iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

Skeptiker hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 16:24
iasi hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 16:09
... Erfolg ist zudem der Türöffner.
Hast du einen Spielfilm vorzuweisen, ist es schon allein mal ein Erfolg, dass du die Produktion stemmen konntest.
...
...
... Für einen Kurzfilm bekommst du vielleicht eine Urkunde mit goldenem Stempel zugeschickt. ...
Ich habe den Eingangsfilm leider immer noch nicht angeschaut und auch diese Diskussion nicht ganz durchgelesen.
Aber trotzdem ein Gedanke:

(Auftrags-)Werbefilme sind auch Kurzfilme. Oft sogar Kurz-Spielfilme, die nicht selten originell und auf den Punkt (pointiert) eine Mini-Story erzählen und - falls auch die Bilder überzeugen - zeigen, dass man's kann!
Könnten auch ein Türöffner sein (mir fällt dabei z. B. Ridley Scotts "1984"-Clip für Apple ein).
Ja - aber auch da muss man erstmal reinkommen, denn den Auftrag muss man ja auch erhalten.
Da aber der Vertrieb vom Auftraggeber gesichert und finanziert wird, stimmt das schon.

Der Geldgeber für einen Spielfilm muss jedoch auch erst überzeugt sein, dass du dann eine Handlung für einen 90 Minuten-Film zusammenhalten kannst - und nicht nur eine 90 Sekunden-Geschichte.
Ridley Scott hatte ja auch seine eigene Produktionsfirma gegründet.
1968 verließ Scott die BBC, um Ridley Scott Associates (RSA) zu gründen. An dem Projekt arbeiteten neben seinem Bruder Tony Regisseure wie Alan Parker, Hugh Hudson und Hugh Johnson mit. RSA wurde zu einem der erfolgreichsten Werbefilm-Häuser in Europa, in dessen Auftrag Scott für über 2000 Werbespots verantwortlich zeichnet; viele davon wurden auf den Festspielen von Cannes und Venedig ausgezeichnet.



macaw
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von macaw »

Am Ende sollte man auch mal sehen, daß man Kurzfilme auch aus Spaß an der Sache macht, welcher einem bei kommerziellen Produktionen mehr oder weniger vergällt wird. Nur wenn man wirklich frei und ohne Zwänge (dann halt in einem stemmbaren Rahmen) kreativ werden kann, kann man außerdem auch Grenzen überschreiten.
Besten Gruss,
R. S.



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

macaw hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 17:07 Am Ende sollte man auch mal sehen, daß man Kurzfilme auch aus Spaß an der Sache macht, welcher einem bei kommerziellen Produktionen mehr oder weniger vergällt wird. Nur wenn man wirklich frei und ohne Zwänge (dann halt in einem stemmbaren Rahmen) kreativ werden kann, kann man außerdem auch Grenzen überschreiten.
Und dir macht es dann nichts aus, wenn so gut wie niemand deinen Kurzfilm sieht?

Bild



Bildlauf
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 16:09 Hast du einen Spielfilm vorzuweisen, ist es schon allein mal ein Erfolg, dass du die Produktion stemmen konntest.
Wenn der Spielfilm dann auch von Menschen gesehen wurde, ist das ein Achtungserfolg.
Wenn der Spielfilm seine (gesamten) Kosten (inkl. Gagen) einspielen konnte, ...
Ist ja alles richtig, aber erstmal schaffen!
Wie gesagt die Chancen....ist halt Roulette.

Der eine mags solide, der andere riskant.
Wers riskant mag, soll das gerne machen.

Aber Kurzfilme bringen schon etwas, darüber entwickeln sich die Menschen, kommen weiter voran, Leute können Ihre Reels erstellen, man vernetzt sich, empfiehlt sich weiter etc.
Also das abzutun als quasi sinnlos ist fragwürdig, scheiterst aber selbst an so simpleren Dingen wie einen Discounter klar machen.
Dabei ist das gut zu organisieren mit Discounter, musst Du nur mal ein bisschen out of the box denken.....

Dann drehe doch endlich den Film wo Ewigkeiten geredet wird, ohne Standortwechsel und jemand 5 Minuten einen Kaffee umrührt und mit Digitalzoom. Du wirst dann ja sehen ob es funktioniert. Wünsche es Dir ja, aber die Chancen..... wie gesagt.....



pillepalle
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von pillepalle »

Nur eine Location und richtig günstig. Mit ein wenig Ausarbeitung kann man da locker einen 120 Minüter draus machen. Und dann rollt der Rubel...



VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



stip
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von stip »

iasi hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 17:34
Und dir macht es dann nichts aus, wenn so gut wie niemand deinen Kurzfilm sieht?

Ich habe viele Kurzfilme gedreht im Wissen, dass sie kaum jemand je sehen wird. Weil dir der Wert von Übung nicht in den Schädel will kannst du auch nicht von der Utopie deines erfolgreichen Laien-Erstlingswerks lassen.



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

stip hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 18:16
iasi hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 17:34
Und dir macht es dann nichts aus, wenn so gut wie niemand deinen Kurzfilm sieht?

Ich habe viele Kurzfilme gedreht im Wissen, dass sie kaum jemand je sehen wird. Weil dir der Wert von Übung nicht in den Schädel will kannst du auch nicht von der Utopie deines erfolgreichen Laien-Erstlingswerks lassen.
Du machst also deine Kurzfilme allein.

Ich stellt mir vor, wie stip die Kamera einstellt, die Rec-Taste drückt und vor die Kamera springt. :)

Oder hat unser stip da einen netten Filmerverein? Ganz gemeinnützig und nicht profitorientiert?

Letztlich ist deine Kurzfilmdreherei - wie das Finanzamt sagt - Liebhaberei.

Oder nutzt unser stip etwa andere aus und lässt sie kostenlos für sich an seinem Kurzfilm-Projekt arbeiten? ;)
So mit Rückstellungsvertrag und leeren Versprechen.
Und dann muss du froh sein, wenn das Finanzamt von Liebhaberei spricht. ;)

Das Problem bei der heutigen Filmerausbildung sind diese Übungsfilme, die reiner Selbstzweck sind und nicht auf ein Publikum abzielen. Und das setzt sich dann mit den geförderten Filmen fort - und als extreme Gegenreaktion wird dann Chantal & Co. nach scheinbaren Erfolgsrezepten für ein breites Publikum gedreht.



7River
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 19:39
Oder hat unser stip da einen netten Filmerverein? Ganz gemeinnützig und nicht profitorientiert?
Wenn ja, dann hat er Dir zumindest was voraus.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 17:35
iasi hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 16:09 Hast du einen Spielfilm vorzuweisen, ist es schon allein mal ein Erfolg, dass du die Produktion stemmen konntest.
Wenn der Spielfilm dann auch von Menschen gesehen wurde, ist das ein Achtungserfolg.
Wenn der Spielfilm seine (gesamten) Kosten (inkl. Gagen) einspielen konnte, ...
Ist ja alles richtig, aber erstmal schaffen!
Wie gesagt die Chancen....ist halt Roulette.

Der eine mags solide, der andere riskant.
Wers riskant mag, soll das gerne machen.

Aber Kurzfilme bringen schon etwas, darüber entwickeln sich die Menschen, kommen weiter voran, Leute können Ihre Reels erstellen, man vernetzt sich, empfiehlt sich weiter etc.
Wenn man wirklich vorankommen möchte, muss man von Kurzfilmen wegkommen, die man - wie du selbst beschreibst - eigentlich nur für sich selbst macht.

Und wenn du keine Risikobereitschaft zeigst, wird auch kein Geldgeber das Risiko eingehen, dir Geld für eine Spielfilmproduktion zu geben.
Man sollte auch vermitteln, dass man selbst an ein Projekt glaubt.
Und man sollte zeigen, dass man auch einen Spielfilm stemmen kann.

Der Großteil der erfolgreichen Filmemacher hatte zu Beginn ihrer Karriere ihre eigene Produktionsfirma gegründet.
Zuletzt geändert von iasi am Do 11 Jul, 2024 08:05, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

7River hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 06:59
iasi hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 19:39
Oder hat unser stip da einen netten Filmerverein? Ganz gemeinnützig und nicht profitorientiert?
Wenn ja, dann hat er Dir zumindest was voraus.
Eine Vereinsgründung? ;) :)



ich nicht
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:04
7River hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 06:59

Wenn ja, dann hat er Dir zumindest was voraus.
Eine Vereinsgründung? ;) :)
und ein echtes leben außerhalb dieses forums ;) :)



Alex
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von Alex »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:03 Wenn man wirklich vorankommen möchte, muss man von Kurzfilmen wegkommen...
Vielleicht musst du da erstmal hinkommen?



iasi
Beiträge: 28478

Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

ich nicht hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:28
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:04

Eine Vereinsgründung? ;) :)
und ein echtes leben außerhalb dieses forums ;) :)
So spricht das Kleingärtnervereinsmitglied. ;)



iasi
Beiträge: 28478

Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

Alex hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:35
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:03 Wenn man wirklich vorankommen möchte, muss man von Kurzfilmen wegkommen...
Vielleicht musst du da erstmal hinkommen?
Warst du denn schon da?
Das Problem mit den Kurzfilmen ist ja, dass ein dir Fremder das nicht wissen kann.
Wo könnte ich deine Kurzfilme denn sehen?

