Frage von videobernd:Hilfe! Mein Hobby macht mich momentan fertig. Seit 7Jahren schnitt ich meine Videos problemlos am PC. Im Okt. 06 ging es los: An meiner neuen Panasonic NV-GS500 war der DV-Eingang defekt. Reparatur auf Garantie. Hinweis dabei: Die Stufe wurde durch äußere Einwirkung zerstört. Februar 2007 . Wieder das gleiche. Nochmals eingereicht. Nach Problemen nochmals Garantiereparatur. Dabei Hinweis, dass meine Firewireschnittstelle defekt sein müsse. Ich solle den PC überprüfen lassen.
Ich wechselte Motherboard, CPU, Grafikkarte, neue Firewire-PCI-Karte.Aber im Sept. 07 der selbe schaden wieder! Ich nutzte dann meine Sony TRV 480. Und nun im Nov. 07 auch bei dieser der DV-Eingang kaputt. Sony: "Äußere Einwirkung, Platine zerstört durch zu hohe Eingangsspannung." Jetzt habe ich eine Sony HDR-HC7E, traue mich aber kaum noch, sie am PC per Firewire zu verbinden. Der PC-Händler sagt, er könne am PC nichts vermessen, um Spannungsfehler festzustellen. Ich erde mich bei jedem Anfassen des Camcorders am Stahlschrank, Das IE1394-Kabel an der Firewirekarte bleibt immer stecken. Den Camcorder verbinde ich mit einem vor einem halben Jahr gekauften sehr teuern, super abgeschirmten Firewirekabel, stelle den Camcorder dann erst an. Löse die Verbindungen nie im laufenden Betrieb. Ich wei0, dass viele Nutzer das Problem mit den zerstörten DV-Eingängen haben. Aber bisher las ich nur Vermutungen, doch keine Tipps, die mir etwas mehr Sicherheit geben würden. Hat Jemand Erfahrungen mit dem Firewireprotecdor der Fa. Kramer? Das Ding kostet 116 Euro und soll Überspannungen verhindern. Doch hier im Forum las ich von einem Nutzer, dass er den Schaden zum zweiten Mal - und diesmal
mit Protector - bekam. Ich habe einen 5000+ AMD auf Sockel AM2 von Asus, 4 GB-Ram, Vivancofirewire-PCI-Card, Radeongrafikkarte 256 MB. Weiß Jemand eine Möglichkeit, das Risiko zu vermindern - oder gar zu vermeiden? (Ich würde beim Weihnachtsmann für Dich betteln).
Antwort von Anonymous:
Mist, das hört sich ja bitter an. Ohne ein Hardwarefachmann zu sein, würde ich wahrscheinlich eine andere Firewire-Karte probieren. Viel Glück...
Antwort von mikroguenni:
Moin,
möglicherweise ist der Eingang nicht ESD fest, d.h. empfindlich gegen statische Entladungen.
Antwort von Meggs:
Ich wechselte Motherboard, CPU, Grafikkarte, neue Firewire-PCI-Karte.
Dann hätte ich den Rest, zumindest das Netzteil auch noch gewechselt.
Antwort von Anonymous:
Hallo
Das mit dem Netzteil sehe ich auch so, es könnte die Ursache sein. Oder hast Du eine Potentialdifferenz zwischen den Geräten.Überprüfe mal mit einem Voltmeter, ob du eine Spannungsdifferenz zwischen beiden Gerätemassen hast. Falls es ein sporadischer Fehler ist, wird es schwierig. Ein Potentialausgleich zwischen den Massen würde das Problem entschärfen. Hat Dein Rechner ein Masseproblem? Schließe Rechner und Kameranetzteil über eine Steckdosenleiste an eine Steckdose an.
Falls Du es selbst nicht schnallst, lass es von einem Elektrobekannten ausmessen.
mfG Eggerd
Antwort von Anonymous:
Hat Dein Rechner ein Masseproblem? Schließe Rechner und Kameranetzteil über eine Steckdosenleiste an eine Steckdose an.
ja, betonung auf "über EINE Steckdosenleiste...
