Adobe: billiger Upgrade-Preis nur noch für Besitzer der neuesten Version

Im Zuge von Adobes Umorientierung hin zu einem Modell von abobasierter Softwarelizensierung ändert Adobe auch seine Upgrade-Politik. In Zukunft werden nur noch Besitzer der aktuellsten Hauptversion (also momentan CS5.5 sowie CS5) in der Lage sein, zu einem speziellen Upgrade-Preis auf die neue Version (also demnächst CS6) upzugraden. Für Besitzer älterer Versionen gilt bis zum 31.12.2011 das Angebot, zu einem Vorzugspreis (20% Rabatt) auf CS6 upzugraden, wenn es veröffentlicht wird. Ob danach noch irgendein Sonderpreis für diese Usergruppe gelten wird, ist nicht bekannt. Bisher waren die Upgradepreise nach Alter des vorhandenen Produkts aufsteigend gestaffelt.


Damit stärkt Adobe die Attraktivität des Abomodells (bzw. der temporären Lizenzen und 2012 den Adobe Creative Cloud Service), welches Adobe bereits mit der Version CS5.5 eingeführt hat, im Vergleich mit den bisherigen Besitzmodell (bzw. der sogenannten "perpetual license").



Das Bezahlmodell für eine Mitgliedschaft in Adobes Creative Cloud, die in der ersten Hälfte 2012 starten soll, sieht für ein Jahresabo eine Gebühr von rund 50 Dollar pro Monat für Einzelpersonen bzw. 70 Dollar pro Arbeitsplatz vor. Währenddessen stattfindende Updates sind inklusive. Erfahrungsgemäss wird der Preis in Deutschland etwas höher sein (das Adobe Creative Suite CS5.5 Master Collection 1 Jahr Abo kostet momentan in Deutschland rund 190 Euro pro Monat verglichen mit 129 Dollar in den USA) - aber Adobe scheint bei mehr Leistung (siehe Beschreibung der Creative Cloud unten) den Preis immerhin deutlich reduzieren zu wollen.



Für User, die nur bei Bedarf upgraden und nicht jedes Upgrade mitmachen wollen, wird es durch diese Strategie allerdings teurer: so müssen bisher z.B. Besitzer der Master Collection CS4 für ein Upgrade auf CS5.5 rund 1200 Euro berappen - zukünftig wäre voraussichtlich der Vollpreis von rund 3750 Euro (bzw. bis 31.12.2011 verbilligt 3000 Euro) fällig - ein Preis, der wohl ganz bewußt so teuer ist, dass eine Mitgliedschaft in Adobes Creative Cloud damit verglichen ganz attraktiv erscheint - auch wenn man nur einen kleinen Teil der angebotenen Software nutzt (ein Jahresabo für Premiere Pro CS5.5 kostet momentan rund 600 Euro). Um Nutzer zu jährlichen Abonnements zu bewegen wird wohl auch der Preis für diese - im Gegensatz zu monatlichen - Abos deutlich teurer werden (wie schon jetzt: das monatliche Abo kostet rund 90 Euro mehr).


Die per Creative Cloud Abo verfügbare Software umfasst alle Programme der Adobe Creative Suite Master Collection, (also u.a. Photoshop, InDesign, Illustrator, Dreamweaver, Premiere Pro, After Effects sowie neue Tools die sich noch im Betastadium befinden wie Adobe Edge und Muse. Ausserdem Touch Apps (Adobe Collage, Adobe Kuler, Adobe Carousel, Photoshop Touch, Adobe Debut, Adobe Proto und Adobe Ideas), Dienste (Adobe Digital Publishing Suite, Adobe Business Catalyst und Fonts per Cloud) und kollaborative Features der Community. Der Begriff Cloud ist dabei etwas irreführend was die Desktop-Software betrifft: die Programme werden wie bisher vollständig auf dem PC/Mac installiert und sind auch ohne ständigen Internetzugang nutzbar.



UPDATE:


Die Nachfrage bei Adobe ergab, dass Besitzer der aktuellen Versionen (CS5.0 sowie 5.5) upgradeberechtigt sein werden.


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