USB-C liefert auch Strom?
Ähnlich wie bei USB 1.0/2.0/3.0 werden bei USB-C ebenso Daten wie Strom übertragen - beides jedoch in einem erhöhten Umfang, der neue Nutzungsmöglichkeiten eröffnet: die Datenrate ist so schnell, dass auch Videodaten zu Monitoren übertragen werden können und der Strom so üppig, dass etwa ein PC Peripheriegeräte (oder ein Monitor wiederum ein Notebook) per USB-C alleinig mit Strom versorgen kann.
Die USB Power Delivery Spezifikation (PD) sieht eine intelligente Kommunikation der beteiligten Geräte (wer wem wieviel Strom liefert und mit welcher Spannung wird untereinander ausgehandelt) und bis zu 100 Watt Strom vor - dazu muss allerdings das USB-C Kabel "Fully featured" sein und ein entsprechendes Logo („PD“) tragen. Der Strom ist bi-direktional – es kann also auch die Peripherie Strom genausogut an den Host senden wie umgekehrt. Die 100 Watt sind jedoch eher theoretisch - praktisch liefert nicht jeder USB-C Port mit PD automatisch diese volle Leistung - manchmal werden auch nur die 4.5 Watt von USB 3.0 zur Verfügung gestellt.

Wie rum den USB-C Stecker? Egal!
Eine praktische Verbesserung gegenüber USB 1.0/2.0/3.0: der Stecker kann nicht falsch eingesteckt werden - was oben und was unten ist, ist egal. Und im Gegensatz zum bisher üblichen USB hat jedes Kabel zwei gleiche Enden und an beiden einen USB-C Stecker - es ist also ebenfalls egal wie herum das Kabel eingesteckt wird. Teil der Spezifikation für USB-C ist die Mindestanzahl von 10.000 Steckzyklen, d.h. der Anschluss muss mindestens 10.000 ein- und ausgesteckt werden können, ohne kaputt zu gehen.

Ein Grund für Apple (und auch andere Hersteller wie Acer oder Asus) USB-C in seinen neuen Ultra-/Notebooks zu verbauen, ist dessen geringe Bauhöhe: 2.4 mm im Vergleich zu den 4.5 mm des bisher üblichen USB 2.0/3.0. Der USB-C Stecker ist flacher als microUSB (2.5 m), und so wird USB-C wohl als Universalanschluss in Zukunft auch in Mobilgeräten eingesetzt werden und damit den Wirrwar der alten USB 1.0/2.0 Typ-A und Typ B , miniUSB und microUSB sowie USB 3.0 Typ-B/Mini-B und Micro B Anschlüsse überflüssig machen. Per Adapter können aber dann auch alte USB-Versionen an USB-C (3.1) angeschlossen werden.