sehr emotionalen Momenten - siehe dazu die sehr begeisternde Arbeit von Rodrigo Prieto (Amores Perros, 21 Gramm). Wackeln darf halt kein Versehen sein.
Besonders edel wirkende Kameraführung ist heutzutage nie mehr statisch (sucht mal bei YouTube eure beliebtesten Werbespots raus und prüft's nach!). Allerdings sieht es nicht aus, als ob VJ Udo Knarz eine JVC-Minicam durch die Fußgängerzone schwenkt, sondern als ob die Augen eines Riesen über ein Puppenhaus gleiten ....

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Antwort von domain:

.... sondern als ob die Augen eines Riesen über ein Puppenhaus gleiten .... Der Meister in dieser Beziehung war wohl Georg Riha, der aber leider 2009 Konkurs anmelden musste. Ehrlich gesagt, sind Kamerafahrten als überwiegendes Gestaltungmittel auch ziemlich langweilig:

Hingegen können sporadisch eingesetzte oder kurze Kamerafahrten schon Eindruck machen:


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Antwort von B.DeKid:

@B.DeKid
Bist du dir sicher, was Timothy Leary als Urvater des VJ-DJs betrifft? Gibt's dazu eine Quelle?
.... Jaein ... also es gibt in nen paar Büchern über Ihn den Vermerk das er schon sehr früh mit gemalten und fotografierten Mustern auf Dia Film Vorträge / Meetings / Happening veranstaltet hat.

Video sowie Film kammen natürlich erst später dazu.

Arte hatte da mal nen schönen Doku Film zu dem Thema gezeigt wo sie unteranderm einen NY Schwarzen gezeigt haben der durch seine Preformance Acts quasi den Begriff VJ erfunden hat. Daraufhin haben Sie dann versucht die Ursprünge zu defenieren und sind irgendwann bei
Leary und Warhole gelandet.

Als Ich denn damals sah kannte Ich noch keine Begriffe wie ENG / EB und Flashbasierte Kameras gabs zu dem Zeitpunkt auch noch nicht - da drehte man noch auf BETA SP Cams;-)

Aber Ich such dir gern mal so Textpassagen raus Ich hab bestimmt irgend nen Buch über/ von Ihm wo das erwähnt wird.

Also deute es mal als OT Halbwissen Beitrag meiner seits , bezogen auf den Begriff VJ , da es mit dem hier gezeigten Beitrag ja nicht wirklich was zu tun hat ;-)

MfG
B.DeKid

http://vjforums.com/showthread.php?t=2450

Such mal via Google nach Ihm in verbindung mit VJ oder eben Visualizations.

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Antwort von Axel:

@B.DeKid
Brauchst nichts rauzusuchen, du hast es selbst so interpretiert, vermutlich zurecht.
@domain: Meinte weder Riha noch den Camcorder-Kamikaze, eher etwas auf den ersten Blick Unspektakuläres, wie im Trailer zu Babel zu sehen. Sogar die Totalen (ohne Panoramaschwenks) sind nicht statisch.
Oder etwas noch viel, viel Unspektakuläreres, eine -Reklame. Wer einen Stativ-Werbespot findet (außer: Du willst es doch auch oder Bargeld für Ihr Zahngold), darf ihn behalten.

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Antwort von pilskopf:

Ich verbinde VJ auch nur etwas mit den Leuten, die in einer Ausstellung oder eben Disko dann über einen Beamer Videos live aufführen oder eben zusammen gesnippeltes Videofetzen loopen und an die Wand werfen und eben Videocollagen machen.

