Den Film kenn ich schon -- über "narrative exhaustion"

// 11:09 Sa, 29. Aug 2009von

Drehbuch-)Autoren werden laut einem Variety-Bericht verstärkt von der Videospiele-Industrie angeheuert, um die Spiele inhaltlich spannender und überzeugender zu machen. Bei der Suche nach mehr Hintergrundinformationen zu diesem Trend stellte sich heraus, daß er alles andere als neu ist (Variety selbst hatte schon 2003 einen Artikel zum Thema), doch stießen wir im Zuge dessen auf einen anderen Text, auf den wir an dieser Stelle hinweisen wollten. Der Regisseur und Drehbuchschreiber Paul Schrader wirft darin die zwar auch nicht neue, aber dennoch interessante Frage auf, ob es überhaupt noch möglich ist, irgendwelche Kino-Geschichten so zu erzählen, daß der Zuschauer nicht das Gefühl bekommt, diesen Film bereits gesehen zu haben. Der moderne Filmkonsument ist demnach ob der regelrechten Inflation an narrativen Clips in allen möglichen Medien schlicht übersättigt an Erzählungen, und den Schreibern gehen die Plotvariationen aus. Dies, so Schrader, sei auch der Grund, weshalb diverse "counter-narrative entertainments", die sich außerhalb der traditionellen Erzählschemata bewegen, seit einiger Zeit zunehmend beliebter werden, als da wären Reality TV, Videogames oder die gute alte Doku.. Lesenswert, auch wenn sich bestimmt das eine oder andere Gegenargument finden ließe.


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