Bezeichnend ist ja auch, wie viele hier immer in Richtung der Person denken, die einen Kurzfilm gemacht hat, und sich gar nicht für den Kurzfilm interessieren.
Der Kurzfilm ist in deren Augen nur "ein Mittel zum Zweck" und hat nur "diese Funktionalität um reinzukommen". ;)

Jedem sollte übrigens auch klar sein, dass sich "professionell" dadurch auszeichnet, dass das Ziel einer Gewinnabsicht dahinter steht. Wer also an einem Set als Crew-Mitglied beteiligt ist, ...



ich nicht
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:53
ich nicht hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:28

und ein echtes leben außerhalb dieses forums ;) :)
So spricht das Kleingärtnervereinsmitglied. ;)
kleingaertnervereinsmitglied.de ist ein super forum. können wir als nicht-kleingärtner viel schreiben. jeden tag. ;)



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

ich nicht hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:07
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:53

So spricht das Kleingärtnervereinsmitglied. ;)
kleingaertnervereinsmitglied.de ist ein super forum. können wir als nicht-kleingärtner viel schreiben. jeden tag. ;)
Und nun schreibst du also auch hier solche Beiträge, wie in diesem Kleingärtner-Forum. ;)



ich nicht
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:12
ich nicht hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:07

kleingaertnervereinsmitglied.de ist ein super forum. können wir als nicht-kleingärtner viel schreiben. jeden tag. ;)
Und nun schreibst du also auch hier solche Beiträge, wie in diesem Kleingärtner-Forum. ;)
ja, machen wir. crazy ;)



Alex
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von Alex »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:04 Warst du denn schon da?
Das Problem mit den Kurzfilmen ist ja, dass ein dir Fremder das nicht wissen kann.
Wo könnte ich deine Kurzfilme denn sehen?
Natürlich habe ich schon einige Kurzfilme gedreht, allerdings mache ich den Job schon so lange, dass meine Kurzfilme auf keinen digitalen Plattformen laufen, das müsste alles mal digitalisiert werden, weil sie lediglich auf Band oder auf Film existieren.

Und dieses Beispiel hatten wir ja auch schon bereits besprochen: viewtopic.php?p=1208839#p1208839

Müsstest du aber bei mir angucken :)
PXL_20240711_072350894.jpg


Heutzutage würde ich Kurzfilme nur noch gegen Bezahlung, oder wenn unentgeltlich, dann nur für gute Freunde oder einen guten Zweck (Charity) machen. Einen eigenen Kurz-/oder Langfilm würde ich nicht produzieren wollen, weil ich mich dafür nicht berufen fühle.

Und mittlerweile habe ich so viel gedreht, dass ich bei Anfragen eigentlich fast immer irgendwas Aktuelleres zeigen kann, das thematisch passt.

Übrigens, Musikvideos oder Werbung sind ja auch Kurzfilme: viewtopic.php?p=1214861#p1214861

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:04Wo könnte ich deine Kurzfilme denn sehen?
Und deine? Oder sonstige Arbeitsproben?
Ich würde nie mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nichts, aber rein gar nichts zu zeigen hat.
Niemand will das, außer die Mitstreiter haben ebenfalls nichts vorzuweisen, oder du bietest Geld.
Deshalb wird dir auch nichts andere übrigbleiben, als mit Anfängern zu drehen, aber genau das willst du ja auch...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Bildlauf
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:03
Und wenn du keine Risikobereitschaft zeigst, wird auch kein Geldgeber das Risiko eingehen, dir Geld für eine Spielfilmproduktion zu geben.
Man sollte auch vermitteln, dass man selbst an ein Projekt glaubt.
Und man sollte zeigen, dass man auch einen Spielfilm stemmen kann.

Der Großteil der erfolgreichen Filmemacher hatte zu Beginn ihrer Karriere ihre eigene Produktionsfirma gegründet.
Risikobereitschaft und dran glauben sind beides wichtige Dinge für so ein Vorhaben, wie es Dir vorschwebt.
Aber aufgrund des hohen Risikos würden Geldgeber auch recht hohe Anteile/Verzinsungen verlangen.