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Antwort von domain:

@ Axel
Ja so ein unspektakuläres leichtes Schwanken, dem das Auge noch folgen kann ist womöglich eine gutes Mittelmaß: noch eine Life-Aufnahmesituation suggerierend, aber für das Auge im wahrsten Sinne des Wortes noch leicht nachvollziehbar.
So sehen eigentlich fast alle meine Videos von meinem nicht verdrehbaren Monopod (inkl. 2D-Videoneiger) gefilmt aus. Wäre vielleicht auch ein Tipp für Lutz, sich dieser Aufnahmetechnik mal näher zu widmen.
Durch ein Schwebestativ kommt bei mir dann gelegentlich noch "Seegang" hinzu, der auch auf dem Trockenen ganz leicht zu simulieren ist, wenn man kein Profi ist. Auch dem kann das Auge noch leicht folgen, wenn auch mit Fragezeichen im Hirn :-)
In einem muss man Lutz aber jedenfalls recht geben: zur Erholung der Augen und zur Hinleitung und Konzentration auf Wesentliches ist eine fixe Kameraposition schon häufig zu empfehlen. Nicht alles muss immer in Bewegung sein und das gilt hin und wieder und immer öfter auch für die Kamera.

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Antwort von joey23:

Schade, dass sich das Tutorial auf das Stativ beschränkt. Dass ein VJ keins benutzt liegt meist am Schleppen. Hier hätte ich mir Empfehlungen gewünscht, welche für einen VJ nun geeignet sind. Das gezeigte ist es nicht.

Ausserdem fehlt gundsätzliches zur Ausrüstung, die ja aus mehr als einer Kamera besteht, Ton, Kopf(licht), Kopfhörer, ...

Hat schon seinen Grund warum das ZDF seine VJs zum Lehrgang schickt.

Welche Bilder ein VJ braucht, und wie er die bekommt, wie man alleine ein Interview führt, welche Rolle dabei ein Presseausweis spielt .. fehlt alles.

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Antwort von le.sas:

vj ist ein neudeutsches wort unter dessen deckmantel man einfach entspannt scheiß bilder drehen kann auch wenn man keine ahnung von kameras hat oder zu faul ist sich um bildkomposition zu kümmern.
genau so verhält es sich mit den anderen vjs (die auf viva)- früher hießen die leute moderatoren, heutzutage reicht ein hauptschulabschluß und ein wenig kenntnis der deutschen sprache aus, um vj zu sein.

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Antwort von iMac27_edmedia:

Deswegen wird ja auch immer wieder vom Ende des VJ=Videojournalistentum"s gesprochen
http://www.vjhome.de/2010-02/hundgen-ve ... s-web-vjs/,
schlicht und einfach wollen Sender kein EB-Team mit Tonmann bezahlen,
soll am besten nur den halben bis ein drittel des Preises eines EB-Teams
kosten, aber mindestens so gut wie ein EB-Team, wenn nicht besser sein.

Die wollen dann Videojournalisten mit EB-Kamera, mehreren Funkstrecken,
Lichtkoffer, Stativ uvm, aber sagen dass nur ein VJ-Satz bezahlt wird.
Obwohl von der Ausstattung nahezu identisch.

Bei vielen VJs die im Einsatz sind, sind es Zeitungsredakteure die auch noch ein paar Bewegtbilder liefern sollen, rentabel ist das für die Verlage auch nicht.

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Antwort von Kino:

Ich möchte mich zur Nomenklatura gar nicht äußern.

Lutz" Tutorial trägt wohl dem Umstand Rechnung, dass angesichts preiswerterer und auch handlicherer Videotechnik das Angebot an "schnellen" Nachrichten zugenommen hat, was zwangsläufig auch zu einer Preisdegression führt(e). Das ist zunächst -für sich betrachtet- noch keine Qualitätsaussage.

Ich brauche aber nicht viel Phantasie um mir vorzustellen, dass mit einem dreiköpfigen Team ein höherwertigerer Beitrag leichter zu erstellen ist. Ob dies nun an den Fertigkeiten und Fähigkeiten der jeweiligen Spezialisten liegt, oder einfach nur aus der Tatsache resultiert, dass die Gesamtaufgabe in einem (meist) engen Zeitfenster arbeitsteilig erfüllt wird, sei mal dahingestellt.

