Eine ziemlich positive Kinostatistik für 2012 hat die Filmförderungsanstal FFA vorgelegt: trotz Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele gingen in Deutschland wieder mehr Leute ins Kino.135,1 Mio. Kinobesucher wurden gezählt (im Vorjahr waren es 129,6 Mio.), was den Betreibern einen Rekordumsatz in Höhe von insgesamt 1.033 Milliarden bescherte. Daß einige erfolgreiche Filme wie der neue Bond, der Hobbit sowie Ziemlich beste Freunde (der mit Abstand meistbesuchte Film -- die Süddeutsche versucht zu klären, wieso eigentlich) dazu recht wesentlich beitrugen ist klar, dennoch bleibt die Tendenz natürlich erfreulich.
So kann man hoffen, daß zumindest ein Teil des Kuchens auch den kleinen Programmkinos zugute kommt, damit sie ihre steigenden Mieten zahlen können.... Apropos, laut FFA verlangsamt sich "der Rückwärtstrend im Kinobestand" (vulgo: Kinosterben) -- zwar schließen immer noch mehr Kinos als Neue öffnen können, doch mußten weniger Kinos dicht machen als im Vorjahr (127 statt 183). Kein Wunder, sind ja auch nicht mehr so rasend viele übrig.
Mindestens stabil bleibt dafür das Publikumsinteresse an stereoskopischen 3D-Filmen im Kino -- obwohl sechs Filme weniger als im Vorjahr anliefen, sank die Zahl der verkauften Karten sogar nur marginal von 29,3 Mio auf 28,9 Mio, was einem Anteil von 21,8% aller Besuche entspricht.
Auch Zahlen zum aktuellen Stand der Digitalisierung lassen sich der Statistik entnehmen: Aktuell hat die FFA 1.093 Anträge auf Digitalisierungsförderung in einem Gesamtvolumen von 10,2 Mio. Euro bewilligt, davon 322 für Leinwände in Städten und Gemeinden unter 20.000 Einwohnern.