Dein Problem mit Kurzfilmen ist zu eng gedacht, siehe es als Marketingtool, so wie ein Unternehmen, das Werbung schaltet. Zudem macht es Spaß, kann Selbstverwirklichung sein. Plus Vernetzung etc.
Hat daher absolut seine Berechtigung und ist sogar sinnvoll.

@iasi, hast Du schonmal einen Kurzfilm gedreht oder in irgendeiner Form einen szenischen Dreh gehabt?
Weil so direkt ins kalte Wasser mit einem Langfilm, man muss ja Investoren/Teilhabern etc. auch was anbieten, was Du schon gemacht hast. Und das können Kurzfilme sein.

Ich liebe solche Szenen wie Kaffe umrühren, verstehe was Du meinst, oder zb bei Inglourious Basterds die Sache mit der Sahne und dem Apfelstrudel, aber es muss dann auch wirklich richtig gut gemacht sein, sonst wirkt es nicht, und das ist echte Kunst.



stip
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von stip »

iasi hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 19:39
stip hat geschrieben: Mi 10 Jul, 2024 18:16

Ich habe viele Kurzfilme gedreht im Wissen, dass sie kaum jemand je sehen wird. Weil dir der Wert von Übung nicht in den Schädel will kannst du auch nicht von der Utopie deines erfolgreichen Laien-Erstlingswerks lassen.
Du machst also deine Kurzfilme allein.
Ach Junge...



stip
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von stip »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:03
Wenn man wirklich vorankommen möchte,
hahaha



7River
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:04
Eine Vereinsgründung? ;) :)
Nicht unbedingt das. Aber wenn was gemeinsam zustande kommt, auch wenn‘s nur ein Kurzfilm ist, wäre doch nicht schlecht.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 10:14
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 08:03
Und wenn du keine Risikobereitschaft zeigst, wird auch kein Geldgeber das Risiko eingehen, dir Geld für eine Spielfilmproduktion zu geben.
Man sollte auch vermitteln, dass man selbst an ein Projekt glaubt.
Und man sollte zeigen, dass man auch einen Spielfilm stemmen kann.

Der Großteil der erfolgreichen Filmemacher hatte zu Beginn ihrer Karriere ihre eigene Produktionsfirma gegründet.
Risikobereitschaft und dran glauben sind beides wichtige Dinge für so ein Vorhaben, wie es Dir vorschwebt.
Aber aufgrund des hohen Risikos würden Geldgeber auch recht hohe Anteile/Verzinsungen verlangen.

Dein Problem mit Kurzfilmen ist zu eng gedacht, siehe es als Marketingtool, so wie ein Unternehmen, das Werbung schaltet. Zudem macht es Spaß, kann Selbstverwirklichung sein. Plus Vernetzung etc.
Hat daher absolut seine Berechtigung und ist sogar sinnvoll.

@iasi, hast Du schonmal einen Kurzfilm gedreht oder in irgendeiner Form einen szenischen Dreh gehabt?
Weil so direkt ins kalte Wasser mit einem Langfilm, man muss ja Investoren/Teilhabern etc. auch was anbieten, was Du schon gemacht hast. Und das können Kurzfilme sein.

Ich liebe solche Szenen wie Kaffe umrühren, verstehe was Du meinst, oder zb bei Inglourious Basterds die Sache mit der Sahne und dem Apfelstrudel, aber es muss dann auch wirklich richtig gut gemacht sein, sonst wirkt es nicht, und das ist echte Kunst.
Jeder hier hat wohl schon einen Kurzfilm gedreht und/oder daran mitgewirkt. Diese kindischen Diskussion mancher hier über das was schon jemand gemacht hat, sind doch nicht von Bedeutung.
Erfahrung ist auch relativ. Wenn du an einem Kurzfilm mitgewirkt hast, der nur mäßig gut geworden ist, kannst du z.B. 2 Arten von Erfahrungen daraus mitnehmen:
1. Wie man an einem "professionellen" Set arbeitet.
oder
2. Was man besser und anders machen könnte/sollte.

Und zum Geldgeber:
Mal angenommen, da kommt jemand, der schon verschiedene Kurzfilme gedreht und auf Festivals gezeigt hat, und bittet dich um die Finanzierung eines Spielfilmes.
Und dann kommt ein anderer, der einen Low-Budget-Spielfilm produziert hat, der ebenfalls auf Festivals und einigen Programmkinos lief.

