Frage von Gast2:Hallo,
ich bin ein absoluter Laie und habe eine Frage.
Gestern bekam ich eine DVD mit einem Laienkonzertmitschnitt.
Konzert fand abends in einer unbeleuchteten, also stockfinsteren Kirche statt. Das Motiv, ein Chor, vier Schauspieler und Solisten waren mit Scheinwerfern seitlich angestrahlt.
Ein Mikro wechselte zwischen den Schauspielern, ein weiteres Mikro stand den Solisten zur Verfügung.
Ergebnis: Völlig überbelichtetes Motiv, schlechte Klangqualität, die Darsteller kaum erkennbar. Schade um die schöne Darbietung, weil grottenschlechte Aufnahme.
Meine Frage: Wie kann man so ein schlechtes Ergebnis vermeiden? Kann jemand vielleicht einen Camcorder empfehlen, der solchen Anforderungen gerecht wird?
Ich kenne den benutzten Camcorder nicht.
Danke,
Heidi
Antwort von AndyZZ:
1. manuelle Belichtungssteuerung bzw. manuelle Blendenwahl. Belcihtung auf die angestrahlten Musiker aussteuern, der Rest verschwindet dann wohl im Nichts, aber wichtig sind ja die Darsteller/Musiker.
2. manuelle Tonaussteuerung/Richtmikrofon oder abgreifen des Tons direkt am Audiomischpult. GGf. Funkmikrofon in geeigneter Entfernung zum Lautsprecher aufstellen.
Antwort von Axel:
Salut Heidi.
Ein Camcorder sollte eine manuelle Blende haben, die man dann auf das Motiv regelt. Wenn bei einem Livekonzert ein Mischpult einbezogen ist, kannst du dir den Main Mix ausspielen lassen, auf einen wie auch immer gearteten, vorzugsweise digitalen, Recorder.
Kamera läßt man mit Standart-Stereomikro (Ton runterpegeln gegen Übersteuerung)
ohne Unterbrechung mitlaufen. Die Atmo kann beim Schnitt mit dem sauberen Direktton gemischt werden.
Der Vorteil des Durchlaufenlassens besteht in der vereinfachten Synchronisation beim Schnitt. Am besten eine zweite oder dritte Kamera einsetzen, um zwischen verschiedenen Perspektiven wechseln zu können. Eine Cam könnte dann auch in Bühnennähe postiert werden und den Mischpult-Ton über XLR mit aufnehmen.
Antwort von StefanS:
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und alle weiteren ///Themen, die sich auf der Slashcam Startseite ganz oben finden, sind ebenfalls zu empfehlen.
Gruß
Stefan
Antwort von Markus:
Wie kann man so ein schlechtes Ergebnis vermeiden?
Ganz plump: Jemanden fragen, der sich damit auskennt. Ein Beispiel:
Konzert eines Kirchenchors
Mehrere Videokameras, kompetente Anwender und eine passende Mikrofonierung nebst Audiomischer und Tontechniker hat der Hobbyfilmer für gewöhnlich nicht in der Schublade liegen. ;-)