Wenn der Erlösdruck auf die privaten Nachrichtenanbieter zunimmt, muss folgerichtig die Kostenseite kongruent folgen. Zwei Auswege bleiben:

a) Der Kameramann übernimmt journalistische Aufgaben oder
b) der Redakteur erlernt das Handwerk / die Kunst, passende Bilder selbst zu generieren.

Nach meinem Verständnis richtet sich das Tutorial an Letztere und (@joey23) ist wohl lediglich ein Appetithäppchen, das zum Kauf der DVD animieren soll, die dann auch hoffentlich den Rest des Themenkomplexes behandelt. Kann ich nachvollziehen - machen andere Gratis-Tuts-Anbieter doch auch so.

Ich habe recht wenig Erfahrung in der EB-Welt, deshalb eine Frage in die Runde. Gibt es die Ergänzungsqualifikation auch für Bildkünstler auf journalistischer / kommunikativer Ebene? Ist es vielleicht einfacher einem Redakteur halbwegs brauchbare Bilder zu entlocken, als einem Rollkragen- und Zöpfchenträger (klingt ketzerisch, ist aber nicht böse gemeint) eine akzeptable Gesprächsführung oder analytische ggfls. investigative Storyentwicklung?

Freue mich, an Euren Erfahrungen teilhaben zu dürfen.

Danke sagt Christoph

Space


Antwort von veejay:

Hallo,

hier ist ja richtig was los.

@kino
Möglichkeiten gibt es für beide Seiten.
Sehr gute Erfahrungen haben auch CutterInnen gemacht.
Auch wenn es nicht allen hier anwesenden Kameraleuten gefällt.

Wir haben für Bundesministerien an größeren Statistiken mitgearbeitet.
Thema neues Berufsbild.

Man kann relativ genau sagen, dass 10% der VJ Kameraleute, 10% Cutter und 80% Redakteure/Reporter (ursprünglich ) sind.
Kameraleute hängen, fast immer zurecht, sehr am Bild.

Reporter denken mehr an die Story. Cutter sehen das oft ähnlich, es geht um das Verstehen und Transportieren der Inhalte.

Qualität muß natürlich überprüft werden, dafür gibt es die abnehmenden Redakteure, die sich ihrerseits wieder verantworten müßen.
Kaum etwas wird mal eben so produziert.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Niemand, der als VJ arbeitet, wird 1. dazu genötigt und 2. kann er auch weiter in seinem Ursprungsgewerk arbeiten.
Bei den kommerziellen Sendern spielt die Marktwirtschaft stärker in das Thema, auch logisch.

Monitoring mit Zuschauern bei quasi Blindverkostung hat für die Kameraleute ein brutales Ergebnis gezeitigt:
exakt 50 % lagen immer falsch.
DigibetaTeams also zu 50 % für VJ gehalten.
Und umgekehrt.

Schönen Tag noch

Space


Antwort von iMac27_edmedia:

Ist ja nicht gesagt dass man als VJ-Team, da ist es auch oft so dass ein Redakteur dabei ist, der eine zweite Kamera macht, weggespart wird der Tonmann und der Praktikant. Dann kann man auch mit kleineren Fahrzeugen zum Drehort fahren, nur hat jeder mehr zu schleppen.

Dass DigiBeta-Teams oft VJ-mässige-Sachen drehen liegt daran dass viel von der Schulter gemacht wird, wenn VJs saubere Aufnahmen vom Stativ drehen.
Ich kenne manche Drehs da sagte ich dass VJs dass oft in besserer Qualität hinbekommen, als die gleiche Geschichte mit ner Digi. Zweitkameras werden gerne als Wackelkameras von Redakteuren eingesetzt. Soll laut diesen einfach mehr Autenzität erzeugen beim Zuschauer, meine Sache ist das nicht so, außer wenn man gerade live-miterlebt wie ein ICE bei Tempo 300 entgleist!