Wem wird er sein Geld wohl anvertrauen?



Alex
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von Alex »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 12:49Diese kindischen Diskussion mancher hier über das was schon jemand gemacht hat, sind doch nicht von Bedeutung.
Achso, weshalb dann so interessiert? Du willst doch ständig von anderen wissen, was sie schon produziert haben ohne selbst etwas zu zeigen?
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:04Wo könnte ich deine Kurzfilme denn sehen?


iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 12:49Jeder hier hat wohl schon einen Kurzfilm gedreht und/oder daran mitgewirkt.
Na dann zeig doch mal, nicht nur ich bin unfassbar gespannt...



Bildlauf
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 12:49
Jeder hier hat wohl schon einen Kurzfilm gedreht und/oder daran mitgewirkt. Diese kindischen Diskussion mancher hier über das was schon jemand gemacht hat, sind doch nicht von Bedeutung.


Und zum Geldgeber:
Mal angenommen, da kommt jemand, der schon verschiedene Kurzfilme gedreht und auf Festivals gezeigt hat, und bittet dich um die Finanzierung eines Spielfilmes.
Und dann kommt ein anderer, der einen Low-Budget-Spielfilm produziert hat, der ebenfalls auf Festivals und einigen Programmkinos lief.

Wem wird er sein Geld wohl anvertrauen?
ok, es war ja nur eine Frage wegen Kurzfilmmitwirkung.
Ist schon von Bedeutung was jemand gemacht hat oder nicht, das ist in jeder Berufsbranche eigentlich so.
Wen würdest Du eher einen Airbus 380 fliegen lassen, wenn es Deiner wäre? Einem alten Hasen mit 1000enden Flugstunden oder jemanden frisch von der Akademie plus kurzer Einweisung in den A380?

Der Geldgeber könnte tendenziell eher dem das Geld geben, der schon einen Langfilm produziert hat, aber man muss ja erstmal einen Langfilm haben, um damit Geldgeber zu bekommen, die in einen neuen Langfilm investieren.

Also Status quo ist doch bei Dir, daß Du keinen Langfilm vorweisen kannst, "nur" einen Kurzfilm.



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

Alex hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 13:08
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 12:49Diese kindischen Diskussion mancher hier über das was schon jemand gemacht hat, sind doch nicht von Bedeutung.
Achso, weshalb dann so interessiert? Du willst doch ständig von anderen wissen, was sie schon produziert haben ohne selbst etwas zu zeigen?
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:04Wo könnte ich deine Kurzfilme denn sehen?
Dabei könntest du meine Sätze ja auch mal im Kontext lesen.
Alex hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 13:08
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 12:49Jeder hier hat wohl schon einen Kurzfilm gedreht und/oder daran mitgewirkt.
Na dann zeig doch mal, nicht nur ich bin unfassbar gespannt...
Und wieder geht es damit weiter.

Wieder willst du über Personen reden, statt über Projekte und Inhalte.

Ich hab nicht diese Mentalität, mich selbst verkaufen zu wollen.

Mir liegt eher etwas daran, ein Projekt und dann auch den Spielfilm zu verkaufen.
Deshalb bin ich Kurzfilmen gegenüber auch so negativ eingestellt.

Die 10 Kurzfilme vom Fantasy Filmfest werden in einigen Städten am Sonntag Mittag gezeigt und können auch 2000€ Preisgeld hoffen.
Was denkst du: Wie werden diese Kurzfilme wohl sonst noch ausgewertet?
Sie haben es schließlich unter die 10 geschafft - von wievielen wohl?

Mich welchem Ziel machst du denn bei einem Kurzfilm-Projekt mit?
Ist das ein Filmset-Spielplatz, auf dem man Spaß mit anderen hat?



stip
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von stip »

Iasi in TLDR:

1) Ablenken und/oder Projizieren
2) Den selben Quark immer und immer wieder runterleiern



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

stip hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 15:57 Iasi in TLDR:

1) Ablenken und/oder Projizieren
2) Den selben Quark immer und immer wieder runterleiern
Über was redest du denn nun schon wieder?

Hier gleich die Antwort, damit du´s nicht zu schwer hast: Nichts. ;)



iasi
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

Alex hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:44
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:04 Warst du denn schon da?
Das Problem mit den Kurzfilmen ist ja, dass ein dir Fremder das nicht wissen kann.
Wo könnte ich deine Kurzfilme denn sehen?
Natürlich habe ich schon einige Kurzfilme gedreht, allerdings mache ich den Job schon so lange, dass meine Kurzfilme auf keinen digitalen Plattformen laufen, das müsste alles mal digitalisiert werden, weil sie lediglich auf Band oder auf Film existieren.

