Frage von Tinder:Hallo Jungs und Mädels,
bin neu hier, also bitte nicht gleich ausflippen, falls meine Frage hier doch nicht richtig angelangt sein sollte...
Ich habe mal eine Frage zum Bullet Time Effekt, der ja allen primär aus den Matrix- Filmen bekannt ist:
Diesen, bzw ähnlichen Effekt sieht man mittlerweile auch verstärkt im Sport und zwar beispielsweise beim Fußball, wenn in der Halbzeitpause analysiert wird und zuletzt habe ich den Effekt bei Olympia beim Turnen gesehen.
Dort hat sich eine Turnerin über das Hindernis geschraubt und in der SloMo-Wiederholung blieb sie in der Luft stehen, während die Kamera um 180 Grad um sie rum zog.
Beim Fussball kann ich mir noch vorstellen, dass dort ringsum im Stadion entsprechende Kamera-Arrays installiert sind, aber beim Turnen? Der Effekt war in der gesamten Übertragung nur dieses eine Mal zu sehen, desshalb geht da meine Kosten-/ Nutzenrechnung nicht wirklich auf...
Daher frage ich mich mittlerweile, ob es - wie auch immer - bereits Softwarelösungen gibt, die Einzelbilder dermaßen interpolieren, dass ein Bulett Time-ähnlicher Effekt bereits mit weniger Kameras bzw Einstellungen möglich macht. Beispielsweise eine 90 Grad-Drehung mit 3 Einstellungen? Geht das? Gibt's das? Wer weiß was?
Bin an jeder Meinung interessiert!
Antwort von kiteschlampe:
kann mittlerweile mittels software umgesetzt werden, siehe 1:34 min im video.
oder bei 2:38, da hauts dir das ei aus der hose...
chris
Antwort von Tinder:
Okay...
aber wie funktioniert's?
Wie geht man da im Compositing vor?
In dem Kitesurfvideo ist es anscheinend so, dass nur zwei Einstellungen existieren. Wie schafft man denn diesen Übergang?
Antwort von Chrigu:
wahrscheinlich über morphing oder mit 3d tool ( HG freistellen und 3d modell eines kite ins video kombinieren).
Antwort von Horace83:
Hab jetzt nur kurz drüberschauen können, aber wie schon gesagt sind das zwei Einstellungen (von vorne, von hinten). Erst friert das Bild ja ein und die vergrößerung dürfte ein simpler Standbild Zoom sein. Der Übergang bzw die Drehung dürfte dann softwaremäßig passiert sein. Dann passend aus der zweiten Einstellung auszoomen. Eine Kombination von mehreren Techniken also. Wichtig ist, dass die Bewegung (Zoom und Drehung) eben gleichmäßig und flüssig erscheint.
Antwort von Anne Nerven:
Meiner Meinung nach ist in "Calibrate"bei den Perspektivwechseln 3D im Spiel. Wenn man sich die Szenen Bild für Bild ansieht, ist da nichts verzerrt oder digital gezoomt. Das Board ist auch glasklar von unten abgebildet.
Ich sah den Clip erstmalig vor 2 Jahren und war hin und weg. Großartig. Video vom Feinsten. Der ganze Clip ist sehr aufwendig produziert. Nicht nur Heli-Aufnahmen, sondern auch faszinierende Szenenübergänge und eben 3D-Modelling.
Sehr interessant finde ich auch, dass dieses Meisterwerk auf "schlappe" 97.000 Klicks kommt, während eine 08/15-Doku über coole Kite-Typen 880.000 mal angeklickt wurde, weil das Video-Thumbnail eine nackte Maus auf dem Rücken eines dieser coolen Kite-Typen zeigt. Da arbeiten Freaks Monate lang an einem Kunstwerk aber das Publikum guckt eigentlich viel lieber auf Möpse.