Fazit
Bei mittelgroßen Projekten wie unserem slashCAM-Benchmark reichen offensichtlich 8 GB RAM für After Effects noch völlig aus. In Anbetracht günstiger RAM-Preise würden wir dennoch immer die Mainboard-Maximal-Ausstattung empfehlen, die momentan bei den meisten Consumer-Boards aufgrund der 4 Dimm-Slots bei 16 GB (=4 x 4 GB) liegt. Schließlich wollen auch andere Programme noch ihren Teil vom Speicherkuchen haben oder vielleicht stehen auch mal größere Compositing-Projekte an.
Im Laufe der ersten Jahreshälfte sollten auch endlich 8 GB DDR3 Riegel auf den Markt kommen, die jedoch sicherlich bis auf weiteres unverhältnismäßig teuer sein werden. Und auch, wenn theoretisch die neuen Sandy-Bridge Mainboards hiermit bis zu 32 GB "schlucken" können, gibt es dann noch andere Hürden zu umschiffen. So ist beispielsweise das weit verbreitete Windows Home Premium künstlich auf 16 GB Systemspeicher limitiert.
Spannend finden wir, dass sich erst mit steigendem Prozessortakt die RAM-Geschwindigkeit als Nadelöhr erweist. Hier lässt sich also theoretisch mit wohl ausgewähltem RAM die Geschwindigkeit signifikant erhöhen, was sich gerade bei Systemen mit schnellem Prozessor durchaus lohnen könnte. Allerdings setzt dies auch eine gewisses Know-How fürs Speicher-Overclocking voraus.