OT:
Wenns immer am 1. Mai passiert, vielleicht mal bei den Genossen fragen :P
Antwort von Jörg:
vielleicht mal bei den Genossen fragen :P
ach so, nach dem Motto:
"wenn im August die Sonne lacht,
hats die CDU gemacht,
gibts im Winter Eis und Schnee,
wars die böse SPD...
Antwort von Maik:
Ich wechselte Motherboard, CPU, Grafikkarte, neue Firewire-PCI-Karte.Aber im Sept. 07 der selbe schaden wieder!
Und Du hast nicht das Gehäuse gewechselt?!?
Was für einen Bodenbelag hast Du? Statische Aufladung?
Ist die Erdung im Hausanschluss korrekt?
Auch in der Steckdose an der Wand?
Eine Steckdosenleiste mit vernünftiger Erdung angeschlossen?
M.
Antwort von RKDN:
ich denke das es ein Problem mit deiner 220Volt Haus Stromleitung ist. Dein Hausanschluß ist nach heutigen Stand vernüftig geerdet ?? ZUERST vom Elektriker prüfen lassen !!! Oder wohnst du in einem Altbau vor 1970 ?
Dann wäre das ein klarer Fall , weil alte Stromleitungen früher über die Wasserleitung geerdet wurden .Fehlt hier die Erde hast du ein Problem .
Du hast dann im ungüstigsten Fall , so wie deiner jetzt mit den Schäden, trotdem noch Restspannung am Gerät , obwohl alles ausgeschaltet ist , der kann immer noch bis zu 110 Volt betragen .
mfg
Reinhold Kaufmann
52353 Düren
Antwort von videobernd:
Hallo
Das mit dem Netzteil sehe ich auch so, es könnte die Ursache sein. Oder hast Du eine Potentialdifferenz zwischen den Geräten.Überprüfe mal mit einem Voltmeter, ob du eine Spannungsdifferenz zwischen beiden Gerätemassen hast. Falls es ein sporadischer Fehler ist, wird es schwierig. Ein Potentialausgleich zwischen den Massen würde das Problem entschärfen. Hat Dein Rechner ein Masseproblem? Schließe Rechner und Kameranetzteil über eine Steckdosenleiste an eine Steckdose an.
Falls Du es selbst nicht schnallst, lass es von einem Elektrobekannten ausmessen.
mfG Eggerd
Danke. Das scheint mir eine gute Möglichkeit zu sein. Da mit einem Erfolg auch anderen "Opfern" geholfen würde, werde ich im Neuen Jahr einmal genau darlegen, was ich gemacht habe und wie der Erfolg war (Jetzt muss ich erst mal weihnachtspause machen).
Vielen Dank an Dich und alle anderen Hilfeleistenden!!
Antwort von videobernd:
Mist, das hört sich ja bitter an. Ohne ein Hardwarefachmann zu sein, würde ich wahrscheinlich eine andere Firewire-Karte probieren. Viel Glück...
Danke. Du hast recht. Das hätte tatsächlich Ursache sein können. Ich habe daher erst mal nicht mehr IEE1394 onBoard genutzt, sondern eine extra PCI-Card verwendet. Nach dem nächsten schaden habe ich eine neue Firewirekarte eines namhaften Herstellers genommen und auch statt des bisherigen ein neues, teures (40 Euro) Spezialfirewirekabel mit besserer Abschirmung verwendet. Aber der nächste Schaden kam dennoch.
Wie auch im anderen Beitrag gesagt. ich werde im Neuen Jahr zusammenfassend nachberichten und bedanke mich erst mal bei den Helfern! Gruß, Bernd
Antwort von videobernd:
Ich wechselte Motherboard, CPU, Grafikkarte, neue Firewire-PCI-Karte.
Dann hätte ich den Rest, zumindest das Netzteil auch noch gewechselt.
Du hast völlig recht. Das fiel mir zu spät ein. Das meinte auch ein Bekannter. Ich habe schon beim PC-Händler nachgefragt. Im Januar hat sein Laden wieder zeit , und dann werde ich mir das ebenfalls neu einbauen lassen - besonders gute Qualität - .