Bei Imagefilmen will man auch saubere Kameraarbeit, auch wenn Bezahlungstechnisch zum VJ-Satz abgerechnet wird, wenn es zu den Tagessätzen für VJs laut dem WDR-Tagessatz gehandhabt wird, ist es auch OK, wenn aber manche Firmen sagen, hier hast einen Huni - dann mach mal dafür einen Tag! Dann ist das nur Ausbeutung und Abzocke, denn die Kamera muss der VJ auch selbst bezahlen, mitsamt dem Equipment.

Space


Antwort von Lutz Dieckmann:

Hi,

was viele der anderen gesagt haben, deckt sich mit meinen Erfahrungen. Da werden ganze Redaktionen auf eine Person zusammengedampft, (Kosten) diese soll dann auch noch die Beiträge drehen. (Ich habe das selbst erlebt) Sender geben Anweisung wackelige Bilder zu drehen. Es soll ja "dynamisch" und "livig" wirken. Unsinn, aus technischer Sicht. Dynamische Bilder funktionieren im Gehirn nur dann, sprich erzeugen erhöhte Aufmerksamkeit, wenn sie einzeln stehen. Sprich, der Rest der Bilder ist gerade und vom Stativ. Grob gesprochen. Sind alle Bilder verwackelt nutzt sich der Effekt ab und das Gehirn schaltet nach wenigen Minuten ab. Wir lassen also den Beitrag nicht mehr in unseren Kopf. Siehe "VJ-Drehstil" Tutorial http://hd-trainings.de/tutorial29.html . Wir haben übrigens zu diesem Thema grad ein neues "Gut zu wissen" produziert (in 6 Wochen online) und auch ein neues Kamera Tutorial gemacht (VÖ offen, noch im Schnitt).

Ich sage jetzt mal: Das ist Absicht!

Da der redaktionelle Inhalt meist extrem dünn bis nicht vorhanden ist, SOLL der Zuschauer gar nicht hinsehen. Er SOLL abschalten. Das Programm soll nur dahinflimmern. BIS ZUR WERBUNG!
Die ist immer lauter als der Rest des Programms, kennt jeder. Also wacht der Zuschauer auf. Genau das soll er tun. Denn nur für die Werbung wird der Sender bezahlt. Der Rest des Programms kostet.

Also reduziert man diese Kosten. Das geht zu Lasten der Beiträge. Dann Verfahrensweise siehe oben. Redakteure die nicht filmen können liefern für billiges Geld genau das was der Sender haben will. Flimmermaterial. Soll so sein. Der Zuschauer soll die Inhalte ja gar nicht mitkriegen. Sonst würde er ja merken was für einen Mist er serviert kriegt. Er soll nur die Werbung mitkriegen.
Das Dumme ist - es funktioniert!

Viele Grüße

Lutz

Space


Antwort von iMac27_edmedia:

Außer bei Spots im Netz die vom schnellen Mousefinger der über Hopp oder Top in sekundenschnelle ein Urteil fällt.
Wenn es Aufnahmen von besonderem Interesse wie PK nach einem Unglück oder dergleichen sind, dann schaltet auch keiner ab, gerade laufen wieder Wackelbilder aus Griechenland im ZDF, Werbung haben wir um die Zeit bei den Mainzelmännchen nicht zu erwarten! Aber einen Nachrichtenmoderator der uns wieder zurückholt!

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Antwort von Lutz Dieckmann:

Zum Glück kann man beim Netz wegklicken.

Seit ich 1999 meine erste Internetsendung gestreamt habe hat sich viel getan. Die Preise von damals (DM 700,-- pro Monat für einen Account mit Briefmarkenfernsehen) haben sich nach HD und umsonst verschoben.

Bin mal gespannt ob sich die inhaltliche Qualität in Zukunft auch so verschiebt. Zum besseren.