Und dieses Beispiel hatten wir ja auch schon bereits besprochen: viewtopic.php?p=1208839#p1208839

Müsstest du aber bei mir angucken :)
PXL_20240711_072350894.jpg
Und das ist doch der Punkt: Kurzfilme verschwinden meist in Schubladen.

Alex hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:44 Heutzutage würde ich Kurzfilme nur noch gegen Bezahlung, oder wenn unentgeltlich, dann nur für gute Freunde oder einen guten Zweck (Charity) machen. Einen eigenen Kurz-/oder Langfilm würde ich nicht produzieren wollen, weil ich mich dafür nicht berufen fühle.

Und mittlerweile habe ich so viel gedreht, dass ich bei Anfragen eigentlich fast immer irgendwas Aktuelleres zeigen kann, das thematisch passt.

Übrigens, Musikvideos oder Werbung sind ja auch Kurzfilme: viewtopic.php?p=1214861#p1214861

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:04Wo könnte ich deine Kurzfilme denn sehen?
Und deine? Oder sonstige Arbeitsproben?
Du hast doch selbst das Bild gepostet und die Frage beantwortet.
Kurzfilme kannst du ins youtube-Meer werfen oder auf deiner Videokassette begraben.

So ist dann nun einmal leider mit fast allen Kurzfilmen.
Alex hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 09:44
Ich würde nie mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nichts, aber rein gar nichts zu zeigen hat.
Niemand will das, außer die Mitstreiter haben ebenfalls nichts vorzuweisen, oder du bietest Geld.
Deshalb wird dir auch nichts andere übrigbleiben, als mit Anfängern zu drehen, aber genau das willst du ja auch...
Ich würde nicht mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nur von seinen Erfahrungen und seinen Werdegang, aber nicht über das Projekt spricht.
Es ist schlicht kontraproduktiv, wenn jemand seine Routinen, die er sich bei geförderten Produktionen angeeignet hat, für ein Low-Budget-Projekt als Maßstab anlegt. Da ist mir dann jemand lieber, der keine deutsche Produktionserfahrung hat und innovativ an die Aufgabe herangeht. Oder jemand, der seine Lehren aus seinen Erfahrungen an "professionellen" Sets gezogen hat und andere Ansätze sucht.

Übrigens solltest du nicht von dir, der ja keine Ambitionen mehr hat, nicht auf andere schließen.
Wer an einem Projekt nur als Freundschaftsdienst oder gegen Gage mitwirkt, ist nicht jemand, den ich für ein gemeinsames Projekt haben möchte. Da ist´s mir dann auch egal, welche Arbeitsproben du vorzeigen könntest.



stip
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von stip »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 16:49 Übrigens solltest du nicht von dir, der ja keine Ambitionen mehr hat, nicht auf andere schließen.
Ah, das heisst du hast noch Ambitionen?



Bildlauf
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 16:49 Ich würde nicht mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nur von seinen Erfahrungen und seinen Werdegang, aber nicht über das Projekt spricht.
Es ist schlicht kontraproduktiv, wenn jemand seine Routinen, die er sich bei geförderten Produktionen angeeignet hat, für ein Low-Budget-Projekt als Maßstab anlegt. Da ist mir dann jemand lieber, der keine deutsche Produktionserfahrung hat und innovativ an die Aufgabe herangeht. Oder jemand, der seine Lehren aus seinen Erfahrungen an "professionellen" Sets gezogen hat und andere Ansätze sucht.

Übrigens solltest du nicht von dir, der ja keine Ambitionen mehr hat, nicht auf andere schließen.
Wer an einem Projekt nur als Freundschaftsdienst oder gegen Gage mitwirkt, ist nicht jemand, den ich für ein gemeinsames Projekt haben möchte. Da ist´s mir dann auch egal, welche Arbeitsproben du vorzeigen könntest.

Nochmal, Kurzfilme haben mehr als ihre Berechtigung, aber Du musst sie ja nicht machen, wenn Du sie nicht magst, ist ja völlig ok.
In welcher Funktion warst Du denn bei einem Kurzfilm tätig?