Danke Dir!
Antwort von videobernd:
Moin,
möglicherweise ist der Eingang nicht ESD fest, d.h. empfindlich gegen statische Entladungen.
Danke. Auch das ist ein guter Hinweis. Ich glaube, ich lasse neben dem Netzteil auch gleich das ganze Gehäuse auswechseln, um irgendwelche Massekontakte (ich bin Laie, also bitte Verständnis für sehr simble Gedanken) auszuschließen.
Wieich auch den anderen helfern sagte: Vielen Dank!! Über das Ergebnis werde ich später berichten.
Antwort von videobernd:
Hat Dein Rechner ein Masseproblem? Schließe Rechner und Kameranetzteil über eine Steckdosenleiste an eine Steckdose an.
ja, betonung auf "über EINE Steckdosenleiste...
OT:
Wenns immer am 1. Mai passiert, vielleicht mal bei den Genossen fragen :P
Richtig - das mit der Steckdosenleiste - ich habe mir vorhin zwei neue, besonders abgeschirmte und gesachützte Leisten bestellt. Danke. Ergebnis später! Frohe Festtage!
Antwort von videobernd:
Ich wechselte Motherboard, CPU, Grafikkarte, neue Firewire-PCI-Karte.Aber im Sept. 07 der selbe schaden wieder!
Und Du hast nicht das Gehäuse gewechselt?!?
Was für einen Bodenbelag hast Du? Statische Aufladung?
Ist die Erdung im Hausanschluss korrekt?
Auch in der Steckdose an der Wand?
Eine Steckdosenleiste mit vernünftiger Erdung angeschlossen?
M.
Danke! Nochmals Wertvolle Hinweise. Gehäuse und Netzteil werde ich im Januar wechseln lassen. Und mit dem Bodenbelag hast Du auch recht. es ist Teppichboden. Da werde ich überlegen, eine andere Bedeckung hinzulegen. An die Hauserdung dachte ich gar nicht. Ist aber eine prima Idee. Ich bin ohnehin sauer, weil wir so viele Defekte an Elektrogeräten gaben. Das Haus ist ein Billigreihenhaus von vor 40 Jahren, in dem alles vom Billigsten verwendet wurde. Ich werde also die Leitungen, Anschlüsse usw. checken lassen und auj jeden Fall gute, abgeschirmte Steckdosenleisten kaufen.
Antwort von Markus:
Und mit dem Bodenbelag hast Du auch recht. es ist Teppichboden.
Ich habe auch Teppichboden und noch nie ging wegen ESD irgend etwas kaputt. Aber dafür ist einige Disziplin erforderlich: Bevor etwas angefasst oder Geräte miteinander verbunden werden unbedingt an geerdete Metallgehäuse fassen. Der vorherige Potentialausgleich sorgt dafür, dass sich keine ungewollten Spannungen mehr über die Elektroniken ausgleichen und damit Teile zerstören können.
Ach ja Bernd, und keine Feinstrumpfhosen tragen! ;-)))
Antwort von videobernd:
ich denke das es ein Problem mit deiner 220Volt Haus Stromleitung ist. Dein Hausanschluß ist nach heutigen Stand vernüftig geerdet ?? ZUERST vom Elektriker prüfen lassen !!! Oder wohnst du in einem Altbau vor 1970 ?
Dann wäre das ein klarer Fall , weil alte Stromleitungen früher über die Wasserleitung geerdet wurden .Fehlt hier die Erde hast du ein Problem .