Viele Grüße

Lutz Dieckmann

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Antwort von iMac27_edmedia:

Im allgemeinen möchten die Medien ja Bezahlinhalte mehr ausbauen, Bild an vorderster Front. Zu Beginn der allgemeinen Homepages hatte ich zu dem Zeitpunkt auch Videos bereits gestreamt, war klein, auch mal abgetastetes Super8-Material im Mix mit Video, aber die Leute waren von den Möglichkeiten fasziniert. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon einen digitalen Schnittplatz, als in den meisten Produktionsfirmen noch am 3-Maschinen-Schnittplatz geschnitten wurde - und eine Avid die Ausnahme war.

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Space


Antwort von Lutz Dieckmann:

Das sehe ich ähnlich, die Frage ist ob sich Bezahlinhalte auf die Bezahlung der Menschen durchschlagen die sie produzieren. Und da denke ich das Qualität das Maß ist.

Gruß

Lutz Dieckmann

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Antwort von iMac27_edmedia:

Qualität sollte immer das Maß aller Dinge sein. Wenn auch viele Redakteure die an VJ-Lehrgängen waren gerne eine Wackelkamera als Zweitkamera wollen, was ich denen gleich ausgeredet habe, wenn ich eine Top-Qualität liefern will.

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Antwort von Piers:

Aus meiner Sicht wurde ja schon viel richtiges zur Situation "der Sender" und dem Verhältnis Bild-/Beitragsqualität zu Kosten geschrieben.

Als freier Cutter, der u.A. auch für "richtige Sender" arbeitet, machen eben diese Sender einen fatale Fehler: Sie überbewerten die Position des Redakteurs.

Wenn es um Kosteneinsparung bei der Erstellung eines Beitrags geht, spart man natürlich am einfachsten an den Lohnkosten. Das ehemals klassische 3-Mann-EB-Team wird reduziert. Aber die Reduktion erfolgt völlig falsch in meinen Augen.
Ich würde nicht mit 2 VJ's arbeiten, sondern mit einem Kameramann und einem Redakteur. Der Kameramann ist nur draussen und dreht, der Redakteuer nur im Schnitt. So bekommt man die selbe Arbeitskraft bzw. Arbeitszeit, hat aber auf jeder Position nen "Könner".

Ich kenne einige richtig gute Redakteure, die in den Fehler gezwungen wurden, sich ne Kamera in die Hand drücken zu lassen. Da hilft selbst eine 2-wöchige Kamera Schulung nichts. Die bekommen einfach kein Material gedreht, aus dem man unfallfrei einen sauberen Beitrag schneiden kann. Gute Kameraarbeit ist eben schwieriger zu erlernen, als für nen schnellen Newsbeitrag 4,5 Interviewfragen zu stellen. Diese Fragen bekommt der Kameramann auch noch hin.
Und wie oben schon mal angeklungen ist, die besten VJ's sind immer noch die ehemaligen Cutter. Die wissen genau wie man eine Geschichte bebildern muss und sie wissen auch, wie man sie textlich verpackt. Schneiden können sie ja sowieso. Nur mit dem Vertonen könnte es eng werden.
Wie gesagt, ich würde einen Spezialisten auf jede einzelne Position setzen, der sich ausschliesslich um sein Fachgebiet kümmert. Kameramann dreht, Redakteur strickt die Story, textet & vertont, der Cutter schustert das alles zusammen. So bekommt man fürs gleiche Geld eine viel, viel, viel höhere Qualität, als wenn man mit einem ungelernten 3 Positionen auf einmal besetzt. Die 3 Spezialisten werden einfach besser abliefern, als 3 VJ's.

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Antwort von Lutz Dieckmann:

Hi,

das sehe ich genauso. Jeder soll machen was er am besten kann. Aber ich kenne das auch, manche Sender wollen einfach nur irgendwas zusammengekurbelt haben. Leider frißt es der Zuschauer. Würde man mal konsequent allen Mist abschalten, vielleicht erfolgt irgendwann ein Umdenken. ich zumindest schaue mir die vielen Wändetapezierer nicht mehr an.

Gruß

Lutz

Space


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