Mach doch bitte endlich diesen IS Film, interessantes, zeitgemäßes Thema, bestimmt gut umsetzbar und die Discounter-Frage bekommst Du schon hin und die rechtlich schwierigen Clips musst Du dann überlegen, wie Du das löst. Auch das wird klappen. Baue Dir ein Team auf.

Aber dann jetzt einfach ran an den Speck und nicht andere quasi beauftragen, irgendwas zu machen, was sie gar nicht wollen, nur weil Du es selber nicht schaffst das umzusetzen (Projektion).
Ist ja auch ok Angst davor zu haben, hätte ich auch, aber es bringt nichts das immer wieder zu sagen, daß Kurzfilme doof, und nur Langfilme cool sind.



Skeptiker
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Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 15:50
... Ich hab nicht diese Mentalität, mich selbst verkaufen zu wollen.
Mir liegt eher etwas daran, ein Projekt und dann auch den Spielfilm zu verkaufen.
Deshalb bin ich Kurzfilmen gegenüber auch so negativ eingestellt. ...
Hmmm ... ... ...
Schwieriger Fall.
Möglichkeit zur Klärung: Du stellst Dich vor einen Spiegel und beantwortest dem, der Dich jetzt anblickt 2 Fragen, die er stellt:

a) Willst Du wirklich einen Film machen?
b) Weisst Du, wie man einen Film macht?
Die beantwortest Du natürlich beide mit "ja".

Dann stellt er noch die ketzerische Frage:
c) oder willst du enfach darüber reden?

Wenn Du jetzt zögerlich antwortest, erwartet Dich vielleicht noch eine Empfehlung:
d) Hast Du schon mal daran gedacht, Dich wegen Deiner fixen Filmideee in Behandlung zu begeben?,
was Du entrüstet verneinst, aber nicht verhindern kannst, dass Dein Gegenüber folgendes Szenario entwirft:

Patient auf der Couch, aus tiefer Trance erwachend.
Therapeut: Wie geht es Ihnen?
Patient, umherblickend und um Orientierung ringend: Wo bin ich, und wenn ja, wieviele?
Therapeut: Sie sprachen vergangene Stunde von "Rossbad", erinnern Sie sich? Was meinten sie damit, haben Sie eine spezielle Beziehung zu Pferden?
Patient (wieder zu sich findend): Nein, das heisst, eine Nachbarin hatte ein Pony.
Therapeut: Und was meinten sie mit "Och son Wels" - Suchen Sie die Nähe der Natur, mit einer Angel am Flussufer vielleicht? Gehen Sie fischen?
Patient: Nein, aber (kurz derangiert) ich muss einen Fisch fangen, ähem, Film machen, es muss einfach sein ...
Therapeut: Versuchen Sie die Sache nicht so schwarz-weiss zu sehen - viele Wege führen zm Film, kommt Zeit, kommt Film ...
Patient: Aber die Zeit zerrinnt mir zwischen den Fingern, glitscht mir aus der Hand, nein, sie galoppiert förmlich davon sie ... ist zu kurz, ja kurz, viel zu kurz ...
Therapeut: Apropos Zeit: Sie ist schon wieder um - Seien Sie bitte nächste Woche wieder hier, selbe Zeit, selber Ort (und selbes Problem)!
Zuletzt geändert von Skeptiker am Do 11 Jul, 2024 20:13, insgesamt 2-mal geändert.



7River
Beiträge: 4518

Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 16:49
Ich würde nicht mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nur von seinen Erfahrungen und seinen Werdegang, aber nicht über das Projekt spricht.
Aber bist Du denn in der Position, wählerisch zu sein? Wenn sich da erst einmal eine Gelegenheit ergibt? Bei anderen Anfängern wäre das u. U. ja nicht anders.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



iasi
Beiträge: 28478

Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 17:52
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 16:49 Ich würde nicht mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nur von seinen Erfahrungen und seinen Werdegang, aber nicht über das Projekt spricht.
Es ist schlicht kontraproduktiv, wenn jemand seine Routinen, die er sich bei geförderten Produktionen angeeignet hat, für ein Low-Budget-Projekt als Maßstab anlegt. Da ist mir dann jemand lieber, der keine deutsche Produktionserfahrung hat und innovativ an die Aufgabe herangeht. Oder jemand, der seine Lehren aus seinen Erfahrungen an "professionellen" Sets gezogen hat und andere Ansätze sucht.