Du hast dann im ungüstigsten Fall , so wie deiner jetzt mit den Schäden, trotdem noch Restspannung am Gerät , obwohl alles ausgeschaltet ist , der kann immer noch bis zu 110 Volt betragen .
mfg
Reinhold Kaufmann
52353 Düren
Danke, Reinhold. Darauf wies ähnlich auch Maik im oben stehenden Beitrag hin. Stimmt genau. Altbau 1960 vom Billigsten. Das werde ich also in Angriff nehmen. Ich schimpfte ohnehin schon, dass in den letzten Jahren (Scheißtechnik aus Asien, sagte ich - vielleicht ungerechter weise) viele Geräte kaputt gingen (2 Festplatten, ein Monitor 1 Motherboard , 1 Prozessor.....). Mal sehen, wie ichdas mache. Vielleicht erst einmal provisorisch auf Putz als wasserfesteLeitungen und bei der nächsten renovierung alle Leitungen neu unter Putz legen. Jedenfalls auch Dir nochmals Vielen Dank! Genau wird man nie wissen,was die Ursache solcher Schäden ist. ich hoffe aber, wenn ich alle Tipps befolge, dabei auch "den Übeltäter" eliminierrt zu haben. Euch allen ein Frohes Weihnachtsfest (ohneexplodierende Elektrokerzen!). Gruß, Bernd aus Kassel
Antwort von Anonymous:
Es gibt komplette Lösungen um Firewire-Ports komplett ESD-fest zu machen. Die CeraDioden dafür kosten in 1000er Stückzahlen nichtmal 5 Cent. Das muss aber schon bei der Entwicklung des Gerätes berücksichtigt werden.
Allerdings scheint es schlicht nicht im Interesse der Kamerahersteller zu sein bei den Consumergeräten die Ports zu schützen, ist doch eine zuverlässige Einnahmequelle und die 5 Cent pro Gerät spart man sich auch noch nebenbei.
Antwort von videobernd:
Und mit dem Bodenbelag hast Du auch recht. es ist Teppichboden.
Ich habe auch Teppichboden und noch nie ging wegen ESD irgend etwas kaputt. Aber dafür ist einige Disziplin erforderlich: Bevor etwas angefasst oder Geräte miteinander verbunden werden unbedingt an geerdete Metallgehäuse fassen. Der vorherige Potentialausgleich sorgt dafür, dass sich keine ungewollten Spannungen mehr über die Elektroniken ausgleichen und damit Teile zerstören können.
Ach ja Bernd, und keine Feinstrumpfhosen tragen! ;-)))
Danke, Markus. Den Tipp mit den Feinstrumpfhosen hatte ich hier im Forum zur gleichen problematik (ESD) schon gehört. Da muss meine Frau nun ihre alten Fummel selbst auftragen. Sehr schade, es gab mir immer so ein Gefühl von Verruchtheit, wenn ich mit rasierten Beinen, von Feinstrumpfhosen zärtlich umhüllt, den Teppichboden streichelte, bevor ich mich am Camcorder entludt.
Antwort von Anonymous:
Wenn die Sache bei dir so kritisch ist, könnte auch die Reihenfolge der Inbetriebnahmen eine Rolle spielen. Absolut verboten wäre dann ein Einstecken des bereits mit dem aktiven PC verbundenen Firewirekabels in den noch nicht aktiven Camcorder. Empfehlenswert: Firewireverbindung herstellen, wobei PC und Kamera noch ausgeschaltet sind und zwar zuerst Kabel in die Kamera und dann in den PC. Dann Kamera einschalten, danach PC starten. Ist normalerweise nicht notwendig, aber könnte in deinem Fall empfehlenswert sein.
Antwort von videobernd:
Wenn die Sache bei dir so kritisch ist, könnte auch die Reihenfolge der Inbetriebnahmen eine Rolle spielen. Absolut verboten wäre dann ein Einstecken des bereits mit dem aktiven PC verbundenen Firewirekabels in den noch nicht aktiven Camcorder. Empfehlenswert: Firewireverbindung herstellen, wobei PC und Kamera noch ausgeschaltet sind und zwar zuerst Kabel in die Kamera und dann in den PC. Dann Kamera einschalten, danach PC starten. Ist normalerweise nicht notwendig, aber könnte in deinem Fall empfehlenswert sein.
