Eine schon lange überfällige Verbesserung der Komprimierung von Video wird an der University of Bath entwickelt - gearbeitet wird dabei am Übergang von pixel- (bzw block-) zu vektorbasierter Kompression, d.h die Grundelemente der Komprimierung sind nicht mehr feste, rechteckige Pixelblöcke sondern freiere (und dem jeweiligen Bildinhalt besser entsprechende), durch Vektoren beschriebene Bildteile. Die Technologie beruht auf der Technik der "Vectorised Photographic Images" (VPI), die von Professor Willis Dr John Patterson entwickelt wurde und heißt VSV (Vectorised Streaming Video).

Ein großer Vorteil des neuen im Gegensatz zu traditionelleren Formaten besteht in der freien Skalierbarkeit der Bildgröße - ganz parallel zu z.B. vektorbasierten Schriften oder Grafiken im SVG-Format. Ein anderer darin, dass der Schritt zur Erkennung von Bildinhalten und zu Masken von Bildteilen bedeutend leichter wäre, da ein Teil der Arbeit schon beim Komprimieren per Vektorisierung (zum Beispiel schon in der Kamera) erledigt würde. Eine Umstellung auf vektorbasierte Bilder würde auch die Arbeit in der Postpostproduktion stark verändern.
Ein Hauptproblem des Einsatzes für Video besteht aber noch im hohen Rechenaufwand für die Komprimierung - Videos in Echtzeit zu vektorisieren ist noch nicht möglich - da allerdings die Arbeit leicht parallelisierbar ist, könnten mehr CPU-Kerne bzw Threads die benötigte Geschwindigkeit erreichen. Ein anderes Problem - das realistische Füllen der Fläche der von den Vektoren umspannten Teilflächen - soll schon gelöst sein.
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Das hochgesteckte Ziel des Entwicklungsteams Teams ist die Ablösung alter pixelbasierter Videocodecs innerhalb der nächsten Jahre. Um dieses zu erreichen soll weitere Unterstützung in der Industrie gewonnen werden. In den nächsten 3-6 Monaten soll ein funktionsfähiger Prototyp des neuen Codecs fertig sein.

