Übrigens solltest du nicht von dir, der ja keine Ambitionen mehr hat, nicht auf andere schließen.
Wer an einem Projekt nur als Freundschaftsdienst oder gegen Gage mitwirkt, ist nicht jemand, den ich für ein gemeinsames Projekt haben möchte. Da ist´s mir dann auch egal, welche Arbeitsproben du vorzeigen könntest.

Nochmal, Kurzfilme haben mehr als ihre Berechtigung, aber Du musst sie ja nicht machen, wenn Du sie nicht magst, ist ja völlig ok.
In welcher Funktion warst Du denn bei einem Kurzfilm tätig?
Mag?
Es geht doch nicht um eine subjektive Meinung, sondern um eine objektive Betrachtung.
Was spricht gegen die Produktion eines Kurzfilms?
- Die Konkurrenz ist riesig.
- Die Verwertungsmöglichkeiten und damit die Chance ein Publikum zu erreichen, sind minimal.
- Ein Kurzfilm spielt die Herstellungskosten nicht ein.
...
- Wer daran mitarbeitet geht leer aus.

Was spricht dafür?
+ Der Zeitaufwand ist geringer als bei einem Spielfilmprojekt.
+ Die Leute, die daran mitarbeiten, können es als Aktiv-Urlaub betrachten.
+ Da keine Verwertung mitgedacht werden muss, kann man es entspannter angehen.
+ Das Budget beschränkt sich auf Geräte, Catering und Deutschlandtickets. :)
Bildlauf hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 17:52 Mach doch bitte endlich diesen IS Film, interessantes, zeitgemäßes Thema, bestimmt gut umsetzbar und die Discounter-Frage bekommst Du schon hin und die rechtlich schwierigen Clips musst Du dann überlegen, wie Du das löst. Auch das wird klappen. Baue Dir ein Team auf.
Eigentlich suggerierst du, dass es leicht ist, einen Spielfilm zu drehen. Da fragt man sich natürlich, warum dann nicht einen Spielfilm statt eines Kurzfilmes?
Bildlauf hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 17:52 Aber dann jetzt einfach ran an den Speck und nicht andere quasi beauftragen, irgendwas zu machen, was sie gar nicht wollen, nur weil Du es selber nicht schaffst das umzusetzen (Projektion).
Ist ja auch ok Angst davor zu haben, hätte ich auch, aber es bringt nichts das immer wieder zu sagen, daß Kurzfilme doof, und nur Langfilme cool sind.
Beauftragen?
Ich kenne Filmproduktion als arbeitsteiligen Prozess.
Da gibt´s auch nicht "doof" oder "cool".

Und "Angst"?
Was hat es mit "Angst" zu tun, wenn ein Langfilm mehr Vorbereitung und Planung erfordert?

Du kannst zudem auf zwei unterschiedliche Arten ein Team zusammenstellen:
1. Du bietest Rückstellungsverträge, wobei jeder darunter versteht, dass er ohne Gage mitarbeitet.
2. Du bietest eine Teilhaberschaft an der Produktion mit der Zielsetzung Einnahmen für jeden Teilhaber aus der Verwertung zu erzielen.
3. Du bewirbst dich um Fördermittel und eine CoProduktion, nachdem du eine Produktionsfirma gegründet hast.
4. Du findest Investoren, die dein Projekt finanzieren.
Ein Investor ist eine Person, die einem Unternehmen Geld zur Verfügung stellt, um damit Gewinne zu erzielen.
)


Hab ich etwas vergessen?



iasi
Beiträge: 28478

Re: KURZFILME, STUDENTENOSCAR & CO. Über den Einstieg in die Filmbranche

Beitrag von iasi »

7River hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 20:13
iasi hat geschrieben: Do 11 Jul, 2024 16:49
Ich würde nicht mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nur von seinen Erfahrungen und seinen Werdegang, aber nicht über das Projekt spricht.
Aber bist Du denn in der Position, wählerisch zu sein? Wenn sich da erst einmal eine Gelegenheit ergibt? Bei anderen Anfängern wäre das u. U. ja nicht anders.
Das Filmprojekt muss im Mittelpunkt stehen. Ich will Gedanken und Ideen dazu hören, wie er oder sie sich im eigenen Bereich die Umsetzung vorstellt - mit geringem Budget.

Ein Amateure, der mit seinem Edirol und seinen Mikrofonen schon eigene Tests an der geplanten Drehorten gemacht hat, bevor überhaupt an einen Drehbeginn gedacht wurde, ist mir lieber, als ein "Profi", der mir seine übliche Liste aushändigt, mit allem, was er bei einem Dreh benötigt - inkl. Assistenten etc.



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