Oh, Oh, Du genialer Anonymus! Da hast Du einen wunden Punkt getroffen, der vielleicht die alleinige oder zumindest Hauptursache sein könnte!! Ich habe immer erst das Kabel am PC angebracht. D.h., ich habe es ständig dort gelassen, dann den ausgeschalteten Camcorder verbunden und dann letzteren eingeschaltet. Allerdings schreibt auch Panasonic nach der ersten Kulanzreparatur: "Verbinden Sie das Kabel zuerst mit dem PC und dann mit diesem Gerät. Wird es zuerst an diesem Gerät angeschlossen, kann dies zu einer Funktionsstörung an diesem Gerät auf Grund von statischer Elektrizität führen!" In einem anderen Schreiben wiesen sie darauf hin, dass Potentialunterschiede zwischen PC und Camcorder den Eingang zerstören können. - Da bin ich nun ganz unsicher, wie es sein sollte. Bei von Dir empfohlener Reihenfolge würde es heißen, der PC sollte nach Fertigstellung des Projektes heruntergefahren, dann der Camcorder verbunden und eingeschaltet und dann der PC zur anschließenden Masterbandübertragung neu gestartet werden. Richtig?
Antwort von Anonymous:
Genau so wie du es machst ist auch mein normales Prozedere, wobei es mir aber jetzt eigentlich auch logischer erscheint, das Kabel zur Ableitung einer ev. statischen Aufladung zuerst an den PC anzuschließen, weil dieser ja offensichtlich bisher im Gegensatz zur Kamera keinen Schaden genommen hat. Am sichersten ist wahrscheinlich Folgendes: wenn beim geplanten Workflow irgend eine Verbindung zwischen Kamera und PC erforderlich wird, diese einfach vor Inbetriebnahme beider Geräte durchzuführen und dann wohl doch eher Kabel zuerst in den PC und dann in die Kamera. Nachträgliches Ein- und Ausschalten der Kamera (also bei laufendem PC aber bereits geschlossener Verbindung) dürfte dann eigentlich nichts mehr ausmachen. Kritisch ist wahrscheinlich der Moment des Einsteckens des Firewirekabels bei bereits laufendem PC in die Kamera.
Beim Einstecken aller Stecker ist übrigens auch empfehlenswert, diesen Vorgang kurz und entschlossen durchzuführen, damit alle Pins möglichst gleichzeitig Kontakt und Verbindung erhalten
Antwort von videobernd:
Es gibt komplette Lösungen um Firewire-Ports komplett ESD-fest zu machen. Die CeraDioden dafür kosten in 1000er Stückzahlen nichtmal 5 Cent. Das muss aber schon bei der Entwicklung des Gerätes berücksichtigt werden.
Allerdings scheint es schlicht nicht im Interesse der Kamerahersteller zu sein bei den Consumergeräten die Ports zu schützen, ist doch eine zuverlässige Einnahmequelle und die 5 Cent pro Gerät spart man sich auch noch nebenbei.
Danke, das war mir so nicht bekannt. Aber ich dachte mir schon, dass es möglich sein muss, angesichts des technischen Fortschrittes DV-Eingänge einzubauen, die nicht so sehr empfindlich gegen Spannungsunterschiede sind.
Das ist natürlich sehr ärgerlich für jeden von solchen - eigentlich überflüssigen - Schäden Betroffenen.
Antwort von videobernd:
Genau so wie du es machst ist auch mein normales Prozedere, wobei es mir aber jetzt eigentlich auch logischer erscheint, das Kabel zur Ableitung einer ev. statischen Aufladung zuerst an den PC anzuschließen, weil dieser ja offensichtlich bisher im Gegensatz zur Kamera keinen Schaden genommen hat. Am sichersten ist wahrscheinlich Folgendes: wenn beim geplanten Workflow irgend eine Verbindung zwischen Kamera und PC erforderlich wird, diese einfach vor Inbetriebnahme beider Geräte durchzuführen und dann wohl doch eher Kabel zuerst in den PC und dann in die Kamera. Nachträgliches Ein- und Ausschalten der Kamera (also bei laufendem PC aber bereits geschlossener Verbindung) dürfte dann eigentlich nichts mehr ausmachen. Kritisch ist wahrscheinlich der Moment des Einsteckens des Firewirekabels bei bereits laufendem PC in die Kamera.
Beim Einstecken aller Stecker ist übrigens auch empfehlenswert, diesen Vorgang kurz und entschlossen durchzuführen, damit alle Pins möglichst gleichzeitig Kontakt und Verbindung erhalten
Danke nochmals. Die beiden guten Hinweise kann ich - und auch jeder andere in dieser Sache schon mal Geschädigte (gefährdet ist ohnehin Jeder!) - schon mal sofort ohne Aufwand so umsetzen: Nämlich PC und Camcorder aus, dann Verbindung herstellen (kurz, aber präzise), dann Camcorder an und dann PC. Danke.
Mitte Januar werde ich mich nach den bis dann gemachten Erfahrungen und Vorkehrungen hier wieder melden. Falls doch wieder ein Schaden eintritt, natürlich sofort und vorher. Allen Helfern wünsche ich einen guten Rutsch mit hohem Spannungspotenzial! Gruß, Bernd
Antwort von videobernd:
Nun ein Abschlussbericht aus meiner Sicht zu diesem Thema: Ich schneide seit 1o Tagen wieder und hoffe, weiterhin keine Probleme zu bekommen. Folgendes habe ich unternommen: 1. Eine Folie unter Schreibtisch, Stuhl und PC gegen statische Ladung 2. Ich verwende ein Qualitätsfirewirekabel 3. Ich habe den "Protector" der Fa.Kramer zwischen PC und Camcorder geschaltet, der EDS verhindern soll 4. Ich verwende neue Stromleisten der Fa. Belkin, die einen besonderen Überspannungsschutz mit Garantie haben 5. Ich selbst "entspanne" mich vor dem Berühren der Komponenten an der neben dem Schreibtisch befindlichen Heizung (Stahl). 6. Das Firewirekabel lasse ich immer im Eingang des PC. Aber bevor ich den Camcorder verbinde, sind PC und Camcorder aus. Ich stelle dann erst den PC an und nach dem Hochfahren den Camcorder. Wenn ich ein Projekt fewrtig zum Übertragen habe, fahre ich also immer erst einmal den PC herunter. Das Verfahren habe ich mir auch durch mehrere Mails mit dem Support von Sony so alsrichtig bestätigen lassen. Pikanterwweise liegt dem von mir vor zwei Wochen neu gekauftem (Drittcamcorder) Sony DCR-HC96 eine Bedienungsanleitung bei, nach der man den Camcorder im laufenden Betrieb mit dem pC verbinden soll. Ist eigentlich peinlich für Sony. Ich werde ihnen das mal schreiben.
So - nach all diesen Maßnahmen dürfte nun eigentlich kein DV-Eingang mehr durchkrachen. Fallsdoch, kann nur noch mein Strom verhext sein. Dann muss ich mir komplett neue Leitungen legen. Sie sind 47 Jahre alt. Und ich hörte, dass es dabei tatsächlich auch negative Folgen durch Schäden geben kann. Es grüßt Euch Bernd - und nochmals Danke für alle Tipps!
Antwort von Markus:
Aber bevor ich den Camcorder verbinde, sind PC und Camcorder aus.
Eigentlich ist die Firewireverbindung (genauso wie USB) hot-plug-fähig. Anders habe ich das auch noch nie gehandhabt, denn bei den ständigen Ein- und Ausspielungen wäre mir das ehrlich gesagt einfach zu doof, jedes mal alles runter- und wieder rauffahren zu müssen.
Wenn ESD die Wurzel allen Übels ist, wie unterschiedet sich dann die Entladung zwischen ein- und ausgeschalteten Geräten? 15.000 Volt vs. 15.005 Volt?! Oder liegt die Ursache vielleicht doch ganz woanders (z.B. vorheriger Potentialausgleich)?
Antwort von kiteschlampe.:
Hatte ein ähnliches Probem, beim Einstecken des Kabels bemerkte ich ein Blitzen, als ich mit dem Massekontakt des Kabels an den Massekontakt des Steckers kam.
Habe dann irgendwann gemerkt, dass es nicht mehr vorkommt, wenn ich den Netzstecker umdrehe, also die Pole vertausche. Wo jetzt das die Lösung bringen soll, weiss ich nicht, aber das Problem war weg.
gruss Chris
Antwort von videobernd:
Aber bevor ich den Camcorder verbinde, sind PC und Camcorder aus.
Eigentlich ist die Firewireverbindung (genauso wie USB) hot-plug-fähig. Anders habe ich das auch noch nie gehandhabt, denn bei den ständigen Ein- und Ausspielungen wäre mir das ehrlich gesagt einfach zu doof, jedes mal alles runter- und wieder rauffahren zu müssen.
Wenn ESD die Wurzel allen Übels ist, wie unterschiedet sich dann die Entladung zwischen ein- und ausgeschalteten Geräten? 15.000 Volt vs. 15.005 Volt?! Oder liegt die Ursache vielleicht doch ganz woanders (z.B. vorheriger Potentialausgleich)?
Stimmt, Markus. Wenn ESD ursächlich ist von externer Quelle, hättest Du recht. Aber es ist wirklich so, dass beim Einstecken des Firewirekabels u.U. ein enormer Potenzialunterschied bestehen kann. DieVerbindung ist sogar aktiv, wenn der Camcorder ausgeschaltet mit dem PC per Kabel verbunden wird. Ich merke es daran, dass ich nach dem Hochfahren des PC das Kabel (das ständig am Eingang des PC steckt) mit dem Camcorder verbinde. Obwohl das Gerät aus ist, gibt es einen Impuls, der bei mir Premiere hochfahren lässt, d.h. also, dass sogar der ausgeschaltete Camcorder erkannt wird. Klar, was ich schreibe isttechnisch laienhaft. Ich habe davon nicht vielAhnung. Aber ich gehe nach vier kaputten DV-Eingängen einfach auf Nummer sicher und will möglichst sämtliche vermeidbaren Risiken ausschalten.. Gruß, Bernd
Antwort von Markus:
...beim Einstecken des Kabels bemerkte ich ein Blitzen Habe dann irgendwann gemerkt, dass es nicht mehr vorkommt, wenn ich den Netzstecker umdrehe...
Wir haben hierzulande zwar Wechselstrom, bei dem es eigentlich egal sein sollte, wie herum ein Netzstecker in die Steckdose gesteckt wird, aber in der Praxis ist halt nicht jedes Gerät ein Toaster oder ein Staubsauger. ;-)
Bei manchen Geräte(kombinatione)n, vor allem im Audio-/Videobereich, kommt es tatsächlich zu Unterschieden je nach Polarität von Phase und Nullleiter am Netzstecker. Bei meinem Audioverstärker war sogar extra eine Anleitung dabei, wie man die richtige Polung mittels Multimeter herausfindet. Auf die gleiche Weise lassen sich auch Brummschleifen in analogen Signalwegen eliminieren.
Aber ich gehe nach vier kaputten DV-Eingängen einfach auf Nummer sicher und will möglichst sämtliche vermeidbaren Risiken ausschalten.
Das leuchtet ein.
Antwort von Andreas_Kiel:
Bei manchen Geräte(kombinatione)n, vor allem im Audio-/Videobereich, kommt es tatsächlich zu Unterschieden je nach Polarität von Phase und Nullleiter am Netzstecker.
Es gab einst einen 24-Nadel-Drucker namens NEC P6, da stand im Handbuch in der Fehler-Rubrik (sinngemäß):
"F: Der Drucker druckt rückwärts"
"A: Netzstecker rausziehen, 180° drehen und wieder einstecken".
Wie der Schnack das ins offizielle Handbuch geschafft hat, war uns damals ein Rätsel :-)))
Antwort von Markus:
zum Bild http://www.smilies.4-user.de/include/Sonstige/smilie_sonst_025.gif
Das ist ähnlich wie die Annahme, dass ein Staubsauger, dessen Netzstecker falsch herum in die Steckdose gesteckt wird, den ganzen Dreck wieder herauspustet!